Kriegsberichterstattung, “How to Deutschland”, Retro-Trend

1. “Besser als dieses Framing Gut gegen Böse wäre eine friedensjournalistische Perspektive”
(uebermedien.de, Lisa Kräher)
“Die Ukraine wurde angegriffen, und das ist völkerrechtswidrig. Daher ist de jure und de facto die Ukraine das Opfer eines illegalen Angriffskrieges, für den es keine Rechtfertigung gibt. Trotzdem kann man hinterfragen, wie das medial inszeniert wird.” Lisa Kräher hat für “Übermedien” mit Florian Zollmann ein Interview geführt, der sich an der Universität von Newcastle unter anderem mit Kriegsberichterstattung und der Ökonomie der Medien und Propaganda beschäftigt.

2. MABB steigert auf 40 000 Euro
(tagesspiegel.de, Joachim Huber)
Der russische Staatssender RT lässt sich von den 25.000 Euro Zwangsgeld nicht beeindrucken und sendet trotz fehlender Lizenz unverdrossen in Deutschland weiter. Nun hat die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) ein weiteres Zwangsgeld in Höhe von 40.000 Euro gegen RT DE festgesetzt.

3. Funk startet Info-Format auf Instagram für junge Ukraine-Geflüchtete
(meedia.de)
“How to Deutschland” nennt sich das neue Instagram-Format für junge Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine nach Deutschland fliehen beziehungsweise geflohen sind. Der Kanal gehört zu “funk”, dem Online-Angebot von ARD und ZDF, und bietet mehrsprachige Informationen (deutsch, englisch, ukrainisch) zu den Themen Unterbringung, Asylrecht und all dem, was für ein Leben in Deutschland sonst noch wissenswert ist.

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4. Retro-Trend im TV: “Etwas mediale Wärme von damals”
(blog.medientage.de, Susanne Herrmann)
“Wetten, dass ..?”, “TV total”, “Geh aufs Ganze”, “7 Tage, 7 Köpfe” und “Der Preis ist heiß”: Derzeit setzen viele TV-Sender auf die Wiederbelebung längst eingestellter Formate. Susanne Herrmann hat einen Fachmann gefragt, wie er die Retro-Welle einschätzt: Philipp Schulze, Chefredakteur von “TV Spielfilm”, “TV Today”, der Filmzeitschrift “Cinema” und des “SerienMagazin”. Sein erster Gedanke sei gewesen: “Och nö. Nicht schon wieder.”

5. Statistiken schlüssig schildern: Was grafische Statistiken verständlich und vertrauenswürdig macht
(de.ejo-online.eu, Sabrina H. Kessler & Miriam S. Cano Pardo & Servan Grüninger)
Wie sollten Corona-Statistiken aufbereitet werden, damit die Lesenden ihnen vertrauen? Was braucht es, damit Grafiken korrekt interpretiert werden? Mit diesen Fragen haben sich Forscherinnen und Forscher der Jungen Akademie Schweiz im Rahmen des interdisziplinären Projekts “Fake News on COVID-19” beschäftigt.

6. BBC entschädigt Dianas früheren Privatsekretär
(sueddeutsche.de)
Der frühere BBC-Reporter Martin Bashir hat 1995 Lady Diana mit gefälschten Dokumenten in ein Interview gelockt, das in Großbritannien seinerzeit von rund 23 Millionen Menschen verfolgt wurde. Nun hat die BBC bei Dianas damaligem Privatsekretär Patrick Jephson um Entschuldigug gebeten und eine “substanzielle Summe” an Schadenersatz gezahlt. Jephson wolle das Geld an ein Kinderhospiz in Wales spenden.