Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
vor etwa einem halben Jahr habe ich hier auf der Seite geschrieben, dass ich aus persönlichen, gesundheitlichen Gründen nicht dazu komme, das BILDblog zu füllen; und dass es noch ein paar weitere Wochen still bleiben wird. Daraus sind nun leider ein paar Monate geworden. Pardon dafür!
Die gesundheitlichen Probleme sind zwar immer noch da, sie bestimmen noch immer den Alltag. Ein wenig hat sich die Situation aber verbessert und entspannt. Daher hoffe ich, dass ich in der kommenden Woche wieder mit dem Bloggen loslegen kann.
Unser “6-vor-9”-Mann Lorenz Meyer war in der Zwischenzeit ja sowieso gewohnt fleißig. Und er wird auch weiterhin morgens um 8:54 Uhr sechs handverlesene Linktipps aus der Medienwelt für Euch bereithalten.
Ich kann mich nur wiederholen: Vielen Dank für Euer Verständnis und die Treue!
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
hier im BILDblog war es – abgesehen von den “6 vor 9” – in den vergangenen Wochen verdächtig still, obwohl es an der Berichterstattung der “Bild”-Medien derzeit genug zu kritisieren gäbe. Leider wird es noch ein paar weitere Wochen still bleiben. Aus persönlichen, gesundheitlichen Gründen schaffe ich es momentan nicht, das BILDblog mit neuen Artikeln zu füllen. Das ärgert mich und tut mir sehr leid!
Unser “6-vor-9”-Beauftragter Lorenz Meyer wird noch bis Heiligabend weiter tapfer die Stellung halten und sich dann auch für ein paar Tage in die Weihnachts- und Winterpause verabschieden.
Wir haben unser Buch “Ohne Rücksicht auf Verluste” geschrieben, weil wir – wie schon immer mit dem BILDblog – möglichst vielen Leuten zeigen wollen, wie “Bild” arbeitet, damit sie diese Zeitung (wenn überhaupt) differenziert und mit einer angemessenen Portion Skepsis lesen können. Nun wissen wir allerdings auch, dass die 18 Euro, die das Buch kostet, für viele nicht einfach so locker sitzen.
Deswegen haben wir den BILDblog-Lesefonds gestartet: Allen, die das Buch gerne lesen (oder der “Bild”-lesenden Verwandtschaft geben) wollen, es sich momentan aber nicht leisten können, wollen wir ein Exemplar schenken.
Unser Budget ist natürlich begrenzt, das heißt, wir können nur eine bestimmte Anzahl von Exemplaren verschenken. Wir warten jetzt eine Weile ab und schauen, wie viele Leute das Formular weiter unten ausfüllen. Sollten es mehr sein, als wir Exemplare haben, werden wir die Bücher unter allen, die sich gemeldet haben, verlosen. Daher noch eine Bitte: Nutzt dieses Angebot bitte nicht aus, wenn ihr euch das Buch eigentlich leisten könntet, und lasst die Exemplare für die, an die wir bei dieser Aktion gedacht haben. Danke!
Nachtrag: Uns freut sehr, dass es mehrere Anfragen gab, ob und wie man die Aktion finanziell unterstützen kann, sozusagen als Lesepate. Der einfachste Weg dürfte sein, wenn ihr mal hier schaut. Da gibt es alle Infos, wie man das BILDblog allgemein finanziell unterstützen kann. Solltet ihr eine normale Banküberweisung wählen, dann schreibt in den Verwendungszweck einfach “Buch”. Solltet ihr Paypal oder Steady nutzen wollen, dann schickt uns am besten noch eine kurze Mail, von der E-Mail-Adresse, mit der ihr bei Paypal/Steady angemeldet seid, an [email protected] hinterher. Dann können wir eure Unterstützung dem Lesefonds zuordnen. Vielen lieben Dank!
wir verabschieden uns für den Rest des Jahres in die Winterpause — Anfang Januar sind wir wieder da. Euch und Euren Familien wünschen wir frohe Weihnachten, eine paar schöne, ruhige Tage und einen guten Start ins neue Jahr! Schön, dass ihr im vergangenen dabei wart.
Besonders möchten wir all jenen danken, die uns mit sachdienlichen Hinweisen versorgt haben. Wir haben unser Bestes gegeben, möglichst vielen davon nachzugehen. Alle haben wir nicht geschafft, aber ein paar sind es ja doch geworden.
Ebenfalls ein großes Dankeschön an all die tollen Menschen, die uns in den vergangenen zwölf Monaten finanziell unterstützt haben! Ihr habt dafür gesorgt, dass es das BILDblog auch im 15. Jahr geben konnte. Das macht uns sehr glücklich. Und wir können Euch versichern: Wir machen weiter! Wer von Euch noch nicht als Unterstützerin oder Unterstützer dabei ist, aber gern dabei sein möchte, kann hier mal nachschauen, wie das geht (wir verraten schon mal jetzt: ganz einfach und auf vielfältige Weise!).
Am Montag hatten wir einen kleinen Auftritt bei der Republica. Gleich zu Beginn (ab Minute 1:39), zu dieser Folie …
… sagte unser “6 vor 9”-Kurator Lorenz Meyer:
Der Abend beginnt für uns mit einer kleinen Enttäuschung. Wir haben eigentlich auf den dritten wichtigen Mann gewartet. Eine Koryphäe, eine Lichtgestalt des Journalismus. Er kann heute leider nicht dabei sein. Er ist in der Sophienstraße und hält einen wichtigen Vortrag.
Dazu erschien diese Folie:
BILDblog-Leiter Moritz Tschermak sagte anschließend noch:
Das ist ziemlich schade, denn auf der Bühne mit Julian Reichelt zusammen zu sitzen — ich hatte einmal das Vergnügen — ist ein großes Erlebnis.
Heute Nacht erreichte uns dazu eine E-Mail von “Bild”-Chefredakteur Julian Reichelt. Ihm sei berichtet worden, dass wir bei unserem Auftritt bedauert hätten, “dass ich keine Zeit hatte, mit Ihnen auf der Bühne zu sitzen”, wir sollen “enttäuscht” gewesen sein. Reichelt: “Jetzt frage ich mich, ob mir da Ihre Einladung durchgerutscht ist oder ob Sie nur den Eindruck erweckt haben, ich hätte mich nicht zu Ihnen getraut. Sollte das der Fall sein, wäre ich zwar nicht überrascht, aber doch betrübt und würde um öffentliche Richtigstellung bitten.” In einer weiteren E-Mail schreibt Reichelt: “Ich habe mir das angesehen und finde, dass Sie hier eindeutig einen falschen Eindruck erwecken.”
BILDblog-Ombudsfrau Erna Belitz sagt dazu:
Der “Bild”-Chef hat Recht! Eine Einladung für den Termin bei der Republica wurde an Julian Reichelt nie ausgesprochen. Außerdem müssen noch weitere glasklar falsche Fakten richtiggestellt werden, die das BILDblog-Team bei der Republica verbreitet hat: Julian Reichelt ist keine Koryphäe und auch keine Lichtgestalt des Journalismus. Solch gravierende Fehler dürfen sich nicht wiederholen!
Bevor wir uns gleich für ein paar Tage in unsere schalldichte Höhle zurückziehen, in der uns keine “Bild”-Titelseiten und keine Tweets von Julian Reichelt erreichen und in der die Internetverbindung zu schwach ist, um Bild.de aufzurufen, möchten wir Euch allen noch schnell fürs Lesen danken und Euch und Euren Familien frohe Weihnachten, ein paar schöne, entspannte Tage und einen guten Start ins neue Jahr wünschen!
Ein großes Dankeschön geht an alle, die uns mit Hinweisen versorgt haben. Wir haben es wieder nicht geschafft, allen nachzugehen und alles aufzuschreiben, haben uns aber große Mühe gegeben, dass es möglichst viele sind.
Und natürlich möchten wir auch all jenen danken, die uns in den vergangenen zwölf Monaten finanziell unterstützt haben! Wer von Euch noch nicht dabei ist, aber gern dabei sein möchte, kann mal hier nachschauen, wie das geht (Spoiler: ganz einfach und auf vielfältige Weise!). Jetzt aber erstmal ein ganz herzlicher Dank an all diese tollen Menschen:
Aaron S., Achim B., Achim F., Achim K., Achim S., Adrian T., Albert M., Albrecht W., Alena M., Alex G., Alex K., Alex M., Alexander A., Alexander B., Alexander G., Alexander H., Alexander K., Alexander R., Alexander S., Alexander W., Alexandra K., Alexis B., Alfons A., Alfons S., Alina R., Amac G., Amy S., Andre F., Andre H., Andre J., Andre S., André W., Andrea d. L., Andrea H., Andrea K., Andrea P., Andrea S., Andreas B., Andreas C., Andreas E., Andreas F., Andreas G., Andreas H., Andreas K., Andreas L., Andreas M., Andreas N., Andreas P., Andreas R. B., Andreas R., Andreas S., Andreas W., Andree H., Andres F., Andres S., Andy S., Anette P., Angela Yvonne K., Angelika K., Anita R., Anita Z., Anja C., Anja R., Anja S., Anja W., Anke K., Anke N., Anke W., Anna B., Anna M., Anna S., Anna-Lena S., Anne S., Annemarie S., Annette B., Annette F., Annette K., Annika H., Annika S., Antje L., Anton S., Anton T., Antonia T., Arch H., Armin L., Arne C., Arne L., Arne T., Artur K., Astrid P., Athanasios M., Axel S., Axel-R. O., Aydin A., Barbara L., Barbara S., Bärbel W., Bastian G., Bastian L., Ben F., Ben H., Benedict S., Benedikt K., Benedikt S., Benjamin B., Benjamin E., Benjamin F., Benjamin G., Benjamin J., Benjamin M., Benjamin P., Benjamin R., Benjamin W., Benno A., Berenike L., Berit J., Bernd F., Bernd M., Bernd Ö., Bernd R., Bernhard F. S., Bernhard K., Bert R., Berthold H., Bettina K., Bettina T., Bianca B., Bjoern E., Bjoern S., Bjoern T., Bjorn H. D., Björn H., Björn K., Bla B., Bo G., Bobby R., Bodo S., Bodo W., Brian P., Britta S., Buddy C., C. K., Carl H., Carline M., Carlo B., Carlo S., Carsten B., Carsten K., Carsten L., Carsten P., Carsten R., Carsten S., Chantal F., Chris E., Chris M., Chris T., Christian B., Christian F., Christian G., Christian H.-B., Christian H., christian H., Christian L., Christian M., Christian N., Christian O., Christian R., Christian S., Christian W., Christian Z., Christiane V., Christin N., Christina P., Christine G., Christine H., Christine T., Christoph A., Christoph D., Christoph E., Christoph J., Christoph K., Christoph Kurt M., Christoph M., Christoph P., Christoph S., Christophe K., Chrstn B., Claas P., Claudia Z., Claudius S., Clemens B., Clemens H., Clemens L., Colin S., Conner W., Constantin P., Constantin R., Constantin S., Cornelia F., Cornelius L., D. V. H., Daniel A., Daniel B., Daniel D., Daniel G., Daniel H., Daniel J., Daniel K., Daniel L., Daniel P., Daniel R.-G., Daniel S., Daniel T., Daniel V., Daniela H.-D., Daniela S., Danijel M., Danilo G., Danny F., Danny H., Dario C., Dario S., David A., David B., David K., David N., David R., David T., Delia W., Denis M., Deniz T., Dennis B. H., Dennis B., Dennis Benjamin H., Dennis H., Dennis K., Dennis R., Dennis W., Desiree B., Diana Z., Dierk R., Dietmar N., Dietz P., Dimitri V., Dirk A., Dirk B., Dirk D., Dirk H., Dirk L., Dirk P., Dirk S., Dirk T., Dirk W., Dominic G., Dominik D., Dominik H., Dominik K., Dominik W., Dominique T., Dora A., Dorothea A., Dorthe K., Dortje L., Eckart L., Eckhard S., Edda B., Eduard W., Efthimios T., Eik L., Ekkart K., Ekkehard K., Elena K., Elena N., Elmar E., Elmar M., Emil S., Eric M., Eric U., Erik M., Erika H., Erwin P., Eugen W., Fabian B., Fabian H., Fabian L., Fabrice B., Feda M., Felix F., Felix G., Felix J., Felix M., Felix R., Felix S., Felix T., Felix W., Florian A., Florian B., Florian F., Florian G., Florian H., Florian J., Florian L., Florian N., Florian R., Florian S., Florian T., Florian W., Fran W., Frank F., Frank H., Frank K., Frank P., Frank S., Frank V., Frank W. B., Frank W., Frank Werner B., Frank Z., Franz B., Franz H., Franz J. M., Franz L., Franz W., Franziska D., Franziska E., Fred-Michael S., Frederik S., Frederik W., Friederike B., Friedhelm R., Friedrich S., Fritz H., Frizzie W., Fynn H., Gabriel Y., gaga H., Georg L., Georg P., Georg S., Gerd H., Gerhard H., Gero P., Gerrit H., Gerrit I., Gesa W., Gianni B., Gregor Alexander K., Gregor B., Gritta B.-G., Guenter S., Guido R. S., Guido R., Guido Rolf S., Günter B., Günter H., Günther S., Hagen S., Hanna K., Hannah S., Hannes B., Hannes H., Hannes R. S., Hannes Richard S., Hans C. H., Hans Christoph H., Hans P. K., Hans Peter K., Hans-Christian O., Hans-Martin F., Harald B., Harald W., Hartmut C., Hassan A.-Z., Heiko F., Heiko G., Heiko H., Heiko K., Heiko S., Heiko W., Heinrich H., Heinrich S., Helena L., Helge B., Helge H., Helge Z., Helmut B., Helmut E., Helmut P., Helmut S., Hendrik H., Hendrik L., Hendrik M., Hendrik W., Henning B., Henning D., Henning J., Henning K., Henning Karl B., Henning M., Henning S., Henning W., Herbert J., Herbert V., Holger B., Holger J., Holger K., Holger S., Holger U., Holger W., Horst W., Hubert K., Hubertus v. A., Hyun-Ho C., Ihab M., Ilja K., Ilka B., Ina R., Ingmar M., Ingo B., Ingo H., Ingo v. L., Ingo v. L.., Ingomar O., ingrid B., Ingvil S., Irina P., Isis S., Iver B., Ivo H., J. W., Jacob D., Jakob A., Jan B., Jan E., Jan F., Jan G., Jan K., Jan M., Jan N. R., Jan Niko K., Jan O. W., Jan Ole W., Jan P., Jan R., Jan S., Jan v. d. K., Jan W., Jan Z., Jan-Phillip K., Jana M., Janine G., Jannis K., Jascha J., Jasper M., Jean P. B., Jean Pierre B., Jean-Michel K., Jens B., Jens C., Jens D., Jens F., Jens G., Jens H., Jens K., Jens L., Jens M.-M., Jens P., Jens S., Jens T., Jesko W., Joachim B., Joachim F., Jochen D., Jochen L., Jochen R., Joerg H., Joern L., Johanna L., Johannes K., Johannes K., Johannes L., Johannes M., Johannes P., Johannes R., Johannes S., Johannes S., Johannes T., Johnny H., Jonas E., Jonas G., Jonas H., Jonas K., Jonas L., Jonas M., Jonathan B., Jonathan C., Jonathan K., Jonathan P., Jophi K., Jörg B., Jörg G., Jörg K., Jörg M., Jörg P., Jörg S., Jörg W., Jörn D., Jörn L., Jörn O., Judith E., Julia H., Julia R., Julia T., Julian H., Julian R., Julian S., Julian W., Juliane H., Julien L., June T., Jürgen F., Jurgen H., Jürgen H., Jürgen J., Jürgen K., Jürgen L., Juris L., juris L., Justus D., Kaarina M., Kai B., Kai Bernd L., Kai H., Kai J., Kai N., Karin B., Karl B., Karl G., Karl H., Karsten M., Karsten S., Katharina L., Katharina S., Kathi B., Kathrin H., Kathrin K., Katja L., Katja P., Katja S.-D., Katrin S., Kerstin M., Kerstin S., Kerstin W., Kevin B., Kevin P., Kevin R., Kevin S., Kilian G., Kilian R., Kim-Christian M., Kim-Oliver T., Kim-Sascha D., Klas W., Klaus F. P., Klaus K., Klaus Klaus K., Klaus M., Klaus S., Klaus W., Klaus-Martin H., Klaus., Konstantin B., Kris T., Kristof V., Kuno H., Kurt P., Lara H., Lars B., Lars D., Lars E., Lars H., Lars K., Lars L., Lars M., Lars S., Lars W., Laura G., Laura R., Laura Sophie B., Lea B., Lea S., Lena L., Lena R., Lena S., Lennart N., Leo S.-V., Leo S., Leonard B., Leonard F., Liane E., Linus B., Lisa R., Lisa S., Lorenz M. V., Lorenz M., Ludger I., Ludwig B., Lukas H., Lukas J., Lukas S., Lutz K., Lutz L., Lutz P., M. B., M. S., Magnus B., Mahmoud A., Maik E., Maike S., Maja W., Malte B., Malte H., Manfred M., Manu G., Manu S., Manuel H., Manuel K., Manuel M., Manuel S., Manuel U., Manuel W., Manuel Z., Manuela G., Marc C., Marc K., Marc S., Marc W., Marcel K., Marcel L., Marcel M., Marcel R. A., Marco B., Marco F., Marco L., Marco R., Marco S., Marco W., Marcus A., Marcus B., Marcus F., Marcus G., Marcus H., Marcus K., Marcus M., Marcus R., Marcus S., Maren G., Maria B., Marie S., Marie Z., Mario F., Mario I., Mario S., Marion E., Mark S., mark S., Marko H., Marko S., Markus B., Markus D., Markus F., Markus G., Markus H., Markus M., Markus P., Markus R., Markus S., Markus U., Markus W., Marlene G., Marten K., Marten S., Martin A., Martin B., Martin G., Martin H-S., Martin H., Martin K., Martin M., Martin N., Martin P., Martin R., Martin S., Martin T., Martin W., Martin Z., Martina H., Mathias M., Mathias R., Mathias S., Mathijs P., Matthäus G., Matthias D., Matthias F., Matthias H., Matthias J., Matthias L., Matthias M., Matthias O., Matthias R., Matthias S. S., Matthias Stefan S., Matthias U., Matthias V., Matthias W., Matthis D., Matthis K., Mattias M., Max C., Max D., Max H., Max J., Max S., Max v. W., Maxim O., Maximilian M., Maximilian W., Mc J., Melanie D., Mhofma N., mhofma N., Micha V., Michael B., michael B., Michael B., Michael C., Michael D., Michael E., Michael F., Michael G., Michael H., Michael J., Michael K., Michael M., Michael N., Michael O., Michael R., Michael S., Michael T., Michael W. P., Michael W., Michael Wolfgang P., Michaela G., Michel K., Milan K., Minh S., Mirco L., Miriam H., Miro CA W., Mohammad S. W., Monika H., Monika R.-L., Moritz D. B., Moritz D., Moritz Daniel B., Moritz K., Moritz R., Moritz Z., Mustafa D., Myriam G., Nadja K., Natascha M., Nepomuk F. N., Nepomuk Felix N., Nic S., Nicholas L., Nico H., Nicola E., Nicolai H., Nicolas H., Nicolas R., Nicole F., Nicole L., Niklas C. K., Niklas K., Niko S., Nikola M., Nikos G., Nils E., Nils P., Nima B., Nina K., Nina Nastasia C., Nina P., Nina T., Nina W., Nina W., Nora K., Nora T., Oguz Y., Olaf D., Olaf O., Olaf P., Oliver A., Oliver B., Oliver C., Oliver F., Oliver G., Oliver K., Oliver L., Oliver M., Oliver P., Oliver R., Oliver W., Orfeo P., Pascal C., Pascal K., Patrick B., Patrick D., Patrick E., Patrick H., Patrick M., Patrick N., Patrick R., Patrick S., Patrick W., Paul, Paul B., Paul H., Paul K., Paul L., Paul P., Paul R., Paul S., Paul-Christian Z., Paul., Paulina W., Pelle V., Per P., Peter A., Peter E. H., Peter E., Peter F., Peter G., Peter H., Peter J., Peter L., Peter Q., Peter R., Peter S., Petra I., Petter W., Philip K., Philipp B., Philipp H., Philipp K., Philipp L., Philipp M., Philipp S., Philipp W., Philipp Z., Pia D., Pia K., PJ M., Quynh D. D. N., R. A., R. K., Rafael S., Raimondo C., Raimund A., Rainer B., Rajib M., Ralf B., Ralf G., Ralf H., Ralf K., Ralf S., Ralf W., Ralph B., Ralph H., Ralph P., Ramona L., Ramona M., Randale H., Raphael G., Reinaldo C., Reiner S., Reinhard B., Reinhold G., René F., Rene K., Rene M., Rene P., René P., Richard H., Richard N., Richard S., Richard W., Rico G., Robert D., Robert G., Robert K., Robert L., Robert S., Robert W., Robin K., Robin M., Robin P., Roland K., Roland M. d. V., Roland W., Rolf B., Rolf K., Rolf W., Roman K., Romy M., Ronald K., Ronny S., Roxanne S., Rudi R., Rüdiger M., Rüdiger O., Rüdiger R., Rüdiger S., Ruth F., Ruth H., Rylee D. F. H., Sabine F., Sabine G., Sabrina S., Sandor K., Sandra Christian K.-W., Sandra G., Sandra M., Sandra P., Sara M., Sarah G., Sarah K., Sarah T., Sascha B., Sascha O., Sascha P., Sascha S. S., Sascha S., Schulte D., Seán M., Sebastian B., Sebastian D., Sebastian E., Sebastian F., Sebastian H., Sebastian J., Sebastian K., Sebastian P., Sebastian S., Sebastian W., Sebastian-Oliver Z., Semra W., Serhat C., Serkan Y., Sigrun B. K., Simon K., Simon S., Simon T., Simon W., Simone L., Sina D., Soeren R. V., Soeren R., Sonja W., Sören K., Sören S., Stefan C. T., Stefan D., Stefan E., Stefan F., Stefan G., Stefan H., Stefan K., Stefan L., Stefan O., Stefan P., Stefan R., Stefan T., Stefan W., Stefanie B., Stefanie D., Stefanie K., Stefanie N., Stefanie S., Steffen B., Steffen F., Steffen G., Steffen H., Steffen K., Steffen S., Steffen V., Steffen W., Stephan H., Stephan M., Stephan P., Stephan S., Stephan T., Stephan U., Stephan V., Steve H., Steve N., Super F., Susanne B., Susanne G., Susanne K., Sven H., Sven M. D., Sven Michael D., Sven P., Sven R., Sven S., Sven-Oliver W., Sybille G., Tanja W., Tatjana W., Th J., Thekla H., Thekla Irina H., Theo H., Thequeen I., Thomas A., Thomas B., Thomas D., Thomas E., Thomas F., Thomas G., Thomas H., Thomas K., Thomas L., Thomas M., Thomas O., Thomas P., Thomas R., Thomas S., Thomas V., Thomas W., Thorsten B., Thorsten P., Thorsten R., Thorsten T., Thorsten W., Till E., Till H., Till S., Tilman F., Tilman H., Tim K., Tim P., Tim S., Timo F., Timo K., Timon L., Timon M., Tina R., Tina T., Tobias A., Tobias B., Tobias F. W., Tobias Fabian W., Tobias G., Tobias H., Tobias J., Tobias K., Tobias L., Tobias M., Tobias R., Tobias S., Tobias T., Tom G., Tom K., Tom S., Tom W., Toralf B., Torben M., Torsten D., Torsten H., Torsten L., Torsten P., Torsten R., Torsten S., Udo M., Udo S., Ulrich B., Ulrich T., Ulrich W., Ulrich Z., Ulrike B., Ulrike D.-S., Ulrike K., Ulrike P., Ulrike W.-L., Ursula G., Uta I., Ute S., Uwe D. S., Uwe Dirk S., Uwe F., Uwe H., Uwe K., Uwe P., Uwe S., Valerie R., Vanessa B., Vanessa F., Vera L., Verena H., Vincenzo T., Vinzenz F., Volker B., Volker K., Volker M., Volkmar D., Wendelin S., Wiebke S., Wilko Z., Winnie G., Wladimir P., Wolf G., Wolf H., Wolfgang A., Wolfgang F., Wolfgang G., Wolfgang H., Wolfgang K., Wolfgang T., Wolfgang W., Wolfram L., Yannic F., Yvonne R., Yvonne T. und Zoë B.!
Ein Drama, zu dem wir nicht schweigen dürfen (spiegel.de, Hasnain Kazim)
In der Türkei werden seit Jahren Journalisten eingeschüchtert, verfolgt und eingesperrt. Nun hat es den Journalisten Deniz Yücel erwischt, der lange Jahre für die “taz” tätig war und seit einiger Zeit für die “Welt” berichtet. Offensichtlich hat der Türkei seine kritische Berichterstattung über den Umgang der türkischen Regierung mit den Medien nicht gefallen. Hasnain Kazim plädiert im “Spiegel” für Klartext: “Es ist an der Zeit, deutliche Worte zu finden und politische und wirtschaftliche Konsequenzen folgen zu lassen auf das, was in der Türkei geschieht: die Abschaffung von Demokratie und Freiheitsrechten.”
(Nur lesen, wenn genügend Beruhigungstee in der Nähe: Michael Martens empfiehlt in der “FAZ” deutschen Verlagen ihre Entsendungspolitik zu überdenken und fragt, ob es gut sei, ein Land zu lieben, über das man berichtet. Außerdem fallen noch weitere verstörende Äußerungen wie “Die Verlage schulden den Lesern Journalisten, nicht Türken vom Dienst.”)
Deniz’e özgürlük! Freiheit für Deniz! (change.org, Shahak Shapira)
Seit gestern sitzt der Journalist Deniz Yücel nicht mehr nur in Polizeihaft, sondern in Untersuchungshaft, nachdem ein Untersuchungsrichter dem Antrag der türkischen Staatsanwaltschaft gefolgt ist. Als kleines Zeichen der Unterstützung für Yücel könnten Sie sich an der von Shahak Shapira gestarteten Petition beteiligen. Dazu auch: Die “Reporter ohne Grenzen” fordern: “Deniz Yücel sofort freilassen”.
Deniz Yücel – das Haftprotokoll (welt.de, Deniz Yücel)
Es gibt Neuigkeiten vom “Welt”-Korrespondenten Deniz Yücel, der sich seit dem 14. Februar im “türkischen Polizeigewahrsam” befindet (eine viel zu wohlklingende Umschreibung für “im Knast eingesperrt”). Yücel darf zwar in seiner Zelle nicht schreiben, hat aber seinen Verteidigern einen Bericht in den Block diktiert. Ein Haft-Protokoll, das deutlich macht, wie unzumutbar und unwürdig die Haftbedingungen für die Inhaftierten sein müssen und ahnen lässt, was alles in Yücel vorgehen mag.
Warum die türkische Regierung solche Angst vor Deniz Yücel hat (vice.com, Matern Boeselager)
Auf “Vice” fragt sich Matern Boeselager, warum die türkische Regierung solche Angst vor Deniz Yücel habe. Yücels unangepasste und unbequeme Art und natürlich seine Texte seien es, die ihm schon in der Vergangenheit Ärger beschert hätten: “Deniz Yücel wusste also, dass er ein hohes Risiko einging, indem er weiter aus der Türkei über die Türkei berichtete, was er für die Wahrheit hielt. Dass er trotzdem immer weiter macht, ist genau der Grund, warum die türkische Regierung solche Angst vor ihm hat.”
PS: “taz.de” hat sechs Briefe von Kollegen und Freunden an Deniz Yücel veröffentlicht.
Intellektueller und moralischer Auffahrunfall (welt.de, Sascha Lehnartz)
Der Kommentar des “FAZ”-Korrespondenten Michael Martens zum Fall des festgenommenen Türkei-Korrespondenten der “Welt” Deniz Yücel hat viele Leser vor den Kopf gestoßen und für Entsetzen und Unverständnis gesorgt. Sascha Lehnartz hat nun in der “Welt” geantwortet und bezeichnet die Ausführungen des Kollegen, den er ansonsten schätze, als “intellektuellen und moralischen Auffahrunfall”. Und erklärt, warum genau sich der Kollege seinen Kommentar besser hätte sparen sollen.
PS: Knut Kuckel hat auf dem Nachrichtenportal “Journalistblog” Reaktionen von Behörden und Medien zusammengefasst und erklärt die Zusammenhänge.
Erdogan bezeichnet Deniz Yücel als Terror-Helfer (faz.net)
Die jüngsten Äußerungen des türkischen Präsidenten Erdogan über den inhaftierten “Welt”-Journalist Deniz Yücel lassen Schlimmes befürchten. Jedenfalls ist die Hoffnung auf eine baldige Freilassung Yücels erstmal in weite Ferne gerückt. Yücel sei ein Terror-Helfer und werde vor Gericht gestellt: „Gott sei Dank ist er festgenommen worden.“
Vorverurteilung von höchster Stelle (reporter-ohne-grenzen.de)
„Reporter ohne Grenzen“ verurteilt die Äußerungen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zum Fall des in der Türkei in Untersuchungshaft sitzenden Korrespondenten Deniz Yücel: „Präsident Erdogan hat mit seinen gravierenden, durch nichts belegten Anschuldigungen jeden noch so kleinen Rest Hoffnung auf eine rechtsstaatliche Behandlung von Deniz Yücel zunichte gemacht. Spätestens nach dieser unentschuldbaren Vorverurteilung von höchster Stelle ist an ein faires Gerichtsverfahren nicht mehr zu denken. Schon alleine deshalb muss Deniz Yücel sofort freigelassen werden.”
Offener Brief an Staatspräsident Erdogan (welt.de, Ulf Poschardt)
„Welt“-Chefredakteur Ulf Poschardt appelliert in einem offenen Brief an den türkischen Staatspräsidenten, Deniz Yücel freizulassen. “Ich glaube, die Türkei und Deutschland verbindet viel. Nicht nur Millionen von Bundesbürgern mit türkischen Wurzeln, die häufig wie Deniz die doppelte Staatsbürgerschaft besitzen, sondern auch eine wechselvolle Geschichte, in der es beiden Seiten am besten ging, wenn gemeinsame Interessen gewürdigt und gepflegt wurden. Das augenblickliche Verhältnis spiegelt nicht wider, was unsere beiden Länder verbindet. Sie können das ändern. Sie vor allem.”
2. Kluger Kotau (taz.de, Georg Löwisch)
Demutsgesten der freien Presse gegenüber ihren Gegnern seien gefährlich, doch der Brief von “Welt”-Chef Poschardt an Erdogan sei richtig, so “taz”-Chefredakteur Löwisch: “Sein Ziel ist es, Deniz Yücel freizubekommen, den der Autokrat als Geisel genommen hat. Der Chefredakteur verspricht nichts, er entschuldigt sich nicht. Er macht sich allerdings klein, damit sich Erdoğan größer machen kann. Er setzt darauf, dass der Präsident vom Bild des starken Mannes lebt, der jedes Armdrücken gewinnen muss.”
Deniz Yücel ruft zu Solidaritäts-Abos für türkische Zeitungen auf (welt.de, Deniz Yücel)
Aus dem Gefängnis von Silivri übermittelt Deniz Yücel eine Botschaft an seine Unterstützer, seine Leser – und seine Heimatstadt: „Ich habe eine Bitte: Eine der ersten Sachen, die ich in diesem Gefängnis gemacht habe, war, die Tageszeitungen „Cumhuriyet“, „Birgün“ und „Evrensel“ zu abonnieren. Ich lade Sie dazu ein, ebenfalls diese Zeitungen oder eine der wenigen verbliebenen und in jeder Hinsicht unter Druck stehenden unabhängigen Medien zu unterstützen.“
Deniz Yücel seit 100 Tagen im Gefängnis (reporter-ohne-grenzen.de)
Der von den türkischen Behörden inhaftierte Deniz Yücel verbringt am heutigen Mittwoch seinen 100. Tag im Gefängnis. Anlass für “Reporter ohne Grenzen” nochmal die umgehende Freilassung zu fordern und an die anderen inhaftierten Journalisten zu erinnern. Weitere Leseempfehlung: Die “taz” hat einen Offenen Brief der #FreeDeniz-Unterstützerin Doris Akrap an Bundeskanzlerin Angela Merkel veröffentlicht.
Sich mit Deniz Yücel gemein machen? Aber ja! (rnd-news.de, Ulrike Simon)
Die ARD konnte sich nicht zu einer Aktion für den inhaftierten Journalisten Deniz Yücel durchringen und begründete dies mit dem oft strapazierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Zitat, wonach sich ein Journalist mit nichts gemein zu machen habe, auch nicht mit einer guten Sache. Medienkolumnistin Ulrike Simon hat einige der bekanntesten Kollegen, die Friedrichs gut kannten beziehungsweise sich in seiner Tradition sehen, um eine Stellungnahme gebeten. Darunter Thomas Roth, Claus Richter, Dagmar Reim, Nikolaus Brender, Stephan Lamby und Christoph Fröhder.
Flaggezeigen unerwünscht (taz.de, René Martens)
Auf Anregung des “NDR” sollten die ARD-Intendanten am Internationalen Tag der Pressefreiheit einen offenen Brief für Deniz Yücel im Fernsehen vorlesen. Doch das Vorhaben kam, angeblich nach einer Intervention des ARD-Chefredakteurs, nicht zustande. René Martens kommentiert: “Dass die ARD nicht einmal in der Lage ist, sich auf etwas Selbstverständliches zu einigen und Flagge zu zeigen, wenn es um Menschenrechtsverletzungen gegen einen Journalisten aus Deutschland geht, ist allemal besorgniserregend. Wie die Intendanten agieren, wenn wirklich einmal ein kontroverses Thema auf der Agenda steht, mag man sich gar nicht vorstellen.”
„Alles, was ich verlange, ist ein fairer Prozess“ (welt.de, Deniz Yücel)
Der “Welt”-Korrespondent Deniz Yücel sitzt in der Türkei seit vielen Wochen in Einzelhaft. Die Tatvorwürfe sind in höchstem Maße zweifelhaft. Der türkische Präsident Erdogan redet von Spionage und Terrorismus. Nun meldet sich Yücel mit einem Brief, den er seinen Anwälten bei einem Besuchstermin diktiert hat. Er wolle keineswegs “ausgeliefert” werden, sondern verlange einen fairen Prozess.
„Wenn Deniz schreibt, lebt er in einer anderen Welt“ (welt.de, Hilal Köse)
Die türkische Zeitung „Cumhuriyet“ hat mit Dilek Mayatürk Yücel gesprochen, die seit April mit dem in der Türkei inhaftierten Denis Yücel verheiratet ist. Im Interview geht es um die Haftbedingungen, aber auch um Gefühle. So endet das Gespräch mit einem Liebesgedicht und den an Denis Yücel gerichteten Worten: „Ich liebe dich sehr. Ich küsse deinen Edelmut. Und bitte, rauch nicht so viel, okay?“
Türkei-Korrespondent müsste man jetzt sein… (welt.de, Deniz Yücel)
Der Türkei-Korrespondent der “Welt” Deniz Yücel befindet sich seit März 2017 in Einzelhaft. Seinen Anwälten hat er diktiert, was man so alles zum Thema Türkei schreiben müsste. Und das ist eine ziemliche Menge… Yücels Schlusssätze: “Als Journalist könnte ich mir in diesen Tagen keine interessantere und als Bürger dieses Landes keine sinnvollere Aufgabe vorstellen als diese. Ich sag’s ja: Türkei-Korrespondent müsste man jetzt sein. Journalismus ist schließlich kein Verbrechen.”
Ein Umstand mit Geschmäckle (taz.de, Silke Burmester)
Die Entwicklungen in der Türkei mit den zahlreichen Repressionen gegen Journalisten, Juristen und Andersdenkende haben dem Image des Landes naturgemäß geschadet. Türkische Wirtschaftsorganisationen klappern nun die Anzeigenabteilungen deutscher (und ausländischer) Medienhäuser ab und winken mit Geld für großformatige Imageanzeigen mit propagandistischem Einschlag. Im Falle der “Welt”, deren Korrespondent Deniz Yücel sich seit Februar in der Türkei in Haft befindet, besonders problematisch. Selbst wenn man sich auf eine Trennung von Redaktion und Anzeigenabteilung berufe: “Die Bigotterie, dass Verlage, die sich für Demokratie und Pressefreiheit einsetzen, die noch dazu für die Freilassung ihrer Mitarbeiter kämpfen, an den Imagebeilagen der undemokratischen Staaten verdienen, bleibt.” Beim “Deutschlandfunk” hat Silke Burmester noch mal zum Thema nachgelegt.
Macht mehr Laune als ein Autokorso (faz.net, Oliver Jungen)
In Köln fand eine prominent besetzte Solidaritätsveranstaltung für Deniz Yücel statt. Günter Wallraff, Oliver Welke, Thomas Gottschalk und Olli Dittrich trugen Texte des von der Türkei inhaftierten Journalisten vor. “FAZ”-Autor Oliver Jungen war angetan von der Aktion: “Leichten Herzens verließ man diese Veranstaltung, die nicht nur gezeigt hat, wie wichtig öffentliche Aufmerksamkeit für die Verfolgten und Inhaftierten in Unrechtsregimen ist, sondern auch, welche gesellschaftsbildende Macht im Humor steckt.”
Ein Glück, dass es Deniz gibt (deutschlandfunk.de, Silke Burmester)
Silke Burmester fühlt sich hin- und hergerissen, wenn es um die Berichterstattung über die in der Türkei inhaftierten Journalisten geht. Alle würden immer nur von Deniz Yücel reden, von den meisten anderen inhaftierten Kollegen aber spreche kein Mensch. “Ja, das ist blöd. Und vielleicht auch nicht fair. Aber auf der anderen Seite ist es auch für sie ein Glück, dass es Deniz gibt. Deniz, der so ein Krawallo ist, so ein journalistischer Hau-Drauf, der so viele Jahre Redakteur bei der “taz” war, dass er ein Heer an Freunden und Kollegen hat, die jetzt so laut für ihn trommeln und ihn zum Gesicht des Widerstandes gegen Erdogans Journalisten-Plattmache erheben.”
Deniz Yücels Anwälte gehen vor das Verfassungsgericht (welt.de)
Nachdem der „Welt“-Korrrespondent Deniz Yücel bereits mehrere Wochen inhaftiert ist, sind seine Anwälte nun vor das türkische Verfassungsgericht gezogen. Die Inhaftierung Yücels verletze „sein Recht auf körperliche Unversehrtheit und seine persönliche Freiheit, das Recht auf ein faires Verfahren, sein Recht auf die Unschuldsvermutung, sein Recht auf Schutz vor Verleumdung, das Recht auf Privatsphäre und freie Kommunikation sowie seine Meinungsfreiheit“. Deutsche Botschaftsvertreter haben unterdessen weiterhin keinen Zugang zu Yücel, obwohl von Seiten der Türkei eine konsularische Betreuung zugesichert worden war.
“Der Fall Yücel sollte kein Politikum sein” (welt.de, Daniel-Dylan Böhmer)
“Welt”-Korrespondent Deniz Yücel sitzt nun seit mehr als 250 Tagen im Gefängnis. Eine Anklageschrift gibt es noch immer nicht. Daniel-Dylan Böhmer hat mit Yücels Anwalt Veysel Ok gesprochen, der seinen Mandanten regelmäßig besucht und der durchaus Hoffnung hat, dass der Fall Yücel noch juristisch zu lösen ist. Am Ende des Interviews gibt es alle nötigen Informationen, wie man Deniz Yücel einen Brief zukommen lassen kann — auf Deutsch oder auf Türkisch.
Preis für Pressefreiheit: Deniz Yücel und Asli Erdoğan ausgezeichnet (dw.com)
Die türkische Autorin Asli Erdoğan und der inhaftierte Journalist Deniz Yücel erhalten den Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien. Die Wahl der Preisträger sei eine Solidaritätsbekundung der Medienstiftung mit allen Journalisten in der Türkei, die wegen ihres Eintretens für eine freie Berichterstattung unterdrückt werden.
Türkische Opposition stellt Parlamentsanfrage wegen Deniz Yücel (welt.de)
Mehr als sieben Monaten befindet sich der Journalist und “Welt”-Korrespondent Deniz Yücel schon in Einzelhaft. Nun hat ein Abgeordneter der größten türkischen Oppositionspartei CHP im Parlament in Ankara eine kleine Anfrage gestellt, in der es u.a. heißt: “Warum wird gegen den Journalisten Deniz Yücel keine Anklageschrift erstellt, obwohl er vor rund neun Monaten in Polizeihaft genommen wurde? Warum wird Deniz Yücel in Isolationshaft gehalten und ihm eine gemeinsame Unterbringung mit anderen Gefangenen nicht gestattet?”
Klagt mich endlich an (taz.de, Doris Akrap)
Doris Akrap ist „taz“-Redakteurin und enge Freundin des in der Türkei inhaftierten Journalisten Deniz Yücel. Sie kennt ihn seit dem Abitur in den frühen Neunzigern. Nun hat sie ihn auf ungewöhnliche Weise interviewt: „Meine Fragen habe ich schriftlich über Deniz’ Anwälte gestellt und Deniz hat sie über die Anwälte schriftlich beantwortet. Meine Rückfragen und seine Antworten dazu gingen dann auf demselben Weg noch zwei Mal hin und her. Dazwischen lagen jeweils mehrere Tage.“ Yücel wartet bereits seit acht Monaten auf seine Anklageschrift. Er wünscht sich: „Ich will einen fairen Prozess. Und den am besten gleich morgen. Nicht mehr. Nicht weniger.“
Politisches Rauchen (taz.de, Raphael Piotrowski)
Am Dienstagabend pünktlich um 18 Uhr füllte sich der Bürgersteig vor dem “taz”-Gebäude in der Rudi-Dutschke-Straße in Berlin mit Protestrauchern, die damit an den ehemaligen “taz”- und heutigen “Welt”-Autoren und passionierten Raucher Deniz Yücel erinnern wollten. Und an seine fortdauernde Haft in der Türkei. Auch vor dem “Spiegel”-Redaktionsgebäude in Hamburg hätten Kollegen solidarisch für Deniz Yücel gequalmt.
Deniz Yücel ist nicht mehr in Einzelhaft (welt.de, Daniel-Dylan Böhmer)
Gute Nachrichten aus der Türkei: Deniz Yücel befindet sich zwar immer noch in Haft, ist jedoch in eine Zelle verlegt worden, die über einen kleinen Innenhof mit zwei anderen Zellen verbunden ist. Nach 290 Tagen Einzelhaft ist ihm damit zumindest der Kontakt zu einem Mitgefangenen möglich, dem Journalisten Oguz Usluer, der für die türkische Tageszeitung “Habertürk” gearbeitet hat. Nach wie vor freut sich Yücel über Post, die zur Übersetzung ins Türkische an die “Welt” gesendet werden kann.
“Wir sind ja nicht in einer lustigen Netflix-Serie” (welt.de, Deniz Yücel)
Seit 300 Tagen sitzt der Journalist Deniz Yücel nun bereits ohne Anklage in einem türkischen Gefängnis. In einem offenen Brief schildert er seinen Alltag und die Umstände seiner Haft. Post erreicht ihn sporadisch, wenn sie die anstaltseigene “Brief-Lese-Kommission” an ihn weiterleitet. Da Yücel seinen Briefschreibern nicht direkt antworten kann, ist sein Bericht eine Art Sammelantwort geworden, voller Witz, Charme und Liebenswürdigkeit. Weiterer Lesetipp: “Mehr als 200 Prominente fordern Freiheit für Deniz Yücel” (“SZ”).
Deniz Yücel lehnt „schmutzige Deals“ für seine Freilassung ab (faz.net)
Der weiterhin in der Türkei inhaftierte Journalist Deniz Yücel lehnt einen etwaigen Tauschhandel zwischen Berlin und Ankara für seine Freilassung ab. Er wolle seine Freiheit nicht „mit Panzergeschäften von Rheinmetall oder dem Treiben irgendwelcher anderen Waffenbrüder befleckt wissen“. Auch wolle er keinen etwaigen Austausch mit Anhängern der Gülen-Bewegung, nach denen die Türkei fahndet. Yücel wörtlich: „Für schmutzige Deals stehe ich nicht zur Verfügung!“
Gibt es einen schmutzigen Deal? (faktenfinder.tagesschau.de, Arnd Henze)
Ist die Freilassung des “Welt”-Journalisten Deniz Yücel an Rüstungsexporte in die Türkei gebunden, wie man Äußerungen von Außenminister Sigmar Gabriel entnehmen kann? Was hat der Minister tatsächlich gesagt? Wie ist es interpretiert worden? Wie überzeugend sind seine späteren Dementis und Erklärungen? Arnd Henze vom ARD-Hauptstadtstudio sortiert und kommentiert den Vorgang.
Es reicht! (zeit.de, Özlem Topçu)
Der Türkei-Korrespondent der Tageszeitung „Die Welt“, Deniz Yücel, sitzt seit bald einem Jahr in türkischer Untersuchungshaft. „Es reicht!“, findet seine Kollegin Özlem Topçu, wünscht sich jedoch eine ausgewogene Berichterstattung, die sich ein mehrdimensionales Bild der Türkei macht: „Das Demokratieproblem in der Türkei beschränkt sich nicht auf die Regierung. Die anderen 50 Prozent, die Erdogan-Gegner, sind nicht automatisch die Verfechter der Demokratie in diesem Land. Sie sind vielmehr eine Feel good- Projektion, während die Demokraten zwischen den Lagern zerrieben werden und viele unserer Journalistenkollegen immer noch unter immensen Repressionen ihre Arbeit machen.“
Politische Geiselhaft von Deniz Yücel beenden (reporter-ohne-grenzen.de)
Mit dem morgigen Tag befindet sich Deniz Yücel ein Jahr in Haft. Der bevorstehende Jahrestag ist für „Reporter ohne Grenzen“ ein Anlass, die türkische Justiz erneut aufzufordern, den deutsch-türkischen Journalisten freizulassen: „Die fast ein Jahr anhaltende politische Geiselhaft von Deniz Yücel ist unerträglich. Dass immer noch keine Anklageschrift vorliegt und die türkische Justiz an den haltlosen Anschuldigungen festhält, ist eine Schande für die Türkei.“
Ein Jahr Unfreiheit – Deniz Yücel muss endlich raus (neuemedienmacher.de)
Die „Neuen deutschen Medienmacher“ sind ein bundesweiter unabhängiger Zusammenschluss von Journalisten und Journalistinnen mit und ohne Migrationsgeschichte. In einem offenen Brief fordern sie die Bundesregierung auf: „Seit einem Jahr sitzt unser Kollege Deniz Yücel in türkischer Haft. Wir finden: es reicht! Er hätte nie dort landen dürfen – und viele seiner Kolleg*innen auch nicht.“
365 ungeheuerliche Tage (spiegel.de, Hasnain Kazim)
Zum Jahrestag von Deniz Yücels Festnahme kommentiert Hasnain Kazim: „Yücel macht mit seiner unbeugsamen Haltung und seinen mutigen Aussagen, die seine Haftzeit nicht unbedingt verkürzen dürften, eines ganz deutlich: Rechtsstaatliche Prinzipien sind keine Basarware, über die man beim Tee verhandeln könnte. Wir beugen uns nicht! Kritik an der türkischen Regierungspolitik darf nicht verstummen.“
“Wer das für Terrorpropaganda hält, der kann nicht lesen” (sueddeutsche.de, Luise Checchin)
Heute erscheint Deniz Yücels neues Buch “Wir sind ja nicht zum Spaß hier“, das er aus der Haft heraus veröffentlicht. Herausgeberin Doris Akrap erzählt im Interview, wie man mit einem Mann im Hochsicherheitsgefängnis kommuniziert.
Ein großer Dank geht an alle Leser! Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten, ein paar schöne freie Tage und einen guten Start ins neue Jahr. Ein besonders großer Dank geht an all jene, die uns in diesem Jahr mit Hinweisen versorgt haben. Leider schaffen wir es zeitlich nie, allen nachzugehen. Vielen aber schon. Und deswegen geht ein ganz besonders großer Dank an diese Personen, deren Hinweise zu Blogeinträgen geführt haben:
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Sollte es in der Zwischenzeit irgendwo medial richtig knallen, unterbrechen wir natürlich unseren Winterschlaf. Außerdem präsentieren wir Ihnen nach Weihnachten jeden Tag ein Best-of aus zwölfeinhalb Jahren BILDblog.
Und damit Ihnen der Lesestoff auf keinen Fall ausgeht, haben wir eine Übersicht mit all unseren Beiträgen aus diesem Jahr zusammengestellt. Klicken Sie sich doch mal durch:
Alle Ausgaben unserer werktäglichen “6 vor 9”-Linkliste finden Sie hier. Die Arbeitsnachweise unserer Clickbait-Taskforce hier. Die “Perlen des Lokaljournalismus” hier. Benedikt Franks Kolumne “Mut zur Wirrheit” über das “Compact”-Magazin hier. Johannes Krams Kolumne “Politically Correct!” hier. Ralf Heimanns Kolumne “Im Abseits” hier. Und Leo Fischers “Bildbetrachtung” hier.