Ringier Schweiz bröckelt. (+) (stoehlker.ch)
Es gibt Interviews, die man lieber nicht hätte geben sollen. Die gefährlichsten Interviewgeber sind Journalisten ohne echte Management-Erfahrung. Ein solches Beispiel liefert brandheiss Daniel Pillard, der neue Verlagschef von Ringier Schweiz, der über sein Verlagshaus auf “Persönlich.com” aussagt.
Abgeblockte Blogger (manager-magazin.de, Stefan Schultz)
Unternehmen dürfte es künftig wohl erheblich leichter fallen, lästige Blogger loszuwerden. Das Hamburger Oberlandesgericht hat nämlich die Verwendung von Firmennamen in privaten Internetadressen verboten. Auch der bekannte Bildblog könnte Probleme bekommen.
Alpha-Journalisten und Beta-Porträtisten (zeitschriftenblog.de)
Ich fand es nie so schwer, ein Urteil über ein Sachbuch zu sprechen. Nun hat mir der Verlag aber kostenlos ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Also fühle ich mich verpflichtet auch etwas darüber zu schreiben.
Das Netz der freien Worte (dw-world.de, Aarni Kuoppamäki)
Die Zahl der Weblogs in Russland steigt rapide an. Wo die traditionellen Medien sich selbst zensieren, entsteht eine Plattform für freie Meinungsäußerung. Doch ob die Russen diese auch nutzen, ist umstritten.
Neue Messgeräte erkennen Werbemuffel (welt.de, Tilmann P. Gangloff)
Kaum etwas ist für TV-Sender wichtiger als Einschaltquoten. Doch Zuschauer, die sich Sendungen auf ihrem Computermonitor ansehen, werden hierzulande bisher nicht gemessen. Neue Technik soll das nun können – und noch viel mehr.
Rupert Murdoch – Der Papiertiger (faz.net, Harald Staun)
Der Medienunternehmer will das ?Wall Street Journal? kaufen und nur noch im Internet publizieren. Dass Murdoch im Kampf um die Leser der Zukunft nicht zu Sentimentalitäten neigt, weiß man. Aber dieser radikale Schritt erscheint wie das Symptom einer Aufmerksamkeitsdefizit-Störung.
Wachstum ohne Grenzen (presseverein.ch) Peter Wuffli ist Cover-Boy zweier Hochglanz-Postillen, die eine Woche nach seinen abrupten Abgang den gefällten Ex-UBS-Chef noch einmal als Muster-Manager präsentieren. Die Realsatire zeigt: Druckmaschinen drehen langsam.
“Es geht Ringier nicht darum, seinen Familienschmuck zu veräussern” (persoenlich.com, David Vonplon)
Mit Daniel Pillard leitet seit Kurzem ein Journalist den Ringier Verlag Schweiz. Ein Signal dafür, dass publizistische Belange im Zürcher Medienhaus wieder mehr Gewicht erhalten sollen. “Wie unsere Produkte aussehen sollen, müssen wir Journalisten entscheiden” erklärt Pillard im Interview mit “persoenlich.com”. Er will Druck machen, dass bei Ringier endlich wichtige Entscheidungen wie die Besetzung des Blick-Chefredaktorenpostens gefällt werden.
Die Tamedia-Story (woz.ch, Daniel Ryser und Rachel Vogt) Die Tamedia ist auf dem Schweizer Markt neu die Nummer eins. Das hat sie mit einer harten Strategie erreicht – mit Kooperationen, Angriffen und Übernahmen. Das Ende der Offensive ist nicht absehbar.
Auf der Jagd nach den Zettelkästen der Zukunft (faz.net, Tilmann Lahme)
Schriftsteller entdecken das eigene Archiv als Handelsware. Immer häufiger verkaufen sie zu Lebzeiten ihre Manuskripte und Briefe, meist an Literaturarchive. Was aber wird einmal von der Generation Laptop und E-Mail übrigbleiben?
Dreister Griff nach der Deutungsmacht (werbewoche.ch, Karl Lüönd)
Müssen wir uns langsam von der Vorstellung verabschieden, die Medien würden ihre Inhalte selbst bestimmen?
Pressefreiheit in Gefahr (zdf.de, Video, 7:32 Minuten)
Die Tageszeitungen stehen unter wirtschaftlichem Druck. Immer öfter geben Verlage den Interessen von Anzeigenkunden nach, lassen sich in die redaktionellen Inhalte hineinreden. Die kritische Berichterstattung bleibt dabei häufig auf der Strecke, so der Deutsche Journalisten-Verband.
Der Therapeut (zuender.zeit.de, Nico Semsrott)
Deutschland teilen? Die Frauenkirche abreißen? Will der Satiriker und ehemalige Chefredakteur der Titanic Martin Sonneborn die Welt verbessern? Oder nur sich selbst heilen? Ein Interview.
Das grosse Web-2.0-Glossar (medienspiegel.ch, der unmündige Leser)
Einer der Betreiber des inzwischen eingestellten Pendlerblogs hat Informationen über Web 2.0 in Form eines Glossars zusammengestellt. Für sich und seine Grossmutter.
Spieglein, Spieglein in der Hand… (werbewoche.ch, René Worni) Der Spiegel sitzt mit seiner Extrabeilage über die Schweiz vielen, allzuvielen Klischees auf. Lesen wollen das wohl vor allem Deutsche.
Geläutert, beseelt, blondiert (spiegel.de, Marc Pitzke)
Paris Hilton und kein Ende: Die Erbin gab bei Talk-Ikone Larry King gestern das erste TV-Interview seit ihrer Freilassung aus dem Gefängnis. Sie bemühte sich um das Image einer geläuterten Madonna. Leider ging das am Ende dann doch schief. [Das Transkript des Gesprächs auf cnn.com]
MSNBC Journalist Burns and Shreds Paris Hilton Story (youtube.com, Video, 3:01 Minuten) She is amazing! Mika Brzezinski refuses to cover the stupid imbecile we call Paris Hilton leaving jail. She tries to burn and shred the story too! Finally!
Auf Nimmerwiedersehen (debatte.welt.de, Don Dahlmann)
Jetzt ist sie also weg, die Christiansen. Ich würde ja sagen, dass ich wirklich sehr froh bin, wüsste ich nicht schon, dass mit Anne Will jemand in den Startlöchern steht, deren Moderationskonzept sich vom bisherigen nicht allzu weit unterscheidet. Aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt, denn das was Sabine Christiansen die letzte Jahre in der ARD aufgeführt hat, war alles, aber sicher keine Polit-Talkshow.
Werd! Mein! Freund! (wiwo.de, Jochen Mai und Sebastian Matthes)
Das Internet wird zum Schauplatz permanenter Aufmerksamkeitssuche und Selbstentblößung. Wissenschaftler prophezeien dramatische Veränderungen für die Kommunikation, für Beziehungen – und unser Denken.
Häme statt Aufklärung (cr.blog.sf.tv, Ueli Haldimann) Die SonntagsZeitung berichtete gestern auf der Frontseite Beunruhigendes: “SVP diktiert Fernseh-Inhalte” (siehe auch hier). SF sei bei der Sendung ?classe politique? auf Forderungen der SVP eingegangen, weil die Blocher-Mitarbeiter gedroht hättten, ?die Sendung platzen zu lassen?. Tönt empörend, wenn man das so liest. Nur stimmt es nicht.
So schnell wird Hans S. zum Kokser (peterwalt.ch) ?Fans in Sorge: Hans, hör auf zu koksen!? titelte letzte Woche der ?Blick?. Anlass war ein offenbar verwirrender Auftritt des ehemaligen ?Lüthi & Blanc?-Stars im ?Talk Täglich? von ?Tele Züri?.
Internet: Die Revolution, die keine war (dasmagazin.ch, Guido Mingels)
15 Jahre Internet: Hat es die Welt verändert? Nein: umgekehrt. Die digitale Revolution ist im Alltag angekommen. Eine Zwischenbilanz. (aus Magazin Nr. 41/2005).
Bundesrat droht Journalisten (tagesanzeiger.ch, Verena Vonarburg)
Medienleute, die vertrauliche Papiere publizieren, sollen eingeschüchtert werden: Der Bundesrat will ihnen unter Umständen gar den Zutritt zum Bundeshaus verweigern.
«Pardon, wir schon wieder.» (unefilledulimmatquai.ch)
vor einigen jahren machte ich den folgeschweren fehler, ein annabelle-schnupperabo zu bestellen, zehn ausgaben für 20 franken oder so. mir war schon nach der ersten ausgabe klar, dass auch die annabelle nicht mehr als irgendeine andere frauenzeitschrift bietet, und mit frauenzeitschriften kann ich sogar beim coiffeur wenig anfangen (dort konzentriere ich mich auf die promi-magazine gala, bunte und schweizer illustrierte, und zwar exakt in dieser reihenfolge).
Wechsel nicht möglich (telepolis.de, Till Westermayer)
Aus dem Fall Flickr lässt sich einiges über die sozioökonomischen Grundlagen des Web 2.0 lernen – und darüber, was passiert, wenn Marktmechanismen nicht mehr richtig greifen können, weil soziale Kontakte den Anbieterwechsel erschweren.
ARD startet digitalen Großangriff (spiegel.de)
Ihr Handy, Ihr PC, Ihre Gebühren: Die ARD bereitet eine Großoffensive in der digitalen Welt vor. Die Sendergemeinschaft will einen zunehmenden Teil ihrer staatlich abgestützten Milliarden-Einnahmen für Handy-Dienste, Videoportale und digitale Zusatzdienste einsetzen. Alles Grundversorgung, versteht sich.
?Rette sich, wer kann? (falter.at, Marusa Krese)
Kritische Journalisten werden gekündigt, die Regierung übt offen Druck auf Medien aus. Auch Korrespondenten in Österreich sind nicht sicher. In Slowenien ist es um die Pressefreiheit schlecht bestellt.
Lange, womöglich stundenlang, hatten die Reporter gestern vor dem “Hôpital du Sacrè-Coeur” in Montreal gewartet und gewartet — und dann, endlich, kurz nach 18 Uhr (MESZ), erschien der polnische Formel-1-Pilot Robert Kubica, der tags zuvor einen spektakulären Unfall überlebt hatte, in der Eingangstür.
Bereits eine Stunde vorher hatte die Nachrichtenagentur dpa angekündigt, Kubica werde offenbar alsbald aus dem Krankenhaus entlassen, und sogar einen ersten (laut dpa “von BMW so übermittelten”) O-Ton vermeldet:
“Mir geht es gut. Mir tut nichts weh. Vielen Dank an die ganze medizinische Betreuung an der Strecke und im Krankenhaus”, sagte der Pole am Montag. Der BMW-Fahrer kündigte an: “Nun fliege ich nach Indy und will Rennen fahren.”
Dann aber stand er endlich da vorm Krankenhaus. Und wenig später meldete die Nachrichtenagentur Reuters, was Kubica den wartenden Reportern in die Mikrofone, Diktafone und TV-Kameras gesagt hatte:
“As you see I’m quite in good shape and I’m hoping (to be) going to Indianapolis if the doctors will say OK for my driving,” Kubica told reporters outside Montreal’s Sacre-Coeur Hospital. “I feel very good. I was very lucky — big accident, but fortunately, nothing hurt.”
Und Kubicas Arbeitgeber BMW zitierte ihn anschließend sogar in einer Pressemitteilung [pdf] mit ganz ähnlichen Worten:
“Ich habe keine Schmerzen, und es geht mir gut. Ich möchte mich bedanken für die rundum gute medizinische Betreuung, die große Aufmerksamkeit und die guten Wünsche, die ich bekommen habe. Mario Theissen und andere Teammitglieder haben mich besucht, und bei Jarno Trulli möchte ich mich auch für seinen Besuch bedanken. Ich freue mich, dass ich das Krankenhaus so schnell wieder verlassen konnte und werde mich nun auf das Rennen in Indianapolis vorbereiten.”
So, und nun zu “Bild”.
Denn in einer Art Vorabmeldung hieß es bereits gestern auf Bild.de:
“Mir geht es gut. Mir tut nichts weh. Danke an die medizinische Betreuung und an Jarno Trulli, der mich hier in der Klinik besucht hat.” (…) Nur wenige Stunden nach seinem Horror-Crash beim Großen Preis von Kanada in Montreal sprach der Pole mit BILD*. (…) Kubica zu BILD*: “Ich fliege jetzt nach Indy und möchte Rennen fahren.”
Und in der heutigen Printausgabe legt “Bild” noch einmal nach:
Kubica sprach vor der Klinik ganz kurz mit den wartenden Journalisten. Zu BILD* sagte er: “Ich habe riesiges Glück gehabt. Es war ein sehr großer Unfall. Aber es geht mir gut.” (…) Kubica: “Ich fliege nun nach Indianapolis und möchte Rennen fahren. Der Arzt hier in der Klinik hat mir gesagt, dass ich Okay bin.”
Unter der Käseglocke (taz.de, Philip Dudek) Zwei Freies-Radio-MacherInnen haben beim G-8-Gipfel Medienvertreter beäugt: Viele blieben lieber unter sich und schrieben bei den Agenturen ab.
Multimedia-Journalisten sind keine Blogger (handelsblatt.com, Roland Schweins)
Zahlreiche Verlage investieren in ihre Internet-Portale. Sie suchen gut ausgebildete Multimedia-Journalisten, während die Mitarbeiterzahlen in Zeitungs- und Zeitschriftenredaktionen eher schrumpfen. Der Grund: Im vergangenen Jahr ist der deutsche Online-Werbemarkt um 84 Prozent gewachsen.
Droht uns die “digitale Demenz”? (telepolis.de, Florian Rötzer) Im Digitalen Zeitalter droht die Vergesslichkeit: Mit den überall zugänglichen digitalen Speichern als ausgelagertem Gedächtnis müssen wir nur noch suchen und brauchen uns nichts mehr merken.
schwitzen mit journalisten 2 (wirres.net, Felix Schwenzel)
ich weiss nicht was gestern anstrengender war, die hitze oder die ermüdende diskussion. am ende war ich zumindest komplett feucht und leer. unfassbar wie einem journalisten die birne weich reden können.
Die Harten im Fernsehgarten (ksta.de, Martin Weber) Nicht vor Ort und trotzdem live dabei: Martin Weber guckt den ?ZDF-Fernsehgarten? – eine Sendung, die in der warmen Jahreszeit seit über 20 Jahren immer wieder sonntags ausgestrahlt wird.
Ende April, also vor sechs Wochen, hatte “Bild” bekannt gegeben, dass der Afrika-Aktivist Bob Geldof kurz vorm anstehenden G8-Gipfel “für 1 Tag BILD-Chefredakteur” werden würde. Der Ankündigung folgte eine sechsteilige “Bild”-Serie “SirBobGeldofexklusivinBILD” und am vergangenen Freitag schließlich Geldofs “Afrika-BILD”.
“Pop trifft Politik”
Geldof erinnerte Merkel laut “Bild” unter anderem an die Zusage, “die Entwicklungshilfe bis 2010 auf 0,51 Prozent der Wirtschaftskraft der G8-Staaten anzuheben”, Merkel erwiderte, die deutsche Entwicklungshilfe werde “2008 um etwa 750 Millione Euro aufgestockt”, Geldof fand das zu wenig, Merkel erwiderte, man werde gemachte Zusagen erfüllen.
“Bild” hatte Bob Geldof gelobt, Bob Geldof hatte sich bei “Bild” bedankt — und Bundeskanzlerin Angela Merkel treffen dürfen (O-Ton Geldof: “Angela Merkel ist eine Vermittlerin, wie sie im Buche steht. (…) Diese Frau hat echt was im Kopf. Zu meiner Überraschung ist Angela Merkel aber auch eine sehr warmherzige Persönlichkeit. Mit ihrem Intellekt habe ich gerechnet, aber nicht mit dieser Wärme und Offenheit”). Geldofs Interview mit Merkel (siehe Kasten) war einer der Höhepunkte seiner “Afrika-BILD”.
Tags drauf durfte Bob Geldof noch einmal sagen, wie gut ihm seine “Afrika-BILD” gefallen hat und dass sein Tag als “BILD-Chefredakteur” einer der besten Tage seines Lebens gewesen sei.
Danach wurde es in “Bild” stiller um Geldof:
eine kurze Meldung aus London: “Bob Geldof (55) und Naomi Campbell (37) unterstützen die Krebs-Stiftung”
eine kurze Meldung aus Rostock: “Pop-Stars wie Herbert Grönemeyer, U2-Sänger Bono, Bob Geldof und die ‘Die Toten Hosen’ haben gestern bei einem Konzert in Rostock vor 70000 Zuhörern ihre ‘Stimmen gegen Armut’ erhoben.”
und am vergangenen Donnerstag unter der Überschrift “G8-News: Bauern wollen Geld für zertrampelte Felder” dies:
(…) Kanzlerin Merkel traf gestern auch mit Bono und Bob Geldof zusammen (Foto) – die Popstars forderten sie zu einer Umsetzung der Versprechen gegenüber Afrika auf. Abends wollte Geldof, der erst vor wenigen Tagen eine BILD-Afrika-Ausgabe gestaltet hatte, auch mit US-Präsident Bush sprechen. (…)
Anderen Medienberichten zufolge gibt diese kurze Zusammenfassung vielleicht nicht so ganz den Kern des Treffens zwischen Bono, Geldof und Merkel wieder. Und dass Geldof den G8-Gipfel gestern abschließend als “Farce” bezeichnet hatte, weil sich Merkel “zwar bei einem Treffen ihre Vorschläge für eine größere Afrikahilfe angehört, aber leider alle zurückgewiesen” habe und das G8-Abschlussdokument zu Afrika [pdf]“ein zynischer Text” sei, in dem lediglich alte Versprechungen wiederholt würden, findet sich heute in der kläglichen “Bild”-Formulierung (“Bob Geldof und Bono kritisierten die Beschlüsse.”) wieder. Es gibt schließlich, nun ja, Wichtigeres.
Und außerdem hatte “Bild” diese leidige Afrika-Sache doch bereits gestern schon auf gewohnte Weise abgehakt:
»Ehrgeiz, Rückgrat und Gelassenheit« (ftd.de, Lutz Meier)
Die umfassendsten Berichte über Rupert Murdochs Kaufplan für das “Wall Street Journal” liefert die Zeitung selbst. Hierzulande wäre das undenkbar: Deutsche Zeitungen verstummen, wenn es um sie selbst geht.
Europa als Hort der Gratiszeitungen (nzz.ch)
Trotz pessimistischen Behauptungen floriert der Pressesektor. Dies nicht zuletzt dank den dynamischen Märkten in Asien. In Europa eroberten die Gratisblätter eine starke Position.
Sie wollten doch nur fotografieren (faz.net, Gina Thomas) Stolz gibt Channel 4 an, sich mit der umstrittenen Ausstrahlung von “Diana: Die Zeugen im Tunnel” “dem Palast widersetzt” zu haben. Dabei war die Sendung nicht so makaber wie befürchtet – sondern der scheinheilige Versuch einer Ehrenrettung.
“Du unterstellst mir das Schlimmste…” (persoenlich.com, Peter Rothenbühler) In seiner ersten Medienkolumne im “persönlich rot” hat Roger Schawinski Le-Matin-Chefredaktor Peter Rothenbühler vorgeworfen, er habe Swatch-Gründer Nicolas G. Hayek in der Weltwoche geschont, um ihn als Inseratekunden nicht zu vergraulen. Nun antwortet Rothenbühler Schawinski. Die Vorwürfe des früheren Sat.1-Chefs hält er “fast schon für eine Beleidigung”. Offenbar habe Schawinski wieder mal blind drauf gehausen.
“I just like this guy” (zuender.zeit.de, Nico Semsrott)
Auch Globalisierungskritiker brauchen Medienprofis. Der UN-Abgesandte Jean Ziegler ist ihr bester Mann. Ein Star-Portrait.