Archiv für 6 vor 9

6 vor 9

Das Netz der freien Worte
(dw-world.de, Aarni Kuoppamäki)
Die Zahl der Weblogs in Russland steigt rapide an. Wo die traditionellen Medien sich selbst zensieren, entsteht eine Plattform für freie Meinungsäußerung. Doch ob die Russen diese auch nutzen, ist umstritten.

Neue Messgeräte erkennen Werbemuffel
(welt.de, Tilmann P. Gangloff)
Kaum etwas ist für TV-Sender wichtiger als Einschaltquoten. Doch Zuschauer, die sich Sendungen auf ihrem Computermonitor ansehen, werden hierzulande bisher nicht gemessen. Neue Technik soll das nun können – und noch viel mehr.

Rupert Murdoch – Der Papiertiger
(faz.net, Harald Staun)
Der Medienunternehmer will das ?Wall Street Journal? kaufen und nur noch im Internet publizieren. Dass Murdoch im Kampf um die Leser der Zukunft nicht zu Sentimentalitäten neigt, weiß man. Aber dieser radikale Schritt erscheint wie das Symptom einer Aufmerksamkeitsdefizit-Störung.

Wachstum ohne Grenzen
(presseverein.ch)
Peter Wuffli ist Cover-Boy zweier Hochglanz-Postillen, die eine Woche nach seinen abrupten Abgang den gefällten Ex-UBS-Chef noch einmal als Muster-Manager präsentieren. Die Realsatire zeigt: Druckmaschinen drehen langsam.

“Es geht Ringier nicht darum, seinen Familienschmuck zu veräussern”
(persoenlich.com, David Vonplon)
Mit Daniel Pillard leitet seit Kurzem ein Journalist den Ringier Verlag Schweiz. Ein Signal dafür, dass publizistische Belange im Zürcher Medienhaus wieder mehr Gewicht erhalten sollen. “Wie unsere Produkte aussehen sollen, müssen wir Journalisten entscheiden” erklärt Pillard im Interview mit “persoenlich.com”. Er will Druck machen, dass bei Ringier endlich wichtige Entscheidungen wie die Besetzung des Blick-Chefredaktorenpostens gefällt werden.

Trash-Junkie
(youtube.com, Video, 3:43 Minuten)

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Die Tagesshow
(dradio.de, Walter van Rossum)
Seit Jahrzehnten lassen sich Abend für Abend über zehn Millionen Menschen vor der 20-Uhr-Ausgabe der Tagesschau nieder. Karl-Heinz Köpcke, lange Zeit Chefsprecher der Tagesschau, wurde sogar von vielen als eine Art Regierungssprecher wahrgenommen. Und tatsächlich gibt sich die Tagesschau äußerst “offiziös”. (Das Manuskript zur Sendung ist als pdf oder im barrierefreien Textformat verfügbar. Dazu das Blog der Tagesschau: “Das tut richtig weh” )

2.0 und dann? Journalismus im Wandel (+ + + +)
(newsaktuell.de, pdf, 427 kb)
Was Journalisten von den aktuellen Trends im Internet halten und wie sie die Zukunft der Medien sehen.

Zeitungen und Zeitschriften buhlen um die Gunst der Leserinnen (+)
(nzz.ch, Monika Joss)
Die Presse will sich herausputzen, um dem weiblichen Publikum besser zu gefallen. Magazinartig aufbereitete Stoffe kommen bei diesem gut an. Doch noch überwiegt das männliche Lesepublikum.

Wie wird eigentlich die Quote gemessen?
(welt.de, Kolja Langnese)
Das Fernsehen ist voller Rätsel. Wie bekommt man ein Quoten-Messgerät? Gibt es eine Entschädigung fürs Mitmachen? Reality-TV hat bei den Statistikern von der GfK nachgefragt. Und wähnte sich im Quoten-Himmel.

“Wir sind keine Hippies”
(zuender.zeit.de, Katharina Kehl)
Wie lässt sich Frieden im Nahen Osten erreichen? Welche Art der Demokratie brauchen wir? Fragen, die arabische Jugendliche auf mideastyouth.com täglich diskutieren. Anonym, versteht sich. Ein Interview mit der Gründerin Esra’a Al Shafei.

Der Info-Express
(merkur.de, Daniel Hildebrand)
Nach ?Tagesthemen? und ?heute-journal? schaut der RM diesmal die private Konkurrenz. Und stellt fest: Kommerzielle Nachrichten sind zwar bunter, aber besser als ihr Ruf.

6 vor 9

Tages-Diebe
(woz.ch, Göldin)
“Irritierend, wenn sich eigene Sätze und Gedankengänge in anderen Medien wiederfinden, geschrieben von anderen Menschen, verkauft als deren Eigenleis­tung.” WOZ-Inlandredaktor Göldin schreibt, der Tages-Anzeiger klaue aus der WOZ.

Roger Köppel
(werbewoche.ch, René Worni)
Seit Januar ist er unermüdlich daran, das Steuer herumzureissen und die Weltwoche auf Erfolgskurs zu trimmen. Im Gespräch mit René Worni erklärt der Neo-Unternehmer, warum er die totale Unabhängigkeit vorzieht, weshalb man im Fall von Volksheld Blocher allmählich dagegenhalten muss und wieso er sich manchmal fürchterlich aufregt.

Aus die Maus? Falsch!
(tagesspiegel.de, Andreas Kötter)
?Das Micky-Maus-Magazin? dominiert weiter im Markt der Kinderzeitschriften. Seit fast 56 Jahren erscheint das Heft – jede Woche.

Ein Stern geht auf Sendung
(sueddeutsche.de, Dagmar Deckstein)
Die älteste deutsche Automarke setzt jetzt auch auf das Kundenfang-Instrument Internet-Fernsehen. Vom heutigen Donnerstag an geht www.mercedes-benz.tv online.

Professoren und der Hund
(telepolis.de, Harald Taglinger)
Neben der Spur: Merkwürdiges zum Internet.

Nasse Gartengespräche über Medienjournalismus 2.0 07
(pottblog.de)

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Showdown beim “Spiegel”
(ftd.de, Lutz Meier und Katrin Elger)
Der jüngste Streit im Verlag des “Spiegel” dreht sich zwar um die TV-Tochter. Doch in Wahrheit geht es auch darum, wie lange Chefredakteur Stefan Aust noch bleibt – und was danach kommt.

Wo bleiben die Verlage?
(boersenblatt.net, Wulf D. v. Lucius)
Die Zeit, in der Informationsprodukte von wenigen für viele hergestellt wurden, wird abgelöst von einer Ära, in der die Nutzer selbst Inhalte beisteuern. Das stellt alte Geschäftsmodelle infrage.

“Ich bin jetzt verdammt betrunken”
(spiegel.de, Konrad Lischka)
Es gibt Web-Unternehmer, die plaudern in öffentlichen Netzforen über ihren Alkoholkonsum oder den Kampf gegen ihr Übergewicht – und überschreiten dabei gelegentlich die Grenze zur Selbstentblößung. Ein Jurist hat eine Firma gegründet, um peinliche Postings aus dem Web 2.0 zu löschen.

Die Pfleger des Rauchtums
(taz.de, Hendrik de Boer)
Die “Tagesthemen” senden Meinungen zum Nichtraucher-Schutzgesetz – und befragen nur Raucher und Wirte.

Mediale Gipfelstürmer
(verdi.de, Günter Frech)
Irrationales Sicherheitsbedürfnis pointiert auf?s Korn genommen.

1000 digitale Meisterwerke: Der Newsroom der Welt-Gruppe in Berlin
(normanemailer.blogspot.com)

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TV-Show zeigt Menschen-Tetris
(spiegel.de, Konrad Lischka)
Die absurdeste Fernseh-Unterhaltung sieht in Japan aus wie ein Videospiel: Es gibt Zwischen-Sequenzen, Level, Punkte und Bonus-Kekse zum Einsammeln. B-Promis geben die Spielfiguren, zwängen sich in silberfarbene Strampler und durch winzige Mauerritzen.

“Ich bin der Derrick des Privatfernsehens”
(taz.de, David Denk)
Ulrich Meyer moderiert seit 13 Jahren die Sat.1-Sendung “Akte” – am Dienstag zum 600. Mal. Warum er noch lange nicht aufhören will, erklärt er im taz-Interview.

Wie Leser ihre Online-Zeitungen gestalten
(welt.de, Gerti Schön)
In den Vereinigten Staaten bieten immer mehr klassische Zeitungen ihren Lesern an, die Online-Ausgaben aktiv mitzugestalten. Dabei spielen auch Online-Videos eine immer größere Rolle – mit erstaunlichem Erfolg.

Medien in Frankreich: Sarkozy: Ein Freund, ein fast zu guter Freund?
(diepresse.at, Michael Huber)
Seit Amtsantritt wird dem französischen Präsidenten Sarkozy vorgeworfen, er halte die Medien an der kurzen Leine. Ein Vorurteil?

Nationalratskandidaten im Schlagfertigkeitsseminar
(sf.tv, Video, Dialekt, 5:18 Minuten)
Für einen wirkungsvollen Auftritt in der Öffentlichkeit schicken Parteien ihre Kandidaten vermehrt in Schlagfertigkeits-Kurse und Medientrainings. Denn im Herbst bewerben sich auf jeden Sitz mehr als zehn Kandidaten und um den Leuten im Gedächtnis zu bleiben, müssen sie auffallen.

?Des isch brutal?
(faz.net, Tobias Rösmann)
Strenge Predigerinnen, windige Zukunftsdeuterinnen und manche werbende Botschaft: Wer einen ganzen Tag lang Rhein-Main TV guckt, muss eine gewisse Leidensfähigkeit mitbringen.

6 vor 9

TV 2.0
(gugelproductions.de, Bertram Gugel und Harald Müller)
Zusammen mit Harald Müller habe ich in den letzten Wochen das Whitepaper TV 2.0 (pdf, 5,4 mb) zum aktuellen Stand des Fernsehens im Spannungsfeld von Internet und neuer Technologien geschrieben.

Lokale Nachrichten auf Spiegel Online – die Fortsetzung
(print-to-inter.net)
Spiegel Online eruiere die Möglichkeit, in den Markt mit lokalen Nachrichten und folglich lokaler Werbung einzusteigen, heißt es.

«Ich finde, wo SF draufsteht, soll auch SF drin sein»
(sonntagszeitung.ch, Andreas Kunz und Chris Winteler)
SF-Chefin Ingrid Deltenre über Presse-TV, Diätpleiten und Fernsehen in China.

“Fun überlassen wir den Privaten”
(turi-2.blog.de)
Digital-Offensive: ARD-Vorsitzender Fritz Raff im Interview mit turi2 über Verleger-Ängste, nervöse Regungen und gemeinsame Gegner.

Fünf Artikel, zwei Prozesse
(fr-online.de, Thierry Chervel)
Das FAZ-Feuilleton brachte in den letzten zwei Jahren fünf Artikel und strengte zwei Prozesse gegen das Internetmagazin Perlentaucher an. Für einen dieser Prozesse hat sich die FAZ sogar mit der Süddeutschen Zeitung zusammengetan. Was hatte der Perlentaucher verbrochen?

Wie ich mit Live Earth Strom gespart habe
(blogs.radio24.ch/christoph)
Antwort: indem ich den Fernseher mit der Übertragung des weltumspannenden 24-Stunden-Konzerts auf SF2 am Mittag wieder abgestellt habe.

6 vor 9

Sie ist Deutschland
(freitag.de, Martin Krauß)
Die einst übel beleumundete “Bild”-Zeitung manipuliert nicht mehr. Sie ist auf dem Weg zum Verfassungsorgan.

Die Angst des Chefredaktors vor der leeren Frontseite
(cr.blog.sf.tv, Ueli Haldimann)
Trendwende: Mehr Unfälle wegen Alkohol? schrieb die Sonntagszeitung am 18.03.2007. Das ist nicht wahr, wie der Chefredaktor der Tagesschau des Schweizer Fernsehens, welche die Meldung übernahm, feststellt.

Für friedlichere Fernsehbildschirme
(nzz.ch, Gerti Schön)
Gewaltdarstellungen im Fernsehen stossen in den USA vermehrt auf Kritik. Nun wird über gesetzliche Massnahmen diskutiert. Die Medienaufsicht sieht keine Gefährdung der Meinungsfreiheit.

Pariser Presse im Sturm
(taz.de, Dorothea Hahn)
Die wichtigsten französischen Wirtschaftsblätter “Les Echos” und “La Tribune” sollen verkauft werden. Seitdem wird gestreikt und demonstriert.

Studium 2.0
(zeit.de/campus, Fabian Reinbold)
Blogs, Wikis und Podcasts: Wie neue Kommunikationsmittel beginnen, den Uni-Alltag zu verändern.

Bekenntnisse eines Einheimischen
(sz-magazin.sueddeutsche.de, Bruno Ziauddin)
Was haben die Schweizer bloß gegen all die Deutschen, die in ihr Land ziehen?

6 vor 9

Die Tamedia-Story
(woz.ch, Daniel Ryser und Rachel Vogt)
Die Tamedia ist auf dem Schweizer Markt neu die Nummer eins. Das hat sie mit einer harten Strategie erreicht – mit Kooperationen, Angriffen und Übernahmen. Das Ende der Offensive ist nicht absehbar.

Auf der Jagd nach den Zettelkästen der Zukunft
(faz.net, Tilmann Lahme)
Schriftsteller entdecken das eigene Archiv als Handelsware. Immer häufiger verkaufen sie zu Lebzeiten ihre Manuskripte und Briefe, meist an Literaturarchive. Was aber wird einmal von der Generation Laptop und E-Mail übrigbleiben?

Dreister Griff nach der Deutungsmacht
(werbewoche.ch, Karl Lüönd)
Müssen wir uns langsam von der Vorstellung verabschieden, die Medien würden ihre Inhalte selbst bestimmen?

Beispiele für nutzergenerierte Inhalte, Leserreporter und Bürgerjournalismus in Deutschland
(netzjournalist.twoday.net)
Der Netzjournalist versammelt um die 25 Beispiele.

Mangelhafte Internet-Kenntnisse bei Schurnis
(blog.jacomet.ch)

The woman who wouldn’t cover Paris
(youtube.com, Video, 2:37 Minuten)

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Gedruckter Aufschwung
(tagesspiegel.de, Joachim Huber)
Die Zeitungsverlage sind optimistisch für das Jahr 2007. Sie erwarten ein Umsatzplus und einen Boom bei Stellenanzeigen.

Abhörprotokolle aus dem Alltag: Die Macher von belauscht.de im jetzt.de-Interview
(jetzt.sueddeutsche.de, Katharina Buri)
Die Lust am Lauschen trieb vier Augsburger Studenten dazu, belauscht.de ins Netz zu stellen – eine Website für Abhörprotokolle aus dem Alltag.

“Was ist Müll, was Qualität?”
(spiegel.de, Isabell Hülsen und Markus Verbeet)
Er war einmal Bundesverfassungsrichter, inzwischen gehört er dem Verwaltungsrat des ZDF an. Mit SPIEGEL ONLINE sprach Dieter Grimm über die digitale Medienwelt – und die Grenzen der Öffentlich-Rechtlichen.

.ch: So sieht die neue Gratiszeitung aus
(persoenlich.com, David Vonplon)
Schnelllesezeitung will sich vom Boulevard abgrenzen.

Paris Hilton reloaded
(blogmedien.de)
Mit einer fragwürdigen Inszenierung sorgte der us-kanadische Nachrichtenkanal MSNBC weltweit für Aufsehen – der Beifall vieler Journalisten für Nachrichtenmoderatorin Mika Brzezinski ist wohl ungerechtfertigt.

Keine Zeit für Web 2.0?
(tagesschau.de)
Rent a blogger!

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Politiker als unfreiwillige Werbestars
(wien.orf.at)
Politiker auf Werbeplakaten: Darüber ist eine neue Diskussion entbrannt. Denn Politiker wie Michael Häupl (SPÖ), Erwin Pröll (ÖVP) und Jörg Haider (BZÖ) sind derzeit Werbeträger für die “Kronen Zeitung” – ohne gefragt worden zu sein.

“Betrügerische journalistische Arbeit”
(sueddeutsche.de, Martin Zips)
Kabarettist Dieter Hildebrandt spricht im Interview über seine NSDAP-Mitgliedschaft – von der er erst jetzt erfuhr: “Vielleicht war es meine Mutter.”

Jörg Jaksche packt im SPIEGEL aus (Update)
(allesaussersport.de)
Das Jaksche-Interview ist sehr lang, 12 Seiten, und sehr lesenswert, da es auch Einblicke in die Denke von Radsportlern gibt und Doping sehr plastisch darstellt.

Literatur-Spenden für den Minister
(tagesschau.de, Fiete Stegers)
Die Pläne von Innenminister Schäuble für eine Online-Überwachung von Computern werden im Internet heiß diskutiert. Die Kritiker greifen dabei auch zu ungewöhnlichen Methoden. Wenn Schäuble als Graffiti von einer Website lächelt, symbolisiert das keine Zustimmung zu seiner Politik – im Gegenteil.

Die lieben Kollegen
(alpha-journalisten.de, Hajo Schumacher)
Ein (politisch unkorrektes) Glossar zur deutschen Journalistenszene.

Alphas, wir müssen reden!
(taz.de, Susanne Lang)

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