1. Immer mehr Spitzenkräfte verlassen “SZ”
(deutschlandfunk.de, Michael Watzke, Audio: 5:10 Minuten)
“Aktuell ist es grauenvoll bei der ‘Süddeutschen’. Ich kenne kaum einen, der oder die mit Freude in die Hultschiner Straße fährt. Auf den Redaktionsfluren herrscht Misstrauen und Pessimismus. Jeder fragt sich: wer geht als nächstes?” Mit diesen Worten zitiert der Deutschlandfunk einen Redakteur der “Süddeutschen Zeitung”, der anonym bleiben will. Was passiert da gerade in München? Und warum verlassen so viele Spitzenkräfte das angesehene Blatt?
2. Im Desinformationskrieg
(journalist.de, Michael Kraske)
Die Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine ist auch deshalb so schwierig, weil er von Desinformation und Propaganda begleitet wird. Im Kampf um die Wahrheit über Bombardierungen und Kriegsverbrechen müsse der Journalismus sein ganzes Können aufbieten, so Michael Kraske in einem ausführlichen Text beim “journalist”. Dies reiche von “detektivischer Kleinarbeit bis zur großen Analyse”.
3. Russisches Satelliten-TV zeigt offenbar Antikriegsbotschaften
(spiegel.de)
Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge haben Hacker Antikriegsbotschaften ins russische Fernsehen geschmuggelt – und das ausgerechnet am für das Putin-Regime so wichtigen Jahrestag des Sieges der Sowjetunion über Nazideutschland. Eine der Formulierungen habe “Ihr habt Blut an euren Händen” gelautet, eine andere: “Das Fernsehen und die Behörden lügen. Nein zum Krieg.”
4. “Mit Militarismus hat das nichts tun”
(tagesspiegel.de, Senta Krasser)
Seit drei Jahren leitet Helge Fuhst die “Tagesthemen”-Redaktion bei ARD-aktuell in Hamburg. Senta Krasser hat ihm ein Porträt gewidmet und ihn gefragt, ob sich so etwas wie Kriegsmüdigkeit ausbreitet, wie Fuhst mit den schnellen News-Zyklen umgeht und wie er den Live-Auftritt der Band Die Ärzte bei den “Tagesthemen” einordnet.
5. Neues Handbuch zur Informationsfreiheit: Wer macht mit?
(fragdenstaat.de, Hannah Vos)
Die Transparenzinitiative “FragDenStaat” bittet um Unterstützung: “Gemeinsam mit der Initiative für offene Rechtswissenschaft OpenRewi suchen wir Interessierte, die an einem digitalen Publikationsprojekt zur Informationsfreiheit mitarbeiten wollen! Wir werden ein Handbuch planen, schreiben und diskutieren, das sich sowohl an Jurist*innen richtet, die im Bereich der Informationsfreiheit arbeiten, als auch eine Hilfestellung für Nicht-Jurist*innen bei der Erlangung von Informationen bieten soll.”
6. “Washington Post” gewinnt Pulitzer-Preis für Berichte über Sturm auf Kapitol
(sueddeutsche.de)
Die “Washington Post” hat für ihre Berichterstattung über den Sturm auf das Kapitol in der US-Hauptstadt im Januar 2021 den Pulitzer-Preis gewonnen. Eine besondere Erwähnung gab es für die Journalistinnen und Journalisten der Ukraine “für ihren Mut, ihre Ausdauer und ihr Engagement für wahrheitsgemäße Berichterstattung während Wladimir Putins so rücksichtsloser Invasion ihres Landes”.