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Uganda, Schweden, Tierfilme

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Schwulenhetze als Verkaufsschlager”
(taz.de, Simone Schlindwein)
Simone Schlindwein spricht mit dem 22-jährigen Herausgeber und Chefredakteur der Wochenzeitung “Rolling Stone” aus Uganda, Giles Muhame: “Bereits Anfang Oktober outete die damals noch unbekannte Zeitung die ‘100 Top-Homos in Kampala’. Auf den Folgeseiten war eine Serie schlecht gedruckter Schwarz-Weiß-Fotos von Männern in anzüglichen Posen zu sehen. Darunter jeweils Name, Wohnort und Angaben zur Penisgröße.”

2. “Michael Douglas-Interview eine Fälschung”
(meedia.de)
Ein von “Berliner Kurier”, “Hamburger Morgenpost” und “Express” gedrucktes Interview mit Michael Douglas wurde nicht geführt. Der Sprecher des Schauspielers dazu: “Dieses Interview wurde sorgfältig zusammengesetzt aus Bemerkungen, die Michael Douglas auf verschiedenen Pressekonferenzen und in Interviews im vergangenen Jahr gemacht hat. Aber das meiste ist komplett ausgedacht.”

3. “Glücklich im Kopfgefängnis”
(ckappes.posterous.com, Christoph Kappes)
Christoph Kappes analysiert den Artikel “Glücklich im Nutzer-Gefängnis” (sueddeutsche.de, Bernd Graff).

4. “Schwedens Hofberichterstatter”
(ndr.de, Video, 6:48 Minuten)
Eine neue Biografie über den König von Schweden, Carl XVI. Gustaf, löst in schwedischen Medien eine Debatte über den Umgang mit Interna aus dem Königshaus aus.

5. “Wenn das Zebra im eigenen Streifen spielt”
(jungle-world.com, Heiko Werning, 11. November)
Heiko Werning beurteilt das Ausmaß von Manipulationen in Tierfilmen: “Solange die Tiere als Schauspieler arbeiten und einfach nur ein solides, gut recherchiertes Sachstück visualisieren, bei dem sie sich selbst spielen, ist alles in Ordnung. Peinlich wird es natürlich, wenn durch unsachkundige Zusammenschnitte plötzlich Arten gemeinsam durch einen Wald tollen, die in der Natur gar nicht im selben Lebensraum vorkommen, oder wenn dem Zuschauer Verhaltensweisen präsentiert werden, die das Tier unter normalen Umständen im Leben nicht zeigen würde.”

6. “Sport Bild-Watch (4)”
(el-futbol.de, Sidan)
“Wird die Sport Bild etwa auf die alten Tage doch noch einmal zur vernünftigen Sportzeitung? Leider spricht wieder einiges dagegen: mit Statistiktricks, stillen Kampagnen und offensichtlichen Stimmungsschwankungen wird der Leser erneut manipuliert und für dumm verkauft.”

Kieler Nachrichten, Commerzbank, Schweden

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Kieler Nachrichten – Wir stellen richtig!”
(luebeck-kaempft.de, Niklas)
Die Gruppe “Lübeck-kämpft” hält die Berichterstattung der “Kieler Nachrichten” zu einer Demonstration am 16. Juni in Kiel für “einseitig und uninformiert”. Politiker Jost de Jager sei nicht im Verlauf von Rempeleien zu Boden gegangen, sondern lediglich über eine Rasenkante gestolpert (Video, ab 0:20 Minuten). De Jager habe sich auch nicht “als einziges Regierungsmitglied den Protesten” gestellt.

2. “Der ehrbare Trickser”
(spiegel.de, Beat Balzli, Christoph Pauly und Michaela Schiessl)
Der “Spiegel” schreibt auf Seite 12 in der Ausgabe 24/2010: “Der “Spiegel” hält seine Kritik an den auch als ‘Bilanzkosmetik’ bezeichneten Bilanzierungspraktiken der Commerzbank in wesentlichen Punkten nicht aufrecht. Beispielsweise gab es keine Ergebnisverbesserung durch eine Abwertung von Schulden in der Bilanz.” Eine ausführliche Korrektur ist am Schluss des Artikels nachzulesen.

3. “Krone.at bevorzugt magersüchtige Stars”
(kobuk.at, Agnes Köchl)
Agnes Köchl kritisiert die Schlagzeile “Lindsay Lohan futtert sich die Schenkel dick”.

4. “Tabu-Themen in Pakistan”
(n-tv.de, Video, 4:57 Minuten)
Ein Bericht über Journalistinnen in Pakistan, deren Beruf mit dem traditionellen Familienbild kollidiert.

5. “10 Gründe, warum wir – VIELLEICHT DOCH NICHT – Weltmeister werden”
(blogmedien.de, Horst Müller)
“Bild” stellte nach dem WM-Auftaktsieg von Deutschland euphorisch “10 Gründe, warum wir Weltmeister werden” zusammen. “Seit der 0:1-Pleite gegen Serbien am Freitagnachmittag sind sich ‘Bild’ und Co. allerdings nicht mehr ganz so sicher.”

6. “Unglaublich: Schwedin heiratet Schweden!”
(der-postillon.com)
“Wer hätte das gedacht? Im schwedischen Stockholm haben am Samstag eine Schwedin (32) und ein Schwede (36) geheiratet.”

“Nius”-Beitrag beanstandet, Google zerschlagen?, Abzocke mit KI-Videos

1. Medienaufsicht beanstandet “Nius”-Beitrag über Flüchtlinge
(uebermedien.de, Stefan Niggemeier)
Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg habe einen Beitrag des rechten Krawall-Mediums “Nius” wegen Verletzung journalistischer Sorgfaltspflichten beanstandet, da die Interviewten wohl nicht korrekt über den Zweck der Aufnahmen aufgeklärt wurden. Besonders problematisch sei, dass einer der Interviewten minderjährig gewesen sei und möglicherweise keine ausreichende Einwilligung vorgelegen habe. “Nius” habe angekündigt, rechtlich gegen die Entscheidung vorzugehen.
Weiterer Lesetipp: Nius erhält Zulassung für bundesweiten Spartensender: “Im Internet ist Nius TV bereits auf Sendung, doch die Zulassung für ein bundesweites Fernsehprogramm fehlte der Plattform um Ex-‘Bild’-Chefredakteur Julian Reichelt bisher. Das soll sich demnächst allerdings ändern.” (dwdl.de, Alexander Krei)

2. Warum Google jetzt zerschlagen werden sollte
(netzpolitik.org, Ulrich Müller)
In einem Gastbeitrag für netzpolitik.org argumentiert Ulrich Müller, dass eine Zerschlagung von Google notwendig sei, um dessen Monopolstellung und Machtmissbrauch insbesondere im Bereich der Onlinewerbung zu beenden. Er weist darauf hin, dass bisherige Maßnahmen wie Strafzahlungen und Verhaltensauflagen nicht ausgereicht hätten und strukturelle Eingriffe wie die Abspaltung von Unternehmensteilen notwendig seien, um die Machtkonzentration zu brechen. Müllers Fazit: “Die Machtkonzentration in der digitalen Welt ist zu groß, zu schwerwiegend und sie schadet der Demokratie. Sie erfordert mutige Maßnahmen. Google sollte aufgespalten werden.”

3. Achtung Abzocke: Wie ORF-Stars für Fake-Videos missbraucht werden
(youtube.com, Carl Johann Holzer & Christiane Wassertheurer, Video: 8:26 Minuten)
Bei “Zeit im Bild” des öffentlich-rechtlichen ORF sprechen verschiedene österreichische Medienpersönlichkeiten über das Problem von gefälschten Videos, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt werden. Diese Fake-Videos würden genutzt, um Menschen in betrügerische Geldanlagen zu locken, wodurch jährlich Verluste in Millionenhöhe entstünden. TV-Moderator Armin Wolf ist äußerst besorgt – er sei sich sicher, dass man in ein bis zwei Jahren nicht mehr unterscheiden könne, ob ein Video echt oder gefälscht sei: “Das wird die Hölle, den Unterschied zwischen Fakt und Fake zu erkennen.”

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4. Ansätze der Wahlberichterstattung
(verdi.de, Danilo Höpfner, Audio: 25:13 Minuten)
Bei “M – Der Medienpodcast” spricht der Journalist Benjamin Denes von der Electronic Media School über Herausforderungen bei der lokalen und regionalen Wahlberichterstattung. Er wirbt für Objektivität und Nüchternheit: “Es ist nicht unsere Aufgabe, populistische Parteien zu bekämpfen, sondern über Missstände und Lösungen zu berichten”, so Denes.

5. “Bleiben Sie optimistisch”
(journalist.de, Maik Meuser)
Maik Meuser, Journalist und Moderator bei RTL, betont in der Gastbeitragsserie “Mein Blick auf den Journalismus”, dass die Klimakrise ein komplexes Thema sei, das schwer zu vermitteln sei. Meuser plädiert für einen “konstruktiven Journalismus”, der nicht nur die Probleme, sondern auch Lösungen aufzeige, um Mut zu machen und Hoffnung zu wecken: “Die Fakten sind zum Schreien. Die meisten Menschen wollen aber nicht angeschrien werden.”

6. Kleinstkinder sollten weder fernsehen noch aufs Handy schauen
(spiegel.de)
Die schwedische Gesundheitsbehörde habe ein komplettes Verbot von Bildschirmnutzung für Kinder unter zwei Jahren empfohlen, um mögliche negative Auswirkungen auf deren Entwicklung zu vermeiden. Auch für ältere Kinder und Jugendliche seien strenge Zeitlimits für die Nutzung von Smartphones und Tablets empfohlen worden.

Es gilt die Unschuldsvermutung, nur in der “Bild”-Überschrift nicht

In Göteborg sitzt ein Mann aus Berlin in Untersuchungshaft, er steht unter Mordverdacht. Der 64-Jährige hat gemeinsam mit einem 71-jährigen Bekannten an einer Regatta in Norwegen teilgenommen. Er wird verdächtigt, seinen Segelkollegen auf dem Weg zurück nach Deutschland getötet zu haben. Der 71-Jährige wurde vor der Westküste Schwedens aus dem Meer geborgen und später für tot erklärt. Die schwedische Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann, der in Untersuchungshaft sitzt, die Tat begangen habe. Die Gründe für diese Annahme nennt sie bislang allerdings nicht, auch keine Details zum Vorfall auf dem Segelboot oder zur genauen Todesursache. Der Anwalt des Tatverdächtigen sagt, dass sein Mandant den Vorwurf bestreite.

In solchen Fällen spielt die Unschuldsvermutung eine wichtige Rolle.

In Artikel 48 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union heißt es beispielsweise:

Jeder Angeklagte gilt bis zum rechtsförmlich erbrachten Beweis seiner Schuld als unschuldig.

Oder in Artikel 11 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen (PDF):

Jeder, der einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, hat das Recht, als unschuldig zu gelten, solange seine Schuld nicht in einem öffentlichen Verfahren, in dem er alle für seine Verteidigung notwendigen Garantien gehabt hat, gemäß dem Gesetz nachgewiesen ist.

Bei “Bild” sieht die Unschuldsvermutung so aus:

Ausriss Bild-Zeitung - Deutscher tötet Segel-Freund nach der Regatta

In ihrer Überschrift hat die Redaktion keinen Platz für rechtsstaatliche Grundprinzipien. Dabei schreibt sie selbst im ersten Satz des Artikels:

Was sich auf dem Segelboot von zwei deutschen Touristen genau abgespielt hat, ist bislang nicht klar.

In einem weiteren Artikel zum selben Fall (Einleitungssatz: “Es bleibt mysteriös”) bietet “Bild” übrigens einen interessanten Einblick in die eigene Arbeitsweise – Angehörige behelligen:

Als BILD am Haus des mutmaßlichen Mörders [A.] in einer beschaulichen Villengegend in Berlin-Zehlendorf klingeln möchte, verabschiedet die Frau gerade einen Bediensteten und sagt: “Bete für [A.], dass er schnell wieder nach Hause kommt.” Offenbar ist sie von seiner Unschuld überzeugt. Gegenüber BILD will sie die Vorwürfe nicht kommentieren, sagt nur vielsagend: “Können Sie sich das nicht vorstellen?”

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Hier im BILDblog war es – abgesehen von den “6 vor 9” – lange Zeit sehr ruhig, was unter anderem leider auch immer noch hiermit zu tun hat. Doch das soll sich nun ändern: Es soll wieder mehr und regelmäßig gebloggt werden.

KW 10/23: Hör- und Gucktipps zum Wochenende

Hurra, Wochenende – und damit mehr Zeit zum Hören und Sehen! In unserer Wochenendausgabe präsentieren wir Euch eine Auswahl empfehlenswerter Filme und Podcasts mit Medienbezug. Viel Spaß bei Erkenntnisgewinn und Unterhaltung!

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1. Wie manipulativ ist “Germany’s Next Topmodel” und wird sich das je ändern?
(uebermedien.de, Holger Klein, Audio: 14:42 Minuten)
Im “Übermedien”-Podcast fragt Holger Klein den Rechtsanwalt Chan-jo Jun, ob die von “ProSieben bekloppt sind”. Hintergrund: Der TV-Sender hat in zwei Instanzen versucht, die diversen Manipulationsvorwürfe gegen die Sendung “Germany’s Next Topmodel” verbieten zu lassen. Dabei geht es auch um eine Kandidatin, die Opfer von Cybermobbing wurde und die von Chan-jo Jun rechtlich beraten wird.

2. In 6 Monaten ist das alles vorbei
(spotify.com, Gavin Karlmeier & Dennis Horn, Audio: 42:52 Minuten)
Im Podcast “Haken dran” tauschen sich Dennis Horn und Gavin Karlmeier regelmäßig über die neuesten Entwicklungen rund um Twitter aus. Twitter-Eigentümer Elon Musk scheint sich jede Mühe zu geben, den beiden immer wieder neuen Gesprächsstoff zu liefern. In der aktuellen Folge sprechen Horn und Karlmeier über eine mögliche Twitter-Alternative: “Meta arbeitet an einem twittermäßigen Ableger für Instagram: P92. Klingt wie eine Waffe, aber kommt sie auch zum Schuss? (Entschuldigung.)”

3. Smarte Kids? Kinder und digitale Medien
(arte.tv, Raphaël Hitier, Video: 52:41 Minuten)
In dieser Arte-Dokumentation spricht Regisseur Raphaël Hitier mit renommierten Wissenschaftlern und Ärzten über die Auswirkungen von Medienkonsum auf die Gehirne von Kindern und Jugendlichen. Neurologen und Suchtexperten aus den USA, Schweden, Frankreich, China und der Schweiz erklären, wie sich Zeichentrickfilme, Soziale Netzwerke und Videospiele auf die neuronale und psychische Entwicklung auswirken können. Ist die digitale Generation tatsächlich eine kranke Generation?

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4. Konstruktiv berichten
(soundcloud.com, M – Der Medienpodcast, Danilo Höpfner, Audio: 21:38 Minuten)
Bei “M – Der Medienpodcast” geht es um den sogenannten konstruktiven Journalismus: “Worum geht’s beim konstruktiven Journalismus? Gibt er Antworten auf gesellschaftliche, auch globale, Fragen? Zeigt er Lösungen auf, indem er nicht nur die Probleme in den Blick nimmt, sondern ein möglichst umfassendes Bild vom Geschehen zeichnet?” Darüber spricht Danilo Höpfner mit Sham Jaff, freie Journalistin in Berlin und Mitglied im Kuratorium des Bonn Institute für Journalismus und konstruktiven Dialog.

5. Hype um Survival-Touren: im gefährlichsten Dschungel der Welt
(youtube.com, Y-Kollektiv, Katja Döhne, Video: 24:35 Minuten)
Die erfolgreiche Youtube-Produktion “7 vs. Wild” hat bei vielen Zuschauerinnen und Zuschauern das Interesse an Outdoor-Touren geweckt. “Y-Kollektiv”-Reporterin Katja Döhne hat sich einer Dschungeltour durch den Darién Gap angeschlossen, die von einem Unternehmen angeboten wird, das auch Mitveranstalter von “7 vs. Wild” ist. Schon der erste Part der zweiteiligen Reportage lässt erahnen, dass Döhne nicht mit allem zufrieden ist, was sie auf der Tour erlebt.

6. Not- und SpendengeiI: So lustig wird Tam-Dance-Despot Hornauer geprankt
(youtube.com, Walulis Daily, Video: 8:07 Minuten)
Bei “Walulis Daily” wird es mal wieder besonders schrill: “King Thomas dreht den Despoten-Swag auf! Wer nicht nach seiner Pfeife tanzt, fliegt raus. Wer gut tanzt, wird belohnt.” Gemeint ist der reichlich suspekte Thomas G. Hornauer, der inzwischen recht erfolgreich bei TikTok aktiv ist, dort aber auch getrollt wird.

Parlament gegen SLAPP-Klagen, Diversität, Dislike für Dislikes

1. EU-Parlament gegen SLAPP-Klagen
(verdi.de)
“SLAPP” ist die englische Abkürzung für strategische Klagen gegen öffentliche Beteiligung (Strategic Lawsuits Against Public Participation). Sie dienen dazu, Medienschaffende sowie Aktivistinnen und Aktivisiten einzuschüchtern und von ihrer Arbeit abzuhalten. In einer gestern in Brüssel mit großer Mehrheit verabschiedeten Resolution haben die EU-Abgeordneten unter anderem Regeln für die frühzeitige Abweisung solcher Klagen gefordert.

2. Moderator Dirk Steffens: “Es ist falsch, Verblendeten das Wort zu erteilen”
(rnd.de)
Der “Terra-X”-Moderator Dirk Steffens hat im Gespräch mit der Nachrichtenagentur “teleschau” den Umgang von Medien mit Corona- und Klimaleugnern kritisiert und als “Grundversagen” bezeichnet: “Es ist falsch, über Unsinn zu berichten und Verblendeten das Wort zu erteilen. Wir haben das journalistisch die ganze Zeit gemacht und damit riesigen Schaden angerichtet.”

3. Üble Nachrede: Wolfgang Fellner bekennt sich falscher Aussagen über Katia Wagner schuldig
(derstandard.at)
Bis zuletzt hatte Wolfgang Fellner, Herausgeber der Zeitung “Österreich” und des Onlineportals oe24.at, die gegen ihn erhobenen Belästigungsvorwürfe abgestritten und als “frei erfunden” bezeichnet. Nun hat die Angelegenheit vor Gericht eine Wendung und damit ein unerwartet rasches Ende gefunden: Nachdem der Anwalt der Opferseite angeboten hatte, dem Gericht als Beweismittel Tonaufnahmen vorzulegen, knickte Fellner ein.

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4. Youtube verbirgt Zahl der “Mag ich nicht”-Klicks bei Videos
(faz.net)
Youtube will seinen Uploadern künftig die Möglichkeit einräumen, die Zahl der Negativ-Bewertungen (“Dislikes”) unter ihren Videos verbergen. Damit sollen Mobbing und sogenannte “Dislike-Attacken” verhindert werden, so das Unternehmen. Die Nutzer und Nutzerinnen sollen sich laut Youtube sicher fühlen, sich auf der Plattform auszudrücken.

5. Das Streben nach Diversität in deutschen, britischen und schwedischen Redaktionen
(de.ejo-online.eu, Olivia Samnick)
In einer neuen Studie diskutieren die Autorinnen und Autoren, wie sich Redaktionen divers(er) gestalten lassen. Sie haben dazu 18 Nachrichtensender in Deutschland, Schweden und Großbritannien untersucht. Olivia Samnick fasst die Ergebnisse zusammen und macht auf ein dort benanntes, weiteres Problem aufmerksam: “Vergangene Untersuchungen legen nahe, dass ein diverses Team noch lange nicht diversere Medieninhalte hervorbringt.”

6. Wetten, dass das alte Fernsehen eine Zukunft hat?
(meedia.de, Tobias Singer)
Gegen alle Streaming-Tendenzen bricht “Meedia”-Redakteur Tobias Singer eine Lanze für das lineare Fernsehen und wagt eine Prognose: “Der Streaming-Hype wird abebben. Netflix und Co. sichern sich die großen Marktanteile, aber am Ende gibt es eine Übersättigung, dann kommt die Langeweile, gefolgt von einer Abkehr. Und auch Netflix staubt als Label für gute Unterhaltung an. Und das lineare Fernsehen wird eine Sehnsucht nach einem festen Programm zu einer festen Uhrzeit befriedigen.”

“Bild” ist Aktuelle-Äpfel-alte-Birnen-Europameister

“Wir setzen uns für eine freie und soziale Marktwirtschaft ein”, lautet einer der fünf “Grundsätze und Werte” des Axel-Springer-Konzerns. Und auch die “Bild”-Redaktion vertritt in ihrer Berichterstattung überwiegend die Ansicht: Soll der Markt es regeln. Aber wenn es ums Autofahren geht oder genauer: um die Spritpreise, ja, dann

Screenshot Bild.de - Zwei-Euro-Marke teilweise schon geknackt - Wann kommt die Spritpreis-Bremse, Herr Scheuer? Wie der Verkehrsminister sein Versprechen halten will

Zum Zapfsäulen-Aktivismus der “Bild”-Redaktion passt auch diese exklusive “Bild”-Meldung von gestern:

Screenshot Bild.de - Auf diesen Titel hätten wir gerne verzichtet - Deutschland ist Spritpreis-Europameister

Keine Frage: Die Preise für Benzin und Diesel sind in letzter Zeit stark gestiegen. Das stellt viele Menschen, die aufs Autofahren angewiesen sind, vor größere finanzielle Herausforderungen. Aber dass die Spritpreise in Deutschland die höchsten in Europa sind, ist schlicht falsch.

Bei Bild.de steht dazu:

Die Preise an deutschen Tankstellen ziehen weiter an: Diesel und Super E10 erreichen 9-Jahre-Hochs, teilte der ADAC am Mittwoch mit. Und damit gewinnt Deutschland das, was Hansis Jungs zuletzt 1996 packten: Wir sind (Spritpreis-)Europameister! (…)

BILD macht den Check, wie es im europäischen Vergleich an den Zapfsäulen anderer Länder preislich derzeit aussieht.

Die erschütternde Bilanz vorab: Deutschland ist Spitzenreiter! Bei teuerstem Super UND Diesel. Dicht gefolgt von Norwegen.

Die “Bild”-Redaktion präsentiert in ihrem Artikel eine Tabelle mit den Super- und Dieselpreisen aus 15 verschiedenen Ländern: Deutschland, Norwegen, Italien, Dänemark, die Niederlande, Frankreich, Griechenland, Spanien, die Schweiz, Tschechien, Kroatien, Österreich, Polen, die Türkei und Bulgarien. Deutschland steht mit den höchsten Preisen ganz oben. Bild.de beruft sich dabei auf die Seite benzinpreis.de. Die schreibt über sich selbst:

benzinpreis.de ist ein Projekt, in dem Benzin- und Dieselpreise weltweit von Benutzern der Seite eingegeben und vom System statistisch aufbereitet werden.

Die Verlässlichkeit der Zahlen von benzinpreis.de hängt also davon ab, wie oft und wie genau die Nutzer dort Preise eintragen. Und das findet nicht so irre häufig statt: Der aktuellste Eintrag für Norwegen beispielsweise stammt sowohl bei Super als auch bei Diesel vom 20. April 2020. Aus den Niederlanden kam die letzte Super-Meldung am 3. August 2020 rein. Für Italien stammt der neueste Eintrag immerhin vom 15. September 2021 – ist damit aber auch schon einen Monat alt. Die Preise aus Kroatien stammen vom 22. Juni 2020. Die aus der Türkei vom 20. April 2020. Und so weiter. Die Preise für Deutschland stammen laut benzinpreis.de hingegen von der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe des Bundeskartellamts.

Die “Bild”-Redaktion vergleicht also aktuelle Zahlen aus Deutschland mit veralteten aus dem Ausland, teilweise von vor eineinhalb Jahren.

Schaut man sich hingegen aktuellere Zahlen an, beispielsweise auf der Seite GlobalPetrolPrices.com, die bei der Preisermittlung laut eigener Angabe auf mehrere voneinander unabhängige Quellen zurückgreift (PDF), sieht man, dass Deutschland bei weitem nicht “Spritpreis-Europameister” ist: Beim Superbenzin lagen am 11. Oktober die Niederlande, Norwegen, Dänemark, Griechenland und Italien mit höheren Preisen vor Deutschland. Nimmt man noch weitere europäische Staaten in den Vergleich mit auf, die, warum auch immer, in der “Bild”-Liste nicht auftauchen, liegen auch noch Schweden, Finnland, Island, Portugal und Monaco vor Deutschland. Beim Diesel waren die Preise in Schweden, Norwegen, Großbritannien, Island, Dänemark, Belgien, Monaco, Finnland, Kroatien, Italien, Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz höher als in Deutschland.

Mit Dank an Marian und Theo für die Hinweise!

Nachtrag, 17. Oktober: Noch ein nachgereichter Gedanke: Was in dem (falschen) “Bild”-Ranking überhaupt keine Rolle spielt, ist die unterschiedliche Kaufkraft in den verschiedenen europäischen Ländern.

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Weniger Verschwörungsgeraune wagen!

In Dänemark sind vor ein paar Tagen die letzten Corona-Beschränkungen aufgehoben worden. Oder wie die “Bild”-Redaktion online titelt:

Screenshot Bild.de - Alle Beschränkungen aufgehoben - Wow! Die Dänen impfen sich frei - Corona keine gesellschaftskritische Krankheit mehr - 73 Prozent haben vollständigen Schutz

“Bild”-Redakteur Jan W. Schäfer, Leiter des Politikressorts, fordert auch sogleich in einem Kommentar:

Screenshot Bild.de - Kommentar zu Corona-Massnahmen - Mehr Dänemark wagen

Denn, so behauptet es die “Bild”-Redaktion in einem weiteren Beitrag, in Deutschland sieht es beim Impfen doch ganz ähnlich aus wie in Dänemark:

Screenshot Bild.de - Epidemiologe Klaus Stöhr erklärt - Darum macht Dänemark auf und wir nicht - trotz ähnliche Impfquote

Das ist eine etwas überraschende Behauptung. Dänemark gehört nach Portugal, Island, Malta und Spanien zu den Ländern Europas mit der höchsten Impfquote. Zwischen Dänemark und Deutschland liegen noch Irland, Finnland, Frankreich, Belgien, Italien, Norwegen, Großbritannien, San Marino, die Niederlande, Schweden, Monaco und Andorra. Oder anders gesagt: Es besteht durchaus ein gewisser Unterscheid zwischen den Impfquoten in Dänemark und in Deutschland.

Der Bild.de-Artikel befindet sich zwar hinter der “Bild-plus”-Paywall, doch auch davor kann man ohne Abo schon lesen, wie “ähnlich” die Impfquote ist:

Dänemark jubelt. Ab heute fallen bei unserem nördlichen Nachbarn alle Corona-Beschränkungen.

Corona wird nicht länger als “gesellschaftskritische Krankheit” kategorisiert. Diese Kategorisierung machte die Einführung bestimmter Regeln – wie beispielsweise die Maskenpflicht oder ein Versammlungsverbot – überhaupt erst möglich.

Spannend: Die Quote der vollständig Geimpften liegt in Dänemark bei 73,5 Prozent – also gar nicht so viel höher als in Deutschland (61,8 Prozent).

Das ist eine Differenz von 11,7 Prozentpunkten. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung Deutschlands also etwa 9,7 Millionen Menschen, die sich noch vollständig impfen lassen müssten, damit hier eine Impfquote wie in Dänemark erreicht wird. Dem offiziellen “Impfdashboard” zufolge werden derzeit in Deutschland im Schnitt etwa 180.000 Impfungen pro Tag durchgeführt. Um bei diesem Tempo 9,7 Millionen Menschen vollständig zu impfen, würde es also noch Monate dauern.

Auch bei den Über-60-Jährigen, also der von Corona besonders gefährdeten Gruppe, gibt es beim Impfen einen deutlichen Unterschied zwischen Dänemark und Deutschland. Das steht so auch im Bild.de-Artikel:

Mehr als 96 Prozent aller Menschen über 60 Jahren sind in Dänemark vollständig geimpft. Heißt: In Dänemark sind fast alle Menschen, die häufiger schwer erkranken und sogar sterben, geschützt!

Zum Vergleich: In Deutschland liegt die Impfquote bei den Älteren über 60 Jahre bei gerade einmal 83 Prozent.

Dass die “Bild”-Redaktion es dennoch so darstellt, als wäre die Impfsituation in Deutschland angeblich eine “ähnliche” wie in Dänemark, in Deutschland aber die “epidemische Lage von nationaler Tragweite” verlängert wird, während in Dänemark alle Corona-Maßnahmen aufgehoben werden, passt zur generellen Corona-Berichterstattung der Redaktion. Da behauptet dann beispielsweise Kai Weise, eine der zentralen Figuren beim neuen “Bild”-TV-Sender, dass die Bundesregierung “offenbar Spaß dabei” habe, Ungeimpfte auszugrenzen und sie “zu Aussätzigen, zu Menschen zweiter Klasse” zu machen. Die Regierung habe “einen ungehörigen Spaß, die Leute zu knechten”. Chefredakteur Julian Reichelt sieht eine “berauschende Angst-Politik, die Politikern so viel Zugriff gegeben hat, dass sie davon gar nicht mehr lassen können”. Er behauptet, “die Politik möchte gar keinen Ausweg aus der Pandemie aufzeigen. Sie möchte diesen Zustand erhalten”. Und auch “Bild”-Meinungschef Filipp Piatov behauptet, dass man bei der Bundesregierung den Eindruck habe, dass sie gar nicht aus dem Lockdown heraus wolle.

Dieses Geraune in den “Bild”-Medien ist kaum noch zu unterscheiden von den Verschwörungserzählungen in den einschlägigen Telegram-Kanälen.

Mit Dank an @RalphGoldmann für den Hinweis!

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Guten Freunden gibt man ein Komma

Als sich die Kanzlerkandidatin der Grünen Annalena Baerbock bei ihrer Parteitagsrede im Juni verhaspelte, erst von “liberalen Feinden” sprach, sich dann schnell selbst mit “die Feinde der liberalen Demokratie” korrigierte und nach ihrer Rede offenbar “Scheiße” sagte, war das der “Bild”-Redaktion gleich mehrere Beiträge wert. Bei Gegnern suhlt sie sich in den kleinsten Fehlern, bläst sie auf, reitet auf ihnen rum.

Und bei Freunden?

Am Sonntag war Sebastian Kurz, Bundeskanzler Österreichs und Duzfreund von “Bild”-Chef Julian Reichelt, in der “Bild-TV”-Sendung “Die richtigen Fragen” zu Gast. Im Interview mit “Bild”-Vize-Chefredakteur Paul Ronzheimer, der auch Biograf von Sebastian Kurz ist, ging es unter anderem um die Situation in Afghanistan, das Vordringen der Taliban im Land und daraus möglicherweise resultierende Fluchtbewegungen nach Europa. Kurz sagte dazu:

Wenn Menschen fliehen müssen, dann halte ich die Nachbarstaaten wie die Türkei oder andere sichere Teile Afghanistans definitiv für den richtigeren Ort, als dass die Menschen alle nach Österreich, Deutschland oder Schweden kommen.

Nun ist die Türkei, anders als von Kurz behauptet, kein Nachbarstaat Afghanistans. Zwischen beiden Ländern liegt der nicht ganz kleine Iran. So ein Fehler kann einem natürlich mal passieren. Aber was macht die “Bild”-Redaktion daraus? Bringt sie einen Artikel nach dem anderen, in dem sie fragt, ob ein ehemaliger Außenminister nicht wissen müsste, wo Afghanistan und wo die Türkei liegen? Suhlt sie sich, bläst sie auf, reitet sie drauf rum?

Nichts dergleichen. Stattdessen ändert sie Kurz’ wörtliches Zitat und lässt damit den Fehler verschwinden. Im Bild.de-Artikel zum Auftritt des österreichischen Kanzlers bei “Bild TV” sagt Sebastian Kurz auf einmal:

Wenn Menschen fliehen müssen, dann halte ich Nachbarstaaten, die Türkei oder sichere Teile Afghanistans, definitiv für den richtigeren Ort, als dass die Menschen alle nach Deutschland, Österreich oder Schweden kommen.

Aus dem “wie” wurde wie von Zauberhand ein Komma.

Am Tag von Annalena Baerbocks Parteitagsrede waren im ZDF-“heute-journal”, das über den Grünen-Parteitag berichtete, der Versprecher und das “Scheiße” nach der Rede nicht zu sehen oder zu hören – vermutlich weil die Redaktion sie für nicht so berichtenswert hielt wie “Bild”. Die “Bild”-Redaktion war einigermaßen empört und schrieb dazu:

GRÜNEN-PARTEITAG: ZDF VERSCHWEIGT BAERBOCKS PATZER

Mit Dank an @robertwiesner und @Helge!

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Unter Beschuss, Warten auf die Elche, Klimadatenjournalismus

1. Berichterstattung unter Beschuss
(deutschlandfunk.de, Michael Borgers & Tim Aßmann & Sebastian Wellendorf, Audio: 6:25 Minuten)
Die Arbeitsbedingungen für Korrespondentinnen und Korrespondenten, die aus Israel berichten, haben sich seit den aktuellen Raketenangriffen der Hamas massiv verändert. Tim Aßmann, Leiter des ARD-Hörfunkstudios in Tel Aviv, erinnert sich an eine ähnliche Situation im Jahr 2014, doch die aktuellen Angriffe würden eine “neue Qualität” darstellen: “Auch für uns ist das eine außergewöhnliche Situation.”
Weiterer Lesetipp: Der Journalistenverband Foreign Press Association und die Organisation Reporter ohne Grenzen kritisieren den israelischen Luftangriff auf Medienbüros in Gaza (rnd.de).

2. Warten auf die Elche
(taz.de, Reinhard Wolff)
In Schweden und Norwegen erfreut sich das sogenannte Slow-TV großer Beliebtheit. Darunter fallen Dauersendungen aus dem Wald und abgefilmte Fahrten mit Bahn sowie Schiff. In Norwegen habe es bislang 27 solcher Slow-TV-Sendungen gegeben: Vom 18-stündigen Lachsfischen, bei dem es drei Stunden dauerte, bis der erste Lachs anbeißen wollte, über einen Strick­abend bis zum Zug einer Rentierherde. Und auch die Schweden finden Gefallen an der Langsamkeit und produzieren ähnliche Langformate. Reinhard Wolff geht der Frage nach, warum Slow-TV gerade in den skandinavischen Ländern so beliebt ist.

3. Dokus im Dritten: So geht gutes Regionalfernsehen, macht mehr davon!
(dwdl.de, Peer Schader)
Aufbruch im Osten, Geflüchteten-Integration in Hessen, Kampf mit der Armut in Baden-Württemberg … Peer Schader stellt in seiner “DWDL”-Kolumne einige besonders gelungene Regional-Reportagen und Dokus der (öffentlich-rechtlichen) dritten Fernsehprogramme vor: “Alle diese Sendungen sind Beispiele dafür, was regionales Fernsehen zu leisten vermag, wenn es nicht bis zur Unkenntlichkeit durchformatiert worden ist und Autorinnen bzw. Autoren die Freiheit lässt, Menschen einfach erzählen zu lassen; und zwar nicht bloß, weil die vorher am lautesten geschrien haben.”

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4. Klimadatenjournalismus
(klimajournalismus.substack.com, Lorenz Matzat)
Für Lorenz Matzat stellt die Covid-19-Pandemie eine Zäsur für den Datenjournalismus dar: “Markierten die Afghanistan War Logs von 2010 quasi die Geburtsstunde des data-driven-journalism, hat er es zehn Jahre später tagtäglich auf die Start- und Titelseiten geschafft. Waren zuvor Graphen und Tabellen nur im Sport und bei der Börse sowie Kartenvisualisierungen im Wetter täglich wiederkehrender Bestandteil, sind jetzt Dashboards, Graphen, Diagramme und Karten zu Infektionszahlen & Co. normal geworden.”

5. Reporter der Deutschen Welle zu Haftstrafe verurteilt
(sueddeutsche.de)
In Belarus ist ein freier Journalist und Korrespondent der Deutschen Welle zu 20 Tagen Haft verurteilt worden. Alexander Burakow habe über einen Prozess gegen Oppositionspolitiker berichten wollen und mit anderen Medienvertretern vor einem Gerichtsgebäude gewartet. Dies sei ihm als verbotene und “erneute Teilnahme an einem nicht autorisierten Ereignis” ausgelegt worden.

6. Fünf Tipps für Ihr Fernseh-Fest: Nicht nachmachen!
(uebermedien.de, Boris Rosenkranz)
Das ARD-Servicemagazin “Live nach neun” hat dieser Tage Geburtstag gefeiert. Dabei spielten sich einige, nun ja, befremdliche Szenen ab. Boris Rosenkranz versucht bei “Übermedien”, dem Ganzen etwas Gutes abzugewinnen, und hat daraus fünf (nicht ganz ernst gemeinte) “Tipps für Ihr Fernseh-Fest” gebastelt.

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