Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].
2. “Aufrütteln und abwiegeln” (nzz.ch, Gerhard Schulze)
Soziologe Gerhard Schulze mit einem lesenswerten Text über die Krise als Dauerzustand und den dazu ausgetragenen Deutungskämpfen “zwischen Aufrüttlern und Abwieglern, Besorgten und Genervten, Rettern und Spöttern”.
3. “Marke werden – aber wie?” (ejs.ituj-training.de, Jana Petersen und Adrian Pickshaus)
In fünf Schritten zum Journalist als Marke: 1. Schritt: Akquiriere klassisch! 2. Finde Deine Nische! 3. Werde Blogger! 4. Twittere was Du bloggst! 5. Schaffe Dir einen Finanzierungsmix!
4. “Das ewige Lamento” (blog-cj.de, Christian Jakubetz)
Christian Jakubetz kommentiert die Geldforderungen von deutschen Verlegern an Facebook: “Seit Jahren hecheln viele Verlage den Entwicklungen im Netz hinterher — und wenn sie dann feststellen, dass sie in einer Sackgasse gelandet sind, schreien sie nach Umsatzbeteiligung, Leistungsschutz, Welpenschutz und Artenschutz.”
6. “Wir waren Helden” (zeit.de, Henning Sußebach)
Was ist aus den Fußball-Weltmeistern von 1990 geworden? Ein Besuch bei Andi Brehme, Rudi Völler, Klaus Augenthaler, Bodo Illgner und Lothar Matthäus. Warum letzterer keinen Trainer-Job in Deutschland erhält? “Wer ihn einstellt, hätte sofort Bild und Bunte im Clubhaus. Dabei ist er womöglich kein schlechter Trainer.”
vorgestern schrieben Sie mal wieder eine Ihrer “Hieb- und stichfest”-Kolumnen, und ich glaube, ich bin offenbar nach wie vor nicht fremdenfeindlich betrunken genug dafür.
Wenn ich Sie richtig verstanden habe, geht’s Ihnen darum, den Bild.de-Lesern mitzuteilen, dass Sie dann lieber doch nicht an einer Diskussionsveranstaltung teilnehmen wollen. Nun ja, sowas kommt vor.
Soweit ich weiß (und wie Sie wissen, ist ja auch BILDblog als Mitdiskutant zu der Veranstaltung eingeladen), soll dabei “vor allem der Frage nachgegangen werden, ob und wie deutsche und türkische Medien die hiesige Integrationsdebatte beeinflussen”. Aber das schreiben nicht Sie (Sie nennen es schlicht “eine Fachdiskussion zum Thema Islam”), sondern das schreibt das Bundesinnenministerium (BMI), das die heutige Fachkonferenz zum Thema “Medienverantwortung” ausrichtet.
Nun habe ich grundsätzlich große Sympathie für Menschen, die bei Themen, von denen sie nichts verstehen, lieber einfach mal die Klappe halten.
Aber als Mitglied der “Bild”-Chefredaktion haben Sie angeblich natürlich einen anderen Grund für Ihre kurzfristige Absage: den (immerhin bereits seit Anfang Mai bekannten) Titel der Veranstaltung:
“Medien in Deutschland: Integrationshemmnis oder Chance?”
Beziehungsweise:
“Sensationslust und Meinungsmache? Die Rolle und Verantwortung der Medien im Integrationsprozess”
Für Sie sind das “verquere Etikettierungen”, weil Medien doch bitte schön “der Integration von Ausländern so wenig verpflichtet [sind] wie der Förderung des Bäckerhandwerks oder der Verbreitung von Badehauben” und Sie sich nicht für die “Förderung der BMI-Vision vom multikulturellen Volksheim” einspannen lassen wollen. Abgesehen davon, dass das eigentlich niemand von Ihnen verlangt hat, sehe ich persönlich zwar Ihr Problem nicht ganz, wo doch Ihr Chef, “Bild”-Chef Kai Diekmann, vor wenigen Monaten erst in einem (in der türkischen Zeitung “Hürriyet” veröffentlichten) offenen Brief die “Bild”-Berichterstattung ausdrücklich “auch im Namen der überwiegend türkischen Bevölkerung in Deutschland” verstanden wissen wollte. Das hätten Sie doch auswendig lernen können.
Aus der Kolumne:
“(…) Berichte über gewaltkriminelle Jugoslawen oder Russland-Deutsche, über Messerattacken arabischer Jugendgangs, über Schutzgelderpressung und ‘Abziehereien’ im Migrantenmilieu fördern nicht unbedingt den Glauben an das Himmelreich eines binnenpluralistischen Vielvölkerstaats. (…) Kein Mensch klaren Sinnes würde fragen, welche Integrationsbeiträge die Rechtsprechung liefert oder welche die Polizei – auch wenn Zyniker meinen, dass einige Staatsanwälte und Richter ihre Aufgabe tatsächlich weniger in Rechtswahrung und Strafverfolgung sehen, als in der Assimilation des Heimatlandes an die Umgangsformen der Gäste. (…)” (Hervorhebung von uns.)
Sie aber haben wegen “verquerer Etikettierungen” lieber abgesagt und eine Bild.de-Kolumne vollgeschrieben. Was immerhin insofern praktisch ist, als Ihnen so die Entgeisterung eines Gegenübers erspart bleibt, wenn ausgerechnet Sie als Mitglied der “Bild”-Chefredaktion sich auf eine Aussage des Bundesinnenministers berufen, wonach die Medien “dem Postulat der objektiven Berichterstattung verpflichtet” seien. Oder wie man’s in Ihrer Zeitung formuliert:
Der deutsche Steuerzahler blecht dafür, dass brutale Ausländer in Deutschland sicher leben können, muss aber damit rechnen, von ihnen verprügelt zu werden! (“Bild” vom 14.1.2008)
Er ist Iraker, hat in Deutschland vergeblich Asyl beantragt. Einen Führerschein hat er nicht. Was er hatte, war ein dicker 5er BMW, mit dem er Motorradfahrer Dominik N. (verstorben 25) totfuhr. Und einen Richter, der ihn laufen ließ. (“Bild” vom 22.4.2008)
Immerhin haben Sie Ihre Veranstaltungstitelexegese so schön aufgeschrieben (siehe Kasten), dass wenigstens die Islamphobiker im Lande sie verstehen gerne weiterverbreiten.
Mit Gruß & auf ein andermal
Ihre Clarissa
P.S. Ganz unter uns, Herr Fest: Muss ich befürchten, dass wir und Sie (wie ein ums andere Mal in der Vergangenheit) uns auch in Zukunft bei Diskussionsveranstaltungen nicht begegnen? Bislang waren’s ja Sie und Ihre “Bild”-Kollegen, denen meist plötzlich irgendwas dazwischen kam. Doch diejenigen Veranstaltungen zum Thema Ausländer, bei denen Ihnen, wie es scheint, der Titel besser gefallen dürfte, sind nicht unser Ding.
Bei Spiegel Online, Heidemann mit Vertrag, Rock?n?Roll.
Das Blog Spreeblick.com machte uns freundlicherweise darauf aufmerksam, dass Konrad Lischka und Christian Stöcker von Spiegel Online einen Artikel von uns in “Argumentation und Beweisführung”, wie soll man sagen, weitergesponnen haben. Frédéric Valin schrieb: “Denn der SpOn-Artikel ergänzt den Artikel bei Medienlese nur, mit neu aufbereitetem Material und anderen Zitaten, stilistisch bedächtiger und, ja, ein klein bißchen langweiliger.” Danke für die Ehre, Spiegel Online. Ob wir nächstes Mal sogar verlinkt werden? Read On…
Aber zurück zur “Bild”-Zeitung — bzw. zu “Bild”-Reporter Damian Imöhl, der heute noch einmal über den gestrigen Prozess vor dem Dortmunder Amtsgericht berichtet (wir berichteten). Ein Autofahrer (ohne deutschen Führerschein) war wegen fahrlässiger Tötung zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten verurteilt worden. Er hatte einen entgegenkommenden Motorradfahrer beim Linksabbiegen tödlich verletzt. Imöhls inzwischen dritter “Bild”-Bericht ist unfair, verletzt offensichtlich die Persönlichkeitsrechte des Verurteilten und könnte, wie schon gestern, ausländerfeindliche Ressentiments bedienen.
Anders gesagt:
“Bild” nennt den Verurteilten “einen Iraker, der weder einen Führerschein noch einen genehmigten Asylantrag hat. Dafür aber einen dicken BMW, eine Duldung durch die deutschen Behörden und seine Freiheit.” Denn: “Aus dem Gericht spazierte er als freier Mann”. Und “Bild”-Mann Imöhl lässt sich von einem “Strafrechtsexperten”, der in den vergangenen Jahren wiederholt mit markigen Worten in Imöhl-Artikeln zitiert wurde, erklären, ob der Verurteilte denn “jetzt abgeschoben werden” könne (was der StrafrechtsexperteRechtsanwalt Volker Schröder verneint: “So hat der Strafrichter mit dafür gesorgt, dass er hier bleiben darf.”).
Darüber hinaus hat sich “Bild” entschieden, den bislang (wenn auch nur sehr dürftig) unkenntlich gemachten Täter groß und ohne Unkenntlichmachung zu zeigen, und, wie schon gestern, in der Überschrift groß seinen Namen zu nennen.
Vor allem aber unterschlägt “Bild” auch heute wieder, dass das Unfallopfer offenbar mit überhöhter Geschwindigkeit fuhr*, und behauptet stattdessen, der Motorradfahrer sei “totgerast” worden. Dabei bestätigt uns ein Sprecher des Amtsgerichts Dortmund (der wie auch wir Verständnis für die Emotionen der Eltern des Toten hat): “Ein zu schnelles Fahren des Angeklagten ist nicht festzustellen gewesen.” Die vom Richter verhängte Strafe, die der “Strafrechtsexperte” in “Bild” als “viel zu milde” beurteilt, sei “völlig im Rahmen dessen, was in vergleichbaren Fällen üblich ist”. Das Strafmaß entspreche im Übrigen dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Das verschweigt “Bild” — wie übrigens auch die Tatsache, dass der Autofahrer den Motorradfahrer offenbar mit 6 km/h “totgerast” hat.
Mit Dank auch an Oliver K.
*) Der Gerichtsreporter der “Ruhr-Nachrichten” widerspricht in seinem Prozessbericht (und auf unsere Nachfrage) dem gestrigen BILDblog-Zitat eines Gerichtssprechers, dass es bei zulässiger Geschwindigkeit möglicherweise keinen Zusammenstoß gegeben hätte, insofern, als es laut Gutachter “auch bei Tempo 50 zu dem Zusammenprall gekommen wäre”.
“Mit dickem BMW: Sozialhilfe-Empfänger raste Biker tot” (Überschrift vom 21.4.2008)
“Kein Asyl, kein Führerschein: fährt Motorrad-Fahrer tot! …und marschiert wieder in die Freiheit” (Überschrift vom 22.4.2008)
Zuallererst aber nennt “Bild” seinen Vornamen, seine Nationalität (“Bild” gestern: “* ist Iraker.” – “Bild” heute: “Er ist Iraker”), den Autotyp (“ein dicker 5er BMW”). “Bild” hat sein Gesicht weniger als halbherzig anonymisiert und schreibt zudem, er sei in Deutschland “nur ‘geduldet'”, bekomme “60 Euro Sozialhilfe monatlich” und sei “bereits dreimal wegen Verkehrsdelikten erwischt” worden, u.a. offenbar “wegen Fahrens ohne Führerschein”. Letzteres spricht – anders als seine Nationaliät und sein sozialer Status – fraglos gegen den Unfallverursacher mit dem “Luxusschlitten (zugelassen auf die Freundin)”. Und trotzdem nur “9 MONATE AUF BEWÄHRUNG” für den “Todesfahrer”?
Vielleicht aber liegt das Unverständnis über das Urteil, das sich beim Lesen des “Bild”-Artikels fast unwillkürlich einstellen will, nicht nur am Urteil selbst. Dort, wo “Bild” sich mit irrelevanten und ausländerfeindlich anmutenden Details aufhält, wäre hinreichend Platz gewesen für das, was uns auf Anfrage ein Gerichtssprecher sagt:
Der Motorradfahrer ist zu schnell gefahren. Hätte er die zulässige Geschwindigkeit nicht überschritten, wäre es nach der Vermeidbarkeitsberechnung eines Gutachters nicht zum Zusammenstoß gekommen.
Offenbar wollte “Bild” die Meinungsbildung ihrer Leser nicht mit dieser Information verkomplizieren.
Die Sprache, in der die “Bild”-Zeitung sich dem Thema Ausländerkriminalität widmet, liest sich inzwischen so:
Der deutsche Steuerzahler blecht dafür, dass brutale Ausländer in Deutschland sicher leben können, muss aber damit rechnen, von ihnen verprügelt zu werden!
Seit über zwei Wochen fährt “Bild” eine immer schrillere Kampagne, die keine Rücksicht auf Verluste nimmt und einen Eindruck von explodierender Ausländergewalt erweckt, der mit der Realität wenig zu tun hat. Christian Pfeiffer, einer der renommiertesten deutschen Experten zum Thema Jugend- und Ausländerkriminalität, sagt, er habe eine Kampagne von solcher Intensität noch nicht erlebt und nennt sie “massiv gefährlich”.
Im BILDblog-Interview warnt er davor, falsche Schlussfolgerungen aus den Statistiken zu ziehen, plädiert aber auch für eine offene Diskussion zum Beispiel über innerfamiliäre Gewalt in türkischen Familien.
Gestern erst hatten wir gewettet, dass “Bild” alsbald mit Neuigkeiten über Annina Ucatis aufwarten würde, die angeblich ehemalige “Geliebte von Oliver Pocher” (sie behauptet, mit Pocher vor sieben Jahren mal ausgegangen zu sein).
Und tatsächlich heißt es auf der heutigen “Bild”-Titelseite:
Gestern berichtete BILD über die Ex-Geliebte von Oliver Pocher (…).
Aber darüber, wie“Bild” heute berichtet, sind wir dann doch überrascht (siehe Ausriss): Mit der Schlagzeile “Jetzt schlägt Pochers Freundin zurück” und der Frage “Na, wer hat hier die überzeugenderen Argumente?” wirbt “Bild” für die aktuelle Ausgabe des Magazins “Maxim”. “Maxim” wird (wie “Bild”) vom Verlag Axel Springer herausgegeben und ist (laut “Bild”) “im Handel erhältlich” — seit gestern übrigens.
Allerdings ist das nicht alles, was es heute in der Ucatis-Sache nachzutragen gibt. Denn entgegen unserer ersten Annahme, dass sie erst 2003 als “Bingo-Fee” in “Bild” aufgetaucht sei, kennen sich Ucatis und “Bild” schon viel, viel länger:
“Bild”-Mitarbeiter Holger Bloehte*, dessen Name zuletzt im Januar 2007 über einem Ucatis-Artikel stand, hatte ihr nicht nur 1998 schon zu einem Job als “Super-Ische” in der “Harald Schmidt Show” verholfen (Quelle: “taz”, 1998), sondern Ucatis vor inzwischen fast zehn Jahren überhaupt erst für die Öffentlichkeit “entdeckt” (Quelle: “Hustler”, 2001). Und tatsächlich findet sich in der “Bild”-Zeitung vom 23. Juni 1997 ein Artikel Bloehtes über Ucatis. Er ähnelt demjenigen, der gestern in “Bild” erschien, insofern, als Ucatis damals behauptete, in einer “Bremer Promi-Disco” mal kurz mit Dieter Bohlen geredet zu haben.
*) Wenn Holger Bloehte (von “Bild” gelegentlich auch “Holger Bloethe” genannt) gerade nicht über Annina Ucatis schreibt, druckt “Bild” Geschichten von ihm, die Überschriften tragen wie “Asyl-Familie kassiert 50000 Euro Stütze und hortet einen Schatz” (2.12.2004), “Warum zahlt der Staat einem 3fachen Mörder das BWL-Studium?” (19.4.2006) oder “Dieser Dackel rettet diesem Dackel das Leben” (10.3.2006). BILDblog-Lesern könnte Bloehte zudem wegen eines Artikels im November 2006 bekannt sein, in dem er Helmut Pflugradt als “Skandal-Politiker” bezeichnete. “Bild” entschuldigte sich damals anschließend öffentlich bei Pflugradt dafür, ihm “Unrecht getan” zu haben.
Kann man ja mal fragen (obwohl Schimanski gestern abend in der ARD eindeutig so alt war wie Götz George, aber egal). Ein bisschen gewagt ist es allerdings, als ein Indiz für die These, Götz George könnte zu alt sein für Schimanski, die schlechte Quotenentwicklung zu nehmen (siehe Ausriss rechts). Denn welche Quoten Schimanski gestern hatte, konnte die “Bild”-Autorin ja noch nicht wissen, als sie ihren Text schrieb.
Tja. Inzwischen wissen wir: “Schimanski” hatte gestern 6,81 Millionen Zuschauer. Das ist die höchste Zahl seit 1999.
Die Xenophobie (griechisch ξενοφοβία — Fremdenangst, Fremdenfeindlichkeit, Kompositum aus ξένος, xénos — der “Fremd”, der “Gast” und φόβος, phóbos – “Furcht”) bezeichnet die Scheu oder Furcht vor dem Fremden. Xenophobie ist eine ablehnende Einstellung und Verhaltensweise gegenüber anderen Menschen und Gruppen, die vermeintlich oder real fremd sind (z. B. durch fremde Herkunft, Kultur, Sprache). Sie kann sich durch Furcht, Meidung, Geringschätzung, Spott oder Feindseligkeit ausdrücken, die bis zur Gewalt reicht. Teilweise wird der “Fremde” als Quelle unvorhersehbarer Gefahren gescheut.
Franz Josef Wagner schreibt heute in “Bild” bezüglich der versuchten Bombenanschläge in Deutschland u.a.:
*) Im Brockhaus heißt es zu Xenophobie auch:
“(…) Ursachen von Fremdenfeindlichkeit sieht die Individual- und Sozialpsychologie in Ichschwäche, repressiven Sozialisationsmodellen und mangelnder Gruppenidentität beziehungsweise fehlenden sozialen Stabilisierungen.
Die Soziologie nennt als Bedingungen, die Fremdenfeindlichkeit auslösen (die sich zur Gewalttätigkeit gegen die Fremden beziehungsweise das Fremde steigern kann), mangelnde familiäre Bindungen, berufliche Chancenlosigkeit, die Auflösung von traditionellen Milieus im Zuge beschleunigten sozialen Wandels und die Pluralisierung beziehungsweise den Verlust von gesellschaftlichen Normen und Werten.
Die Politikwissenschaft interpretiert Fremdenfeindlichkeit als Mangel an politischer Bildung, die die Unabdingbarkeit von Toleranz und universellen Menschenrechten gegenüber dem oder den Fremden in einer offenen, zunehmend mobilen pluralistischen Gesellschaft nicht genügend vermittelt. (…)”
Junge Amerikaner lesen Zeitungen online (netzeitung.de)
Der Leserschwund im amerikanischen Zeitungsmarkt wird durch Online-Ausgaben gebremst. Insgesamt interessieren sich die US-Bürger aber weniger für Nachrichten.
Freund oder Feind (zeit.de)
Der neue Krieg im Nahen Osten spaltet auch hierzulande die Gemüter. Viele Medien ergreifen Partei – für oder gegen Israel
Ein gutes Geschäft (woz.ch)
Was geschieht eigentlich mit dem Geld, das der Bund von arbeitenden AsylbewerberInnen einzieht und auf so genannten SiRück-Konten deponiert?
Der Siegeszug der Web-Communities (spiegel.de)
Seit knapp zwei Jahren redet alle Welt über Web 2.0 – doch erst jetzt schlägt sich der Hype auch in Statistiken nieder. Manche Seite hat ihre Nutzerzahlen in einem Jahr verdreifacht.
Die Pille, live (weltwoche.ch)
Wenn der Mensch überhaupt noch etwas über Sex wissen will, dann das: Wie wirkt Viagra auf einen Mann, der italienisches Blut in den Adern und den WM-Final vor Augen hat?