Wir müssen leider draußen bleiben VII

Aber zitieren wir zuerst, wie “Bild” heute andere Boulevard-Zeitungen zitiert:

“Die Münchner ‘AZ’ titelte: ‘Ball vorm Kopf! Da flippt Kahn aus’. Die ‘tz’ druckte auf Seite 1: ‘Eklat beim FC Bayern. Kahn dreht völlig durch’. (…) Der Kölner Express schreibt von ‘Worten, die EXPRESS nicht drucken will.’ Im ‘Berliner Kurier’ allerdings ist klar in der Überschrift zu lesen: ‘Wüste(r) Kahn pöbelt: Wichser!’

Und jetzt zitieren wir FC-Bayern-Manager Uli Hoeneß, wie ihn “Bild” zitiert:

“Da sieht man, was für ein ruhiges Trainingslager das hier ist, wenn schon solche Geschichten geschrieben werden.”

Nachdem das gesagt ist, schauen wir uns mal kurz die dazugehörige “Bild”-Seite an…

… und zitieren anschließend noch schnell, was Hans Meyer kürzlich im “Tagesspiegel” über die “Bild”-Zeitung sagte:

“Die Journalisten fühlen sich mit ihrem Blatt im Rücken in einer unglaublichen Stärkeposition. Und sie glauben, dass sie Trainer und Spieler gottgleich abstrafen könnten.”

Zum Schluss aber wollen wir nicht unerwähnt lassen, was auch “Bild” am Schluss ihrer “Pöbel-Fall Kahn”-Bericherstattung nicht unerwähnt lässt: dass nämlich Journalisten das Training des FC Bayern München derzeit nur noch von der Tribüne aus verfolgen, Fotografen und Kamera-Teams nur noch die erste halbe Stunde Aufnahmen machen und sich nicht mehr hinter Kahns Tor aufhalten dürfen.

Allgemein  

“Bild” glaubt: “Bestie hat sich auch Adelina geholt”


Wir sehen Marc H., den mutmaßlichen Mörder des achtjährigen Felix und der achtjährigen Levke. Rechts sehen wir Levke, links Adelina. Auch Adelina wurde getötet, von wem ist bislang unklar. Lassen Sie sich also nicht davon irritieren, dass es in der “Bild”-Überschrift heißt, “Die Bestie hat sich auch Adelina geholt” – das lässt sich nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand definitiv nicht sagen, und es würde sicher, gemäß Pressekodex, eine unzulässige Vorverurteilung darstellen.

Und bei genauem Hinsehen stellt man auch fest, dass “Bild” gar nicht behauptet, Marc H. habe Adelina getötet, denn über der ca. drei Zentimeter hohen Schlagzeile steht ja in ca. ein Zentimeter hohen Buchstaben, “Polizei glaubt”. Die Titel-Schlagzeile in der Bremer “Bild”-Ausgabe sieht sogar so aus:

Nur: Beides ist falsch. Fragt man nämlich bei der Soko Levke und Felix nach, wie es Radio Bremen getan hat, kommt dies dabei heraus:

Ein Sprecher der Soko Levke und Felix hat einen Bericht der “Bild”-Zeitung dementiert, wonach es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen den Morden an Felix und Levke sowie an Adelina aus Bremen gibt. Der Polizeisprecher bezeichnet diesen Artikel als falsch. Er warf der Zeitung vor, die Arbeit der Polizei mit solchen Artikeln zu behindern.

Und wie kommt “Bild” darauf, dass die Polizei “glaubt” oder sich gar “sicher” sei, dass Marc H. auch Adelina ermordet habe? Nun, in der “Bild” Berlin/Brandenburg und online zitiert sie einen “Sprecher” der Kripo Bremen mit den Worten: “Vieles spricht dafür”. Und in der “Bild” Bremen zitiert sie einen “Ermittler” mit den Worten: “Vieles spricht dafür”.

Fragt man beim Pressesprecher der Bremer Polizei nach, erfährt man, dass es kein derartiges Statement der Bremer Polizei gebe und, dass derzeit lediglich ermittelt werde, ob es Parallelen zwischen den Morden an Levke und Adelina gibt. Und mehr hätte es dazu eigentlich nicht zu sagen gegeben.

Mit Dank für die sachdienlichen Hinweise an Tobias M. und Frauke M.

Grundlagenforschung

Wer weiß schon, was stimmt. Der eine sagt so, der andere so, sagt der Volksmund. Wer weiß also schon, ob Timo Hildebrand, Torwart beim VfB Stuttgart, demnächst beim Berliner Fußballverein Hertha BSC mitspielt.

Tatsache ist, dass Dieter Hoeneß, Manager des Hertha BSC, laut Nachrichtenagentur dpa “jegliche Kontakte zu Nationaltorwart Timo Hildebrand dementiert” und sagt: “Es gibt von uns keine Gespräche mit Hildebrand und auch kein Angebot.”

Tatsache ist auch: Die “Bild”-Zeitung hatte zuvor berichtet, dass Hertha dem Hildebrand “ein konkretes Angebot gemacht hat”.

Und wie gesagt: Was stimmt, weiß man nicht. Allerdings sagt Hoeneß über die “Bild”-Veröffentlichung:

“Diese Berichte entbehren jeder Grundlage.”

Und irgendwie kommt einem dieser Satz verdammt vertraut vor.

Mit Dank an BH für den Hinweis.

Paris, Peepshow, Privat-Porno, Pose

Wer hätte gedacht, dass es tatsächlich noch neue Aufnahmen von Paris Hilton gibt, die sie entweder leicht bekleidet oder in erotischen Posen zeigen, die den findigen Mitarbeitern von “Bild” und Bild.de bislang verborgen geblieben waren?

Eben.

Gibt es auch nicht. Dieses Musikvideo hier zum Beispiel, in dem sie in Unterwäsche auf einem “Peepshow-Teller” (Bild.de) zu sehen ist, ist in Wahrheit schon ziemlich alt. Was Bild.de freilich nicht davon abhält, es so anzukündigen:

Außerdem steht im Text:

Jetzt rutscht sie wieder auf Knien rum, diesmal allerdings in einem Musik-Video

Das Album, auf dem sich das Lied zum Video befindet, erschien am 24. September 2001. Das Video selbst muss vor dem 7. Januar 2002, dem letzten Sendetag von Viva Zwei, entstanden sein – wie man unschwer am Viva-Zwei-Logo erkennen kann, das sich auf den Bildern in der Bild.de-Fotogalerie befindet.

Bei Bild.de dachte man sich offenbar entweder, macht nix, wird schon keinem auffallen, oder aber, es stimmt tatsächlich, was Bild.de schreibt:

Uns wird von Paris’ Peepshow auch ganz schön schwindelig. Und zwar nicht nur, weil sich der Präsentierteller mit dem Lecker-Luder-Menü obendrauf die ganze Zeit dreht…

Was hingegen nicht stimmt, ist, dass es sich bei dem Peepshowtellervideo um den Clip zu “I Wrote This Song for the Girl Paris Hilton” handelt, wie Bild.de behauptet. Es ist das Video zu “Honey Bunny”.

Mit Dank für den sachdienlichen Hinweis an Andreas B.

Nachtrag, 11.1.05:
Neuer und richtiger wird die Geschichte übrigens auch dadurch nicht, dass Focus-Online sie einen Tag später in weiten Teilen übernimmt – eher im Gegenteil.

Bild.de “informiert” weiter

Aufgabe: Erkennen Sie, welche der folgenden Überschriften auf der Startseite von Bild.de von einem Unternehmen bezahlt worden ist.

Erkannt? Nein, es ist nicht das Kästchen mit der roten Zeile “Neue Microsoft-Software”, nein, nein. (Schauen Sie selbst: Dahinter verbirgt sich doch nur ein sehr begeisterter Text über eine neue Microsoft-Software, oder?) Aber wie wär’s mit dem Kästchen rechts, dem mit “TV-Star Thomas Koschwitz”?

Nun ja. Gut möglich jedenfalls, dass einem dieses Spiel jetzt irgendwie bekannt vorkommt, weshalb es auch nicht verwundert, dass der zum Koschwitz-Kästchen gehörige, vermeintliche “Artikel” groß und deutlich (genauer gesagt, nicht groß und deutlich, sondern klein und hochkant, unten rechts am Bildrand) mit dem Wort “Anzeige” gekennzeichnet ist…

Und dass Bild.de die Überschrift auf der Startseite mittlerweile geändert hat (siehe Ausriss rechts), macht die Sache mit der verbotenen Vermischung von Werbung und übrigen Inhalten auch nicht besser. Nein, womöglich ist dem Startseiten-Verantwortlichen von Bild.de bloß aufgefallen, dass “TV-Star Thomas Koschwitz” gar nicht mehr im Fernsehen ist.

Nachtrag, 21:25:
Womöglich ist es inzwischen auch dem “Job & Geld”-Verantwortlichen von Bild.de aufgefallen, dass der Koschwitz derzeit kein “TV-Star” mehr ist. Jedenfalls wirbt bei Bild.de jetzt Koschwitz’ Kollege und “TV-Moderator” Percy Hoven für “Deutschlands einfachsten Kredit”. Eine gute Alternative: Schließlich moderiert auch Hoven seit Jahresanfang wie Koschwitz keine einzige TV-Sendung mehr, weshalb wahrscheinlich morgen schon Fritz Egner, übermorgen Max Schauzer und nächste Woche Margarethe Schreinemakers als “TV-Moderatoren” oder “-Stars” für den Bild.de-Kredit werben.

Bild.de “informiert” über Tsunami-Hilfe

Aufgabe: Erkennen Sie, welche der folgenden Überschriften im “Nachrichten”-Ressort von bild.de von einem Unternehmen bezahlt worden ist.

Erkannt? Es ist das Kästchen rechts, mit der roten Zeile “Nach der Todesflut”. Ja, war nicht so leicht.

Nun ist es eigentlich nicht Aufgabe von journalistischen Angeboten im Internet, aus der Frage, was redaktionelle Teile sind und was Werbung, knifflige Quizfragen zu machen. Genau genommen, ist das sogar verboten. Der Mediendienste-Staatsvertrag sagt konkret:

Werbung muss als solche klar erkennbar und vom übrigen Inhalt der Angebote eindeutig getrennt sein.

Peter Würtenberger, bis Ende 2004 Vorstandsvorsitzender von Bild.T-Online.de, meint allerdings, dass bild.de sich daran nicht halten muss:

“Im Internet findet eine stärkere Vermischung zwischen Werbung und redaktionellen Inhalten statt.” (…) Da tue sich ein Boulevardblatt leichter als der Spiegel.

Und wenn man auf die scheinbare Überschrift klickt, steht über dem “Artikel”, auf den man kommt und der exakt so aussieht, wie ein redaktioneller Beitrag bei bild.de, ja auch groß und deutlich: “Anzeige”. Oder genauer, nicht groß und deutlich, sondern so:

(Ganz links oben neben den Tsunami-Opfern.)

Vielleicht muss man nun hoffen, dass sich die Menschen von den erstaunlichen Werbepraktiken von WorldVision und den skandalösen Werbeformen bei bild.de nicht davon abhalten lassen, für einen guten Zweck zu spenden und für eine Hilfsorganisation, an deren Seriosität sonst eigentlich kein Zweifel besteht.

Madonna und Hure

“Die süßesten Engel gehören jetzt einer Hure”

Unter dieser Überschrift berichtete “Bild” am gestrigen Freitag, eine gewisse “Jeanette (24)” halte “seit neustem die Patentrechte an einem der bedeutsamsten deutschen Kunstwerke – den zwei kleinen Engeln, die zum Gemälde der ‘sixtinischen Madonna’ (1513) gehören”. “Bild” schrieb:

“Knallenge Hosen, Pelzjacke, Lederstiefel – Jeanette (24) bedient als Sex-Hure täglich ihre Freier.”

Außerdem schrieb “Bild” noch:

“‘Jeanette’ heißt in Wirklichkeit Maria F., ist nicht, wie sie behauptet, 24, sondern 29 Jahre alt.”

Und irgendwann kam “Bild” sogar zur Sache, denn:

“Wenn jemand die Engel in Zukunft als Werbemotiv nutzen will, muss er an die Hure zahlen (…). Jeanette hat dafür 1500 Euro ans Patentamt gezahlt. Anwalt Dr. Sigfrid Kaufmann erklärt: ‘Ist ein Künstler seit mehr als 70 Jahren tot, ist seine Kunst Allgemeingut. Man kann sich Teile des Gemäldes schützen lassen.'”

Woher die “Bild”-Zeitung das weiß? – Na, aus der “Bild”-Zeitung natürlich! Schließlich hatte “Bild” bereits am 23. Dezember unter der Überschrift “Coup auf dem Patentamt – Ihr gehören jetzt die berühmten Raffael-Engel!” schon einmal dieselbe Story im Blatt:

“Wer künftig mit den süßen Engeln werben will, muß Maria Friedel (29) aus Sachsen fragen. Die Schauspielerin ließ sie für 1500 Euro…” (Ach, lesen Sie’s ruhig selbst…)

Wer hingegen lieber wissen will, was es eigentlich mit den (übrigens durch o.g. Sigfrid Kaufmann am 31.10.2002 angemeldeten und seit dem 21.4.2004 eingetragenen) “Patentrechten” der Schauspielerin/Sex-Hure Maria/Jeanette auf sich hat, sollte nicht “Bild”, sondern die “Leipziger Volkszeitung” lesen. Dort heißt es u.a.:

“Allerdings, erklärt der Dresdner Patentanwalt Jens Riechelmann, habe sich Friedel eine so genannte Wort-Bild-Marke schützen lassen. Und die zeigt erstens nur den linken der beiden berühmten Engel und beinhaltet außerdem zwingend den Schriftzug Der Blaue Engel. ‘Das ist eine Marke, mit der sie wenig anfangen kann’, findet Riechelmann. Denn Gebühren einnehmen kann die Inhaberin des Blauen Engels nur dann, wenn ihr Logo in dieser angemeldeten Form benutzt werden würde. (…) Was Maria Friedel mit ihrer Marke tatsächlich vorhat, ließ sich nicht in Erfahrung bringen.”

Mit Dank an Florian S. (und Bronko) für die sachdienlichen Hinweise.

Lachen mit “Bild”

“Pamplona – Eine portugiesische Familie türmte bei einem Picknick bei Pamplona (Spanien) trockenes Holz auf, zündete es an. Fleischspieße sollten gegrillt werden. Die Familienmitglieder suchten weiteres Holz, ließen die Oma (93) auf einem Klappstuhl am Feuer sitzen. Die alte Dame kippte mit dem Stuhl um, fiel in die Flammen und verbrannte.”

So steht es in einer kleinen Meldung irgendwo auf der letzten Seite der heutigen “Bild” — und zwar unter der Überschrift:
Großmutter aus Versehen gegrillt
 
 
Nachtrag, 8.1.05:
In der spanischen Lokalpresse liest sich die Geschichte übrigens etwas anders als in “Bild” — ganz anders sogar: Von “Fleischspießen” oder “Picknick” ist darin nämlich nicht die Rede. Zusammengefasst heißt es dort, dass es sich bei der Toten um eine obdachlose, alte Frau handelte, die sich auf einem Parkplatz am Rande einer portugiesischen Siedlung in Alsasua bei Pamplona (Spanien) zwischen einem Abschleppwagen und einem Wohnmobil eine Art Lager eingerichtet hatte, wo sie sich offenbar in Decken gehüllt an einem in einer Blechtonne entzündeten Feuer wärmte, wobei die Decken in Brand gerieten, die Frau verbrannte. Und wenn selbst in einer gerade mal 3 x 9 Zentimeter großen “Bild”-Meldung schon dermaßen wenig stimmt, dann…

…will man diesen Satz lieber gar nicht zu Ende denken.

Mit Dank an Christiane L., Jens S., Sonja Z. und Gisela für Links und Übersetzung.

“Bild” erklärt uns den Formularkrieg

SPD und Grüne planen ein Gesetz, das den Energieversorgern vorschreibt, in den Stromrechnungen an die Verbraucher genau aufzulisten, wie der Strom erzeugt wurde und wieviel Schadstoffe dabei entstanden. Der Kunde kann das dann lesen oder lassen; er kann sich informierter für oder gegen Atomkraft oder erneuerbare Energien entscheiden oder das alles ignorieren. Man kann das für sinnvoll halten oder für Quatsch, aber man kann eigentlich nicht tun, was “Bild”-Kommentator Hugo Müller-Vogg getan hat. Der schreibt zu diesem Thema heute:

Stoppt den Bürokratie-Wahn!
Von der Wiege bis zur Bahre – Formulare, Formulare. Nirgendwo sonst wird soviel Papier sinnlos bedruckt und beschrieben wie bei uns in Deutschland. (…)
Wenn der Staat uns Bürgern unbedingt den Formularkrieg erklären will, dann sollten wir uns wehren. Und gegebenenfalls zurückschlagen, indem wir jeden amtlichen Bescheid an unsere Abgeordneten schicken.

Hmmm. Nur: Es geht hier nicht um Formulare. Ein “Formular” ist laut “Wörterbuch der deutschen Sprache”:

Blatt oder Blätter mit vorgedruckten Fragen zum Ausfüllen, dient dem schnellen Erfassen und Auswerten schriftlicher Mitteilungen

Entweder ist Müller-Vogg so dumm, dass er den Unterschied zwischen einem Formular und einer Rechnung nicht kennt. Oder er kennt den Unterschied, vermischt aber bewusst zwei Dinge, die nichts miteinander zu tun haben, um die rot-grüne Bundesregierung angreifen zu können, und verkauft seine Leser für dumm.

Symbol(-foto) der Zukunft

Wahnsinn! Was die moderne Wissenschaft möglich macht, ist manchmal kaum zu glauben. Australische Forscher haben laut “Bild” einen “Baby-Bringer” entwickelt, der “die besten Spermien zum Ziel führt“. Und offenbar handelt es sich bei der “Maschine” um einen Nanoroboter (siehe Ausriss), der sich mit seinen kleinen Greifarmen die fitten Spermien schnappt und sie mithilfe seines, auf dem klitzekleinen Nano-Buckel befestigten, Propeller-Antriebs geradewegs zur Eizelle transportiert. Das hier steht in der Bildunterzeile:

Die Spermien-Sortier-Maschine: In Zukunft wollen sich Forscher mit Hightech das perfekte Spermium angeln

Das mag schon sein, hat aber, genau wie die Nanotechnologie, nichts mit dem zu tun, worum es in dem “Bild”-Text mit der flotten Bebilderung geht.

Dort heißt es nämlich, dass es sich beim sogenannten “Baby-Bringer” um ein Gerät handelt, das per “Magnetfeld” die “starken Spermien von den schwachen und unfruchtbaren” trennt. Das macht die künstliche Befruchtung wesentlich erfolgversprechender, was man dem Artikel in “Bild” zwar nur mit Phantasie entnehmen kann, dafür aber der aktuellen Ausgabe von “New Scientist”.

Außerdem kann man wohl davon ausgehen, dass so ein Magnet-Dings zur Spermien-Sortierung nicht annähernd so toll aussieht wie dieser Nanoroboter – übrigens ein Kunstwerk des vielseitigen Illustrators, Grafik-Designers und Fotografen Victor Habbick, das tatsächlich genau das darstellt, was man glaubt, dass es darstellt (s.o.).

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