Hurra, Wochenende – und damit mehr Zeit zum Hören und Sehen! In unserer Wochenendausgabe präsentieren wir Euch eine Auswahl empfehlenswerter Filme und Podcasts mit Medienbezug. Viel Spaß bei Erkenntnisgewinn und Unterhaltung!
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1. Was bringen eigentlich Programmbeschwerden?
(uebermedien.de, Holger Klein, Audio: 30:22 Minuten)
Im “Übermedien”-Podcast spricht Holger Klein mit dem Medienjournalisten Stefan Fries über die Frage, ob und was Programmbeschwerden bei den öffentlich-rechtlichen Sendern bewirken: “Wie kann man eigentlich eine Programmbeschwerde einreichen? Wie sehen die Beschwerdeverfahren genau aus? Warum beschäftigen sich die Gremien nur mit einem Bruchteil der eingereichten Beschwerden? Und warum waren aus Sicht der Rundfunkräte 2024 nur fünf Beschwerden berechtigt?”
2. Politischer Journalismus neu gedacht: Podcasts
(youtube.com, Anna Dushime, Video: 1:00:14 Stunden)
In dem Gespräch auf der re:publica 25 diskutieren Anne Will (TV-Talkerin und inzwischen Podcast‑Hostin) und Ulf Buermeyer (Jurist und Co‑Moderator des Podcasts „Lage der Nation“) unter der Leitung von Anna Dushime darüber, wie Podcasts den politischen Journalismus neu prägen können. Sie sprechen über die Vorteile solcher Formate sowie über Herausforderungen wie Wirtschaftlichkeit und die Sichtbarmachung weiblicher Stimmen.
3. Investigativ Inside: Wie klopft man den Mächtigen auf die Finger?
(br.de, Nina Landhofer, Audio: 31:02 Minuten)
Nina Landhofer hat sich mit Anette Dowideit („Correctiv“), Verena Nierle (BR-Recherche) und Ingo Lierheimer (Leiter BR-Politikredaktion) über den Investigativjournalismus unterhalten: “Wie arbeiten Investigativ-Redaktionen? Wie heikel sind große Recherchen für Quellen aber auch Reporterinnen und Reporter? Wie hat sich die Berufsbeschreibung in den letzten Jahren verändert?”
4. Survivalstrategien für die Medienbranche
(youtube.com, Ellen Heinrichs, Video: 31:08 Minuten)
In ihrem re:publica-Vortrag spricht Ellen Heinrichs über die aktuellen Krisen im Journalismus wie Nachrichtenvermeidung, Vertrauensverlust, Polarisierung und veraltete Geschäftsmodelle. Sie beschreibt den radikalen Wandel, dem Medien durch veränderte Nutzungsgewohnheiten und den ökonomischen Druck unterlägen. Ziel müsse es sein, neue Strategien zu entwickeln, mit denen der Journalismus auch zukünftig Bestand haben kann.
5. #SaveCOSMORadio und neue Plattform für Lokaljournalismus
(wdr.de, Steffi Orbach, Audio: 38:12 Minuten)
Im WDR5-Medienmagazin „Töne, Texte, Bilder“ geht es unter anderem um die Zukunft des WDR-Radiosenders Cosmo, für dessen Erhalt sich aktuell eine Petition einsetzt. Außerdem wird die neue Plattform „molo“ vorgestellt, die Lokaljournalismus digital und regional gebündelt zugänglich machen will. Des Weiteren wird über den TV-Sender “Zukünftiges Russland” berichtet, den Julija Nawalnaja im Gedenken an ihren verstorbenen Mann Alexej Nawalny gegründet hat.
6. Wie wir den Journalismus retten
(youtube.com, Lotte Theis & Thomas Laschyk, Video: 30:25 Minuten)
In ihrem Vortrag gehen Lotte Theis und Thomas Laschyk vom „Volksverpetzer“ der Frage nach, warum aktuelle Medienkrisen sich nicht mit oberflächlichen TikTok-Formaten lösen lassen. Sie argumentieren, dass politische Fokussierung, investigativer Journalismus und systemische Veränderungen notwendig seien: “Wir brauchen ein grundlegendes, anderes Verständnis im Journalismus, andere Strukturen, mehr Vielfalt – von den Inhalten, bis hin zu Personal und Geschäftsmodellen.”