vor einer Woche haben wir Sie und Euch wegen eines überflüssigen Rechtsstreits, den die Axel Springer AG gegen uns angezettelt hat, um Spenden gebeten. Die Resonanz hat uns überwältigt: 1065 verschiedene Leute haben uns mit Beträgen zwischen 90 Cent und 500 Euro unterstützt. Insgesamt kamen so (nach Abzug der Gebühren für die Paypal-Überweisungen) 17.345,36 Euro zusammen.
Davon konnten wir unsere Anwaltskosten zahlen und haben sogar ein Polster für eventuelle weitere juristische Auseinandersetzungen. Bislang hat Springer allerdings nicht versucht, die (nach unserer Überzeugung unberechtigten) Forderungen gegen uns durchzusetzen.
Wir bedanken uns für die wunderbare Unterstützung, die all unsere Erwartungen übertroffen hat und uns bei unserer Arbeit hilft. Wir werden verantwortungsvoll damit umgehen.
Produktbilder sind für Online-Redakteure immer ein Grund zur Freude: Der Leser liebt Bilder, Hersteller stellen Fotos kostenlos zur Verfügung. Also kann man die so vorteilhaft und professionell inszenierten Produktfotos mal eben in eine Klickstrecke verwandeln. Schnell die Bilder zuschneiden, in das Redaktionssystem kopieren — schon ist man fertig. Die Print-Kollegen würden für die Katalogbeilage Geld verlangen, doch online ist ja genug Platz vorhanden. Eine Win-Win-Situation. Wären da bloß nicht die lästigen Bildunterschriften …
So dachte wohl auch der zuständige Redakteur bei Bild.de, der einen Produkttest des neuen “Aldi-Notebooks” aus der Schwesterpublikation “Computer-Bild” bearbeiten sollte: Ganze 14 Bilder hatte Hersteller Medion bereit gestellt — und es wäre doch gelacht, wenn man die nicht alle unterbringen könnte. Das aufgeklappte Notebook von vorne, von schräg vorne, das zugeklappte Notebook, das Zubehör …
Doch was ist das für ein Knubbel da oben rechts? Ein Lautstärkeregler? Ein Infrarot-Sensor? Ein Mini-Lautsprecher?
Falsch geraten: Es handelt sich um einen technisch eher unspektakulären Gummi-Puffer, der beim Zuklappen für ausreichend Abstand zwischen Tastatur und Display sorgt. Mikrofon und Kamera befinden sich in der Mitte des oberen Displayrahmens.
Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].
1. “Eine Doppelpressekonferenz namens Fernsehduell” (faz.net, Reiner Burger)
Reiner Burger hat sich das “Duell” (wdr.de, Video, 66 Minuten) zur anstehenden Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen angesehen. “Über weite Strecken war ‘Das Duell’ eher eine Doppel-Pressekonferenz mit ausgestanzten Versatzstücken aus unzähligen Wahlkampfauftritten und den Parteiprogrammen der beiden Kontrahenten, die merkwürdigerweise nebeneinander standen in der Weite der Kölner Vulkanhalle.”
2. “ARD Griechenland-Brennpunkt: ‘Sensationell schlecht’ geht weiter” (carta.info, Robin Meyer-Lucht)
Robin Meyer-Lucht beschäftigt sich kritisch mit dem Brennpunkt “Ruiniert Griechenland Europa?” (tagesschau.de, Video, 9:35 Minuten). “Im Ergebnis ist dieser ARD-Brennpunkt sehr nah dran an der offiziellen Interpretationsmaschinerie der Bundesregierung. Er findet keinen eigenen Standpunkt, er leistet keinen eigenen Aufklärungs- und Orientierungsbeitrag, sondern er gibt Wolfgang Schäuble eine Bühne für seine beschwichtigenden Botschaften.”
3. “Danke für die Spende, Leser!” (spiegel.de, Frank Patalong)
Frank Patalong fragt in einem ausführlichen Artikel: “Ist Mäzenatentum durch große und kleine Spender ein Weg, Medien zu retten?”
4. Interview mit Daniel Schmitt (dctp.tv, Video, 36 Minuten)
Daniel Schmitt ist eine der wenigen öffentlichen Figuren von Wikileaks. Am Rande der re:publica gibt er Auskunft über die Plattform, die Dokumente öffentlich macht.
5. “Leben zwischen Eiben” (taz.de, Gabriele Goettle)
Gabriele Goettle besucht Juergen Jonas, der zwischen den Villen von Berlin-Dahlem im Freien lebt. “Und wie gesagt, Geld interessiert mich überhaupt nicht. Kein Geld, keine Geldsorgen. Geld ist was, womit der meiste Unsinn überhaupt getrieben wird. Arbeit interessiert mich auch nicht. Ich biete keine Leistungen und nehme auch keine in Anspruch. (…) Ich esse Brot, das man nicht mehr haben will. Vom Chinesen bekomme ich ab und zu Reis geschenkt, oder ich besorge mir was, aus der Ökotonne am Supermarkt vorne. Ich esse die abgelaufenen Sachen, und mir ist längst nicht jedes Mal schlecht geworden danach.”
6. “Liebe Online-Presse.” (opalkatze.wordpress.com)
30 womöglich nicht ganz ernst gemeinte Tipps für Zeitungen online. Tipp 6: “Klickstrecken bauen, je länger, je lieber, das vermittelt dem Leser das heimelige Gefühl des Umblätterns.”
Man könnte Sebastian Dalkowski sogar glauben, dass seine Begeisterung für eine bestimmte, “überwiegend in großen Supermärkten” aber auch “im Fabrikverkauf des Herstellers” erhältliche Keksmarke echt ist und er diese nur halb ironisch übersteigert niedergeschrieben hat:
Der beste Keks der Welt heißt Prinzenrolle Mehrkorn. Ja, Mehrkorn. Was nach dem Biss in eine bröselige Betonplatte klingt, ist in Wirklichkeit die beste mit Schokocreme denkbare Kombination. Ist die normale Prinzenrolle bereits fast uneinholbar großartig, lässt der Mehrkorn die Schokocreme noch mehr nach Schokocreme schmecken. Das ist wie Ribery und Robben. Alleine schon eine Klasse für sich, sind sie im Verbund nicht aufzuhalten.
Man könnte sich aber auch fragen, wie sich solche Produkthymnen, die auch direkt aus der PR-Abteilung des Herstellers kommen könnten, mit der kritischen Grundausrichtung eines Nachrichtenportals vertragen.
Hier feiert die Herzrasen-Redaktion alles ab, was ihr gefällt: Filme, Platten, Klamotten, Bücher, Lebensmittel und alle anderen Dinge, denen die Autoren im Alltag begegnen und die sie begeistern. Dabei geht es nicht um ausgewogene Rezensionen und nüchterne Betrachtung, sondern um gnaden- und rücksichtslose Hymnen.
Doch was bei Kulturgütern wie Filmen, Platten und Büchern noch durchgehen mag, wirkt bei konkreten Produkten gleich wie schlecht getarnte Schleichwerbung.
“RP Online” erklärt uns dazu auf Anfrage:
Den Herzrasen-Text “Der beste Keks der Welt” kann man sicherlich in der Kategorie “gnaden- und rücksichtslose Hymnen” einordnen. Er spiegelt eindeutig die persönliche Meinung unseres Kolumnisten Sebastian Dalkowski wider.
Selbstverständlich gibt es zu diesem Produkt keine Werbung bei RP ONLINE oder andere finanzielle Zuwendungen für die Nennung.
Während der Kekshersteller die persönliche Meinung des Kolumnisten also unter unbezahlter Werbung verbuchen kann, setzt “RP Online” seine Reputation aufs Spiel für Produktloblieder, von denen das Nachrichtenportal noch nicht einmal einen finanziellen Nutzen hat.
Kennen Sie das? Sie kippen den Inhalt einer frisch gekauften Packung H-Milch aus dem Supermarkt durch ein Sieb, doch keine einzige Kuh bleibt hängen!
Ähnlich enttäuscht dürfte die Verbraucherzentrale Hamburg gewesen sein, die für “Bild am Sonntag” insgesamt 46 verschiedene Lebensmittel darauf untersucht hat, “ob das, was auf der Packung zu sehen ist, auch drin ist”.
Was bei den ebenfalls untersuchten Fleisch- und Kartoffelsalaten, auf denen ja häufig das Endprodukt abgebildet ist, noch irgendwie sinnvoll erscheinen mag, treibt bei den 19 getesteten Joghurts seltsame Blüten: Da wird gestaunt, dass in einem hühnereigroßen Fruchtzwerg trotz des vielversprechenden Etikettenmotivs keine anderthalb ausgewachsenen Pfirsiche stecken. Auch im Ananas-Creme-Joghurt stecken nicht etwa mehrere Scheiben Ananas wie abgebildet, sondern – welch Überraschung – nur kleine Ananaswürfel.
Wir freuen uns schon jetzt darauf, wenn es bei den Joghurt-vom-Teller-Essern von “Bild am Sonntag” in Bezug auf Cornflakes, Proteinshakes und Kartoffelchips mit Abbildungen von Hähnen, Muskelmännern und ganzen Kartoffeln schon bald wieder heißt: “Auf dem Etikett hui, auf dem Teller pfui“.
Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].
1. “BILD kämpft – recherchiert aber nicht” (wortvogel.de, Torsten Dewi)
“Bild” schreibt über eine Rosenöl-Pflegeserie, die ein “Bruder Quirinus” von einem “Kloster Marien-Quell” verkauft und bildet dazu “Pater Kilian Saum, den ehemaligen Leiter der Krankenstation des Klosters Sankt Ottilien” ab.
2. “Die ‘Germanophobie’ der Deutschschweizer” (io1.blogspot.com, Patrik Tschudin)
Verschiedene Medien berichten über die Ergebnisse einer noch unpublizierten Studie, die auf 15 Jahre alten Daten beruht: “Alles, was die weitere Oeffentlichkeit über ihren Inhalt weiss, stammt aus Communiqués, Essays von und Interviews mit dem Autor.”
3. “taz: Blackout bei Energiesparlampen” (greenpeace-magazin.de)
Der taz-Artikel “Da geht uns ein Licht aus” bezieht sich gemäss greenpeace-magazin.de auf eine Studie, die es gar nicht gibt – “die genannten Aussagen über einen 1,4-fachen Verbrauch an Heizenergie oder ‘gefühlte’ Temperaturen durch veränderte Lichtfarben finden sich darin nicht.”
4. “FAS erwähnt Anti-Atom-Demo gar nicht erst” (blog.dummy-magazin.de, Oliver Gehrs)
Die “Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung” berichtet in ihrer gestrigen Ausgabe nicht über die Massenproteste gegen eine Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken am Samstag.
5. “Die Zuschauer-Falle” (fernsehkritik.tv/blog)
Die am Freitag ausgestrahlte Sat.1-Sendung “Comedy-Falle” stammt aus dem Jahr 2008. Trotzdem wurden die Zuschauer zu kostenpflichtigen Voting-Anrufen aufgefordert: “Die Zuschauer wurden aufgerufen, per Telefon-Voting darüber zu entscheiden, wer den besten Streich abgeliefert hat – und dies, obwohl Jeanette Biedermann schon Ende 2008 zur Gewinnerin gekürt wurde. Und, oh Wunder, dies war auch diesmal wieder der Fall.” Nachtrag um 16:30 Uhr: Sat.1 hat sich bei Fernsehkritik.tv gemeldet und stellt den Sachverhalt wie folgt dar: “Es stimmt, dass es sich am Freitagabend um ein Best of aus mehreren Folgen der ‘Comedyfalle’ gehandelt hat. Mit dem Zuschauervoting hatte es aber seine Richtigkeit, denn in diesen Fällen zeichnen wir alle möglichen Enden (in diesem Fall Gewinner) im Vorfeld auf und schneiden dann live in der Sendeplanung den vom Zuschauer gewünschten bzw. gevoteten Gewinner in die laufende Sendung. ”
6. “Generation Click” (hossli.com, Peter Hossli)
Peter Hossli besucht Jugendliche in Olten und studiert ihr Mediennutzungsverhalten. “Marvin hat 450 Kontakte, wobei jeweils 90 online sind, wenn er sich einloggt. Alle lachen, als der Reporter sagt, er habe 66 Bekannte auf Skype – die er alle kennt.”
Es ist keine leichte Situation für Heiko Herrlich, den Trainer des VfL Bochum: Nach einer Phase relativen Erfolgs zu Beginn des Jahres steht es sportlich nicht zum Besten; die Spieler kommen nach Kriterien zum Einsatz, die für Außenstehende häufig eher an Willkür denn an ein System erinnern, und Herrlichs Reaktionen auf die Leistungen der Mannschaft wirken in der Regel phrasenhaft und unkritisch.
Diese Ausgangslage ermöglicht es der “Bild”-Zeitung, die Herrlich seit Wochen auf dem Kieker hat, seinen Rücktritt immer unverhohlener zu fordern.
Am Mittwoch war Pressekonferenz beim VfL Bochum: Heiko Herrlich stärkte seiner Mannschaft den Rücken und kritisierte die Kritiker von außerhalb. Als Joachim Droll, “Bild”-Abgesandter für den VfL, dann von Herrlich wissen wollte, ob ihm nicht langsam Selbstzweifel kämen, wurde der Trainer plötzlich grundsätzlich und referierte mit ruhiger Stimme (Video-Ausschnitt):
Wissen Sie, Herr Droll: Ich hab schon viele schwierige Phasen in meinem Leben durchgemacht, auch sportlich, glauben Sie mir das. Und das hier, die Situation treibt mir auf keinen Fall den Puls hoch — auch wenn Sie das morgen wieder ganz anders schreiben. Das macht ihr sowieso, wie ihr wollt: Ich weiß noch in Phasen, wo es sehr gut lief, wo ihr ein Interview mit mir machen wolltet und ich das abgelehnt hab’, weil ich gesagt hab’, die Mannschaft muss im Vordergrund jetzt stehen.
Und ich weiß auch, dass es da vielleicht ‘nen Bumerang gibt, ne? Weil ihr das halt nicht gewohnt seid, dass euch jemand die Stirn bietet und sagt: “Nö, ich möcht’ nicht bei euch in der Zeitung stehen.” Aber das ist für mich kein Problem, ich werd’ meinen Weg weiter gehen und werd’ aufrichtig bleiben.
(lange Pause)
Auch ohne euch. Können Sie einem Ihrer Chefredakteure sagen!
Man könnte Herrlichs Aussagen “überraschend” nennen, “aufrichtig” oder “selbstbewusst”. Einem “Bild”-Mitarbeiter fallen da jedoch ganz andere Adjektive ein, wie Droll sogleich bewies, als er zu Herrlich sagte: “Jetzt das wirkt schon ein bisschen dünnhäutig, sag ich Dir schon ganz ehrlich …”
Woraufhin Herrlich sich in seiner Bewertung der “Bild”-Zeitung zu immer weiteren Höhen aufschwang:
Nein! Das interpretieren Sie so! Überhaupt nicht! Ich weiß nur, was die letzten Wochen … die Art und Weise, wie ihr recherchiert habt. Wir unterhalten uns intern auch schon mit den Spielern. Und Günter Wallraff hat das schon vor langer, langer Zeit festgestellt: Da hat sich leider nicht viel geändert.
(lange Pause)
Und drücken Sie auf Aufnahme, dass ich’s meinen Kindern irgendwann zeigen kann: Euch gegenüber, Ihnen gegenüber bleib’ ich aufrichtig. Die werden stolz sein auf mich, irgendwann.
In Drolls Bericht über die Pressekonferenz kommt von all dem erwartungsgemäß nichts vor. Dort ist von einem “peinlichen Rundumschlag” die Rede.
Aber auch anderenMedienvertretern war Herrlichs Angriff auf “Bild” keine Zeile wert: Sie zitierten ihn lieber ohne Zusammenhang. Nur der “Südkurier” spricht von einer “Wutrede” gegen eine “nicht näher benannte Zeitung”.
Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].
1. “Fake TV: Reklame statt Recherche” (ndr.de, Video, 7:48 Minuten)
Wie Bildmaterial, das im Auftrag von Firmen hergestellt wurde, seinen Weg in den Nachrichtenteil des Fernsehprogramms findet.
2. “Angriff ist die beste Verteidigung” (medienspiegel.ch, Ugugu)
10 Tipps für von der Entlassung bedrohte Journalisten. Punkt 6: “Maximalforderungen aufstellen: Mehr Personal, 7 Wochen Ferien, mehr Mitarbeiterbeteiligung, mehr Weiterbildung. Je unrealistischer, desto besser. Minimalforderungen bereithalten: Keine Entlassungen, Teilzeitpensen, akzeptable Sozialpläne für freiwillige Ausreisser”.
Wenn Firmen, Verbände oder Politiker in die Medien wollen, sie aber von keinem Medium gefragt werden, veröffentlichen sie Pressemitteilungen. Darin stehen dann Informationen über das neueste Produkt, ein paar markige Forderungen oder ein paar Thesen, derer sich hoffentlich die Medien annehmen werden — zitierfähige O-Töne werden ja gleich mitgeliefert.
Pressemitteilungen beginnen häufig mit Formulierungen wie dieser:
Nur: Das ist nicht der Beginn einer Pressemitteilung, sondern der eines Artikels auf sueddeutsche.de.
Also, genauer: Es ist sowohl der Beginn einer Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, als auch der Beginn des Artikels auf sueddeutsche.de zum gleichen Thema. Und es bleibt nicht nur beim Beginn.
Nun hat sueddeutsche.de die Pressemitteilung nicht 1:1 übernommen: Der Text ist an anderen Stellen abgesetzt als im Original, außerdem wurde ein Grammatikfehler korrigiert (“Genozid an den Armeniern” statt “Genozid an der Armeniern”) und ein Wort ersetzt (“etwa1,5 Million” statt “rund 1,5 Million”). Ein bisschen Mühe hat sich der zuständige Journalist also schon gegeben.
Auf unsere Anfrage erklärte die Redaktion von sueddeutsche.de, die Veröffentlichung der Pressemitteilung im Wortlaut sei ein Versehen gewesen, das “sehr ärgerlich” sei. Man habe schließlich den Irrtum bemerkt und dann “wie ursprünglich geplant” eine eigene Meldung veröffentlicht: Steinbachs Aussagen stehen nun zu weiten Teilen in indirekter Rede.
Mit Dank an Lars F.
Nachtrag, 17.50 Uhr: Schon nachdem sueddeutsche.de den Artikel gestern überarbeitet hatte, hat die Redaktion einen Hinweis in eigener Sache online gestellt.