Posts Tagged ‘6 vor 9’

6 vor 9

1. “Der PR fehlt ein Link”
(georgholzer.at)
Georg Holzer erklärt, wie er mit unerwünschter und unangebrachter PR umgeht: “Jeder Absender, der mir ab jetzt irrelevante Aussendungen schickt, landet im Spam-Filter.” Nicht davon betroffen sind Informationen, die man ein für alle mal mit einem leicht aufzufindenden Unsubscribe-Link abbestellen kann. “Ist so eine Kleinigkeit im Sinne eines guten Miteinanders von Journalismus und PR zu viel verlangt? Ich glaub nicht.”

2. “N24 simuliert die eigenen Zuschauer”
(medienpiraten.tv, Peer Schader)
Peer Schader hat einen starken Verdacht, dass nicht alle Teilnehmer der N24-Sendung “Debatte 2.0″ echt sind.

3. “Schall und Rauch”
(flashfrog.wordpress.com)
Flashfrog bringt etwas Klarheit in die Begriffe “Realname”, “Pseudonym” und “Anonymität”.

4. “Was erlaube´ DFL!”
(freitag.de, Katrin Schuster)
“Fußballspiele sind besser vor medialem Missbrauch geschützt als jeder Mensch.”

5. “Der journalistische Schein”
(blog.handelsblatt.de/indiskretion, Thomas Knüwer)
Thomas Knüwer fragt sich, was für ein Mehrwert ein Korrespondent bietet, der in einer dem Ereignis nahe gelegenen Stadt Nachrichtenkanäle guckt.

6. “Auch Basler Zeitung will keine Links”
(blogdessennamenmansichnichtmerkenkann.com, ugugu)
Schon drei Wochen nach tagesanzeiger.ch hat nun auch baz.ch den Absatz, dass man “vorgängig eine ausdrückliche, schriftliche Bewilligung” benötigt, um einen Link auf ihr Internetangebot zu setzen, herausgenommen. Ohne die Intervention von Bloggern wären die Bedingungen vermutlich noch immer unverändert.

6 vor 9

1. “Wie PR-Agenturen immer wichtiger werden”
(ndr.de, Video, 7:05 Minuten)
Wer einen Wortbeitrag im Lokalradio konsumiert, kann sich alles andere als sicher sein, mit Journalismus informiert zu werden. Die Möglichkeit, einen vorgefertigten PR-Beitrag zu hören, ist gross.

2. “Wie das ZDF seine Nachrichten missbraucht”
(welt.de, Kai-Hinrich Renner)
“Im ‘heute journal’ erschien ein Beitrag über die Berliner Medienwoche. Es ging um die Internetpräsenz der öffentlich-rechtlichen Sender, um die momentan heftig gestritten wird. Der Bericht war jedoch alles andere als neutral. Und so bleibt ein bitterer Nachgeschmack.”

3. Das Magazin n+1 gibt eine Anthologie auf deutsch heraus
(jungle-world.com, Martina Mescher)
2004 gründeten Keith Gessen, Mark Greif, Benjamin Kunkel und Marco Roth die Zeitschrift n+1. Sie erscheint “seitdem zweimal jährlich in einer sehr überschaubaren Auflage”.

4. “Sackgasse ‘Lindenstraße'”
(spiegel.de, Markus Brauck)
“Erstmals seit 16 Jahren zieht eine komplett neue Familie in Deutschlands älteste Seifenoper. Dabei wäre es Zeit, die muffigen TV-Wohnblocks endgültig dichtzumachen.”

5. Interview mit Jörg Pilawa
(digitalfernsehen.de)
Jörg Pilawa sagt nach dem Abtritt von Thomas Gottschalk das Ende von “Wetten, dass..?” voraus: “Ich hoffe, er macht das noch ein paar Jahre und dann, glaube ich, wird es nach ihm das Format so nicht mehr geben.”

6. Interview mit dem neuen CEO der NZZ, Albert P. Stäheli
(werbewoche.ch, René Worni)
“WW: Sie sind mit Espace-Verlagsleiterin Franziska von Weissenfluh verheiratet. Da geht die Konkurrenzlinie gleich mitten durch die Familie? – Albert P. Stäheli: Ja, meine Frau hat gesagt, auf einen Konflikt mehr oder weniger komme es ja auch nicht mehr an (lacht). Aber Spass beiseite: Espace Media ist keine Konkurrenz zur NZZ.”

6 vor 9

1. Die Chefredakteurin von brand eins im Interview
(meedia.de, Oliver Scheiner)
Gründerin und Chefredakteurin Gabriele Fischer: “Ich sehe zwar einige neue Titel im Zeitschriftenhandel, aber da ist nichts wirklich Neues dabei. Die sind alle nach dem Strickmuster ‘Der Weiße Hai Teil II’ gestrickt – alles Dritt- oder Viert-Verwertungen. Das sind für mich keine neuen Ideen.”

2. “Das neue Modebewußtsein der Magazine”
(taz.de, Tobias Rapp)
“Es gibt allen Grund zu der Annahme, dass langfristig nur zwei produktorientierte Kulturindustrien übrig bleiben werden. Kunst und Mode. Die Tonträger verschwinden. Sobald die Übertragungsgeschwindigkeiten und Speicherkapazitäten groß genug sind, wird die Filmindustrie in Schwierigkeiten kommen. Und mit dem ‘Kindle’ wird demnächst das erste elektronische Buch mit Massenappeal auf den Markt kommen. Bleiben Kunst und Mode.”

3. “Fernsehen spielt online fast keine Rolle”
(spiegel.de, Jan-Philipp Hein)
Fernsehkritiker David Harnasch alias B-Arbeiter sitzt mehrere Stunden an seinen Beiträgen, die wenige Minuten lang sind. Er soll einer der wenigen Fernsehkritiker sein, denn das Medium sei nicht mehr kritikwürdig.

4. “Die GEZ-Verschwendung mit Oliver Kahn”
(welt.de, Antje Hildebrandt)
“Kaum sind die Klagen über Gebührenverschwendung beim Zweiten Deutschen Fernsehen verstummt, bahnt sich neuer Ärger an: Für das Abschiedsspiel des ehemaligen Nationaltorhüters soll der Sender doppelt so viel wie für ein gemeines Spiel im Uefa-Cup gezahlt haben – und das, obwohl der eigentliche Star fehlte.”

5. “Blogger als Journalisten: Was ‘die Neuen’ können”
(medianet.at, Matthias G. Bernold)
“Dass die Blogger in die erlauchten Kreise der renommierten Medien eindringen konnten, hat auch mit deren Schwäche zu tun. Als der zweite Irakkrieg losbrach – ließen sich selbst hervorragende Zeitungen wie die New York Times in die Regierungspropaganda einspannen. Es waren unabhängige Blogger, die Widersprüchlichkeiten anprangerten.”

6. “Gutes Fernsehen erst nach Mitternacht?”
(ringfahndung.de)
“Jeder darf sich jetzt gerne selber fragen, wieso drei der vier Fernsehtipps des Hamburger Abendblattes von heute (Ausriss) nach Mitternacht beginnen!”

6 vor 9

1. “Wladimir Putin, unser Held”
(ksta.de, Tobias Kaufmann)
“Hat Wladimir Putin einem Fernsehteam das Leben gerettet, als er gerade noch rechtzeitig einen sibirischen Tiger niederschoss? Eher unwahrscheinlich. Aber schön ist die Geschichte trotzdem.”

2. “Thomas Roth zum Putin-Interview im Ersten”
(tagesschau.de, Thomas Roth)
Der Journalist, der Putin für die ARD interviewt hat, meldet sich nach bisher 494, zum Teil empörten Kommentaren im Tagesschau-Blog zu Wort. Das ganze, sehr interessante Interview werde dann ausgestrahlt, wenn alle schlafen, nämlich morgens um 6:20 Uhr. Die Langfassung des Videos und eine vollständige Abschrift sollen nachgereicht werden.

3. Gratiszeitung Nyhedsavisen wird eingestellt
(fr-online.de, Hannes Gamillscheg)
“Nyhedsavisen, ein Eindringling aus Island, hatte mit einem an alle Hausstande verteilten Gratisprodukt den dänischen Zeitungsmarkt aufmischen wollen. Am Montag drehte der letzte der Investoren den Geldhahn zu, und alles ist beim alten. Nur dass die großen Zeitungsverlage im Abwehrkampf gegen die Neulinge Hunderte Millionen Kronen verpulvert haben, die sie auch hätten brauchen können, um ihre unter Auflagenschwund leidenden Abonnement- und Boulevardblätter attraktiver zu machen.”

4. “‘Penthouse’-Chefredakteur Molzer im Interview”
(dwdl.de, Daniel Häuser und Peter Böhling)
Kurt Molzer: “Der Mann wird ja bevormundet in den anderen Heften. Nach dem Motto: Zieh dir diese Schuhe und das Hemd an, weil du selbst einfach zu blöd dazu bist. Aber wer braucht diese Tipps eigentlich? Ich mache das Heft für einen Mann, der keine albernen Lebensweisheiten braucht.”

5. “Google – Die Besserwisser”
(morgenpost.de, Ulli Kulke)
Eine erste Vorschau auf das 10jährige Firmenjubiläum von Google.

6. “Der wichtigste Deutsche – ein Blogger”
(denquer.de, Stefan Oßwald)
Vanityfair.de macht Jagd auf Page Impressions mit einer Liste der 100 wichtigsten Deutschen. Zu manipulieren ist sie mit den einfachsten Mitteln, zum Beispiel mit dem VanityFakeVoter.

6 vor 9

1. ARD bringt nur stark gekürztes Putin-Interview
(spiegelfechter.com, Jens Berger)
Thomas Roth von der ARD interviewt Wladimir Putin eine volle Stunde – ohne jede Themenbeschränkung. Gezeigt werden aber nur 9 Minuten. Zum Glück gibt es Blogs, welche die 27 Minuten, die im russischen TV ausgestrahlt werden, übersetzen. “Warum die ARD für dieses interessante und hochbrisante Stück Fernsehjournalismus keine halbe Stunde Sendezeit über hatte, bleibt fraglich.”

2. “Verstörender Auftritt eines Präsidenten”
(tagesspiegel.de, Sebastian Bickerich)
“Was um alles in der Welt trieb Georgiens Präsident Michail Saakaschwili, nicht nur in Südossetien die Russen zu provozieren, sondern im ZDF am Donnerstag um 22:15 Uhr mit abgehalfterten Ex-Politikern und dem lallenden Peter Scholl-Latour zu debattieren?”

3. Interview mit ZDF-Intendant Markus Schächter
(dwdl.de, Thomas Lückerath)
“Das Fernsehen bleibt noch lange Zeit das Leitmedium. Aber die Konvergenz führt dazu, dass man bald nicht mehr weiß, auf welchem Weg die Bilder auf den Schirm kommen.”

4. “Was für grosse Flaschen”
(nzz.ch, ras.)
Rainer Stadler zeichnet die “Karriere des Worts ‘Massenbesäufnis'” nach. Ihn “irritiert, dass der Konsument tagelang eine Medienkampagne abwarten muss, bis er über Kernfragen informiert wird, dass ihm Angst eingejagt wird, bevor überhaupt etwas vorgefallen ist. Erst alarmieren, dann kritisieren und zuletzt informieren: Das bedeutet eine Umkehrung der klassischen journalistischen Verhaltensregeln.”

5. “Wohnen wie wir”
(dasmagazin.ch, Max Küng)
“Darauf hat man lange gewartet: ‘Apartamento‘, ein neues Wohnmagazin aus Spanien, zeigt, wie normale Menschen heute wirklich wohnen.”

6. “Die Medien demokratisieren!”
(volkszustandsbericht.wordpress.com, Eckart Spoo)
“Dem WAZ-Konzern ist es gelungen, drei der vier in Thüringen erscheinenden Zeitungen in seinen Besitz zu bringen. Wer könnte in Thüringen noch gegen die Interessen dieses Unternehmens Politik machen?”

6 vor 9

1. Tiere!
(Matthias Breitinger, Netzeitung)
“Jeder dritte deutsche Haushalt besitzt ein Tier – und viele davon schauen dann womöglich auch gern einen entsprechenden TV-Sender, dachten sich zwei Fernsehmacher. Der Erfolg binnen eines Jahres gibt ihnen offenbar recht.”

2. Strib kündigt Associated Press
(paulgillin, Newspaper Death Watch)
Die Star Tribune, größte Zeitung um US-Staat Minneapolis, hat der Nachrichtenagentur AP gekündigt – zu teuer. In zwei Jahren ist dann Schluss. Medienblogs in den USA sehen schon einen Trend, weil die gedruckten regionalen Zeitungen immer mehr auf lokale und regionale Nachrichten setzen, brauchten sie den Service der Agentur nicht länger. Außerdem gebe es überregionale Nachrichten ja auch im Internet, zum Abdruck. (Gegen Geld, nicht so wie die Blogger.)

3. Internet macht Fernsehen den Garaus
(Lutz Hachmeister, Rheinischer Merkur)
“Tödliche Konkurrenz” ist der Artikel des Medienwissenschaftlers überschrieben, in dem das Ende des Fernsehens mit seinen riesigen Sendern und einem Programm nach Sendeplatz: “Das Fernsehen und seine Macher werden gemeinsam untergehen, wenn die Fragen nach Modernität und Zeitgenossenschaft nur technologisch beantwortet werden.”

4. YouTube in der Türkei zensiert
(Gerd Höhler, Frankfurter Rundschau)
“Jeder Provinzrichter” könne in der Türkei die Sperrung von Internetseiten veranlassen. In den vergangenen Jahren sei YouTube immer wieder betroffen gewesen, weil sich dort diffamierende Videos über Atatürk sind sehen lassen. Aber wie das mit dem Internet eben so ist: Zensur scheitert stets, weil man sich über “Umwege” einloggen kann.

5. Bild berichtet aus der Zukunft
(spYri, BildBlog)
Michelle Obama hielt am Montagabend eine Rede auf dem Nominierungsparteitag – um 4.36 Uhr unserer Zeit, Dienstagmorgen. Trotzdem schreibt Bild in der Ausgabe vom Dienstag schon von einer “mitreissenden Rede”.

6. Videos und Blogs vom Parteitag
(Beth Lawton, Digital News Blog)
Was amerikanische Zeitungen an neuen Medien auf dem Parteitag der Demokraten ausprobieren, beschreibt das offizielle Blog der Newspaper Association of America: “Newspapers Ramp Up Digital Media for Convention”.

6 vor 9

1. “Verlogen – Reporter enthüllen Kriegspropaganda im Kaukasus”
(ndr.de, Video, 6:09 Minuten)
In den russischen Medien wird Micheil Saakaschwili, in den georgischen Medien wird Wladimir Putin als neuer Hitler dargestellt. Kann einer mit so einem Blick und solchen Augenbrauen nicht böse sein? Ausserdem: Fox News befragt ein Mädchen. Als sich das überraschend bei den Russen bedankt, wird sehr schnell eine Werbepause eingeschaltet.

2. “Bundesratsbunker: Debatte um kalten Kaffee”
(tagesanzeiger.ch, Reto Hunziker)
“Auf ‘Spiegel Online’ hat ein Schweizer Journalist den genauen Standort des Bundesratsbunkers genannt. ‘Blick’ zog nach. Dabei ist die Sache längst bekannt.”

3. “Im Mainstream angekommen”
(taz.de, Ben Schwan)
“Über 500 Blogger sind beim demokratischen Nominierungskonvent akkreditiert – so viele wie noch nie. Wer dabei sein darf, wird unter anderem von Google umsorgt.”

4. Matthias Horx im Interview
(diepresse.com, Isabella Wallnöfer)
“Die Gefahren, die der Zeitung drohen, drohen ihr nicht von der Technik, sondern von einer Art Selbstaufgabe. In den letzten zehn Jahren gibt es eine gewaltige Boulevardisierung, eine Vertrashung der Medienkultur. Zeitungen werden als Angsterzeuger, als Propagandainstrumente, als Reizsignalgeber benutzt. Das führt zu einem Niedergang der Zeitungskultur, vor allem, weil sich viele seriöse Zeitungen nun auch dieser reißerischen und Infotainment-Tendenz anschließen, weil sie Angst haben, sonst Auflage zu verlieren. Man begeht gewissermaßen Selbstmord aus Angst vor dem Tod.”

5. “Eitelkeit und Debattierkunst”
(weltwoche.ch, Andreas Kunz)
“Seit 15 Jahren spiegelt die Sendung ‘Arena’ die Schweizer Politlandschaft. Entsprechend mutlos wurde sie nun überarbeitet. Das neue Dekor fördert den konfektionierten Service public. Attraktive Rededuelle werden noch seltener.”

6. “Entwaffnende Ehrlichkeit”
(weltenweiser.blog.de, Myscantonic)
“Bei der Onlineausgabe der Internet World Business übt man sich in geradezu entwaffnender Ehrlichkeit. Neuer Trend: Ehrlicher Journalismus?”

6 vor 9

1. Kronen Zeitung schreibt TV-Kritik vor Ausstrahlung
(derstandard.at)
Eine Fernsehkritik in der Kronen Zeitung (im Wortlaut) über ein TV-Duell zwischen Werner Faymann und Alexander Van der Bellen erscheint, bevor die Sendung überhaupt ausgestrahlt wurde.

2. “Parteitage haben keinen Nachrichtenwert”
(zeit.de, Oskar Piegsa)
15.000 Medienleute besuchen den demokratischen Parteitag. Eine Verschwendung, sagt Journalistikprofessor Jeff Jarvis: “Die Parteitage haben keinen Nachrichtenwert. Sie sind Events, die nur inszeniert werden, um Medienaufmerksamkeit zu gewinnen.”

3. “Die China-Expertin ist verstummt”
(ksta.de, Thomas Gehringer)
“Aus der Schusslinie genommen: Der Redakteurin und China-Expertin Danhong Zhang wurde kurzerhand das Mikrofon abgedreht. Offenbar wurde der Deutschen Welle der Rummel um Zhang und ihre teils provokanten Äußerungen über China zu viel.”

4. “Einen töten, Tausend retten”
(stefan-niggemeier.de)
Rtl.de kombiniert einen Bericht über den ersten Schultag nach der Ermordung eines Mädchens mit Werbung für den Film “Wanted” (Tagline: “Lass die Kugeln sprechen!”).

5. “Politische Kulturen im Vergleich: USA, Deutschland, Schweiz”
(blog.hogenkamp.com)
Peter Hogenkamp macht anhand von drei Beispielen (E-Mail von Barack Obama, Hubertus Heil twittert und Moritz Leuenberger spricht über Blogs) unterschiedliche politische Kulturen aus in den USA, in Deutschland und in der Schweiz.

6. “PeterLicht im Interview”
(jetzt.sueddeutsche.de, Johannes Graupner)
“Ich möchte nicht mehr sehen, dass Regenschirm-Produzenten jemanden ins Fernsehen setzen, der blank gezogen hat. Jede Pappschachtel wird heute irgendwie sexuell vermarktet, das hat mich genervt. Ich dachte, ich schreibe dazu mal ein Protestlied und verbessere damit die Welt.”

6 vor 9

1. “Zentralschweiz am Sonntag” bald am Start
(persoenlich.com, Stefan Wyss)
“In knapp zwei Wochen erscheint zum ersten Mal die ‘Zentralschweiz am Sonntag’. Allein für den Ausbau der Redaktion wenden die LZ Medien ein Gesamtbudget von rund 2 Millionen Franken auf.” Ein Interview mit Erwin Bachmann, dem CEO der LZ Medien.

2. “Olympia in den Medien”
(tagesspiegel.de, Benedikt Voigt)
“Nach zwei Wochen ziehen die internationalen Journalisten eine zwiespältige Bilanz der Spiele von Peking” (Fitnessraum, Massageraum und Open-Air-Café waren super – verleiteten aber dazu, nicht “mit dem wahren Leben in der Stadt” in Berührung zu kommen).

3. “Drehmoment auf Hochglanzpapier”
(berlinonline.de, Jochen Knoblach)
Ramp ist ein Autoheft der anderen Art. Man kann ihm nur Erfolg wünschen.”

4. “Was ist wichtig?”
(blog.gebuehren-igel.de)
“Wenn Spiegel online, die Süddeutsche und die FAZ am gleichen Tag über etwas berichten, dann muss das wichtig sein. Denn – so wird uns immer erklärt – Blogger labern nur, Journalisten wählen aus, sortieren ein, zeigen, was wichtig ist. Wichtig ist demnach, dass heute eine neue Vorabendserie bei RTL und eine Telenovela bei SAT1 starten.”

5. “‘Wetten, dass…?’ von Streik bedroht”
(sueddeutsche.de, Christina Warta)
“Weil offenbar Mitarbeiter entlassen werden sollen, droht den Bavaria Filmstudios ein Streik. Deswegen ist die nächste ‘Wetten, dass’-Sendung in Gefahr.”

6. “Marcel Reif will arbeiten”
(youtube.com, Video, 0:45 Minuten)
Nicht nur in China werden Journalisten bei ihrer Arbeit behindert, auch in Deutschland. So zum Beispiel Marcel Reif, der versucht, das Bundesligaspiel Werder Bremen gegen Schalke 04 zu kommentieren.

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1. “Von Kanzlermachern und Politikberatern”
(medienheft.ch, Leif Kramp und Stephan Weichert)
Spiegel Online ist nach einer Befragung von “32 Experten aus Politik und Wirtschaft sowie Journalisten aus den Politikressorts sämtlicher Mediengattungen” das “mit Abstand schnellste und flexibelste Nachrichtenmedium” und hat sich den “Ruf eines Trendverkünders und unerschütterlichen Agenda-Setters” erarbeitet: “Manche Korrespondenten sehen sich von den Zentralredaktionen mitunter sogar mit dem Auftrag konfrontiert, vorrangig die Themen von ‘Spiegel Online’ als Ausgangspunkt für ihre Berichterstattung zu wählen.”

2. “‘Neon’-Chef will Leser ‘nicht verarschen'”
(meedia.de, Oliver Scheiner)
Interview mit dem Chefredakteur der Zeitschrift Neon (hier von uns getestet), Michael Ebert, den seine guten Verkaufszahlen viel mehr interessieren als die Meinung von Oliver Gehrs: “Ich unterscheide nicht zwischen plakativem und weniger plakativem Journalismus, ich unterscheide zwischen gutem und schlechtem Journalismus. Wir überlegen uns sehr genau, welche Geschichte unsere kritischen und schlauen Leserinnen und Leser am meisten interessiert.”

3. “So bunt wie Welt und Leben”
(zeit.de, Stephan Lebert)
“Das Ende von Bauers Magazin ‘Revue’ erinnert uns an die große Zeit der Illustrierten.”

4. “‘TV Movie Digital’ – nicht mehr als Papierverschwendung”
(dwdl.de, Thomas Lückerath)
“Über schlecht gemachtes Fernsehen lästern Medienjournalisten gerne. Über schlechte Print-Titel weniger. Vielleicht, weil viele Kollegen selber bei einem arbeiten.”

5. Was zeichnet Frau Blocher aus?
(henusodeblog.blogspot.com)
Die Ehefrau eines ehemaligen Bundesrates wird von der Sonntagszeitung ausführlich zu einer Schulreform interviewt. Warum eigentlich?

6. “Wer gegen Schwaben ist, ist auch nur Rassist”
(tagesspiegel.de, Gerrit Bartels und Ulf Lippitz)
“Die Multikulti-Lüge, der Kiez-Muff und die kleine Welt von ‘Spiegel’-Redakteuren: Wer sich das Denken zu einfach macht, bekommt es mit Sven Regener zu tun.”

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