Archiv für Mai 22nd, 2023

Elon Musks Radikalisierung, Auskünfte von Behörden, Bertelsmanns Rolle

1. Antisemitismus: So sehr hat sich Elon Musk verändert
(volksverpetzer.de, Annika Brockschmidt)
Die Historikerin und Journalistin Annika Brockschmidt weiß über die religiöse Rechte in den USA ebenso gut Bescheid wie über die dortige Verschwörungsszene. Damit bringt sie gute Voraussetzungen mit, um die verstörenden Äußerungen und die zunehmende Radikalisierung des Twitter-Eigentümers Elon Musk einordnen zu können.

2. Bertelsmann blieb im Hintergrund
(taz.de, Steffen Grimberg)
Bis heute wird der “Stern” für die Veröffentlichung der vermeintlichen “Hitler-Tagebücher” verspottet. Dabei sei das Magazin nicht allein verantwortlich, meint Steffen Grimberg: Auch heute, 40 Jahre nach der Veröffentlichung, werde oft nicht wahrgenommen, dass es sich eigentlich auch um einen Bertelsmann-Skandal handelte.

3. “Keine investigative Vision”: Anette Dowideit kritisiert WELT-Chefredaktion
(mediummagazin.de, Senta Krasser)
Fast ihr halbes Leben hat Anette Dowideit für den Springer-Konzern gearbeitet, zuletzt bei der “Welt” als Leiterin des Investigativressorts. Nun wechselt sie zum Investigativprojekt “Correctiv” und verabschiedet sich mit einer “deutlichen Ohrfeige für ‘Welt’-Chefredakteur Ulf Poschardt”, wie Senta Krasser in ihrem Beitrag schreibt.

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4. Presse-Auskünfte von Behörden – warum sind sie so schwer zu bekommen?
(br.de, Nina Landhofer, Audio: 24:42 Minuten)
Behörden sind Medien gegenüber auskunftspflichtig, doch die Realität sehe oft ganz anders aus. So habe ein Team von BR und “Main-Post” Hunderte von Wasserentnahmen in Unterfranken bei den zuständigen Behörden angefragt – ohne Ergebnis. Warum derartige Recherchen trotz Auskunftspflicht schwierig sind, und welche Folgen das hat, darüber spricht Nina Landwehr mit BR-Reporter Pirmin Breninek, Angelika Kleinhenz von der “Main-Post”, Annika Joeres vom Recherchezentrum “Correctiv” und Dennis Amour, Geschäftsführer des Bayerischen Journalisten-Verbands.

5. Berichte über Rostocker Rapper Marteria: Gericht entscheidet gegen die “Bild”-Zeitung
(ostsee-zeitung.de)
Wie die Rechtsanwaltskanzlei Schertz Bergmann in einer Pressemitteilung schreibt, hat sie für einen ihrer Mandanten, den deutschen Rapper Marteria, eine einstweilige Verfügung gegen “Bild” erwirkt. Demnach habe das Landgericht Berlin der “Bild”-Redaktion untersagt, “über angebliche Vorwürfe einer konkreten Tätlichkeit seitens unseres Mandanten zu berichten”.

6. “Vice” ist pleite – ist Magazin-Punk nun endgültig tot?
(uebermedien.de, Holger Klein, Audio: 22:57 Minuten)
Nach fast 30 Jahren hat “Vice”, beziehungsweise der dahinterstehende “Vice-Media”-Konzern, in den USA Insolvenz angemeldet. Holger Klein hat sich mit Felix Dachsel über den Fall unterhalten, der bis zum Herbst 2022 Chefredakteur der deutschsprachigen Ausgaben von “Vice” war.