1. Medien im Visier: Trumps Angriff auf die Pressefreiheit
(wdr.de, Jan Schmitt &Julius Baumeister & Luc Oeppert, Video: 9:20 Minuten)
Das ARD-Magazin “Monitor” zeigt, wie die Trump-Administration seit ihrem Amtsantritt die Pressefreiheit in den USA gezielt aushöhlt: Trump-kritischen Journalistinnen und Journalisten werde der Zugang zum Weißen Haus verwehrt, Medienhäuser würden politisch unter Druck gesetzt und unabhängigen Reporterinnen und Reportern werde mit Inhaftierung gedroht. Zudem drohe staatlichen Auslandssendern, die in Krisengebieten demokratische Aufklärung betreiben, die Abschaltung.
2. Medien erzeugen Polarisierung
(verdi.de)
Auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sprach der Soziologe Steffen Mau über das Thema Polarisierung. Gesellschaftliche Polarisierung gehe weniger auf tiefe Spaltungen in der Bevölkerung zurück, sondern auf mediale Überzeichnung und gezielte politische Strategien. Dies geschehe insbesondere durch Parteien wie die AfD, die Konflikte um Migration und Klima emotional auflüden.
3. Intendantin verteidigt Expertise von außen
(taz.de, Amelie Sittenauer)
RBB-Intendantin Ulrike Demmer verteidige die Beauftragung externer Experten zur Unterstützung der Struktur- und Finanzreformen des öffentlich-rechtlichen Senders und weise den Vorwurf der Gehältertrickserei zurück. Angesichts geplanter Einsparungen von 22 Millionen Euro und des Abbaus von 254 Stellen betone Demmer die Notwendigkeit externer Expertise für einen nachhaltigen Umbau. Verdi und der Deutsche Journalisten-Verband mahnen hingegen, die sozialen Folgen für die Beschäftigten nicht aus dem Blick zu verlieren.
4. Verleger zu drei Jahren Haft verurteilt
(reporter-ohne-grenzen.de)
Wie die Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) berichtet, ist der in Taiwan lebende Verleger Li Yanhe in China zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Das chinesische Regime werfe ihm Anstiftung zur Abspaltung vor. Reporter ohne Grenzen kritisiert die Gerichtsentscheidung als politisch motivierten Angriff auf die Pressefreiheit: “Wir sind schockiert über das Urteil gegen Li Yanhe. Die Vorwürfe sind absurd. Li Yanhe ist kein Krimineller, sondern einer der letzten chinesischen Verleger, die es noch wagen, investigative und regimekritische Bücher zu drucken. Er muss sofort freikommen”, so RSF-Geschäftsführerin Anja Osterhaus. Li Yanhe werde seit März 2023 in China festgehalten.
5. Roboterstimmen in Serie? Synchronsprecher wehren sich gegen KI-Kollegen
(rnd.de, Imre Grimm)
Der Vormarsch der Künstlichen Intelligenz (KI) bedrohe ganze Branchen, darunter auch die der Synchronsprecherinnen und -sprecher. KI-generierte Stimmen würden bereits teilweise in Serien und Filmen eingesetzt. Branchenvertreter würden betonen, dass echte Sprecherinnen und Sprecher mit ihrer stimmlichen Ausdruckskraft, ihrer Emotionalität und ihrem schauspielerischen Können nicht zu ersetzen seien. Sie rufen das Publikum zur Solidarität auf.
6. Jasmin Neubauer: Social Media als Missionsort
(belltower.news, Kira Ayyadi)
Kira Ayyadi porträtiert die christliche Influencerin Jasmin Neubauer, die auf Social Media eine radikal-evangelikale Agenda mit klar antifeministischen, queerfeindlichen und rechtsextremen Botschaften verbreite. Neubauer missioniere digital mit simplen Weltbildern, vermarkte ihre religiöse Ideologie über einen eigenen Shop und kooperiere offen mit rechten Akteurinnen und Akteuren.