Archiv für 6 vor 9

6 vor 9

«Dritter Weltkrieg für 20’000 Franken»
(20min.ch, Peter Wälty)
Schon klar: Die Geschichte tönt ungefähr so glaubwürdig, als stamme sie aus der Feder von Edgar Allan Poe, dem Grossmeister der Fantastischen Literatur. Der Unterschied besteht natürlich darin, dass sie sich tatsächlich so zugetragen hat. Und zwar am 11. September 2001 auf der Redaktion von 20 Minuten.

Freiheitsstrafe für Abmahnanwalt
(taz.de)
Der Anwalt Gravenreuth gilt als Verursacher des Abmahn-Unwesens. Auch mit der taz hatte er sich angelegt. Nun wurde er verurteilt.

Hochbegabter Langweiler
(999blogs.de/clap-club)
? so sieht sich Peter Turi selbst. Unter anderem. Der Macher des Mediendienstes Turi2.de hat uns im Clap-Club besucht. Dabei sprach er offen über seinen Erfolg und sein Scheitern.

Stell dir vor, du sitzt im Hörsaal – und keiner ist da!
(stadtkind.de, Laurence Thio)
Web-2.0-Anwendungen wie Youtube, StudiVZ und MySpace erfreuen sich größter Beliebtheit. Die Berliner Universitäten wollen das Studium moderner gestalten – und setzen auf Social Software.

Revolution wg. Sex
(debatte.welt.de, Don Dahlmann)
Es gibt zwei Dinge, die sollte den Menschen nicht mehr wegnehmen, will man eine ruhige Bevölkerung haben. Erstens: Das Fernsehen. Zweitens: Pornoseiten im Internet. Beides sorgt dafür, dass ein Grossteil der Menschheit ruhig bleibt und nicht auf die Idee kommt, Regierungen zu stürzen oder eine neue Staatsform zu erfinden. Oder gar beides. Der Internetprovider “Arcor” will offenbar eine Revolution lostreten, denn er sperrte den Zugang zu etlichen bekannten Sexseiten.

Blogs auf dem Treppchen
(titanic-magazin.de)
“Welches ist Deutschlands bestes Blog?” fragt jetzt.de und läßt seine Leser abstimmen. Dabei hätte es ein Anruf bei uns auch getan.

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Gratiszeitungen schmerzen bedingt
(tagesanzeiger.ch, Stefan Eiselin)
Die kostenlose Konkurrenz setzt den klassischen Tageszeitungen zu. Solange diese aber ein breites Angebot bieten, können sie sich halten.

Fragwürdige Startup-Ideen: Die Bubble ist eindeutig zurück
(medienkonvergenz.com, Andreas Göldi)
“Eigentlich dachte man ja, dass wir alle was gelernt haben aus dem Platzen der Internet-Bubble im Jahr 2000. Aus dem überschwänglichen Internet-Boom wurde damals in kürzester Zeit eine ziemlich brutale Krise. Und all die substanzlosen Dotcom-Geschäftsideen, die auf irgendwelchen Phantasie-Projektionen beruhten, wurden mit in den Abgrund gerissen.”

Rieter-Pensionskassenmanager klagt gegen Ringier-Blätter
(nzz.ch)
Der Rieter-Manager Jürg Maurer klagt gegen die Zeitungen «Blick» und «SonntagsBlick». Sie hätten seine Persönlichkeit verletzt, lautet der Vorwurf. Der von den Ringier-Blättern mehrfach angegriffene Maurer fordert in seiner Zivilklage die Herausgabe des mutmasslichen Gewinns der Blätter, die diese dank der Kampagne gegen ihn erzielt haben sollen.

Liveblogging revolutioniert Medienarbeit
(heute-online.ch, Thomas Benkö)
Das Herrschaftswissen von Journalisten ist passé. «Liveblogging» bringt News von Pressekonferenzen oder Wahlveranstaltungen direkt auf den Bildschirm von Internet-Usern. Und es spart klimaschädigendes Herumjetten.

Schaurig schöne Teorien
(taz.de, Bernd Pickert)
Sechs Jahre nach 9/11 haben Verschwörungstheoretiker ein komplexes Gedankengebäude errichtet. Eine ZDF-Dokumentation reißt es teilweise ein.

Von wegen 99,9 %
(telepolis.de, Peter Mühlbauer)
Fahndungsdetails zu den drei letzte Woche festgenommenen mutmaßlichen Terroristen legen nahe, dass die Online-Durchsuchung potentiell alle trifft, die WLAN oder Windows nutzen.

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Auch Google hat seine wunden Punkte
(welt.de, Dirk Nolde)
Die größte Internetsuchmaschine der Welt macht ihre Nutzer nicht mehr so glücklich. Das spielt den Konkurrenten in die Hände. In den USA hat Yahoo den Markführer Google bereits bei der Kundenzufriedenheit überholt. Und Googles Dienste jeseits der Suche finden wenig Anklang – nicht einmal Google Earth.

“Wir glauben an offene Systeme”
(futurezone.orf.at, Patrick Dax)
Die Online-Welt “Second Life” ist auf der Ars Electronica in Linz allgegenwärtig. Robin Harper, Vizepräsidentin des “Second Life”-Betreibers Linden Lab, hat mit ORF.at über falsche Erwartungen an virtuelle Welten, Kinderpornografie im Metaversum und über die Open-Source-Pläne von “Second Life” gesprochen.

Internet: www.anonymitaet.ade
(news.at/profil, Josef Barth)
Millionen von Menschen nutzen die Möglichkeiten des Web 2.0. Über die Folgen sind sich die wenigsten im Klaren. Jeder Klick kann eine Karriere zerstören – oder zumindest sehr viel Geld kosten.

“Microsoft hat die Internet-Entwicklung völlig verschlafen”
(derstandard.at)
Web-2.0-Experte Clemens Cap im Interview über Stärken und Schwächen von Google und Co. und was Microsoft falsch macht.

Blogdesign und Erfolg
(stylespion.de)
Hängt der Erfolg eines Blogs von seinem Äusseren ab? Scheinbar nicht. Hier sind 20 Beispiele aus den Deutschen Blogcharts, die den Beweis antreten.

“Das kann nur ein…”
(persoenlich.com)
Mögliche Werbung mit verschiedenen Exponenten der Schweizer Medienszene.

medienlese – der Wochenrückblick

Blick lügt, Polizei gezeichnet, TV-Publikum alt, Köppel mit Konfirmandenanzug.

Die Staatsanwaltschaft St. Gallen sah sich genötigt, wegen eines Blick-Artikels über die Täterfahndung im Fall Ylenia eine Medienmitteilung herauszugeben. Obwohl der Blick-Journalistin kommuniziert wurde, dass keine Rede davon sein könne, dass nach einem zweiten Mann gefahndet wird, schrieb der Blick: “Also doch! Polizei sucht nach von Aeschs Komplizen“. Bedenklich sei das für die Staatsanwaltschaft vor allem aus zwei Gründen: “Erstens werden unnötig Polizeikräfte für Abklärungen gebunden, die zur Zeit dringend benötigt würden, um den immer noch vorhandenen plausiblen Hinweisen nachzugehen. Zweitens werden bei den Angehörigen von Ylenia Hoffnungen geweckt, die keine reale Basis haben.” Der Chef des hinter der Zeitung Blick stehenden Verlags, Michael Ringier, sagte im Magazin zum Fall Ylenia: “Die ‘Blick’-Redaktion hat dabei enorme Stärken bewiesen, ist das Thema mit hoher journalistischer Sorgfalt angegangen, mit Hartnäckigkeit – aber auch Feingefühl.”

Eine gänzlich undatierte Meldung über einen Kannibalismusverdacht ist bei networld.at zu lesen. Wann auch immer das passiert ist, die Tat muss aussergewöhnlich gewesen sein: “Deutscher erschlug Opfer mit Hantel in Notschlafstelle (…) Brustkorb war geöffnet, Organe auf Teller gefunden (…) Polizei gezeichnet: ‘Haben noch nie soetwas gesehen'”. Seltsam, ich kann mich nicht erinnern, das an anderer Stelle gelesen zu haben.

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6 vor 9

Keine Angst vor Bürgernähe
(nzz.ch, Roger Blum und Marlis Prinzing)
Das Wort Bürgerjournalismus ist in fast aller Munde: Die Laien übernehmen. Im professionellen Journalismus hingegen herrscht Skepsis allein schon gegenüber mehr Bürgernähe. Dabei könnten sich Bürgerjournalismus und bürgernaher Journalismus gut ergänzen.

Sehen und gesehen werden
(tagesspiegel.de, Verena Friederike Hasel und Tim Klim)
Pixel oder nicht? Der deutsche Pressekodex gerät ins Spannungsfeld zwischen Recht am eigenen Bild und öffentlichem Interesse. Die Terrorverdächtigen und ihr Bild in den Medien.

“Junge Freiheit” mügelt sich durch
(taz.de, Andreas Speit)
Machen nur FDP-Leute die Rechtspostille gesellschaftsfähig? Eine Grünen-Politikerin bestreitet wissentliche Autorenschaft für das Blatt.

Gebremster Mehrwert
(zeit.de, Adrian Pohr)
Die ARD plant es, das ZDF hat sie bereits: Mediatheken, in denen Sendungen und weitere Inhalte über das Internet verbreitet werden. Noch nicht ganz ausgereift, aber zum Ärger der Privatmedien. Ein Test.

“Die drei anderen werden sich auf den Füssen herumstehen”
(persoenlich.com, David Vonplon)
Seit Marc Walder Chefredaktor des SonntagsBlicks ist, weht ein anderer Wind durch die Redaktionsräume an der Dufourstrasse. Über die Hälfte der Redaktion wurde ausgewechselt, nach einer Rundum-Erneuerung des SonntagsBlick-Magazins wird nun im Oktober auch die Zeitung renoviert. “Magaziniger” und femininer will das Boulevardblatt künftig daherkommen.

O wie schön ist Kanada
(faz.net, Thomas Thiel)
Einem überrumpelten Urlauber aus Kanada wird ein Fernsehleihgerät zum Verhängnis. Und auch Sozialleistungsempfänger und Obdachlose verschont die GEZ nicht mit Forderungen der besonderen Art. Neues aus dem absurden deutschen Gebührenwald.

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Alte Männer mit Kugelschreibern
(jungle-world.com, Bov Bjerg)
Keine Ahnung haben, aber alles kontrollieren wollen: Politiker und das Internet.

Unnötige Konfrontation
(werbewoche.ch, Andreas Göldi)
Die Schweizer Verleger haben ein Problem mit Google, findet Andreas Göldi.

?heute? zu besuch bei google-zürich
(heute-online.ch, bö.)
“gestern konnte ich wieder mal bei google in zürich vorbeischauen. (…) und weil man keine bildschirme fotografieren durfte und das mit den menschen späterkommt, gibts hier einfach ein paar eindrücke. los gehts?”

Leiche im Keller
(weltwoche.ch, Alex Baur)
Ein Dok-Film des Schweizer Fernsehens hat hochbrisantes Material über Moritz Leuenberger und den Mordfall Brumann unterdrückt. Es war ein Akt der Selbstzensur.

Nach der WM ist vor der WM
(nd-online.de, Rainer Braun)
ARD und ZDF ringen um seriösen Sportjournalismus.

Überfordert – Journalisten und Retter im Katastropheneinsatz
(ndr.de, Video, 4:20 Minuten)
Richard Munz, seit 20 Jahren Notfallmediziner in Krisengebieten, beobachtet eine fatale Entwicklung: Hilfsorganisationen und Medien nutzen Katastrophen zunehmend für ihre eigenen Interessen. Zapp über Journalisten und Retter im Katastropheneinsatz.

6 vor 9

ARD/ZDF-Onlinestudie 2007
(ard.de)
Über 40 Millionen Deutsche im Netz – Bisher nur eine Minderheit im “Mitmachnetz” Web 2.0 aktiv.
Mehr dazu auf www.ard-zdf-onlinestudie.de.

Kalte Fakten aus dem Knast
(sueddeutsche.de, Gunnar Herrmann)
Schweden hat einen TV-Skandal: Ein Reporter, bekannt für das Aufdecken von Justizirrtümern, soll Straftätern Berichterstattung versprochen haben – gegen Geld.

Wahrheitssuche statt Wahrheitsdiktat
(medienspiegel.ch, Peter Studer)
Der Präsident des Schweizer Presserats beleuchtet das “Schreiben, was ist”-Motto der Weltwoche.

?Google ist wie ein guter Freund?
(politik-digital.de)
Am 04. September2007 war Stefan Zwierlein vom Google Watch Blog zu Gast in der Blogsprechstunde von politik-digital.de und den Blogpiloten. Im Chat sprach er über die Beeinflussung von Lesern, die Angst vor Datenmissbrauch und kommende Dienste von Google.

Berliner Orgie
(plastikmaedchen.net)
In seinen ursprünglich für die Boulevardzeitung B.Z. verfassten Bordell-Tests entpuppt sich Thomas Brussig nicht nur als talentfreier Autor, sondern auch als rassistischer Sexist.

SpOn von Titanic-Agenten unterwandert?
(spreeblick.com)

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Im Netz liegt die Zukunft des Gedruckten (+)
(eurotopics.net, Thomas Mrazek)
Die Online-Offensive kommt den Internet-Nutzern zugute – doch wie sieht die Zukunft der Medien aus? Eine Bestandsaufnahme von Thomas Mrazek mit Blick in die Zukunft.

“Hmpf”
(sueddeutsche.de, Nicola Holzapfel)
Vor dem Bildschirm verliert der Mensch die Kontrolle über sein Sprechorgan. Er gibt plötzlich die unglaublichsten Laute von sich. Und merkt nichts davon.

Lieber Leser, – und tschüß: Typologie der Mail-Grußformeln
(jetzt.sueddeutsche.de, Henrik Pfeiffer)
Wir kommunizieren. Auf Teufel komm raus. Egal wie. Dabei entstehen oft Missverständnisse, die uns verunsichern. Den unzähligen Kanälen, die uns heutzutage zur Übermittlung unserer Botschaften zur Verfügung stehen, ist es zu verdanken, dass gute alte Schriftverkehrsregeln zusehends auf der Strecke bleiben. Um den Überblick zu bewahren und um Missverständnissen vorzubeugen (“Liebe Grüße”? Wie meint sie das jetzt?), haben wir die Typologie der wichtigsten E-Mail-Grußformeln zusammengestellt.

Politiker sollen es bei Anne Will schwerer haben
(netzeitung.de)
Sabine Christiansen wurde vorgeworfen, beim Phrasendreschen von Politikern nicht nachzuhaken – ihre Nachfolgerin will hart bleiben. Ihr Traumgast wird aber wohl nicht zu Anne Will ins Studio kommen.

Die Mitte des Volkes
(dasmagazin.ch, Margrit Sprecher)
Wer kommt zum Vorschein, wenn Blocher, Mörgeli, Maurer mal nicht vor dem Sünneli stehen? Expedition ins Innere der SVP.

Sat.1 News Die Nacht – Unwürdiger Abschied
(youtube.com, Video, 0:40 Minuten)
Die Nachrichtensprecherin wird bei der letzten Sendung abgewürgt. (Sat.1, 1.9.2007)

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Die Wortverdreher vom Dienst
(sonntagszeitung.ch, Michael Soukup)
Konzerne und Prominente ändern oft Wikipedia-Einträge über sich – so auch der «Weltwoche»-Chef.

Die Königsmacherin
(tagesspiegel.de, Matthias B. Krause)
Niemand beeinflusst seine Zuschauer mehr als US-Talkerin Oprah Winfrey. Jetzt will sie Barack Obama ins Weiße Haus bringen.

“Wollen Sie jeden Blogger kontrollieren?”
(dradio.de, Jürgen König)
Der Chefredakteur von “Spiegel Online”, Matthias Müller von Blumencron, lehnt eine zentralisierte Medienaufsicht für das Internet ab. “Im Printbereich gibt es eine sehr gute Selbstregulierung, und etwas Ähnliches muss sich auch im Onlinebereich entwickeln”, sagte der Journalist. Missbrauch gebe es überall, doch “die Ermittlungsbehörden kümmern sich natürlich glücklicherweise mittlerweile auch um das Feld Online sehr intensiv”.

Das Gewissensmagazin
(taz.de, Stefan Reinecke)
Sie war Studentenblatt, APO-Sprachrohr und Politsex-Magazin. Die Zeitschrift “Konkret” wird 50 – und ist im Alter Zentralorgan der Antideutschen.

Spiegel verkehrt?
(sz-magazin.sueddeutsche.de, Robin Meyer-Lucht)
Früher sahen wir Tagesschau, heute gehen wir ins Internet und klicken auf Spiegel Online. Die Internetseite ist zur neuen Medienmacht geworden: bunt, modern und ein ständiges Spektakel.

Die harte Arbeit im Bergwerk des Humors
(faz.net, David Klaubert)
Roland Koch als Schweinchen Babe und Helmut Kohl als Birne: nichts und niemand ist sicher vor den derben Späßen des Satiremagazins ?Titanic?. Ein Besuch der Redaktion im Frankfurter Stadtteil Bockenheim.

medienlese – der Wochenrückblick

Kaum dachte der Verband Schweizer Presse (aktuelle Kampagne: Wa du wolle? Du finde!) öffentlich darüber nach, wie man auch so etwas Erfolgreiches wie Google News machen könnte, gab Google bekannt, keine Umwege mehr über Online-Portale machen zu wollen, sondern direkt auf Informationen von Nachrichtenagenturen zuzugreifen. VSP-Präsidiumsmitglied Norbert Neininger sagte persoenlich.com: “Wir sind der Meinung, dass Google mit seinem Newsdienst das Urheberrecht verletzt und unlauteren Wettbewerb betreibt”. Es gäbe “einen harten und einen weichen Weg”, dagegen vorzugehen, also Klage oder der Versuch einer Kopie. Google dagegen gibt an, diesen Schritt zu machen, da viele Online-Portale so oder so nur Agenturmeldungen umformulieren und sieht diesen Schritt als einen in Richtung “original content“. Wie es in einem Verlegerverband zu und her gehen kann, enthüllte Andreas Göldi. Ein bekannter Verlagsmanager sagte ihm, als er auf Details einer möglichen Internet-Plattform und den damit verbundenen Kundennutzen zu sprechen kommen wollte: “Herr Göldi, hier geht es nicht um Kunden.“.

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