Hat da etwa jemand auf der Suche nach einer geilen Story für Bild.de ein bislang noch ungelesen auf seinem Schreibtisch herumliegendes Exemplar der Zeitschrift “PM Fragen & Antworten” durchgeblättert? In der Mai-Ausgabe des populärwissenschaftlichen Magazins heißt es nämlich:
“Onanie wirkt sich offenbar positiv auf die Gesundheit aus. Jedenfalls stellte jetzt das australische Forscherteam um Graham Giles vom Cancer Council Victoria in Melbourne fest: Bei Männern, die im Alter von 20 bis 30 mehr als fünfmal pro Woche onanierten, reduzierte sich das Risiko von Prostatakrebs um ein Drittel.”
(Hervorhebung von uns.)
Und ähnlich steht’s jetzt, also einen Monat später, groß angekündigt (und mit Datum von heute) auch bei Bild.de:
“Mediziner bestätigen jetzt: Sex beugt auch gefährlichen Krankheiten vor.
Ein Forscherteam um den Australier Prof. Graham Giles von der Universität Melbourne hat das Sexualverhalten von rund 2300 Männern untersucht und dabei festgestellt:
Je häufiger die Männer einen Samenerguß hatten, desto geringer ist die Gefahr, an Prostatakrebs zu erkranken.”
(Hervorhebung von uns.)
Stimmt. Nur neu ist das alles nicht: Über die Ergebnisse der australischen Studie wurde bereits im Jahr 2003 berichtet und die Ergebnisse selbst wurden von einer großangelegten US-Studie im Jahr 2004 bestätigt.
Mit Dank an Jörg F. und Gunter K. für den Hinweis.