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Schnäppchenpreise

Was gibt’s Neues heute? Abgesehen vom Anschlag auf den designierten pakistanischen Premierminister und der Gasexplosion in Belgien? Na klar: Die Sommer-Bikini-Mode, die’s bei Bild.T-Online zum Aufmacher geschafft hat!

“Der Sommer ist endlich da! Die Sonne strahlt, Temperaturen um die 30 Grad. Höchste Zeit, baden zu gehen.”

Und – so ein Glück:

“Bild.T-Online hat zusammen mit OTTO zehn Top-Modelle zu absoluten Schnäppchenpreisen für Sie ausgesucht. Klicken Sie sich durch!”

Naja, wenn man sich’s genau überlegt, könnte Bild.T-Online mit der Auswahl der “Top-Modelle” möglicherweise auch gar nichts zu tun gehabt haben. Die Links, mit denen auf die “sexy Bikinis schon ab 16,99 Euro” verwiesen wird, lotsen einen nämlich schnurstracks zur Bestellseite des Otto-Versands – ohne vorherigen Hinweis. Und die Kennzeichnung als “Anzeige”? Fehlanzeige.

Persönliche Verhältnisse

Löblich. “Bild” erklärt: “So füllen Sie das Formular fürs Arbeitslosengeld II aus.” Erstens: “Allgemeine Daten”.

Straße. Hier die Adresse eintragen: Straße und Hausnummer. (…)
Bankverbindung. (…) Bei BLZ die Bankleitzahl eintragen (steht unten auf dem Kontoauszug oder hinten auf der Scheckkarte). Die Kontonummer steht unten auf dem Kontoauszug oder auf der Vorderseite der Scheckkarte.
bei Bank… Name der Bank. Name des Kontoinhabers: Ihr Name, wenn das Konto Ihnen gehört. (…)”

Und jetzt: “Persönliche Verhältnisse”.

Name. Noch mal eigenen Namen (links) und Nachnamen des Ehepartners/Lebenspartners (rechts) eintragen.”

Tipp: Steht auf dem Briefkasten oder der letzten Rechnung vom Beate-Uhse-Versand.

Horizontal, unterirdisch

Sibel Kekilli hat vor dem Berliner Landgericht einen Prozess gegen “Bild” gewonnen. Wie der “Tagesspiegel” berichtet, hatte “Bild” einem Foto von ihr eine Denkblase hinzugefügt, in der stand: “Nie geraucht! Nie getrunken! Nur die paar Pornos…” “Bild” argumentierte, die Denkblase mache deutlich, dass es sich nicht um ein Zitat der Schauspielerin handele. Kekilli fand, das Gegenteil sei der Fall. Das Gericht auch. 

Dabei ist das Blatt doch so gründlich! Berichtet über den “Star und die Porno-Szene”, das “Film-Früchtchen”, das seine Sex-Erfahrung “im preisgekrönten Berlinale-Film gut verwenden konnte”, von dem sich Schwester und Eltern abwandten. Selbst im Bericht über ihren Triumph beim Deutschen Filmpreis vergißt “Bild” nicht den Hinweis, daß sie “ihre Karriere horizontal begann”. Ein “Bild”-Artikel, der ausführlich aus einem Interview Kekillis mit der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung” (FAS) zitiert, steht online unter der Adresse “…porno__diva__sibel…”. Darüber erscheinen je nach Tageszeit Sex-Werbebanner, mit denen Bild.de sein Geld verdient: 1, 2, 3 (Ausschnitte). Die Bild.T-Online-Suchmaschine wirft zum Stichwort “Kekilli” noch vor den redaktionellen Beiträgen zwei Links zu Sexshops aus, die mit Pornos mit Kekilli werben.

Diese Aussage Kekillis im FAS-Interview zitierte “Bild” nicht: “Die ‘Bild’-Zeitung sagt mir zum Beispiel: Wir wollen jetzt an deine Eltern ran. Aber wir können sie in Ruhe lassen, wenn du uns ein Interview gibst. Ich laß mich ganz bestimmt von denen nicht erpressen.

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