Archiv für 6 vor 9

6 vor 9

“Wir sind’s nur”
(jetzt.sueddeutsche.de, Christian Zaschke)
“China öffnet sich mit den Olympischen Spielen der Weltpresse? Nun ja, es kommen hauptsächlich Sportjournalisten. Eine Relativierung.”

“Katie Holmes besteht jeden Schwangerschaftstest”
(bildblog.de, Clarissa)
Katie Holmes, die Frau von Filmstar Tom Cruise, war, seit sie 2006 Tochter Suri zur Welt gebracht hat, schon sage und schreibe zehn Mal beinahe schwanger. Allerdings nur in der Bild-Zeitung.

“Das Sofa ist ein Betriebsunfall”
(tagesspiegel.de, Joachim Huber)
Friedrich Nowottny, ehemaliger Intendant des WDR, analysiert die Talkmaster Anne Will und Sabine Christiansen und kommt dabei auf die Haarfarbe zu sprechen: “Die beiden Journalistinnen sind zwei völlig unterschiedliche Charaktere. Unterschiedlich im Temperament, unterschiedliche Ausstrahlung, die eine ist blond, die andere dunkel.”

“Olympische Spiele in Peking: Keine dicken Kameras erlaubt”
(fokussiert.com, Wolf-Dieter Roth)
“Die Wellen der Empörung schlagen bereits hoch, doch wirklich unerwartet ist es nicht: Normale Besucher der olympischen Spiele dürfen keine größeren Kamerausrüstungen in die Stadien bringen.”

“Sky Sports als Vorbild?”
(sportmedienblog.de)
“Oftmals, wenn die Diskussion darüber geführt wird, was PREMIERE im Sportbereich falsch macht, kommt das Gespräch auf den britischen Pay-Anbieter Sky und seine Sportkanäle. Sollte Sky Sports – erst Recht, nachdem nun Murdochs News Corporation Anteile an PREMIERE gehören – als Vorbild für eine Umorientierung, ja sogar einen Relaunch des PREMIERE Sportprogramms herhalten?”

“Robert Basic ist eine Linkschleuder”
(t3n.yeebase.com)
Frank Westphal, Gründer und Entwickler von rivva.de, im Interview: “Mir schwebt vor, Spiegel Online zu spiegeln. Die Ressorts würden also ähnlich aussehen wie die Hauptressorts bei Spiegel Online, dazu käme dann die Titelseite, die die großen Themen aus den einzelnen Ressorts und dazu noch ein paar kleinere Themen bündelt und dadurch den Überblick auf einer Seite bietet.”

Wochenrückblick Nr. 31

Vor den olympischen Spielen wird klar: Freie Berichterstattung wird es nicht geben. Teilnehmer bekommen strenge Regeln auferlegt, auch für Journalisten wird das Internet zensiert.

Presse unerwünscht: Ein TV-Team aus Hongkong wird am Freitag darin gehindert, für Olympia-Tickets anstehende Chinesen zu filmen (Bild Keystone/Robert F. Bukaty)

Bild der Woche: Reporter aus Hongkong werden von chinesischen Offiziellen daran gehindert, für Olympia-Tickets anstehende Chinesen zu filmen. IOC-Präsident Rogge steht zunehmend in der Kritik, weil er die Zensur der Presse hinnehme. Entgegen der Zusicherungen gibt es für Journalisten keinen freien Zugang zum Internet.

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6 vor 9

Im Zahlenrausch: Die Blogosphäre
(blog.stuttgarter-zeitung.de, Peter Glaser)
Peter Glaser trägt zusammen, wie viele Blogs es denn nun gibt, wieviel Prozent das sind und wie Journalisten Blogs lesen.

Geld fürs Löschen – das deutsche Geschäftsmodell?
(gruban.de, Patrick Gruban)
Patrick Gruban erhält 800 Euro, weil er einer seiner Blogartikel wieder löscht – ist das das neue Geschäftsmodell?

Erste 1. August Blog Rede
(moritzleuenberger.blueblog.ch, Moritz Leuenberger)
Der Vorsteher des Eidg. Departementes für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation hält seine Rede dieses Jahr nicht auf einem Podium, sondern in seinem Blog.

Liste: Die schönsten NZZ-Titel
(dasmagazin.ch, Mathias Plüss)
Strenge, Stil und eine Prise Humor – die Titel der Neuen Zürcher Zeitung. Eine Mini-Hommage von der Konkurrenz bei Tamedia.

CNN verwechselt Belgrad mit Budapest
(20min.ch)
“Peinlicher Lapsus beim US-Sender: CNN hat seine Berichterstattung über nationalistische Krawalle in Belgrad teilweise mit Bildern aus Budapest illustriert.”

Ente des Tages – heute: “Olympiasite gehackt”
(infam.antville.org, patpatpat)
Die Website des Schweizer Fernsehens meldete am Mittwoch, die “offizielle Seite der Olympischen Spiele” sei “von Unbekannten gehackt worden”. Stimmt aber gar nicht.

6 vor 9

Du hast nur eine Chance, Baby, nutze sie
(faz.net, Gesine Hindemith)
Supermarktmitarbeiter und Handyverkäufer Paul Potts, der mit einem Auftritt bei der Talentshow ?Britain’s got talent? (Video, 4:11 Minuten) einige mit Vorurteilen beladene Zuseher überraschte, hat an diesem Abend nicht zum ersten Mal gesungen: “Potts ist nämlich kein unbeschriebenes Blatt, wie uns die Sony-Legende weismachen will, weder sein Gesang ist vom Himmel gefallen, noch tritt er zum ersten Mal vor großem Publikum auf.”

Mutig – Chinesische Reporter kämpfen gegen Zensur
(ndr.de, Video, 7:16 Minuten)
“‘Je näher die Wahrheit, desto größer die Gefahr’, sagt der Reporter Schü Siang. Er lebt in Peking, hat seinen gutbezahlten Job als Redakteur gekündigt, recherchiert jetzt auf eigene Faust. Schü Siang schreibt im Internet. Er gehört zu einer kleinen Gruppe investigativer Journalisten, die die staatliche Gängelei satt haben. In China ein gefährlicher Job: Schon zwölf Mal wurde seine Website geschlossen. Schlägerbanden bedrohen ihn. In China sitzen viele Journalisten im Gefängnis. Zapp über einen unbestechlichen Reporter, dem es um die Wahrheit geht.”

Obamedia
(medienspiegel.ch, Video, 3:39 Minuten)
“Is the mainstream media in love with Obama?”

Schrammt der Journalismus am Krise vorbei?
(moritzhomann.de)
“Die meisten gedruckten Zeitungen verlieren an Auflage, was hauptsächlich auf die verstärkte Nutzung der Online-Medien zurückzuführen ist. Online hingegen lässt sich – im Moment noch – nur wenig Geld verdienen. Die Qualität leidet. Jeder Fehler wird Minuten später von Bloggern aufgegriffen, ins Lächerliche gezogen und stellvertretend für die Dummheit des gesamten Mediums angeprangert. So wie hier gerade.”

Darf man das?
(weltwoche.ch, Roger Köppel)
Weltwoche-Leser Simon Frauchiger-Laurelli will wissen, ob er sein Abonnement als “SP-Wähler und Ehemann einer Seconda” ohne schlechtes Gewissen verlängern dürfe. Der Chefredaktor antwortet ja, denn er werde feststellen: “Keine andere Zeitung ist vielseitiger, origineller, verspielter.”

Pictured: The crisp that looks like Gary Lineker
(dailymail.co.uk)
Beth Brenner hat in einer Chipstüte ein Teil gefunden, welches genau! so aussieht wie der Fussballer Gary Lineker.

6 vor 9

Internet-Quiz: Coole Namen
(sueddeutsche.de)
Der Onlineauftritt der Qualitätszeitung Süddeutsche Zeitung erinnert mit einem Quiz an Anrufspiele auf Privatsendern. Es wird Zeitdruck aufgebaut und man erhält eine undurchschaubare Anzahl von Punkten. Mein Lösungsversuch mit 7 richtig beantworteten Fragen erntete 3.800.082 Punkte. Um zu erfahren, was es mit diesen Punkten auf sich hat und ob ich damit etwas gewinnen könnte, muss ich oft klicken. Sehr oft.

Bloggen als politische Tätigkeit
(blog.metaroll.de, Benedikt)
“Blogs sind zur Zeit eine der wichtigsten subpolitischen Arenen, auf denen die Grenze zwischen Privatheit und Öffentlichkeit verhandelt werden. Dies erkennt man negativ gewendet in den Horrorgeschichten um Identitätsklau oder onlineverursachte Karrierebrüche und positiv gewendet an den vielen neuen Tätigkeitsfeldern, die sich mit dieser Grenze in ihrer digitalen Ausprägung befassen, wie zum Beispiel dem Reputationsmanagement.”

“Republikaner haben ein Problem mit dem Internet”
(derstandard.at, Florian Niederndorfer)
Tobias Moorstedt (mehr hier) mag das Internet immer noch nicht und glaubt, dort bestehe eine besondere Gefahr, sich selektiv zu informieren: “Es ist sehr einfach, sich im Internet eine Medienumwelt aufzubauen, wo man mit keinen Informationen konfrontiert wird, die man nicht hören will. Informationen, die man nicht hören will, kann man im Internet einfach wegfiltern.”

Partizipieren ist Zeitgeist
(mediatrend.ch, Simon Künzler und Andrea Iltgen)
“Wie Web 2.0 genutzt wird, wie es den Medienkonsum verändert – oder eben nicht – und was daraus für (die klassischen Medien) für Lehren zu ziehen sind.”

Ruf! Nicht! An!
(tagesschau.de, Jens Borchers)
“Justizministerin Zypries stellt heute im Bundeskabinett ihren Gesetzentwurf gegen unerwünschte Telefonwerbung vor. In den USA ist Telefonmarketing mindestens so verbreitet wie in Deutschland. Seit fünf Jahren gibt es ein wirksames Mittel dagegen: die ‘Ruf-nicht-an-Liste’.”

Die illustre Raucherwand
(faz.net, Jochen Hieber)
“Seit Mitte der siebziger Jahre darf hierzulande auch im Fernsehen nicht mehr für Tabakwaren geworben werden, der Aufdruck aus Zigarettenschachteln, dass Rauchen die Gesundheit gefährde, ist nun auch schon gut zwei Jahrzehnte alt. Bis vor etwa eineinhalb Jahrzehnten hatten solche Kampagnen im Sinn der Gesundheitsmoral aber kaum Auswirkungen auf die Praxis des Fernsehens.”

6 vor 9

Der WDR war seit Jahren informiert
(stern.de, Daniel Bouhs und Nicole Simon)
“Im Fall Hademar Bankhofer hatten Kritiker den WDR seit 2004 mehrfach gewarnt. Der Wissenschaftler Gerd Antes übte im Gespräch mit stern.de massive Kritik – am Schweigen des Kölner Senders und an den Methoden des vermeintlichen Gesundheits-Experten.”

Die toten Roma-Mädchen von Neapel
(stefan-niggemeier.de)
Stefan Niggemeier analysiert, wie Medien ein einziges Bild mit einer einzigen dazu erzählten Geschichte zur alleinigen Wahrheit stilisieren. Aus dem Rudel der Einheitshaltung ausgebrochen ist einzig der Onlineauftritt der Rheinischen Post – allerdings nicht zum Guten.

Einstellung und Realität von Journalistinnen
(medienheft.ch, Andrea Renggli)
“Der Anteil an Frauen im Journalismus hat in den letzten Jahren zwar stetig zugenommen, doch in Führungspositionen sind Journalistinnen nach wie vor untervertreten. Gemäss einer aktuellen Studie sind die Arbeitsbedingungen und die Familie für Schweizer Journalistinnen aber kein Grund, sich gegen den beruflichen Aufstieg zu entscheiden. Die Ursachen sind demnach anderswo zu suchen.”

Fräulein unschuldig und der fitte Senator
(sueddeutsche.de, Hans Leyendecker)
“Am Donnerstagabend hat Diekmann im Restaurant Borchardt übrigens Obama die Zeitung mit der Schlagzeile ‘Bild-Reporterin im Fitness-Studio’ gezeigt, Assistent Love wollte (wenn schon, denn schon) als Fotograf genannt werden. In einen Teil der Auflage hat er es noch geschafft.”

Kameramann von der Hamas festgenommen
(tagesschau.de, mit Video)
“Der ARD-Vorsitzende Fritz Raff hat die radikalislamische Hamas aufgefordert, den verschleppten palästinensischen ARD-Kameramann Sawah Abu Saif sofort freizulassen. Der ARD-Journalist war in der Nacht zum Samstag von vier maskierten Hamas-Männern in seiner Wohnung festgenommen worden. Zur Begründung hieß es, Sawah Abu Saif stehe in dem Verdacht, ein Fatah-Aktivist zu sein.”

Anschwellender Blogsgesang
(telepolis.de, Burkhard Schröder)
“Der Vorwurf, Blogs seien ‘rechthaberisch’, ist ohnehin subjektiv und kann weder belegt noch widerlegt werden. Die Holzmedien und ihre digitalen Ableger sind in der Regel belehrungsresistenter und unflexibler bei Irrtümern als Blogger, die von ihrem Publikum, sei es noch so klein, jeden Fehler gnadenlos um die Ohren gehauen bekommen.”

6 vor 9

Internet, Fernsehen, Radio. Alle müssen bedient werden.
(amerikawaehlt.de, mit Video, 6:33 Minuten)
“Nun haben wir endlich unsere Beweise: Das Weiße Haus hat Fox News quasi mit Scripts für ihre konservativen Shows versorgt und der Sender hat diese dankend angenommen und so getan, als ob sie Journalismus betreiben. Zugegeben, manchen ihrer Show wurde schon seit Jahren kein journalistischer Anklang zugesprochen, doch die Wahrheit kann dennoch schmerzvoll sein.”

Blödsinn am Sonntag
(meedia.de, Jens Schröder)
“Minutenlanges Kopfschütteln hat die aktuelle ‘Bild am Sonntag’ bei mir erzeugt. Unter der Headline ‘Die 50 besten Schauspieler’ wird schon auf der Titelseite eine ‘Quoten-Studie’ angekündigt, die zweifelhafter kaum sein könnte.”

Selbst schuld, wer im Netz verblödet
(faz.net, Oliver Jungen)
“Der Netzkritiker Nicholas Carr hat in einem vielbeachteten Essay beklagt, dass die Konzentrationsfähigkeit durch das Internet sinke. Kein Grund zum Pessimismus, meint Oliver Jungen. Wer das mentale Großkunstwerk Internet nicht zu nutzen wisse, trage dafür selbst die Verantwortung.”

“Die Zukunft des Bürgerjournalismus ist glänzend”
(cicero.de, Sophie Diesselhorst)
Interview mit Markus Beckedahl: “Ein großes Problem, das wir in Deutschland haben, ist das Urheberrecht. Es verträgt sich nicht mit dem digitalen Zeitalter – trotzdem wird es immer noch verschärft. Bald dürfen wir wahrscheinlich noch nicht mal mehr Links setzen. Meiner Meinung nach befinden wir uns in einer Remix-Kultur, und das Urheberrecht ist auf eine ganz andere Kultur abgestimmt. Man sollte es nicht abschaffen, aber es muss an die Gegebenheiten angepasst werden.”

Angriff auf den Platzhirsch
(sonntagszeitung.ch, Michael Soukup)
“Wie das ‘Wall Street Journal’ die ‘New York Times’ online bedrängt.”

Facts 2.0: “Vielleicht sollten wir immer zuerst den Chef, Dr. Bugsierer, fragen.”
(henusodeblog.blogspot.com)
Ein langer Text zu den kürzlich wieder aufgeflammten Problemen des Nachrichtenaggregators Facts 2.0 im Umgang mit seinen Nutzern.

Wochenrückblick Nr. 30

Köppel lacht, Turchet klagt, Mosley rehabilitiert und Gratiszeitungen fordern Bäume: Der medienlese.com-Rückblick auf die 30. Kalenderwoche.

Ex-Armeechef Roland Nef, Journalist Roger Köppel (Bilder Keystone)

Bild der Woche: Unter Journalisten macht gerade eine anonyme Mail mit zwei Fotos die Runde, auf denen die (rein äußerliche) Ähnlichkeit von Ex-Armeechef Roland Nef und Weltwoche-Chefredaktor Roger Köppel unverkennbar ist.

Roger Köppel kämpft aber mit anderen Problemen:

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6 vor 9

Schweizer Fernsehen: Eine Frage der Glaubwürdigkeit
(beobachter.ch, Christoph Schilling)
“News-Journalisten müssen unabhängige, kritische Geister sein. Ist das noch gewährleistet, wenn sie für gutes Geld PR-Anlässe für Firmen moderieren, über die sie sonst berichten?”

Herr Bankhofers PR-Interviews
(scienceblogs.de/plazeboalarm, Marcus Anhäuser)
WDR feuert Hademar Bankhofer: “Wir dokumentieren, in welcher Form er für die MCM Klosterfrau tätig war: Als Gesundheitsexperte in PR-Interviews für Produkte der Firma.”

Aus »Unbekannt« mach »Telekom«
(message-online.com, Uwe Krüger)
“Waren die Doping-Recherchen des Spiegel 1999 korrekt? Ein Informant von damals spricht über verbogene Zitate, falsche Bildunterschriften und dubiose eidesstattliche Versicherungen.”

Schön und gut
(nzz.ch, H. Sf.)
“Die Berliner Zeitschrift ‘Liebling’ fällt auf, formal und inhaltlich. Auch da, wo es um Mode und Kunst geht, fehlt der Jargon der Insider, gibt es nicht das sich enigmatisch spreizende Gefasel.”

Nazi-Worte im Sprachgebrauch
(sueddeutsche.de, Ruth Schneeberger)
Interview mit dem Sprachforscher Thorsten Eitz: “Der NS-Vergleich ist die treffsicherste Variante, öffentliche Aufmerksamkeit zu erzielen. Sowohl die attackierten Gegner als auch Journalisten reagieren reflexartig und empört. So läuft das immer weiter.”

Wess’ Brot ich ess’ …
(kurier.at)
“Superrudi-Zeichner Szyszkowitz soll der Wiener Zeitung keine polit-kritischen Karikaturen mehr liefern.”

6 vor 9

“Wir verzerren den Wettbewerb nicht”
(meedia.de, Alexander Becker)
Robert Bosch, Mitglied der “Welt”-Verlagsgeschäftsführung, sagt zum Gerücht, dass Welt Online spezialisierte Suchmaschinen-Optimierer angestellt habe: “Das ist schlichtweg falsch und ein sehr dummes Gerücht.” Stattdessen läuft es so: “Unsere Redakteure haben den Ehrgeiz, besonders gut auffindbare Artikel zu schreiben.”

Funktionärsgrößenwahn ersten Ranges
(direkter-freistoss.de, Oliver Fritsch)
“Ich fühle mich beraubt, missverstanden, verunglimpft. Das Video-Portal für Amateurfußballer hartplatzhelden.de, das ich vor rund zwei Jahren mit meinen zwei Freunden Steffen Wenzel und Thomas Ramge ins Leben gerufen habe, steht vor dem Aus, weil ein Fußballverband aus Württemberg (WFV) seine ‘Vermarktungsrechte’ verletzt sieht, sich nicht zu schade ist, auf Unterlassung zu klagen und tatsächlich einen Richter gefunden hat, der dieser Auffassung entspricht.”

Verblöden wir?
(sueddeutsche.de, Alex Rühle)
“Warum so hektisch? Machen uns Reizüberflutung und Internet dumm? Diese Frage lässt sich nicht so leicht beantworten, denn da sind so viele Mails und Anrufe und Bilder zum Durchklicken …”

Politiker, Journalisten und Wähler in der Authentizitätsfalle
(telepolis.de, Olaf Hoffjann)
“Journalisten sind Tag für Tag Zuschauer bei vielen Aufführungen. Bei Pressekonferenzen, Parlamentsdebatten, Staatsempfängen genauso wie bei Hauptversammlungen spielen Politiker den Politiker und Manager den Manager. Je professioneller all dies durchgeplant und inszeniert ist, desto mehr fühlen sich viele Journalisten instrumentalisiert.”

Der Schweizer Geheimdienst sammelt wieder
(woz.ch, Daniel Ryser)
“Die WOZ-Autoren Monnerat, Stutz und Ryser wurden vom Geheimdienst wegen ihrer journalistischen Tätigkeit fichiert. Ebenso fichiert, dies wegen politischer Tätigkeit: WOZ-Redaktor Gautier und der Grüne Zürcher Gemeinderat Glättli. Wie viele neue Fichen hat der Dienst für Analyse und Prävention gesammelt?”

Wie verletze ich richtig?
(weltwoche.ch, Kurt W. Zimmermann)
“Die Verletzung der Privatsphäre ist eine Königsdisziplin des Journalismus. Eine kleine Gebrauchsanleitung.”

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