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Schnäppchenpreise

Was gibt’s Neues heute? Abgesehen vom Anschlag auf den designierten pakistanischen Premierminister und der Gasexplosion in Belgien? Na klar: Die Sommer-Bikini-Mode, die’s bei Bild.T-Online zum Aufmacher geschafft hat!

“Der Sommer ist endlich da! Die Sonne strahlt, Temperaturen um die 30 Grad. Höchste Zeit, baden zu gehen.”

Und – so ein Glück:

“Bild.T-Online hat zusammen mit OTTO zehn Top-Modelle zu absoluten Schnäppchenpreisen für Sie ausgesucht. Klicken Sie sich durch!”

Naja, wenn man sich’s genau überlegt, könnte Bild.T-Online mit der Auswahl der “Top-Modelle” möglicherweise auch gar nichts zu tun gehabt haben. Die Links, mit denen auf die “sexy Bikinis schon ab 16,99 Euro” verwiesen wird, lotsen einen nämlich schnurstracks zur Bestellseite des Otto-Versands – ohne vorherigen Hinweis. Und die Kennzeichnung als “Anzeige”? Fehlanzeige.

In eigener Sache

Wir freuen uns über die große Resonanz auf diese Seite, aber sie zwingt uns zu einer Änderung. BILDblog ist für uns ein Hobby, und
uns fehlt die Zeit, alle Kommentare zu den Einträgen sofort zu lesen, nachdem sie gepostet werden. Das müssten wir aber aus Gründen journalistischer Sorgfalt tun. Deshalb haben wir schweren Herzens
die Kommentar-Funktion abgeschaltet. Wir freuen uns aber über jedes Feedback und denken über eine andere Möglichkeit nach, die Reaktionen zu dokumentieren. Einige Fragen und Antworten stehen hier. Und sachdienliche Hinweise – auch zu den BILDblog-Beiträgen – wie gewohnt unter [email protected]

Oben ohne

Rücksichtsvoll von der Online-Ausgabe der “Bild”-Zeitung, dass Uschi Glas’ Tochter, die sich mit drei Freundinnen eine “Marihuana-Zigarette” geteilt haben soll, dort mit einem schwarzen Balken über den Augen mehr oder minder unkenntlich gemacht wurde.

Wer allerdings das dringende Bedürfnis verspürt, sich die Fotos der 17-Jährigen ohne schwarzen Balken über den Augen anzuschauen, braucht nur am Kiosk einen Blick auf die Titelseite der gedruckten “Bild” zu werfen.

Nachtrag: Mittlerweile sind Artikel und Foto in der Online-Ausgabe der “Bild” nicht mehr “verfügbar”. Der Ausriss zeigt, wie die Geschichte bis zum Nachmittag präsentiert wurde.

Verwechslung

Da ist also jemand, der als “Spießer” beschrieben wird, als “Ordnungsfanatiker”. Jemand, der “jeden Mucks hört” und sich davon “persönlich beleidigt fühlt”. Jemand, der “Briefe an seine Mitbewohner schrieb” und “genau Buch führte” über die kleinen privaten Verfehlungen seiner Mitmenschen.

Ach, das ist gar keine Personifizierung der “Bild”-Zeitung! Das ist der “Amok-Rentner”.

Zack! Wuusch! Arrggh!

“Schreckensszenen” spielten sich laut “Bild” in der Boeing 757, Flug HP 029, aus Phoenix nach der Landung in Los Angeles ab, denn es passierte so etwas ähnliches wie “das Unfassbare”, als das “Tattoo-Monster” seine Drohung zumindest ansatzweise wahr machte:

Motherfucker, ich prügel dich zu Tode, hau dir auf die Fresse, wenn wir gelandet sind.

Ganz so schlimm kam es dann zwar nicht, immerhin sei aber “überall Blut” gewesen, nach der “Rucksackattacke” auf “TV-Star” Wolfgang Fierek. Ein Fotograf, der den “Horror”, wie Christiane Hoffmann das nennt, dokumentieren konnte, war offenbar nicht in der Nähe. Ein Problem? Nicht für “Bild”.

Unzertrennlich

In der Berliner Tauentzienstraße hat Deutschlands “modernste” McDonald’s-Filiale eröffnet, “in Luxusausführung” und mit “schicker Glasfassade”. “Coole Design-Atmosphäre auf drei Etagen (318 Sitzplätze).”

Manche Zeitungen würden über so einen Bericht mit hübschen Farbfotos und Zitat vom McDonald’s-Regionalmanager einfach “Anzeige” drüberschreiben. “Bild” schreibt stattdessen: “Wo kann man richtig lecker essen und BILD-Zeitung lesen?”

Einfach unzertrennlich, die beiden.

I knows it!

Das Internet ist eine praktische Erfindung für Menschen wie Christiane “Ich weiß es” Hoffmann. Gestern zum Beispiel musste sie möglicherweise bei IKEA an der Kasse stehen und konnte nicht persönlich dabei sein, als sich Prinz Harry in Windsor die Kante gab. Kein Problem: Im Internet kommt Christiane H. nicht nur an Informationen aus fernen Ländern, sondern kann sie sich gleich automatisch übersetzen lassen. Und so schreibt sie:

Mit jeder Menge „Red Bull“, Wodka und anderem Gesöff feierte Rotschopf Harry völlig entfesselt den Verlust seines Polo-Teams beim „Cartier International Day“.

Möglicherweise war es nicht der Verlust, sondern die Niederlage seines Teams, die ihn zum Alkohol trieb. Aber was wissen wir schon?

Er weiß es!

Einer der Sätze, den Franz Josef Wagner in seiner heutigen “Bild”-Kolumne (an die Rechtschreib-Reformer) schreibt, lautet:

“Ich weiß, dass ich Tage habe, wo ich elendig schreibe und nichts zu sagen habe.”

Seine Kollegin Christiane Hoffmann hingegen hat sich in ihrer heutigen “Bild”-Kolumne (über Til Schweiger bei IKEA) für eine andere Formulierung entschieden. Sie schreibt:

“Dreimal 8 Kleiderbügel ‘Bumerang’ für je 4,95 Euro, zwei Kissen ‘Alvine Bred’ für je 2,99 Euro, eine Tagesdecke ‘Alvine Blommig’ für 35 Euro, acht Badetücher ‘Knipplan’ für je 5,50 Cent, drei Plastiktonnen mit Deckel namens ‘Knodd’ für je 16,90 Euro. Macht 150,53 Euro (…).”

“Einkaufsliste” nennt Hoffmann das. In alter Rechtschreibung nannte sich sowas, glaub’ ich, Kassenbon.

Er weiß es!

Einer der Sätze, den Franz Josef Wagner in seiner heutigen “Bild”-Kolumne (an die Rechtschreib-Reformer) schreibt, lautet:

“Ich weiß, dass ich Tage habe, wo ich elendig schreibe und nichts zu sagen habe.”

Seine Kollegin Christiane Hoffmann hingegen hat sich in ihrer heutigen “Bild”-Kolumne (über Til Schweiger bei IKEA) für eine andere Formulierung entschieden. Sie schreibt:

“Dreimal 8 Kleiderbügel ‘Bumerang’ für je 4,95 Euro, zwei Kissen ‘Alvine Bred’ für je 2,99 Euro, eine Tagesdecke ‘Alvine Blommig’ für 35 Euro, acht Badetücher ‘Knipplan’ für je 5,50 Cent, drei Plastiktonnen mit Deckel namens ‘Knodd’ für je 16,90 Euro. Macht 150,53 Euro (…).”

“Einkaufsliste” nennt Hoffmann das. In alter Rechtschreibung nannte sich sowas, glaub’ ich, Kassenbon.

In einem Aufwasch

Lustig, dass FDP-Fraktionschef Wolfgang Gerhardt die Falle nicht gesehen hat, die “Bild” aufgestellt hatte. Die Zeitung hatte berichtet, dass die zwei Gehalts-Nullrunden des Bundes-Kabinetts durch einen Automatismus im Gesetz bei der nächsten Erhöhung 2005 ausgeglichen werden könnten. Nach einer kurzen Empörungswelle verkündete sie jetzt den Sieg: “Bild stoppt Gehaltserhöung für Politiker”.

All das bezieht sich zwar auf Minister und nicht den normalen Bundestagsabgeordneten, wie “Bild” auch im Text andeutete. Aber an entscheidender Stelle groß in den Schlagzeilen schrieb sie nicht “Minister”, sondern immer “Politiker”, was nicht nur dramatischer klang, sondern die nächste Erregungswelle vorbereitete. Als Gerhardt in einer “Sabine Christiansen”-Sendung über Managergehälter die Diäten von Abgeordneten verteidigte, schnappte die Falle zu: Mit der Schlagzeile “Dieser Politiker fühlt sich unterbezahlt” findet er sich nun im Ministergehälter-Kontext im Blatt. Damit hat sich vermutlich jeder Gedanke an die geplante Diätenerhöhung erledigt.

Hatte Gerhardt eigentlich wirklich unterbezahlt gesagt? “Bild” zitiert ihn mit den Worten, die Diäten seien “eher bescheiden” und “nicht überhöht”. Das ist ja fast das Gleiche. So wie Abgeordneten-Diäten und Kabinetts-Gehälter.

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