1. Schüler erkennen Fake-News nicht (und zweifeln an der Digitalkompetenz von Lehrern)
(news4teachers.de)
Das Onlinemagazin “News4Teachers” hat sich eine neue Auswertung der jüngsten PISA-Studie angeschaut (PDF): “Die Mehrheit der 15-Jährigen in Deutschland findet zwar problemlos Informationen im Internet, traut sich aber nicht zu, deren Qualität zu beurteilen. Die Jugendlichen schätzen dabei ihre eigenen Kompetenzen schlechter ein als der Durchschnitt in den OECD-Staaten. Sie halten zudem seltener ihre Lehrkräfte für kompetent genug, digitale Medien im Unterricht zu nutzen.”
2. Linke will Spitzenkandidatinnen in SWR-Wahlarena einklagen
(spiegel.de)
Die Partei Die Linke wolle mit einem Antrag auf einstweilige Verfügung die Teilnahme ihrer Spitzenkandidatinnen für Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz an den entsprechenden SWR-Wahlsendungen erzwingen. Sie argumentiere, dass ihr Ausschluss die demokratische Vielfalt untergrabe und sie in bundesweiten Umfragen zum Teil besser dastehe als andere eingeladene Parteien. Daher wende sich Die Linke nun an das Verwaltungsgericht Stuttgart.
3. “Die Pressefreiheit gerät weltweit unter Druck”
(journalist.de, Kathi Preppner)
Die Journalistin Kathi Preppner hat sich mit Mika Beuster, Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes, über die Herausforderungen für die Pressefreiheit und die Zukunft des Journalismus unterhalten. Beuster kritisiert eine politische Untätigkeit bei der Förderung des Journalismus, spricht über Bedrohungen durch rechtsextreme Parteien und Plattformkonzerne sowie über die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf die Medienbranche. Er fordert eine staatsferne Förderung des Journalismus, eine faire Bezahlung von Medienschaffenden und eine stärkere Regulierung der großen Tech-Konzerne.
4. Trump öffnet Presseraum für TikToker, Blogger und Podcaster
(zeit.de)
US-Präsident Donald Trump öffne den Presseraum des Weißen Hauses für TikToker, Blogger und Podcaster, da er traditionelle Medien für unfair halte. Die Pressesprecherin des Weißen Hauses Karoline Leavitt habe betont, dass diese “neuen Medienstimmen” sich akkreditieren lassen können, und einen festen Platz für sie im Presseraum angekündigt. Gleichzeitig habe Leavitt kritischen Journalistinnen und Journalisten Konsequenzen angedroht, sollten sie “Lügen” über Trump verbreiten.
5. Journalismus: Beitrag zur Medienmündigkeit
(verdi.de, Tilmann P. Gangloff)
Für das Verdi-Medienmagazin “M” sprach Tilmann P. Gangloff mit dem Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen über den Einfluss Sozialer Netzwerke auf das Kommunikationsklima und die Herausforderungen für den Journalismus. Pörksen kritisiert die zunehmende Emotionalisierung und Polarisierung in digitalen Debatten, fordert eine stärkere Medienbildung sowie eine bessere Regulierung gegen Desinformation und betont die Notwendigkeit eines transparenteren und dialogorientierteren Journalismus.
6. Glamour im Umbruch: Wohin bewegt sich der Modejournalismus?
(fachjournalist.de, Dobrila Kontić)
Dobrila Kontić sieht den Modejournalismus in der Krise, da digitale Medien und Soziale Netzwerke klassische Modemagazine verdrängen würden und Werbebudgets zunehmend an Influencer flössen. Die enge Verbindung zwischen Modeindustrie und Medien habe den Journalismus lange Zeit geprägt. Doch nun verlören Modemagazine durch Livestreams und Social Media ihren exklusiven Zugang zu Trends und müssten neue Strategien entwickeln.
7. KI-Technologie und Deepfakes in den Medien
(radioeins.de, Lorenz Meyer, Audio: 4:13 Minuten)
Zusätzlicher Link, da in eigener Sache: Bei radioeins kommentiert der “6-vor-9”-Kurator die sich im Umlauf befindenden gefälschten “Tagesschau”-Clips und warnt: “Die nächste Generation von Deepfakes wird noch überzeugender sein. Mit jedem Tag, an dem wir keine Antwort darauf haben, verlieren mehr Menschen das Vertrauen in das, was sie sehen und hören. Und das ermöglicht Manipulatoren, unsere Gesellschaft gezielt zu spalten. Die Zeit zu handeln ist deshalb nicht übermorgen. Sie ist auch nicht morgen. Sie ist jetzt.”