Archiv für Dezember 5th, 2014

Mittermeier muss doch nicht kotzen, wenn er Helene Fischer sieht

Also… genau wissen wir das natürlich nicht, aber zumindest hat er es so nicht gesagt:

Und wie immer, wenn’s um Helene Fischer geht, stiegen die anderen Klatschmedien auch gleich mit ein und verbreiteten im Oktober die Meldung von Mittermeiers “Hass-Attacke”: Der Satz erschien unter anderem bei Bild.de, “Focus Online”, Blick.ch, auf der Seite der “inTouch” und News.de. Wenig später mussten sie alle eine Gegendarstellung bzw. Richtigstellung veröffentlichen:

Einige Medien haben sich sogar für den Fehler entschuldigt. Nur Bild.de schiebt bockig hinterher:

Anm. d. Red.: Unabhängig vom Wahrheitsgehalt sind wir zum Abdruck dieser Gegendarstellung verpflichtet

FTD, Amok-Alarm, Quantified Self

1. “250 Leben nach Lachsrosa”
(opinion-club.com, Falk Heunemann)
Falk Heunemann listet auf, was aus den Mitarbeitern der im November 2012 eingestellten Financial Times Deutschland geworden ist.

2. “Quantified Self: Märchenstunde im Bayerischen Rundfunk”
(buggisch.wordpress.com)
Christian Buggisch hört sich das Computermagazin von B5 zum Thema Quantified Self an: “Ein interessantes Thema wird vom Bayerischen Rundfunk mit viel Halbwissen und Schwarzmalerei journalistisch gegen die Wand gefahren.”

3. “Mehr Licht”
(juliane-wiedemeier.de)
Lokaljournalistin Juliane Wiedemeier studiert den “unübersichtlichen, 800 Millionen schweren Haushalt des Berliner Bezirks Pankow mit seinen fast 400.000 Einwohnern”: “Die Kollegen, die jeden Tag in der gut gefüllten Bundespressekonferenz sitzen, können sich das wohl kaum vorstellen. Aber im Lokaljournalismus ist man oft allein auf weiter Flur. Jeder, der dort irgendwas macht und veröffentlicht, ist schon ein Gewinn. Dennoch fühle ich mich oft wie jemand, der mit einer kleinen Taschenlampe in einem riesigen Keller steht und mal hierhin leuchtet, mal dorthin. Ich hätte aber gerne Flutlicht.”

4. “Amok-Alarm im Toni-Areal und die Vorgehensweisen der Medien”
(blog.meugster.net, Michael Eugster)
Wie Schweizer Medien über einen Amokalarm in Zürich berichten, der sich als Fehlalarm herausstellt.

5. “Von schwarzen Kästen und schweigenden Chefredakteuren”
(newsroom.de, Froben Homburger)
Froben Homburger berichtet aus der Historie des Journalismus in Nachrichtenagenturen: “Die telefonische Textaufnahme – in der Zentrale des deutschen AP-Dienstes in Frankfurt am Main übernahmen das so genannte Redaktionstechnische Assistentinnen (RTA) – barg natürlich ein gewisses Fehlerrisiko. Namen mussten grundsätzlich buchstabiert und von den RTA noch einmal wiederholt werden, aber ob ein ‘vielmehr’ am Ende auch genau so oder aber als ‘viel mehr’, ‘viel eher’, ‘viel näher’ oder gar ‘fiel mehr’ auf den Agenturdraht ging, hing nicht zuletzt von der Aussprache des Reporters und der Auffassungsgabe der Assistentin ab.”

6. “Experten zerpflücken das Leistungsschutzrecht”
(golem.de)
Ein “öffentliches Fachgespräch im Ausschuss Digitale Agenda” des Bundestags über das Leistungsschutzrecht für Presseverleger.