Archiv für 6 vor 9

Lügenstatistiken, Republik-Rekord, CSU-Bot

1. Manipulierte Statistiken entlarven
(faktenfinder.tagesschau.de, Verena Stöckigt)
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Auch deshalb sind Kurven- und Balkendiagramme so beliebt, wenn es um die Darstellung komplexer Informationen geht. Kein Wunder, dass sie besonders in sozialen Netzwerken so gern geteilt werden. Doch oft sind die Bilder fehlerbehaftet oder verfälscht. Verena Stöckigt erklärt, wie man “manipulierte Statistiken” entlarven kann. Eine Wortwahl, die Blogger Fefe übrigens für ungeeignet hält, stattdessen eher von “manipulativen grafischen Darstellungen von Statistiken” sprechen würde. Fefe weiter: “Ich bin irritiert, dass jemand, der den Anspruch an sich selbst erhebt, die Bevölkerung über Irreführung zu informieren, dann schon bei der Nomenklatur solche Schwächen zeigt.”

2. Weltrekord für journalistisches Crowdfunding
(republik.ch)
Ein neues journalistisches Projekt will die Schweizer Medienlandschaft umkrempeln: “Republik”. Es sieht so aus, als ob das Vorhaben bei den zukünftigen Lesern und Leserinnen gut ankommt: Per Crowdfunding hat man die Rekordsumme von mehr als zwei Millionen Franken eingesammelt.

3. Schlechtes von gestern
(sueddeutsche.de, Susan Vahabzadeh)
Als eine “schwarze Woche für Frauen” bezeichnet Susan Vahabzadeh die vergangenen Tage in Medien und Politik. Besonders auf die Nerven seien ihr die “Rollenzuweisungen aus den Untiefen des vorigen Jahrtausends” gegangen. Das Frauenbild sei auf dem Rückschritt in die Fünfziger. Zu den Wochenaufregern gehören für sie Ivanka Trumps angeblicher Feminismus im Blümchenkleid, die zum Umsatztöter erklärte “dicke” Barbie und der französische Präsidentschaftskandidat François Fillon. Sogar bei den nichtexistenten, aber gut dotierten Scheinjobs von Sohn und Tochter des konservativen Politikers hätte es ein Gender Pay Gap gegeben.

4. Alles schick
(taz.de, Anne Fromm)
Anne Fromm stellt „SZ Familie“ vor, ein Heft für Eltern und Kinder. Sie findet insgesamt lobende Worte für die Zeitschrift, die man sich jedoch leisten können müsse. “Am stärksten ist das Magazin, wenn deutlich wird, dass es aus der SZ-Redaktion stammt: bei den anspruchsvollen Geschichten. Ein Text beleuchtet das konservative Familienbild der AfD, an anderer Stelle erzählen Paartherapeuten, woran Beziehungen zerbrechen, wenn Kinder dazukommen. Star-Geiger und Leistungssportler berichten, wie früh sie ihre Kinder fördern (sehr früh). Das liest sich alles schön weg, transportiert aber immer auch ein exklusives Familienbild.”

5. Die „Öffentlich-Rechtlichen“ und das Internet
(boell.de, Oliver Passek)
Die Frage „Was dürfen ARD und ZDF eigentlich im Netz?“ ließe sich gar nicht so schnell beantworten, findet Oliver Passek und beschreibt die teilweise verworrene Lage mit ihren unterschiedlichen Verfahren: “All diese Regelungen kratzen am Image der Öffentlich-Rechtlichen und stehen einer für die Zukunft des Systems unverzichtbaren Weiterentwicklung im Wege. Deshalb brauchen wir einheitliche Online-Regelungen bei ARD und ZDF für alle gängigen Formate. Abweichungen sollten in der Mediathek per Klick kurz erklärt werden.”

6. Ich habe mit dem neuen CSU-Bot gechattet, damit ihr es nicht müsst
(motherboard.vice.com, Gregor Thomanek)
Ein Gesprächsversuch mit dem Facebook-Chatbot der CSU: “Mit allen Mitteln habe ich versucht, mit dem christsozialen Facebook-Roboter ein ernsthaftes Gespräch über Politik und Markus Söder zu führen — und alles, was ich bekam, waren diese lausigen Memes.”

Foto-Klau, Brustvergrößerung, SnapNews

1. Woher stammen die Facebook-Bilder der AfD?
(ndr.de, Fiete Stegers)
Auf der Facebook-Seite der AfD gibt es für die aktuell 321.269 Nutzer, denen sie gefällt, immer wieder markige Partei-Botschaften, die auf Fotos gepackt wurden. Aber woher stammen diese Bilder, wenn sie gerade mal nicht Frauke Petry oder Alexander Gauland zeigen? Fiete Stegers hat einigen hinterherrecherchiert: “Für die Bebilderung bedient sich die Partei unter anderem bei ausländischen Fotografen, bei Wikipedia und auch mal bei der Deutschen Presseagentur (dpa). Einige dieser Fotografen sind verärgert und prüfen nach Hinweisen von ZAPP nun juristische Schritte.”

2. Medienfreiheit in Demokratien bedroht
(reporter-ohne-grenzen.de)
Die “Reporter ohne Grenzen” haben gestern ihre “Rangliste der Pressefreiheit” für das Jahr 2017 veröffentlicht und bieten in diesem ausführlichen Beitrag kompakte Überblicke zu den Arbeits- und Lebensbedingungen von Journalisten in vielen Ländern der Welt: von Polen über den Jemen und Burundi bis Nicaragua.

3. Wer bin ich?
(sueddeutsche.de, Katharina Riehl)
Der Printbranche geht es insgesamt nicht gut. Beim „Focus“ müssen jedoch besondere Umstände dazugekommen sein, denn es kriselt dort besonders: „Wahr ist aber auch, dass die Krisenmeldungen beim Focus noch ein bisschen häufiger sind als anderswo, die Zahlen noch ein bisschen schlechter — und dass das Heft publizistisch bei vielen aus der Wahrnehmung gerutscht ist.“ “SZ”-Autorin Katharina Riehl hat sich auf Ursachensuche gemacht.

4. Universität Leipzig bildet vorerst keine weiteren Journalisten aus
(flurfunk-dresden.de, Alexander Laboda)
Die Journalisten-Ausbildung an der Universität Leipzig stand schon länger in der Kritik, doch jetzt hat die Uni die Reißleine gezogen: Der Fakultätsrat verhängte am Dienstagnachmittag einen Immatrikulationsstopp. Grund dafür sind offenbar erhebliche Mängel bei der Qualität der Ausbildung und der Durchführung des Masterprogramms.

5. Spiegel Online, BILD & Co. NEU bei Snapchat Discover – Ich hab’s mir angesehen
(philippsteuer.de, Video, 6:47 Minuten)
Sie sind neugierig, wie sich „Spiegel Online“, „Bild“ & Co. neuerdings bei Snapchat präsentieren, haben die App aber nicht installiert? Dann lassen Sie sich von Philipp Steuer in einem kommentierten Video durch die neue bunte Snapchat-Medienwelt führen.

6. Und wieder grüßt der dicke Mops…
(radioszene.de, Wolf-Dieter Roth)
Immer wieder versuchen pfiffige Radiomacher, mit provokativen Aktionen ins Gespräch zu kommen. Der österreichische Radiosender “Kronehit” ist nun mit einer wenig originellen und geschmackvollen Idee um die Ecke gekommen und bietet eine Brustvergrößerung für Mutter und Tochter an. Ein Spiel mit dem einkalkulierten, ja vielleicht sogar erwünschten Shitstorm?

Wikitribune, Weinskandal, Rekruten-Pizza

1. Wie Jimmy Wales mit dem Wikipedia-Prinzip den Journalismus retten will
(wired.de, Greg Williams)
Nun sagt auch Wikipedia-Gründer Jimmy Wales den Fake News den Kampf an und startet eine Community-getriebene Online-Nachrichtenplattform mit dem Namen „Wikitribune“. Das neue Nachrichtenportal soll über eine Crowdfunding-Kampagne finanziert werden: „Wenn wir News mit Community-Beteiligung machen, sollte das auch mit Community-Beteiligung finanziert werden.“

2. IVW-Blitz-Analyse Zeitungen: Bild, BamS und WamS verlieren mehr als 10%, Gewinne für die Junge Freiheit und den Freitag
(meedia.de, Jens Schröder)
Die Verkaufsstatistik für überregionale Tageszeitungen im ersten Quartal fiel vor allem für das Haus Axel Springer schlecht aus: „Bild“ und „Bild am Sonntag“ verloren bei Abos und Einzelverkäufen laut IVW-Erhebung fast elf Prozent gegenüber dem Vorjahr, die “Welt am Sonntag” zehn Prozent.

3. Der «Blick» auf den Spuren der «Schweizermacher»
(medienwoche.ch, Nina Fargahi)
Die Schweizer Tageszeitung „Blick“ hat mit einer umstrittenen Aktion auf sich aufmerksam gemacht: Das Blatt forderte Flüchtlinge auf, einen „Integrationsvertrag“ abzuschließen, den man sich hat einfallen lassen. Nina Fargahi kommentiert: „Wenn das Anliegen wirklich ein einträchtiges Zusammenleben zum Ziel hat, dann sollte die schweizerische Bevölkerung als Ganzes in den Blick genommen werden, worunter auch die frisch zugezogenen Schutzsuchenden zählen. Weshalb dies hier nicht der Fall ist, lässt sich leider nur damit erklären, dass Kampagnenjournalismus auf Kosten der Schwächsten betrieben wird.“

4. Darum fahren Medien auf selbstzerstörende News ab
(welt.de, Christian Meier)
Snapchat hat seine ersten deutschen Partner vorgestellt, das sind „Bild“, „Spiegel Online“, „Sky Sport“ und „Vice“. Was den Snapchat-typischen Selbstzerstörungsmechanismus der Nachrichten anbelangt, bleibt Christian Meier in der „Welt“ gelassen und abgeklärt: „Wo sich der an klassischer Zeitungslektüre geschulte Mensch weiter abmüht, sein Lesepensum der vergangenen Woche abzuarbeiten, erleichtert hier eine Art informationeller Entschlackungsmodus das schlechte Gewissen. Was nicht innerhalb von 24 Stunden angeschaut wird, ist halt weg. Die nächste Nachricht kommt bestimmt.“

5. Sächsischer Weinskandal: DNN verklagt Sozialministerium
(flurfunk-dresden.de, Benjamin Kutz)
Der sächsische Weinskandal beschäftigt seit anderthalb Jahren die Medien. Nun geht es in die nächste Runde: Die “Dresdner Neusten Nachrichten” (“DNN”) verklagen das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz auf Herausgabe von Informationen. “DNN”-Chefredakteur Dirk Birgel: „Es wird Zeit, Ross und Reiter zu nennen. Das Ministerium muss endlich dem Verbraucherschutz genügen und die Namen der betroffenen Betriebe nennen. Das ist im übrigen auch im Sinne der vielen Betriebe, die sauberen Wein produzieren. Solange die schwarzen Schafe der Branche geschützt werden, liegt automatisch ein Generalverdacht auch auf allen, die keine Schuld trifft.“

6. Fast Food: Bundeswehrbung auf Pizzapackungen kostet 202.000 Euro
(netzpolitik.org, Arne Semsrott)
Mehr als sieben Millionen Euro hat sich die Bundeswehr ihre YouTube-Serie „Die Rekruten“ kosten lassen. Davon entfielen 6,1 Millionen Euro auf den Werbe-Etat. Und damit auf Pizza-Kartons: Wie aus einer Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz auf „FragDenStaat.de“ hervorgeht, hat die Bundeswehr mehr als 200.000 Euro für mit Werbung bedruckte Pizza-Kartons ausgegeben, die man kostenlos an Pizzabäcker verteilen ließ.

US-Polit-Satire, Sparmaßnahmen, Frühstücksfernsehen

1. “Satiriker analysieren Trump besser als die klassischen Nachrichten”
(sueddeutsche.de, Kathleen Hildebrand)
Die amerikanische Kulturwissenschaftlerin Sophia McClennen beschäftigt sich mit der Funktionsweise von Polit-Satire. Sie sieht das Medium gegenüber klassischen Nachrichtenmedien im Vorteil: Satiriker wie Stephen Colbert, Trevor Noah oder Samantha Bee hätten schneller einen klareren Standpunkt gegenüber der neuen Regierung gefunden. Im Interview mit der „SZ“ spricht sie über 24-Stunden-Nachrichtenkanäle, kritisches Denken und erklärt, warum Republikaner seltener für Satire zugänglich sind.

2. Algorithmen oder Journalisten können das Fake-News-Problem nicht lösen. Das Problem sind wir.
(netzpolitik.org, Danah Boyd)
Danah Boyd ist Medienwissenschaftlerin und Sozialforscherin und seit einigen Jahren Präsidentin des „Data & Society Research Institute“ in New York. Laut Boyd liegt die Verantwortung bei der Bekämpfung von Fake News nicht nur bei den großen Unternehmen wie Google und Facebook, sondern vor allem bei uns: „Wenn wir technische Lösungen für komplexe sozio-technische Probleme suchen, können wir uns nicht einfach aus der Verantwortung stehlen und ein paar Unternehmen beauftragen, die Brüche in der Gesellschaft zu kitten, die sie sichtbar gemacht und verstärkt haben. Wir müssen zusammenarbeiten und Bündnisse mit Gruppen eingehen, die nicht unsere politischen und sozialen Vorstellungen teilen, um die Probleme anzugehen, die wir gemeinsam sehen. Die Alternative wäre ein kultureller Krieg, in dem die Unternehmen als Vermittler und Schiedsrichter fungieren.“

3. Eine Frage der Glaubwürdigkeit
(taz.de, Silke Burmester)
Silke Burmester beschäftigt sich in ihrem Kommentar mit der Berichterstattung über die französischen Präsidentschaftswahlen: „ZDF-Moderator Claus Kleber und Korrespondent Theo Koll nennen Macron schon den künftigen Präsidenten. Haben die nichts gelernt?“ Den beiden Topjournalisten seien die Erkenntnisse der letzten anderthalb Jahre egal. Für sie liege die Gefahr nicht in der Destabilisierung unserer Demokratie, sondern darin, als Mann vor der Kamera kein Gewicht zu haben.

4. Sparmaßnahmen schüren Ängste
(deutschlandfunk.de, Thomas Wagner, Audio: 5:24 Minuten)
Beim sogenannten “ARD-Freienkongress” haben sich einige der rund 18.000 freien Mitarbeiter getroffen, die den Funkhäusern den Großteil der journalistischen Inhalte liefern. Sorgen macht den freien Mitarbeitern vor allem die geplante ARD-Strukturreform, bei der es darum geht, Rationalisierungs- und  Effizienzpotentiale zu nutzen. Die geplanten Sparmaßnahmen hätten gravierende Auswirkungen auf die journalistische Qualität.

5. Markus Beckedahl: „Facebook soll Hilfssheriff, Richter und Henker spielen“
(t3n.de, Stephan Dörner)
Markus Beckedahl beschäftigt sich als Betreiber von Netzpolitik.org seit 2002 mit netzpolitischen Themen wie staatlicher Überwachung, Open-Source-Software, Telekommunikationsgesetzen sowie schöpferischem Gemeingut und einer freien Wissensgesellschaft. Im Interview verrät er, warum Algorithmen die Demokratie gefährden — und warum er das Hatespeech-Gesetz der Bundesregierung ablehnt.

6. Dunkle Prophezeiungen im Frühstücksfernsehen – Wie Claus Strunz argumentiert | WALULIS
(youtube.com, Philipp Walulis, Video: 6:13 Minuten)
Mediensatiriker Philipp Walulis setzt sich mit dem journalistischen Wirken von Claus Strunz auseinander: „Wieso er immer im Sat.1-Frühstücksfernsehen auftaucht, mit welchen Tricks er den Untergang des Abendlands herbeiargumentiert und was das alles mit Viagra zu tun hat, schauen wir uns jetzt mal an.“

Wein-Journalismus, US-Flugzeugträger, NRW-Einbrüche

1. Exklusiv: Journalismus zum Heulen
(uebermedien.de, Boris Rosenkranz)
Hat der Mann, der im Verdacht steht, ein Attentat auf den BVB-Mannschaftsbus begangen zu haben, wirklich unter Tränen ein Geständnis abgelegt? Wer “Focus Online” liest, muss genau das annehmen. Das Problem: Das Bundeskriminalamt widerspricht dieser Behauptung mit deutlichen Worten. Das hält “Focus Online” jedoch nicht ab, erneut … Ach, lesen Sie selbst, was Boris Rosenkranz auf “Übermedien” dazu aufgeschrieben hat.

2. Mediennotizen #1: Petry/”Spiegel” und DJV
(daniel-bouhs.de)
Daniel Bouhs sieht in den Aussagen von Frauke Petry über die “Spiegel”-Reporterin Melanie Amann ein Symbol für das verstörte Verhältnis der AfD zu vielen Journalisten. Er hat dazu die Langfassung des Interviews von Doku-Filmer Stephan Lamby mit Frauke Petry herangezogen und eine Antwort von “Spiegel”-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer eingeholt. Im zweiten Teil seines Blogbeitrags geht es um die Causa der Mafia-Rechercheurin Petra Reski, der vom “Freitag” die juristische Unterstützung in einer Rechtssache verweigert wurde, und die Frage, inwieweit diese von Verdi oder DJV geleistet worden wäre. Weiterführender Link: Die “FAZ” berichtet über Petra Reskis Fundraising zur Abdeckung der Kosten für den gegen sie angestrengten Rechtsstreit: Nicht allein gegen die Mafia.

3. Das Ende der Zukunft des Journalismus’
(medium.com/@lorz, Lorenz Matzat)
Lorenz Matzat konstatiert: “Ohne Vorstellung von einer digitalen Gesellschaft braucht es auch keinen entsprechenden digitalen Journalismus.” Seit rund zwei Jahren sei hierzulande ein Stillstand zu beobachten. Je mehr das Wort “Innovation” überstrapaziert werde, desto weniger trete diese im Journalismus ein. “Die traurige Ironie ist, dass wir in Deutschland mit den Öffentlich-Rechtlichen Einrichtungen besitzen, die mit rund 8.000 Millionen Euro im Jahr von der Gesellschaft ausgestattet werden, um Information und Unterhaltung zu organisieren. Das sind etwa 100 Euro pro Jahr pro Einwohner dieses Landes. Wo wären wir, wenn davon ein Euro pro Jahr pro Einwohner in Experimente, in Format- und Technologie-Entwicklung, in Open-Source-Software gesteckt würde?”

4. Falschmeldungen über US-Drohkulisse
(faktenfinder.tagesschau.de, Wolfgang Wichmann & Jenny Stern)
Der “Faktenfinder” der “Tagesschau” beschäftigt sich mit den widersprüchlichen Meldungen über die Flugzeugträger der US-Marine bzw. deren derzeitigen Aufenthaltsort. Die Meldung der südkoreanischen Agentur “Yonhap”, dass sich drei Flugzeugträger auf dem Weg nach Nordkorea befänden, sei falsch.

5. Journalisten zensieren sich selbst
(deutschlandfunk.de, Thomas Otto)
Eine aktuelle Studie des Europarates fördert Erschreckendes zu Tage: Weit mehr als jeder zweite befragte Journalist habe angegeben, in den letzten drei Jahren mindestens einmal das Opfer von Demütigung, Herabsetzung, Einschüchterungsversuchen, Verleumdung oder Schmutzkampagnen gewesen zu sein. Das Ergebnis dieser unschönen Entwicklung sei oftmals Selbstzensur.

6. Faktencheck: Christian Lindner behauptet, dass Einbrüche in NRW massiv zugenommen haben. Richtig oder falsch?
(correctiv.org, Jacques Pezet)
FDP-Chef Christian Lindner hat der “Bild”-Zeitung ein Interview gegeben. Dort wurde ihm unter anderem die Frage gestellt: “Leben die Menschen in NRW weniger sicher als in anderen Bundesländern?” Darauf entgegnete Lindner, dass die Einbruchskriminalität massiv gestiegen sei, während die Aufklärungsquote stagniere.
Jacques Pezet von “Correctiv” hat sich in den amtlichen Statistiken schlau gemacht und schreibt: “Zwischen 2012 und 2016 ist die Zahl der Wohnungseinbrüche in NRW um 2,9 Prozent gesunken. Wir wissen nicht, wie FDP-Chef Christian Lindner zu der Auffassung gelangt ist, dass die Zahl der Einbrüche ‘massiv gestiegen’ sei. Jedenfalls — ist seine Behauptung komplett falsch.” Nachtrag, 22:10 Uhr: Zum Faktencheck von “Correctiv” hatten wir allerdings auch noch was zu sagen: “Vercheckt”.

Facebooks Gedankenlese, Unfallopfer, schleimiges Geldverdienen

1. Facebook will Gedanken lesen
(zeit.de)
Auf Facebooks hauseigener Entwicklerkonferenz „F8“ wird über spektakuläre Dinge gesprochen: Das Unternehmen arbeite daran, Hirnsignale direkt in Schrift umzuwandeln. Man wolle jedoch nicht wahllos Gedanken ausforschen. Dazu habe niemand das Recht, sagte die zuständige Facebook-Managerin. Ähnlich wie man viele Fotos mache und nur einige davon anderen zeige, “haben Menschen viele Gedanken und beschließen, nur einige davon zu teilen”. Nur solche Gedanken, die an das Sprachzentrum weitergeleitet würden, seien gemeint.

2. Fake News spielen im Alltag von Redaktionen eine große Rolle. Daniel Fiene berichtet
(blmplus.de, Elena Lorscheid)
Daniel Feine ist Journalist bei der „Rheinischen Post“ und dort auch für die „Digitalstrategie“ zuständig. In einem kurzen Interviewschnipsel berichtet er, wie Fakenews in den Alltag von Redaktionen eindringen und wie teilweise gezielt Falschinformationen über Journalisten verbreitet werden.

3. Beifahrer auf der Überholspur
(faz.net, Michael Hanfeld)
Jüngst wurde gemeldet, dass der frühere „Bild“-Herausgeber Kai Diekmann die Taxi-Konkurrenz „Uber“ berät. Nun stellt sich heraus, dass Diekmanns früherer Arbeitgeber Axel Springer Anteile an dem Fahrdienst erworben hat. Michael Hanfeld fragt sich in der “FAZ”, wo das hinführt und ob die Kombination Sinn macht.

4. Augen auf bei der Bildauswahl: LVZ, DNN und Tag24 zeigen Unfallopfer unverpixelt
(flurfunk-dresden.de, Benjamin Kutz)
Bei der Berichterstattung über einen tödlichen Verkehrsunfall in Sachsen zeigten verschiedene Medien Bilder vom Unfallort, auf denen auch das Opfer unverpixelt zu sehen war. Die “LVZ” hat ein entsprechendes Bild auf Facebook gepostet, es später gelöscht, sich dafür entschuldigend, um es dann am nächsten Tag unverpixelt und im Großformat in der Zeitung abzudrucken.

5. Gut verdienen? Dis kannste nich bezahlen!
(schnipselfriedhof.de, Volker Strübing)
Immer wieder machen Statistiken die Runde, nach denen die Top-Verdiener als steuerlich schwerst belastete Menschen dargestellt werden. So auch in einer Studie des “Instituts der deutschen Wirtschaft”, das wie folgt mitteilt: “Diese knapp zehn Prozent der Top-Verdiener in Deutschland sind mit 48,2 Prozent fast für die Hälfte des gesamten Einkommensteueraufkommens verantwortlich, die 30 Prozent Spitzenverdiener demnach sogar für 79 Prozent.” Volker Strübig erklärt, warum er das Ganze für ein schönes Beispiel für „Tatsachenverdrehung durch Auslassung“ hält.

6. Wie Teenager Tausende von US-Dollar verdienen, indem sie Schleim über Instagram verkaufen
(onlinemarketingrockstars.de, Roland Eisenbrand)
Ein neuer Trend durchzieht Instagram: Schleim! Mittlerweile lassen sich dort mehr als 2,6 Millionen Posts zum Hashtag #slime finden und es haben sich „Slime-Influencer“ herausgebildet: 47.000 Posts stammen von Accounts mit mehr als 15.000 Followern. Roland Eisenbrand erklärt, was es mit dem rätselhaften Phänomen auf sich hat.

Kika-Post, Milchmärchen, Wasserkonflikt

1. “Ich bin fassungslos, dass dieser verblödete Schrott gesendet wird!”
(sueddeutsche.de, Karoline Meta Beisel)
Bei der Zuschauerredaktion von „Kika“, dem öffentlich-rechtlichen Kinderfernsehen, trudeln jedes Jahr ca. 67.000 Briefe und 25.000 E-Mails ein. Während die Zuschriften der jüngeren Kinder den Mitarbeitern oft große Freude machen würden, sähe das bei der Post der Älteren oft anders aus: Die Kritik habe in letzter Zeit zugenommen und der Ton sich verschärft.

2. Der unrühmliche Sturz des Kabelkönigs
(spiegel.de, Marc Pitzke)
Der amerikanische Fernsehsender „Fox News“ musste sich von Bill O’Reilly trennen, einem der bekanntesten Fernseh-Moderatoren Amerikas und bekennendem Trump-Fan. Die „New York Times“ hatte berichtet, dass fünf Frauen O’Reilly vorgeworfen hatten, sie sexuell belästigt zu haben und von ihm mit insgesamt 13 Millionen Dollar abgefunden worden zu seien.

3. Das Milchmärchen vom Milchmädchen
(udostiehl.wordpress.com)
In Deutschland lebende türkische Staatsbürger haben jüngst über Verfassungsänderungen in der Türkei abgestimmt. „63 Prozent der Türken in Deutschland für Präsidialsystem“, so die Schlagzeile der „Frankfurter Rundschau“ am Tag danach und an anderer Stelle „Das bedeutet unterm Strich: 412 000 von 2,8 Millionen Deutsch-Türken stärkten Erdogan den Rücken“ Udo Stiehl hat sich die Mühe gemacht und den Rechenweg auf deutsche Gegebenheiten angewandt.

4. Die multimediale Preisträgerin – Fünf Fragen an Katharina Thoms
(watch-salon.blogspot.de, Christine Olderdissen)
Der Journalistinnenbund feiert dieses Jahr sein 30jähriges Jubiläum. Bis zum Stichtag werden innerhalb der Interviewserie “Fünf Fragen” in lockerer Folge ganz unterschiedliche Journalistinnen vorgestellt. Im aktuellen Interview steht Katharina Thoms Rede und Antwort, die u.a. wegen ihrer preisgekrönten Webdoku über die „Erstaufnahmestelle Meßstetten“ vom “medium magazin” zu den Top 3 Journalistinnen 2016 regional gewählt wurde.

5. Journalisten der Nowaja Gaseta schützen
(reporter-ohne-grenzen.de)
Zwei Journalistinnen der „Nowaja Gaseta“ haben über schwere Menschenrechtsverletzungen an Homosexuellen in Tschetschenien berichtet und werden nun von der tschetschenischen Führung bedroht. Drohungen, die man ernst nehmen müsse, weil im Nordkaukasus schon öfter kritische Berichterstatter ermordet worden seien. „Die russische Regierung muss endlich den Teufelskreis von Gewalt gegen Journalisten und Straflosigkeit für die Täter in Tschetschenien stoppen“, so der Geschäftsführer von „Reporter ohne Grenzen“.

6. Skurriler Wasserstreit um Til Schweiger
(haz.de)
Um schnödes Wasser geht es beim Streit zwischen Til Schweiger und der „Hamburger Morgenpost“. Nachdem diese Anfang des Jahres berichtet hatte, dass der Schauspieler in seinem Restaurant „Hamburgs teuerstes Leitungswasser“ verkaufe, wehrte der sich gegen den Vorwurf. Nun musste die Zeitung eine Gegendarstellung veröffentlichen, nutzte dies jedoch für einen erneuten Konter.

AfD-Twitter-Analyse, Sterbebett, Buntstift-Lutscher

1. Treue Gefolgschaft – so twittert die AfD
(netzpolitik.org, Hendrik Lehmann & Lisa Charlotte Rost & Maria Fiedler & Markus Reuter & Michael Kreil)
In einer gemeinsamen Aktion haben Journalisten und Datenanalysten von “Tagesspiegel” und “netzpolitik.org” das Twitterverhalten der AfD und parteinaher Nutzer analysiert. Und sind dabei auf ein paar Merkwürdigkeiten gestoßen wie den zum Scheinriesen aufgeblähten Unterstützeraccount “Balleryna”.

2. „Die Aktuelle“ legt Caroline aufs Sterbebett
(uebermedien.de, Mats Schönauer)
Mats Schönauer über eine besonders verachtenswerte journalistische Unpraxis: “Ob die Mitarbeiter der „Aktuellen“ abends nach Hause kommen und stolz auf ihre Arbeit sind? Ob sie mit ihrer Familie beim Abendessen sitzen und sagen: „Heute war ein toller Tag, heute habe ich nämlich so getan, als würde Prinzessin Caroline bald sterben“?”

3. Wie ein Buntstift-Lutscher das Publikum von “Wetten, dass…?” foppte
(spiegel.de)
Am Ostersonntag ist der ehemalige “Titanic”-Chef Bernd Fritz im Alter von 71 Jahren gestorben. Fritz wurde vor allem als der “Buntstift-Lutscher” bekannt, der die Wetten-dass-Redaktion und Thomas Gottschalk mit einer aberwitzigen Wette narrte. “Spiegel Online” veröffentlicht nochmal das Interview mit Fritz, in dem dieser erklärt wie es zu der Wette kam und wie er damit durchkam.

4. Wie Rotlichtbars mit Samtvorhängen
(taz.de, Dirk Ludigs)
Das Aus der gedruckten „Männer“ beende die Ära der Schwulenmagazine, so Dirk Ludigs in der “taz”. Der Niedergang der Printmedien sei vielleicht nicht so schlimm, denn es stünden online zahlreiche Alternativen zur Verfügung. Dennoch: “Mehr denn je wird nach dem Ende der gedruckten Männer in Deutschland offenbar, wie sehr ein weithin sichtbares Leitmedium für die gesamte LGBTQ-Zielgruppe fehlt, ein Ort für gut gemachten Journalismus, für Reportagen und Porträts, aber auch für gesellschaftliche Debatten zu Genderfragen, Fragen des Umgangs mit Sexualität.”

5. Lettland: Mehr Vertrauen in Zeitschriften als in Zeitungen
(de.ejo-online.eu, Ainars Dimants)
Wie werden in Lettland Medien genutzt, welche Medien werden bevorzugt? Laut Ainars Dimants, Professor für Kommunikationstheorie an der Universität von Riga, haben vor allem die lettischen Zeitungen mit einem erheblichen Vertrauensverlust und schrumpfenden Werbeeinnahmen zu tun. Doch nicht alle Printmedien seien gefährdet: Special-Interest-Zeitschriften würden in Lettland höhere Umsätze als Tageszeitungen erzielen.

6. Fairytale Prisoner by Choice: The Photographic Eye of Melania Trump
(medium.com, Kate Imbach)
Melania Trump ist leidenschaftliche Instagrammerin. Kate Imbach hat sich mit den Bildern der Präsidentengattin befasst und einige höchst interessante Schlüsse gezogen.

Haltungsfragen, Kopp offline, Auto-Poser

1. Gefährliche Geschichte
(sueddeutsche.de, Julian Hans)
Der Journalismus in Russland hat es nicht leicht: Aktuell wird die Zeitung “Nowaja Gaseta” wegen einer Recherche über Homosexuelle in Tschetschenien heftig bedroht. Unter der Überschrift “Ehrenmord” hatte die Zeitung Recherchen veröffentlicht, wonach in der Kaukasus-Republik mehr als 100 Menschen unter dem Verdacht festgenommen wurden, sie seien homosexuell. Nun geraten die Journalisten ins Fadenkreuz der Fanatiker.

2. „Kopp Online“ geht offline
(blog.gwup.net, Bernd Harder)
Ist das umstrittene Nachrichtenportal “Kopp online” mittlerweile offline gegangen? Nun, das könnte man jedenfalls vermuten, so der Pressesprecher der Skeptikervereinigung “GWUP” Bernd Harder. Seit Wochen würden keine neuen Inhalte mehr gepostet, es gäbe eine Weiterleitung auf die Startseite und in der Szene zirkuliere eine (nicht verifizierte) Stellungnahme des Verlags.

3. Ein Tag hinter den Kulissen der Sendung Extra 3
(noz.de, Marie-Luise Braun)
Die Satiresendung “Extra3” (NDR) kann auf eine lange Historie zurückblicken. Aus der Taufe gehoben wurde das Format im Jahr 1976, damals jedoch noch ohne die satirische Schärfung von heute. Wie funktioniert die Sendung und wie werden die 52 beteiligten Personen koordiniert, damit 30 gelungene Minuten entstehen? Marie-Luise Braun hat sich nach Hamburg begeben und einen Sendetag miterlebt.

4. Haltung? Ja bitte!
(mmbeta.de, Daniel Drepper)
Daniel Drepper ist Mitgründer des gemeinnützigen Recherchezentrums “Correctiv” und seit April Chefredakteur von BuzzFeed Deutschland. In einem Essay fordert er Journalisten zu mehr Haltung auf und erklärt, warum es in Ordnung sei, dass Journalisten nicht objektiv sein können.

5. Wie Instagram-Blogger für Autos werben
(horizont.net, Anna Lisa Lüft)
Die einen nennen es Schleich- bzw. Trampelwerbung, die anderer sprechen von den “reichweitenstarken Influencern”, die man sich an Bord hole. Die Automobilbranche umgarnt erfolgreiche InstagrammerInnen, um von deren Reichweite und Glaubwürdigkeit bei den Fans zu profitieren. Horizont hat mit Marketingexperten bei “Kia” und “Seat” gesprochen und zeigt ein paar der Poser-Bilder.

6. „Fernsehen fand ich oberflächlich“
(taz.de, Klaus Irler)
Man kennt Bjarne Mädel von vielen seiner Rollen. Ob bei “Stromberg” und “Mord mit Aussicht” oder durch seine Hauptrolle im vielgerühmten “Tatortreiniger”. Mit der “taz” spricht er im Interview über Ernsthaftigkeit, Freundschaft und seine Diätbemühungen.

Sittenverfall, Quotentest, Falschmeldung

1. Ware Leben
(sueddeutsche.de, Rainer Erlinger)
Reality-TV galt einmal als menschenverachtend, so Rainer Erlinger auf sueddeutsche.de, doch dies sei lange her. Erlinger fragt sich, wo die Empörung geblieben sei und mutmaßt: “Vielleicht ist es so: Nicht die Sitten im Sinne der moralischen Maßstäbe sind verfallen, sondern die Sitten im Sinne des Üblichen.”

2. Meldung über angebliches Geschwister-Ehepaar vermutlich falsch
(spiegel.de)
Ein Ehepaar in Mississippi hat angeblich zufällig festgestellt, dass es ein Zwillingspaar war. Das zumindest berichtete “Spiegel Online”. Nun stellt sich heraus, dass die Geschichte offenbar frei erfunden war. “Spiegel Online” entschuldigt sich für die peinliche Sache, die einen an der vielgerühmten Spiegel-Recherche zweifeln lässt, macht den Vorgang aber immerhin transparent

3. Quotentest im Ersten: Weniger “Tagesschau” für mehr “Brisant”
(uebermedien.de, Stefan Niggemeier)
Das Erste ist mit seinen Nachmittagsquoten nicht zufrieden. Mit der “Mutlosigkeit der Verzweiflung”, wie Stefan Niggemeier es ausdrückt, hat Programmdirektor Volker Herres darum in den vergangenen Wochen etwas anderes probiert: Er hat die “Tagesschau” gekürzt und die gewonnenen Minuten dem Boulevard zugeschlagen. Die zweifelhafte Programmänderung hat quotentechnisch nichts gebracht. Morgen kehrt man zum gewohnten Programmschema zurück.

4. “CrossCheck”: Die Anti-Fake-News-Koalition
(ndr.de, Daniel Schmidthäussler, Video, 5:50 Minuten)
In Frankreich haben sich mehr als 30 französische Medien unter dem Label “CrossCheck” zusammengeschlossen. Das Ziel: Gemeinsam will man gegen Fake News vorgehen. Daniel Schmidthäussler hat für “Zapp” mit dem Projektmanager und weiteren “CrossCheck”-Beteiligten gesprochen.

5. Wie ich einmal versuchte, eine Zeitung zu abonnieren
(blog-cj.de, Christian Jakubetz)
Medienprofi Christian Jakubetz hat sich neulich im Supermarkt zu einem Abo der örtlichen Lokalzeitung überreden lassen. Sechs Wochen hat er das Abo nun schon. Sechs Wochen, in denen ausgiebig Zeit war, sich über die mangelnde Professionalität des Blatts zu ärgern: “Viermal ist die Zeitung seitdem nicht zugestellt worden, davon an zwei Wochenenden, was ja irgendwie besonders ärgerlich ist. Viermal habe ich online eine „Zustellreklamation“ geschickt. Viermal habe ich eine Antwort bekommen, die mich an allem zweifeln lässt. Insbesondere an der technischen Kompetenz des Hauses und ein kleines bisschen auch daran, ob jemand dort schon mal was von Kundenfreundlichkeit gehört hat: eine leere Mail, in der im Betreff „Zustellreklamation“ steht und sonst nix. Keine Anrede, kein Text, kein gar nix.” Doch Jakubetz belässt es nicht bei der Klage, sondern gibt den bedrohten Zeitungsmachern konkrete Tipps zum Überleben.

6. Dad Photoshops Daughter In Dangerous Situations to Scare Grandma
(sadanduseless.com)
Stephen Crowley photoshoppt seine kleine Tochter in gefährliche Szenerien. Um mit den Fakefotos die besorgte Großmutter in Angst und Schrecken zu versetzen, wie er sagt.

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