Gratisbilder, Gewagter Entwurf, Chamäleon der Freundlichkeit

1. “Wenn alle Bilder gleich aussehen, ist das sehr bedauerlich für die Medien”
(de.ejo-online.eu, Felix Koltermann)
Viele journalistische Medien wollen für professionelle Fotos nichts zahlen und greifen zur Bebilderung ihrer Beiträge lieber auf kostenlose Aufnahmen zurück. Die Hamburger Fotografin Christina Czybik erklärt im Interview, wie sich die Gratismentalität auf die Bildsprache der Medien auswirkt, wie wichtig professionelle Pressefotografie ist, und was sie über das Thema Gendergerechtigkeit in der Fotografie denkt.

2. Gewagter Entwurf
(sueddeutsche.de, Stefan Fischer)
Wenn es nach Patricia Schlesinger, der Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), geht, könnte öffentlich-rechtlicher Hörfunk künftig verstärkt im Internet stattfinden. Hintergrund für derlei Überlegungen ist die bevorstehende Änderung des Staatsvertrags, in dem die Aufgaben des RBB geregelt sind.

3. Warum ARD und ZDF das beste Programm für die Gen Z haben
(meedia.de, Luca Schallenberger)
Sind ARD und ZDF vor allem Sender für alte Leute, wie oft behauptet wird? “Meedia”-Praktikant Luca Schallenberger sieht die Sache differenziert: Einerseits würden im linearen Fernsehen tatsächlich Inhalte für ein junges Publikum fehlen. Andererseits seien die Öffentlich-Rechtlichen dank der “Funk”-Formate durchaus zukunftsorientiert.

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4. “Es fällt nix vom Himmel, und es gibt keine Tricks”
(fachjournalist.de, Katrin Müller-Hohenstein)
Die ZDF-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein und der Fernsehmacher Jan Westphal haben für ein Buchprojekt Menschen nach deren Erfolgsgeheimnissen beziehungsweise dem Weg zum Erfolg gefragt. In einem Auszug beim “Fachjournalist” erzählt Sportjournalistin Müller-Hohenstein von ihrem Werdegang, plaudert aus ihrer Jugend und gibt dem Medien-Nachwuchs Karrieretipps.

5. “Die können das gerne als Drohung nehmen”
(zdf.de, Thomas Münten & Heiko Rahms & Christian Rohde)
Thalia-Chef Michael Busch hatte zur virtuellen Mitarbeiterkonferenz geladen, und mehr als 660 Angestellte des Buchhändlers konnten hören, wie ihr Chef gegen die politischen Akteure wütete: “Dieses Mal nehmen wir euch mit in die Verantwortung, und zwar so, dass es richtig, richtig weh tut.” Eine Mitarbeiterin habe gefragt, ob so eine Kampagne nicht zum Erstarken von Populisten führe und sogar eine politische Krise wie in Thüringen heraufbeschwören könne. Busch habe entgegnet, es gebe immer Trittbrettfahrer, und man könne nicht vermeiden, dass “die AfD versucht, sich da vorne auf die Lok draufzusetzen”.

6. Chamäleon der Freundlichkeit
(spiegel.de, Volker Weidermann)
Der Moderator Matthias Opdenhövel verlässt nach zehn Jahren die ARD-“Sportschau”. In einer “persönlichen Würdigung” verabschiedet sich Volker Weidermann: “Ich dachte, er sei ein unverrückbares Möbel. Einmal aufgestellt, um für immer zu bleiben. Ich hatte mich getäuscht.”