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“Einfach so eine Lüge in den Mund gelegt”
(bildblog.de)
“Ich, …, schreibe Ihnen wegen des heutigen Berichts der Bild-Zeitung auf Seite 3, zu dem ich, man kann wirklich sagen, benutzt und lächerlich gemacht wurde. Ich finde es eine bodenlose Frechheit, dass Sie auf der Straße irgendwelche Passanten anreden, penetrant nerven, ein dämliches Foto schießen und dieses dann auch noch riesengroß und vor allem mit ausgedachten Zitaten veröffentlichen.”

Ich bin markiert vom Tod
(zeit.de, Thomas David)
Tomi Ungerer hatte drei Infarkte, er ist 75 Jahre alt und immer noch unverdrossen. Nun ist sein jüngstes Buch erschienen. Es ist das 141.

Die sollen böse sein?
(taz.de, Andreas Rüttenauer)
Die Radsportler Jan Ullrich und Bjarne Riis sind längst zu einem Dauerskandal geworden: Immer neue Details ihrer Dopingvergehen werden vermeintlich enthüllt. Geht es wirklich um Aufklärung?

Ärger wegen Hugh und Bockwurst
(spiegel.de, Konrad Lischka)
Anwälte entdecken Blogs als Geldquelle. Ein US-Klatschportal wird mit einer Sieben-Millionen-Dollar-Klage wegen Fotodiebstahls überzogen. In Deutschland zittern viele vor Abmahnungen einer Rezepte-Website – bei denen es um ein Bockwurstfoto geht. Streitwert: 6000 Euro.

“Hier haben sich unglaubliche Szenen abgespielt”
(tagesspiegel.de, Yoko Rückerl und Jens Mühling)
Sacrower See bei Berlin oder Gorkipark in Moskau? Ulrich Deppendorf und Thomas Roth über ihre neuen Arbeitsplätze.

Die Gestörten
(brandeins.de, Wolf Lotter)
Deutschland begibt sich auf die Suche nach der Creative Economy, dem Schlüssel zur Wissensgesellschaft. Und stößt dabei auf eine Klasse, die irgendwie nicht ins Konzept passt.

“Einfach so eine Lüge in den Mund gelegt”

Eine Kleinigkeit zur Einstimmung: Die von Kai Diekmann aus Hamburg herausgegebene “Bild” berichtet heute in Teilen ihrer Ausgabe darüber, dass das Wetter auf Mallorca am Wochenende offenbar schlechter war als in Deutschland (“Ätsch! Wir haben Mallorca die Sonne geklaut!”) und zitiert, passend zur “Ätsch”-Geschichte, einen Mallorca-Urlauber mit den Worten “So ein Mist! Und dafür habe ich das viele Geld ausgegeben.” Laut “Bild” handelt es sich bei dem zitierten Urlauber um “Dyck Kaimann aus Hamburg”. Aber das, wie gesagt, nur zur Einstimmung, denn…
 
… keine Frage: Es war ein Fehler dieser jungen Frau, kürzlich in Bremen, dass sie sich von “Bild”-Reporter Sebastian Rösener ansprechen und sogar überreden ließ, ein Paar Ohrenschützer aufzusetzen, um damit fotografiert zu werden. Wäre sie (“Nein, danke, kein Interesse.”) einfach weitergegangen, sie hätte sich im Nachhinein nicht so “benutzt und lächerlich gemacht” gefühlt.

So aber sah die Seite 3 der Bremer “Bild” am vergangenen Donnerstag wie folgt aus:

Und die junge Frau mit dem blauen Tanktop (“Schülerin S       * (18) trägt Ohrenschützer: ‘Ich halte den Stadtlärm nicht mehr aus'”) sah sich anschließend genötigt, ein Fax “an die Chefredaktion der Bremer Bild und besonders an Herrn Sebastian Rösener” zu schicken, aus dem wir ein wenig zitieren möchten:

Ich, S                           , schreibe Ihnen wegen des heutigen Berichts der Bild-Zeitung auf Seite 3, zu dem ich, man kann wirklich sagen, benutzt und lächerlich gemacht wurde. Ich finde es eine bodenlose Frechheit, dass Sie auf der Straße irgendwelche Passanten anreden, penetrant nerven, ein dämliches Foto schießen und dieses dann auch noch riesengroß und vor allem mit ausgedachten Zitaten veröffentlichen. (…) Ich habe, und das würde ich vor aller Welt schwören, nie gesagt, dass mich der Lärm in Bremen stört, sondern auf Ihre herausfordernde Frage, ob es in Bremen nicht viel zu laut wäre, lediglich geantwortet, dass ich gar nicht aus Bremen komme, sondern aus W          , und dass es dort sehr ruhig ist. Zusätzlich sagte ich noch, dass ich sowieso nicht in Bremen leben möchte, sondern in Hamburg, und dass es dort bestimmt noch lauter ist. Ihr werter Kollege Rösener meinte dann noch frech zu mir, dass er das, was ich gesagt habe, ja gar nicht so hören wollte, sondern wohl vielmehr das Gegenteil. Ihr Zitat: “Ich halte den Stadtlärm nicht mehr aus!”, das Sie mir verbotener Weise angehängt haben, entspricht nicht einmal im Ansatz der Wahrheit, obwohl die Bild doch ständig damit wirbt, die Wahrheit ans Licht zu bringen, oder etwa nicht?!? (…) Sie haben mich vor allen absolut lächerlich gemacht und mir einfach so eine Lüge in den Mund gelegt. (…) aber vielleicht könnten Sie sich ja nächstes Mal jemanden suchen, der auch Ihre erwarteten Antworten gibt und hinter Ihnen steht. Sonst sollte man sich vielleicht andere Themen suchen, für die sich die Leute interessieren und womit sie niemanden lächerlich machen.

Nach unseren Informationen hat der Leserbrief der jungen Frau die Verantwortlichen bei “Bild” erreicht. Geantwortet wurde ihr bislang nicht.

*) Unkenntlichmachungen von uns.

Die 10 klügsten Hunde werden 13

“Bild” präsentiert ihren Lesern heute auf der Titelseite “Die 10 klügsten Hunderassen” und schreibt dazu:

Der Hundeforscher Prof. Stanley Coren (65) hat eine Rangliste erstellt.

Und es stimmt. Stanley Coren hat diese Rangliste tatsächlich erstellt. "Die 10 klügsten Hunderassen"Dass “Bild” sie allerdings heute zu einer Titelgeschichte (siehe Ausriss) macht, ist schon etwas eigenartig*. Denn die Liste ist seit rund 13 Jahren bekannt. Coren hat sie im Jahr 1994 in seinem Buch “Die Intelligenz der Hunde” veröffentlicht — und “Bild” hatte schon mal darüber berichtet. Im Jahr 2002, also mit acht Jahren Verspätung. Und auch da auf der Titelseite.

*) Anlass für die heutige Hunderangliste in “Bild” könnte eine Studie der Universität Wien sein, die besagt, dass Hunde sich nur sinnvolle Verhaltensweisen bei ihren Artgenossen abschauen. Der erste Satz der “Bild”-Meldung lautet jedenfalls: “Hunde denken, bevor sie handeln — das fanden Verhaltensforscher heraus.”

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Bücherwürmer online
(nzz.ch, Regula Freuler)
Sind Weblogs das neue Massenmedium oder bloss «Klowände des Internets»? Beides, wie ein Tauchgang in die Blogosphäre der Literatur-Freaks zeigt.

blogmedienTV 14: Abzocke im Fernsehen
(blogmedien.de, Video)
Themen: Tricks der Hütchenspieler bei 9Live und Co. +++ wie Werbebotschaften in Radiobeiträge gelangen +++ ungewöhnliche Recherchen eines Dortmunder Radioreporters.

Musik, bei der mein Vogel komisch klingt
(faz.net, Katrin Passig)
Internetradios wie last.fm gehorchen dem persönlichen Geschmack und definieren die Musikgenres neu – wenn man sie richtig dressiert. Denn ganz ohne Eigeninitiative ist die musikalische Resozialisierung nicht zu haben.

Schuften macht Spaß
(zeit.de, Jörg Burger)
Wolf Schneider, gnadenloser Wächter der Sprache, hat ein Buch über das Glück geschrieben. Ein Gespräch über die Irrtümer der Philosophen und die Freude, gehasst zu werden.

Wer ist die nette Nutte?
(taz.de)
“Anti-Goetz” vs. “Lügeneimer”: Die Schriftsteller Rainald Goetz und Joachim Lottmann liefern sich ein Blog-Duell.

nzzvotum.ch: Nach der Wahl ist nicht vor der Wahl
(metablog.ch)
Jetzt hat ja Zürich am 15. April gewählt, und wie fast schon erwartet ist auf nzzvotum.ch seither tote Hose. Eigentlich schade; wenn die Parteien hier weiter diskutieren würden, wäre das sicherlich ein Gewinn (oder zumindest gute Unterhaltung) für das lesende Stimmvolk.

Wie die “BamS” mit Keith Richards trauert II

Es ist noch nicht einmal vier Monate her, da behauptete der “Bild am Sonntag”-Chef Claus Strunz in seiner Kolumne “Der Chefredakteur antwortet”, die “BamS” verfolge die Arbeit von BILDblog “wohlwollend”. (Der Anlass damals: ein Fehler im BILDblog.) Aber:

Das wohlwollende Verfolgen unserer Arbeit ist offenbar folgenlos.

So hatte die “BamS” vor einer Woche ihre letzte Seite großzügig mit Paparazzifotos bebildert, auf denen angeblich der Rockmusiker Keith Richards zu sehen war, wie er (“TOTAL ENTSPANNT”) “in der Sonne Floridas” liege, sich (“TOTAL ERFRISCHEND”) “mehrere Dosen Bier” gönne und es sich (“TOTAL ZUFRIEDEN”) “richtig gut” gehen lasse. Kurzum:

Richards ist zufrieden, lächelt entspannt in die Sonne.

In Wahrheit aber (BILDblog berichtete) war am Tag vor Erscheinen der “BamS” Keith Richards’ schwerkranke Mutter gestorben, der “Rock-Opa” hatte zuvor in London am Sterbebett bis zu ihrem Tod gewacht. Der Mann auf den Fotos hingegen war, wie uns die Agentur, von der die “BamS” die Paparazzifotos hatte, im Nachhinein mitteilte, nur ein “Keith-Richards-Double”, auf das ein Paparazzo reingefallen war. Man habe, hieß es zerknirscht, die Bilder deshalb zurückgezogen.

Und es mag sein, dass man in der “BamS” in der vergangenen Woche kein BILDblog gelesen hat. Offensichtlich aber nicht nur das. Denn auch viele andere deutsche und internationale Medien berichteten über den Tod von Richards Mutter — ja, sogar in der Schwesterzeitung “Bild” erschien vergangenen Mittwoch eine kleine Meldung mit der Überschrift “Keith Richards trauert um seine Mutter”. Und bei Bild.de, wo man die “BamS”-Falschmeldung zunächst übernommen hatte, wurde die Seite inzwischen “aus dem redaktionellen Angebot (…) herausgenommen”. Das alles hätte der “Bild am Sonntag” zumindest zu denken geben können…

In der heutigen “BamS” aber finden die Leser weder im “Leser-Forum”, in dem manchmal auch kleinere “Korrekturen” abgedruckt werden, noch sonstwo* in der Zeitung einen Hinweis auf den bedauerlichen Fehler.

*) Auf der letzten Seite, wo vor einer Woche noch die falschen Richard-Fotos zu sehen waren, steht heute, dass Pamela Anderson auf ihrer Internetseite von einem Besuch in einem russischen Waisenhaus berichtet. Die Überschrift der “Bild am Sonntag” zu dieser Meldung lautet übrigens:"Pam Anderson -- Ein (Adoptiv-)Baby von Putin!"

Nachtrag, 2.5.07 (Mit Dank an Günter V. und Axel S.): Laut einem Bericht der österreichischen Boulevardzeitung die “Neue” handelt es sich bei dem Keith-Richards-Double aus der “BamS” übrigens um den Vorarlberger Sigi Amann.

Symbolfoto XLVIII

Unmittelbar neben einem kleineren Artikel über einen nicht unspektakulären “Plakatanschlag auf den Reichstag” berichtet “Bild” heute groß über einen “Riesen-Eklat im Bundestag”:

Und was “Bild” schreibt, stimmt soweit: Eine Debatte zum Thema Kinderbetreuung musste gestern peinlicherweise vorzeitig beendet werden, weil sich nicht genügend Bundestagsabgeordnete an einer Abstimmung, dem sog. Hammelsprung, beteiligt hatten, bei der die anwesenden Abgeordneten den Sitzungssaal verlassen und anschließend durch verschiedene Türen (Ja/Nein/Enthaltung) wieder betreten müssen.

Allerdings kann man durchaus bedauern, dass “Bild” in ihrem Bericht unterschlägt mit keinem Wort erwähnt, dass die fragliche Debatte zeitgleich mit der eingangs erwähnten Protestaktion stattfand, bei der die Demonstranten nicht nur die Debatte selbst störten, sondern immerhin auch den Reichstagsschriftzug “Dem deutschen Volke” mit einem Transparent “Der deutschen Wirtschaft” verhüllt hatten. In einem “Spiegel TV”-Bericht heißt es deshalb sogar: “Später wollen viele Abgeordnete nicht wieder ins Plenum kommen. Anscheinend ist die Plakataktion vor dem Gebäude für sie interessanter.” Womit sich die “Bild”-Frage “War das schöne Wetter vielleicht wichtiger…?” zumindest nicht mehr so leicht beantworten ließe, wie “Bild” sich das gedacht hat.

Ärgerlicher aber ist das große Foto, mit dem “Bild” den “Riesen-Eklat” illustriert (“Leere Ränge im Bundestag gestern Mittag: Die Debatte über den Ausbau der Kinderbetreuung wurde abgebrochen”, siehe oben). Das nämlich zeigt — wenn man der “Tagesschau” glauben mag, die “Bild” selbst als Quelle für das Foto angibt — gar nicht die abgebrochene Debatte über den Ausbau der Kinderbetreuung. Stattdessen handelt es sich bei dem “Bild”-Foto laut “Tagesschau” um eine Szene aus einer vorangegangenen, ganz anderen Debatte, in der nach rund 10 Jahren mit großer Mehrheit (!) endlich eine Reform im Strafvollzug verabschiedet wurde (s. Screenshot).

Nicht, dass es bei dem abgebrochenen Tagesordnungspunkt, über den “Bild” berichtet, wesentlich voller gewesen wäre. Aber wenn die “Bild”-Zeitung sowieso keinen echten “Foto-Beweis” (“Bild”-Slang) für die “leeren Ränge” zeigen wollte, dann hätte sie den “Riesen-Eklat im Bundestag” ebensogut auch so bebildern können:

Mit Dank auch an M. und Florian S.

Im Stil einer Terroristengeisel

So sieht die heutige “Bild”-Schlagzeile aus:

Und wir fassen zusammen: “Bild” findet es nicht lustig, dass in der Pro7-Show “TV total” der ausgeschiedene DSDS-Kandidat Max Buskohl von Moderator Stefan Raab “im Stil einer Terroristengeisel” gezeigt wurde. Ja, “Bild” findet die “widerliche Kopie” sogar “total geschmacklos”, behauptet, das fraglos umstrittene Motiv “verhöhnt RAF-Opfer” — und fragt:

DAS SOLL KOMISCH SEIN?

Desweiteren berichtet “Bild”, die Familie des 1977 von der RAF ermordeten Hanns-Martin Schleyer sei “entsetzt”, und zitiert dann auch noch den Kulturstaatsminister Bernd Neumann mit den Worten:

“Wer Fotos von RAF-Opfern für Show-Effekte nutzt, handelt unverantwortlich. (…)”

Fragt sich bloß, was Schleyers Familie und der Kulturstaatsminister wohl zu folgender “Bild”-Werbung gesagt hätten:

Mit Dank an Fabian K. für den sachdienlichen Hinweis.

Allgemein  

Heute anonym XII

In Heilbronn ist am Mittwochnachmittag eine 22 Jahre alte Bereitschaftspolizistin erschossen und ihr 24 Jahre alter Kollege lebensgefährlich verletzt worden.

Und wenn wir nichts übersehen haben, hat sich die hiesige Presse unisono* entschieden, in ihren Berichten über den Fall zumindest die Nachnamen der Opfer zu anonymisieren. Selbst “Bild” nennt sie nur “Michelle K.” und “Martin A.” “Bild” hat sich sogar die Mühe gemacht, auf den abgebildeten Fotografien von “Martin A.” wenigstens die Augenpartie mit einem kleinen schwarzen Balken unkenntlich zu machen — aber in ihrem Eifer offenbar glatt übersehen, dass auf einem der Fotos (ein “Spaßbild”, wie “Bild” schreibt) der Nachname von “Martin A.” deutlich zu erkennen ist.

Mit Dank an Harald W. und Marc W. sowie Sebastian T. auch für den Scan.

*) Nachtrag, 17.19 Uhr (mit Dank an Boris B. und Alexander M.): Die “Heilbronner Stimme” und die “Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung” nennen den vollständigen Namen der getöteten Polizistin. Warum der Name von “Martin A.” in “Bild” einerseits konsequent abgekürzt und andererseits vollständig ausgeschrieben steht, erklärt das nicht.

Die irre Titelzeile ohne Stuttgart

Bei Bild.de kann man seit gestern Abend spaßeshalber einen Tipp abgeben, ob der FC Schalke 04, Werder Bremen oder der VfB Stuttgart am 19. Mai Deutscher Fußballmeister wird, denn:

Noch vier Spieltage bis zum Saisonende. Spätestens dann wissen wir, ob die Schale nächstes Jahr in Schalke, Bremen oder Stuttgart steht…

Und angepriesen wird der “Meister-Klick-Tipp” seit gestern Abend von Bild.de unter dieser Überschrift:

"Das irre Titelfinale ohne Bayern - Schalke, Werder oder Bremen: Machen Sie den Meister-Klick-Tipp!"

Mit Dank an J.W., Andreas S., Markus S., Michael K. und andere.

Nachtrag, 10.20 Uhr: Bild.de hat’s korrigiert.

Lachen mit Bild.de

Häme muss man sich leisten können.
(Unbekanntes Sprichwort)

Über Heather Mills, die Noch-Ehefrau von Paul McCartney, die 1993 bei einem Unfall den linken Unterschenkel verlor, berichtet das britische Boulevardblatt “Daily Star”, dass sie von einem Fernsehsender das Angebot erhalten haben soll, an der TV-Show “Big Brother” teilzunehmen. In der Rubrik “Internet-Klatsch” berichtet auch Bild.de und schreibt:

Und ein Plappermaul aus TV-Kreisen verriet dem “Daily Star” noch mehr: “Es ist sogar die Rede davon, dass sie sechs Beinprothesen mitnehmen darf, damit sie jeden Tag in der Woche eine andere benutzen darf.” Moment mal: Sechs Plastikbeine, eine Woche, sieben Tage..? Das mit dem Zählen üben wir noch, liebe Briten.

Höhö?

Nee, nee. Im Original lautet der von Bild.de zitierte Satz nämlich:

“There is even talk of a clause to let her take
up to six spare legs in so she has a different one
for every day of the week.”
(Link von uns.)

Anders gesagt: Das mit dem Übersetzen üben wir noch, liebes Bild.de.

Mit Dank an Joanna M. Für den Hinweis.

Nachtrag, 16.05 Uhr: Bild.de hat den “Beinprothesen” das Wort “Ersatz-” hinzugefügt und den anschließenden Witz ersatzlos gestrichen.

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