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Enttäuschte Liebe

Bei jedem Fußballturnier ist es das Gleiche. Solange die deutsche Mannschaft gewinnt, sieht es in “Bild” so aus:

“Bild”, 9. Juni:

“Bild am Sonntag”, 10. Juni:

“Bild am Sonntag”, 10. Juni:

Bild.de, 11. Juni:

“Bild”, 14. Juni:

Bild.de, 14. Juni:

Bild.de, 14. Juni:

“Bild”, 15. Juni:

Bild.de, 16. Juni:

Bild.de, 16. Juni:

Bild.de, 19. Juni:

“Bild”, 23. Juni:

Bild.de, 23. Juni:

Sobald die deutsche Mannschaft aber rausfliegt, sieht es plötzlich so aus:

“Bild”, 29. Juni:
Neuer: 4, Hummels: 5, Badstuber: 5, Boateng: 4, Lahm: 5, Khedira: 4, Schweinsteiger: 6, Kroos: 5, Özil: 5, Podolski: 6, Gomez: 6

Bild.de, 29. Juni:

Bild.de, 29. Juni:

Bild.de, 29. Juni:

Bild.de, 29. Juni:

Bild.de, 29. Juni:

Bild.de, 29. Juni:

“Bild am Sonntag”, 1. Juli:

Bemerkenswert – aber kaum überraschend – auch dieser Dreiklang:

Bild.de, 29. Juni:

Bild.de, ein paar Stunden später:

Bild.de, 30. Juni:

Außerdem ließ es sich “Bild” nicht nehmen, die “Memmen” in Einzelkritiken noch ein bisschen deutlicher niederzumachen:

Dass die Kritik weder etwas mit Fußball zu tun haben noch in irgendeiner Weise mit der vorherigen Berichterstattung übereinstimmen muss, dürfte jetzt auch nicht mehr groß überraschen. (Den Spruch über Mario Gomez hat “Bild” sich übrigens nicht mal selbst ausgedacht.)

Und wie das so ist bei Profifußballern: Wenn einem die Argumente blöden Sprüche ausgehen, kann man ja immer noch auf deren Millionen-Gehältern rumreiten:

Man mag es kaum glauben, wie sehr ein deutscher Nationalspieler verwöhnt wird. (…)

Es ist eine Kuschel-Welt, in der unsere Nationalspieler beim DFB leben.

Als die deutschen Fußballer sich vor ein paar Tagen im Mannschaftshotel “gemütlich auf die Couch” lümmelten und im eigenen Heimkino einen “großen Kinospaß in 3D” anschauten, fand Bild.de das übrigens noch “megacool”.

Aber da war die Mannschaft ja auch noch im Turnier.

Siehe auch:

Mit Dank auch an die vielen, vielen Hinweisgeber!

Ein Hauch von NICHTS

Was ist DAS denn? NICHTS, oder?

Genau: Nichts. Im Grunde geht es hier um etwas, das gar nicht da ist. Oder, sagen wir: vermutlich nicht da ist. Jedenfalls ist es ein gutes Beispiel dafür, was “Bild” aus einem vermeintlichen “NICHTS” alles machen kann.

Hast Du etwa nichts drunter, Heidi?

So fragte “Bild” am Montag großflächig auf der letzten Seite. Und spekulierte munter drauflos:

Warum so hüllenlos? Der Stoff des giftgrünen Kleides war gnadenlos. Hätte die Moderatorin etwas drunter getragen, es wäre wahrscheinlich sichtbar gewesen. Und somit ein absolutes No-go für einen öffentlichen Auftritt.

Um der Mutmaßerei ein bisschen Glaubwürdigkeit zu verpassen, wurde noch ein “Vertrauter” der Protagonistin herangezogen:

“Heidi überlässt NICHTS dem Zufall! Lieber kein Slip, als einen, den man sieht …”

Ganz abgesehen davon, dass sich der vermeintliche “Vertraute” mit dieser Antwort glatt als Society-Experte beim Privatfernsehen bewerben könnte, reichte den Leuten von “Bild” das Geschwurbel aber offenbar als Bestätigung für das, was sie ohnehin schon wussten — und schon gerieten die “Bild”-Mühlen in Bewegung:

Diese Promi-Damen
mögen

Unter dieser Überschrift präsentierte Bild.de eine 34-teilige Fotostrecke zu Heidi Klum und veröffentlichte parallel eine 16-teilige Fotostrecke mit “Unterwäscheblitzern” diverser Popstars.

Bild.de diente außerdem mit Beispielen wie Britney Spears (“schockte” schon 2006 mit “Unten-ohne-schamlos-Fotos”) oder Paris Hilton (“drängt uns auch immer mal wieder Unten-ohne-Fotos auf”) und vergaß dabei natürlich nicht, einige der aufgedrängten Unten-ohne-schamlos-Fotos in Großversion mitzuliefern. (Sollte ein Leser mal Zweifel am Unten-ohne-Grad der Fotos hegen, kann er sich dank der zusätzlichen Vergrößerungsfunktion sogar auf einer Groß-Groß-Version von der schamlosen Nacktheit der “Promi-Damen” überzeugen.)

Abends wusste Bild.de dann auch schon, was “Deutschland” von der ganzen Sache hielt:

Heidi Klum ohne Slip im TV: Das sagt Deutschland

“Ein Vorbild sollte sich nicht so verhalten…”, “Das hat wirklich kein Trend-Potenzial…”, “So geht das nicht…”, “Ich bin total erschrocken…”

Die Meinungen der von BILD.de befragten Passanten zu Heidi Klums (39) Sliplos- Auftritt in der US-Show “Project Runway” sind eindeutig – auf großes Verständnis für diese Aktion kann die Topmodel-Mama also nicht hoffen.

“Deutschlands” Meinung erfährt man in einem anderthalbminütigen Video (“Mädels, tragt ihr auch ‘unten ohne’?”), in dem irgendwelche Passanten etwas dazu sagen. In einer weiteren Fotostrecke (“Das sagen die Deutschen zu unten ohne”) sagen dieselben Passanten noch mal dasselbe dazu.

Dass Heidi Klum “ohne Slip im TV” aufgetreten ist, ist mittlerweile auch gar keine Spekulation mehr, sondern von Bild.de kurzerhand zur Tatsache erklärt worden.

O-Ton des Bild.de-Reporters im Video:

Heidi Klum wird immer verhaltensauffälliger. Jetzt ist die 39-Jährige in einer US- TV-Show ohne Schlüpfer aufgetreten!

Am Mittwoch war es dann so weit: Aus der Spekulation, die zur Tatsache geworden war, wurde schließlich eine “Debatte”!

Die Unten-ohne-Debatte

Die höschenlose Heidi Klum (39) im hautengen Kleid löste einen Riesenwirbel aus.

Dass man außerhalb des “Bild”-Universum von diesem “Riesenwirbel” nichts mitbekam, interessierte dort selbstverständlich niemanden. Stattdessen durften jetzt auch endlich mal die ran, die sich auch an anderen von “Bild” heraufbeschworenen Debatten immer herzlich gerne beteiligen. “BILD bittet deutsche Promis um ihre Meinung”, hieß es, und ihre wertvollen Informationen durften beisteuern: Mariella Gräfin von Faber- Castell, Jenny Elvers, “Mode-Legende” Wolfgang Joop, Franziska Knuppe (“seit fünf Jahren Gesicht und Body der Dessousfirma ‘Triumph'”) und Yasmina Filali (“‘Die Hose bleibt an! Im Auto schnalle ich mich doch auch an'”).

Jetzt wurde es selbst den Lesern bei Bild.de zu viel. Im “Slip-Voting” machten 42 Prozent der Befragten ein Kreuzchen bei: “Wieso die Aufregung? Der Slip zeichnet sich unter dem Kleid doch eh nur ab.”

Wieso die Aufregung? Gute Frage. Für Bild.de aber kein Grund zum Innehalten. Ganz im Gegenteil: Aus dem offenkundigen Desinteresse ihrer eigenen Leserschaft strickten die Leute von Bild.de wieder eine ganz neue Story. Und so ging es direkt weiter in die nächste Phase, die Post-Debatten-Phase:

Schlüpfrig? Nein. Clever!

42 Prozent sind der Meinung: “Wieso die Aufregung? Der Slip zeichnet sich unter dem Kleid doch eh nur ab” – und dieser Meinung ist auch die BILD.de-Lifestyle- Redaktion.

Denn bei genauerer Betrachtung wird klar: Das Topmodel mit einem Hang zum Perfektionismus hatte eigentlich gar keine andere Wahl, als den Slip ausnahmsweise mal im Schrank zu lassen. Wegen des zarten Satins und der transparenten Einsätze an der Seite hätte sich Unterwäsche – egal wie klein – wirklich nur unschön abgezeichnet.

Und wenn Sie jetzt sagen: Das mit dem Abzeichnen hatte “Bild” doch schon im allerersten Artikel festgestellt! — Genau.

In der normalen Welt ist unterdessen Alles beim Alten geblieben. Die Ursprungsfrage, ob jetzt ein Höschen im Spiel war oder nicht – wenn es denn überhaupt jemanden gibt, den das interessiert – ist nach wie vor unbeantwortet.

In der Welt von “Bild” und Bild.de aber gibt es nicht nur eine Antwort darauf (kein Höschen!), sondern auch eine Bewertung derselben (“Clever!”), einen wichtigen Hinweis für die Leserinnen (“IMMER daran denken, die Beine schön geschlossen zu halten”), es gibt fünf Artikel, mehrere Fotostrecken, eine Umfrage unter Passanten, eine Umfrage unter “Promis”, eine Umfrage unter den Lesern — und nicht einmal den Hauch eines Erkenntnisgewinns.

Das ist das, was “Bild” aus einem vermeintlichen “NICHTS” alles machen kann.

Nachtrag, 25. Juni: Wenn Sie schon schon ungläubig den Kopf geschüttelt haben, dann passen Sie mal auf!

Das schrieb Bild.de gestern:

Eine vermeintlich höschenlose Heidi Klum (39) löste in der vergangenen Woche einen Riesenwirbel aus. Nun geht der Schlüpfer-Rummel in die nächste Runde.

Klingt schon jetzt wie der blanke Hohn. Aber es geht noch weiter:

Mit einem luftigen Auftritt sorgt das deutsche Supermodel erneut für Aufregung. (…) Beim Werbe-Dreh für ein Haarspray in New York blies der Wind Heidis blauen Trenchcoat nach oben und gab die Sicht auf ihr knackiges Hinterteil frei!

Das heißt übersetzt: Es gibt ein Foto, auf dem ungefähr ein Zentimeter von Heidi Klums Pobacke zu sehen ist (kann man sich auf Bild.de selbstverständlich wieder in normaler, in großer und in ganz großer Version anschauen). Da stellt sich natürlich die Frage:
Lüftet dieses Foto Heidis Schlüpfer-Geheimnis?
Wir machen es kurz:

Das viel diskutierte Schlüpfer-Geheimnis kann auf diesem Foto leider nicht gelüftet werden. Selbst bei näherer Betrachtung ist das Rätsel nicht zu lösen. Es ist weder ein Slip noch kein Slip zu sehen!

Sie dürfen jetzt weitermachen mit dem Kopfschütteln.

Mit Dank an Matthias M., Sven, Robin und Ulrike H.

Bild  

Jetzt auch “Bild” im Rinderwahn

In der Schule gab es immer ein paar Jungs, die wirklich jede Gelegenheit dafür nutzten, irgendeinen schlechten Witz zu erzählen. Was diese Jungs auszeichnete, war ihr enormes Durchhaltevermögen: Selbst dann, wenn sie einen Spruch schon tausendmal wiederholt hatten, konnten sie selbst sich noch immer herzlich darüber kaputtlachen.

Was aus diesen Jungs geworden ist? Keine Ahnung. Doch einige von ihnen müssen in den Redaktionen von “Bild” und Bild.de untergekommen sein. Anders ist es nicht zu erklären, dass die Redakteure immer dann, wenn in einer Polizeimeldung Rinder und Polizisten aufeinandertreffen, geradezu zwanghaft versuchen, irgendein “Bullen”-Wortspiel einzubauen.

Ganz abgesehen davon, dass “Bullen”-Wortspiele in etwa so neu und lustig sind wie Witze über die Frisur von Thomas Gottschalk oder das Gewicht von Rainer Calmund, sind sie in den meisten Fällen auch schlichtweg falsch (BILDblog berichtete).

Denn nicht alles, was vier Beine hat und “Muh” macht, ist ein Bulle. Die Tiere, die sich Anfang der Woche auf einer Wiese in Weeze um einen Polizeihubschrauber geschart hatten, waren zwar Rinder, aber darunter gab es “mit hoher Wahrscheinlichkeit” nicht einen einzigen Bullen, wie die Polizei auf unsere Anfrage hin eine Augenzeugin zitierte.

Der Artikel in der gestrigen Ruhrgebietsausgabe von “Bild” ist deswegen auch recht vorsichtig formuliert:

Das ist mal eine etwas andere Liebesgeschichte zwischen Rindern und “Bullen”…

Am Rande eines Unfalls bei Weeze landete der Heli des Landes-Kriminalamts auf einer Weide. Da ahnten die Beamten noch nicht, dass die dort grasende Rinderherde total auf den Hubschrauber fliegt.

Bei der Überschrift war die Witzelsucht dann aber doch zu stark:

Bullen schlecken "Bullen"-Heli ab

Nichts besonderes

Studenten sind ein faules Pack. Das hat man bei Bild.de schon immer gewusst. Und was gibt es Schlimmeres als faule Studenten? Genau: Die von diesen amerikanischen Elite-Unis. Die sind nämlich nicht nur faul und dumm, sondern auch noch verwöhnt.

Alles nur Klischees, denken Sie? Mag sein. Aber bei Bild.de gehört das Aufwärmen und anschließende Rausposaunen solch abgedroschener Vorstellungen immer noch zum Tagesgeschäft. Und Meldungen wie diese kommen da wie gerufen:

Elite-Studenten kriegen eins auf den Deckel

So freute sich Bild.de gestern. Im Text heißt es:

Eigentlich sollte es eine Lobrede auf den Absolventenjahrgang einer US-Elite- Uni werden: Englisch-Lehrer David McCullough nutzte jedoch die Gelegenheit, um gegen seine verwöhnten Ex-Studenten noch mal ordentlich vom Leder zu ziehen!

“Ihr wurdet verhätschelt, verwöhnt, umschwärmt, geschützt und in Luftpolsterfolie gesteckt”, polterte Englisch-Lehrer McCullough gleich zu Beginn seiner zwölfminütigen Brand-Rede. Sein knallhartes Fazit über die Elite-Studenten: “Ihr seid nichts Besonderes!”

Endlich sagt also mal jemand die Wahrheit über die Bengels von der Elite-Uni. Und zwar kein geringerer als ihr eigener Dozent. Was für eine Steilvorlage für die Klischeeaufwärmer von Bild.de.

Allerdings: Bei den “Studenten” handelt es sich in Wahrheit gar nicht um Studenten, sondern um Schüler. Genau genommen um “Seniors” einer High School, die gerade ihren Abschluss (vergleichbar dem Abitur) gemacht haben. Der Lehrer hatte die ungewöhnliche Rede Anfang Juni bei der Abschlussfeier seiner Schule gehalten, um den Schülern ihren privilegierten Start ins Leben klarzumachen. (Warum jemand, der an einer Elite-Uni unterrichtet und Abschlussreden hält, ein “Lehrer” sein soll, weiß vermutlich auch nur Bild.de.)

Viele Medien berichteten schon vor einigen Tagen darüber. Auch ABC News hat darüber in einem Artikel berichtet, auf den Bild.de verlinkt.

Dort heißt es im ersten Satz:

Kritiker waren schockiert, als David McCullough einer Abschlussklasse von High School Seniors erzählte, dass sie “nicht besonders” seien, aber die Schüler und Eltern der Schule in Wellesley, Massachusetts stellen sich hinter ihren Lieblingslehrer.

(Übersetzung und Hervorhebung von uns.)

Die Redakteure von Bild.de hätten die Quellen, auf die sie sich berufen, also nur genau lesen müssen. Haben sie aber nicht. Endlich mal ein Klischee, das stimmt.

Mit Dank an Thomas G., Stefan und AachenFalko.

Nachtrag, 15.55 Uhr: Bild.de hat aus den “Elite-Studenten” unauffällig “Elite-Schüler” und aus der “US-Elite-Uni” eine “US-Elite-Schule” gemacht.

Bild.de im Rinderwahn

Wortspiele haben bei Bild.de eine ganz eigene Tradition.

Umso mehr muss sich die Redaktion gefreut haben, als heute Morgen die Meldung über die Ticker lief, dass eine Kuhherde in der Nähe von Chemnitz ausgebüxt war und einen Polizeiwagen überrannt hatte.

Auf diese Gelegenheit hatten die Autoren von Bild.de bestimmt schon sehr lange gewartet. Denn endlich war die Zeit für diese Überschrift gekommen:

Bullen trampeln Polizeiauto kaputt

Im Text heißt es:

30 Bullen und Kühe durchbrachen Freitagnachmittag ihren Weidezaun. (…) Die örtliche Polizei schickte mehrere Wagen, um die Bullen und Kühe von den Schienen fernzuhalten, forderte auch Unterstützung der Autobahnpolizei an. (…) Als die acht Bullen und Kühe vor dem Streifenwagen standen, gerieten sie in Panik…

Blöd ist nur: In der Herde waren gar keine Bullen. Sowohl in der dpa-Meldung als auch in der Pressemitteilung der Polizei ist lediglich von “Kühen” die Rede.

Auf Nachfrage hat uns die Pressestelle der zuständigen Polizeidirektion bestätigt, dass die Herde ausschließlich aus “einjährigen Kühen”* bestand.

Obwohl sie sich ihre Wortspiele bei “Bild” sonst nicht von der Realität kaputtmachen lassen, hat Bild.de heute im Laufe des Nachmittags die Überschrift des Artikels geändert:

Kühe trampeln Polizeiauto kaputt

Im Text und im Seitentitel sind die hinzugedichteten Bullen aber nach wie vor unterwegs.

Mit Dank an Sascha M.

* Nachtrag/Hinweis, 12. Juni: Mehrere Leser haben uns darauf hingewiesen, dass der Begriff “Kuh” streng genommen auch falsch ist. Denn ein weibliches Rind wird erst dann als Kuh bezeichnet, wenn es ein Kalb zur Welt gebracht hat. Hierzulande kalben weibliche Rinder aber in der Regel erst mit zwei Jahren.
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