Damals, im Januar 2001 beispielsweise, als “Bild” ein Foto von Jürgen Trittin manipuliert hatte, entschuldigte sich “Bild” anschließend dahingehend, “bei der Auswertung weiterer Fotos und Videobänder” festgestellt zu haben, dass es sich dabei um einen Fehler handelte. Als im Juli 2004 die “BamS” behauptet hatte, “Beweis-Fotos” von einer angeblichen “Liebesnacht” Oliver Kahns zu zeigen, die gar keine “Beweis-Fotos” waren, hieß es anschließend, man sei “trotz intensiver Quellenprüfung (…) Opfer eines Betrügers geworden”. So sind sie halt bei “Bild”. Und am 30. September 2005 hatte “Bild”-Kolumnist Mainhardt Graf Nayhauß behauptet:
“Die teuersten Ladenhüter sind elektronische ‘Schrittzähler’ von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD). Das teure Wander-Zubehör sollte unters Wahlvolk gebracht werden – jetzt wird es in anderen Ministerien verteilt.”
Auch das stimmte nicht, weshalb es in der gestrigen “Bild” hieß:
“Von den rund 69 000 ausgelieferten Schrittzählern wurden nämlich rund 58 000 Stück unter der Bevölkerung verteilt und nur 180 Stück in Bundesministerien. In den ‘Top 10’ vom 30. September war der Eindruck entstanden, die gesundheitsfördernden Zähler seien vor allem an Ministeriums-Mitarbeiter verteilt worden.”
Davon, dass man einen Fehler gemacht hat, will “Bild” dennoch nichts wissen. Stattdessen nennt’s Autor Nayhauß lieber die…
“peinlichste Fehlinformation, die mir gesteckt worden ist”.
Mit Dank an Sebastian K. und das BMGS für den Hinweis.
(…) trotz aller Spar-Appelle an die Bürger haben Parlament und Parteien schon vor der Regierungsbildung kräftig hingelangt. Wenn es um ihre eigenen Belange geht, ist für unsere Politiker Sparen wohl ein Fremdwort.






“Also uns werden ja diese Fotos auch angeboten. Wir haben schon mal solche Fälle erlebt, dass uns Fotografen Fotos angeboten haben und gesagt haben: ‘Die sind absolut aktuell, gestern geschossen’ oder so. Wir sind da auch ein bisschen natürlich auf die Informationen der Fotografen angewiesen. Und wir werden der Sache nachgehen. Aber wenn Sie Fotos angeboten bekommen und der Fotograf sagt Ihnen ‘Ham wir gestern geschossen…’ — warum sollten wir denen nicht glauben?”
Am 28. August, drei Wochen vor der Bundestagswahl, erschien eine “Bild am Sonntag”, deren Titelseite so aussah:
Und heute, fünf Wochen danach, sieht die Titelseite der “BamS” so aus:
Und weil die Titelgeschichte der “BamS” damals, vor acht Wochen, natürlich 