Zensurheberrecht, Recherchen aus dem All, RT DE zahlt und sendet

1. Zensurheberrecht: Wir gewinnen endgültig gegen Bundesregierung
(fragdenstaat.de)
Die Transparenzinitiative “FragDenStaat” hatte das Glyphosat-Gutachten des Bundesinstituts für Risikobewertung veröffentlicht und war dafür vom Staat verklagt worden. Der Streit endete nun mit einem Sieg Davids über Goliath: “Nach dem Landgericht und dem Oberlandesgericht hat jetzt auch der Bundesgerichtshof bestätigt, dass wir 2018 das Glyphosat-Gutachten veröffentlichen durften. Ein langer Rechtsstreit geht damit vorbei – mit einem wichtigen Sieg für die Informationsfreiheit und gegen das Zensurheberrecht!”

2. Ein “Mandat” fürs Sprechen mit Medien?
(deutschlandfunk.de, Michael Borgers & Bettina Köster, Audio: 9:24 Minuten)
Nach mehr als 100 Folgen und einer Laufzeit von zwei Jahren beendet der NDR einen der erfolgreichsten Podcasts der vergangenen Jahre: Vom “Coronavirus-Update” mit Christian Drosten und Sandra Ciesek wird es möglicherweise immer mal wieder einzelne neue Folgen geben, aber keine regelmäßigen Veröffentlichungen mehr. Der Deutschlandfunk hat sich mit Korinna Hennig unterhalten, eine der beiden Moderatorinnen des Podcasts.

3. RT DE zahlt und sendet
(tagesspiegel.de, Joachim Huber)
Die Produktionsgesellschaft des deutschen Ablegers des russischen Staatssenders RT hat das von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg festgesetzte erste Zwangsgeld in Höhe von 25.000 Euro inzwischen gezahlt – und sendet munter weiter. Nun steht die Zahlung des nächsten Zwangsgelds im Raum. Diesmal gehe es um 50.000 Euro.

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4. Satellitenjournalismus: Recherchen aus dem All
(fachjournalist.de, Gunter Becker)
Im Zuge des russischen Kriegs gegen die Ukraine kommt dem sogenannten Satellitenjournalismus eine besondere Rolle zu: Die Luftbilder werden benutzt, um die militärische Lage, Truppenbewegungen und Schäden zu illustrieren und zu analysieren. Wie kommen Redaktionen an derartiges Bildmaterial? Mit welchen Kosten müssen sie rechnen? Und was gilt es zu beachten?

5. Corona verschlechtert Lage Freier drastisch
(verdi.de, Günter Herkel)
Freie Journalistinnen und Journalisten haben es eh schwer, die Corona-Pandemie hat die Lage der Freien noch einmal drastisch verschlechtert. Das ist das Ergebnis einer Studie der Otto-Brenner-Stiftung. In einer Zoom-Konferenz wurde die derzeitige Situation diskutiert, mit teile erschreckenden Erkenntnissen.

6. Als wir uns noch gruschelten
(zeit.de, Lisa Hegemann)
Ausgegruschelt! StudiVZ wird heute endgültig eingestellt. Zum Abschluss blickt Lisa Hegemann noch einmal zurück auf die Plattform, die für viele Millennials der erste Verknüpfungspunkt zwischen digitaler und analoger Welt gewesen sei: “StudiVZ wird gewiss auf irgendeine Art und Weise weiterleben. Allein schon, weil das Netz selten vergisst, werden sicher noch mal Bilder oder andere Informationen irgendwo auftauchen. Und sonst bleibt den ehemaligen Nutzerinnen und Nutzer zumindest die Erinnerung an gruschelige Zeiten und absurde Gruppen.”