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Springer geht auf gratis, “Bang Bang Berlin” im Test und “Freitag” meint, der “Spiegel” mache Marketing für den neuen RAF-Film. Unsere wochentägliche Presseschau.

1. “Springer wagt Tabubruch”
(ftd.de, Jennifer Lachman und Ulf Brychcy)
“Das wird die Zeitungsbranche erschüttern: Ausgerechnet Springer wirft in Berlin ein Gratisblättchen auf dem Markt. Dabei hatte sich der Konzern stets am stärksten gegen solche Publikationen gewehrt. Und Kooperationspartner ist auch noch die Post.”

2. “Polizistenmord Heilbronn: heiße Spur ganz kalt”
(badische-zeitung.de)
“Bild prescht vor und alle schreiben ab: Spiegel, dpa und dutzende Medien meldeten die angeblich heiße Spur zur Heilbronner Polizistenmörderin. Dabei ist das Ganze nur ein Lehrstück darüber, wie aus reiner Polizeiroutine eine Schlagzeile wird.”

3. “Wie leicht Film Wirklichkeit wird”
(freitag.de, Matthias Dell)
“Der Spiegel macht mit seiner Titelgeschichte der Einfühlung Marketing für Eichingers neuen Erfolgsfilm.”

4. “Aus dem Wertekanon”
(jungewelt.de, Volker Bräutigam)
“Weil ihre Beiträge nicht in die Anti-China-Berichterstattung paßten, wird eine Redakteurin der Deutschen Welle kaltgestellt.”

5. Jonathan Landman von der New York Times im Interview
(sueddeutsche.de, Stephan Weichert und Alexander Matschke)
“Beiträge von Amateuren sind nicht zu unterschätzen. Sie können sich Amateurfotos auf der Online-Plattform flickr ansehen, Texte von Amateuren in der Huffington Post lesen und so weiter. Und ein kleiner Teil davon ist gut, ein großer sehr schlecht. Die Trefferquote bei professionellen Journalisten ist naturgemäß höher, weil sie dafür entlohnt werden. Das ist bei Amateuren anders, was aber nicht heißt, dass sie nichts beitragen können.”

6. “Bang Bang Berlin” in der Video-Rezension
(achtmilliarden.wordpress.com, Oskar Piegsa, Video, 3:53 Minuten)
Oskar Piegsa testet die Zeitschrift “Bang Bang Berlin“. Fazit: “Sieht gut aus”, “Textqualität mittel”, “Aber: zukunftsweisend?”