Archiv für 6 vor 9

6 vor 9

Sie werden es nie lernen
(Stefan Niggemeier)
Die Berliner Zeitung hat eine neue Webseite und Online-Chefin Ahlrichs bittet um Kommentare. “Seit fünf Stunden füllt Leser um Leser, wie gewünscht, seinen Frust und seine Fragen in das Kommentarfeld am Ende des Artikels. Seit fünf Stunden gibt es keine Reaktion von Frau Ahlrichs.”

Zeitungen sind keine Schuhfabriken
(Süddeutsche, Hans-Jörg Heims)
“Die Glaubwürdigkeit der Berliner Zeitung ist durch das Schweigen ehemaliger Stasi-Zuträger beschädigt. Aber wegen der unbewältigten Vergangenheit muss sich das Blatt keine Sorgen um die Zukunft machen. Gefährlicher ist, dass renditesüchtige Manager die Zeitung auch heute wie eine Schuhfabrik behandeln.”

Free Magenta
(freemagenta.nl)
Die Schulhofrüpel von der Deutschen Telekom verteidigen nur ihre Marke und gehen gegen die Seite Engadget Mobile vor – Blogger protestieren auf gewohnt kreative Weise.

Ebay Would Be Nuts to Sell Skype
(Wired.com, Betsy Schiffmann)
Ein Gerücht geht um in der Mediendienst-Schnippselverwerter-Klatschpresse: Google. Skype. Wired.com hält dagegen: “If we’re to believe the rumors, Google is considering a Skype acquisition. Or partnership. Or something big! And while we don’t doubt Skype would make a hot little trophy for Google, we’re not sure what eBay would get out of a deal right now.”

Bloß kein Happy End
(Der Umblätterer, Andreas Vogel)
Das neue amerikanische Kino spielt mit Formen, besetzt Filme gegen alle Erwartungen und produziert packende, gute Filme – ohne Happy End und mit Ecken und Kanten. Andreas Vogel listet in seinem Essay derart viele herausragende aktuelle Beispiel auf, dass ich gleich ins Kino verschwinden möchte. (via Mail)

Re:publica in der Presse: Fett, dich gibt’s real
(Welt Online, Jan C. Wehmeyer)
“Sie lesen viel voneinander, doch wissen meist kaum, wer auf der anderen Seite des Internetkabels sitzt: Hunderte Web-Akteure treffen sich deswegen wieder auf der re:publica in Berlin, um zu reden und sich kennezulernen. Im Mittelpunkt stehen mal wieder Blogs und soziale Netzwerke.”

6 vor 9

Washington DC’s Newseum opens its doors
(Guardian, Alan Rusbridger)
Der Guardian war zu Besuch im gerade eröffneten Museum der Superlative: Umgerechnet 288 Millionen Euro hat das “Newseum” gekostet. Zu sehen gibt’s auf sieben Stockwerken die Geschichte der Presse, wie Medien heute hergestellt werden, Pressefreiheit weltweit und über 6000 Artefakte. Darunter auch ein Stück Berliner Mauer. Wachturm inklusive.

Nato startet medialen Gegenschlag
(taz, Torsten Landsberg)
“Während etwa die Taliban in flotten Propagandafilmchen mit Rapmusik und anderen westlichen Stilmitteln zum Mord an Ungläubigen aufrufen und ihre militärischen Erfolge preisen, war die mediale Außendarstellung der Westmächte bislang rückständig.”

Re:publica, 1: Haeusler Hilf!
(Tagesspiegel, Tim Klimes)
Anlässlich der Re:publica – wo sich die “deutschen Chefblogger” treffen – gibt es ein kleines Porträt von Spreeblick-Johnny im Berliner Tagesspiegel. “Nachdem Haeusler im ersten Schritt den Blogs Gehör verschaffte, will er sie im zweiten lukrativ machen. Noch sperren sich viele, sehen ihre publizistische Freiheit bedroht. Noch.”

Re:publica, 2: Publish or stay home
(wirres.net, Felix Schwenzel)
“die ganze veranstaltung wird live gestreamt, es werden in kürze alle panels und workshops als audio- oder video-aufzeichnungen herunter zu laden sein, fast alle bloggen, twittern, flickern, twittern, smsen ihre eindrücke, meinungen, fotos und filmchen ins internet oder sonstwohin. […] wer kein gerät zum publizieren dabei hat, wird hier als behinderter angesehen. publish or stay home. oder so.”

Re:publica, 3: Web Side Story
(Delphine Hauen)
“Ganz schnell und dreckig (und vor allem unbearbeitet): Der Höhepunkt des Web Side Story Musicals der re:publica 08. Nie wieder MySpace.”

Alte Tante, neue Kleider
(Zeit Pressestelle)
Chefredakteur Giovanni di Lorenzo schreibt im Editorial: “Die Zeit stellt ihr Erscheinungsbild von heute an nicht auf dem Kopf, aber entwickelt es konsequent weiter. Mit einem Neuaufbau der Seiten und vielen neuen Kolumnen wollen Redaktion und Artdirektion die Leser vor allem besser durchs Blatt führen.” Wir bleiben dran!

6 vor 9

Die Blogisierung der Politik
(welt.de, Thomas Vitzthum)
Wie und warum Merkel, Westerwelle und Co. ihre Botschaften immer häufiger per Internet unters Volk bringen.

Der deutsche Journalismus sorgt für Überraschungen
(berliner-journalisten.com, Laura Stevens)
Die US-amerikanische Journalistin Laura Stevens kam zu einem Studienaufenthalt nach Deutschland. Erwartet hatte sie große Ähnlichkeiten zwischen der deutschen und amerikanischen Berichterstattung. Gefunden hat sie erstaunliche Unterschiede und einen Mangel an Information.

Unser tägliches Fernsehen: Bleiben Sie dran!
(gazette.de, pdf)
Fernsehen, sagte Oliver Kalkofe in Kreative Querschnittslähmung, sei wie der Wärter, der sei nem Gefangenen nur noch trockenes Brot gibt mit der Begründung, der isst eh alles. Was also tun, wenn auch die TV-Gesellschaft, die keinen ?angemessenen und altersgerechten Medienkonsum? gelernt hat, alles frisst? Es bleiben Gelassenheit und Ironie.

“FR”-Chef Uwe Vorkötter will sich online bewegen
(dwdl.de, Thomas Lückerath)
“Ich bleibe gerne der Einzige im nordischen Tabloid-Format”, sagt Uwe Vorkötter, Chefredakteur der “Frankfurter Rundschau” im DWDL.de-Interview. 2008 steht für ihn der Ausbau des Online-Angebots im Mittelpunkt. “Größten Respekt und alle Hochachtung” hat Vorkötter vor seinen alten Kollegen bei der “Berliner Zeitung”.

Egon Erwin Kisch: Der rasende Reporter
(hagalil.com)
Am 31. März 1948, starb in Prag eine der schillerndsten Persönlichkeiten aus der Welt des Journalismus: Egon Erwin Kisch.

Was ich heimlich lese
(cicero.de, Julia Franck)
“Auf den Wissensseiten lese ich ausnahmslos jeden Artikel – ganz anders als im Rest der Zeitung, den ich anschließend nur überfliege und hier und dort etwas Herausstechendes lese. Warum ich diese Leidenschaft für unwürdig halte? Ganz einfach, es ist eine sehr oberflächliche Wissensaneignung, die dort stattfindet.”

6 vor 9

reverse blog engineering
(basicthinking.de, Robert Basic)
“Viele fragen mich, wie ich das mit dem Bloggen, den vielen Artikeln und Themen eigentlich hinbekomme. Das ist eigentlich ganz einfach. Ja, es ist wahr, dass ein ganzes Team am Blog arbeitet, das schafft einer alleine doch eh nicht. Wer das glaubt, muss einen Schuss weg haben. Also stelle ich das Team und die Aufgabe jedes Teammitglieds vor.”

“Der Toilettensitz brennt”
(ejo.ch, Marlis Prinzing)
Stimmen einer Tagung zur Zukunft der Medien: Nur wer auf den Wandel reagiert, wird überleben können.

Kerstin Dombrowski im Interview
(planet-interview.de, Tobias Goltz)
Journalistin Kerstin Dombrowski über die Boulevard-Perspektive, Extremsituationen bei der Bild-Zeitung, Gruppendynamik unter Redakteuren und Moral.

Das universelle Format
(taz.de, Gina Bucher)
Man kann PDF-Magazine nur am Computer lesen. Wenige kennen sie. Trotzdem: Viele sind hervorragend gemacht, und ihre Zahl steigt – für die Macher sind sie Spielplatz und Forum.

Christoph Lüscher missioniert nicht mehr
(ressmann.wordpress.com)
“Ich versuche, die Leute bei ihrem Interesse abzuholen: wenn Du Dich für das Weltgeschehen unter Ausnahme von Britney Spears interessierst und gerne diskutierst, dann schau mal vorbei, online verstehst Du es besser, als wenn ich es Dir hier erkläre. Wenn mir allerdings jemand sagt, das Internet sei nicht real, dann lächle ich und gehe meines Weges. Den Hang zum missionieren habe ich längst abgelegt.”

Marc Walder: Auf einen Espresso mit Frank A. Meyer
(blick.ch/news/fam)
“Wo sind die Schreiber und Analytiker, die mit Witz und Schärfe, mit eigenem Stil und Standpunkt einen aufregenden, zwingenden Journalismus betreiben? Kaufzeitungen müssen süchtig machen! Das geht nur über journalistische Persönlichkeiten – die man lesen will, wegen denen man die Zeitung kauft. Die aber gibt es nur, wenn der Verleger selbst süchtig ist nach Schreibern und Denkern.”

6 vor 9

Offener Brief von Michail Gorbatschow an die deutschen Medien
(petersburger-dialog.de, Michail Gorbatschow)
“Beim aufmerksamen Blick auf die Flut von Veröffentlichungen in Deutschland wird man jedoch schwer den Eindruck wieder los, als ob man es mit einer gezielten Kampagne zu tun hat, als ob alle aus einer einzigen Quelle schöpften, die eine Handvoll Thesen enthält (in Russland gebe es keine Demokratie; die Meinungsfreiheit werde unterdrückt; eine arglistige Energiepolitik werde durchgesetzt; die Machthaber drifteten immer weiter in Richtung Diktatur ab – und so weiter und so fort.) Diese Thesen werden in verschiedenen Tonarten wiederholt. Die Zeitungsmacher scheinen auch keinerlei Interessen jenseits dieser Aussagen zu haben.”

Die sorglose Masse
(umagazine.de, Don Alphonso)
Bald stehen wir alle splitternackt da, vor der ganzen Welt. 100 zornige Zeilen gegen die Naivität, mit der die Fans des Web 2.0 sich selbst entblößen.

Ebay-Nutzer bekommen teure Post vom Anwalt
(welt.de, Steffen Fründt)
Rechtsanwälte haben Kunden des Auktionshauses Ebay als ergiebige Einnahmequelle entdeckt. Wegen vermeintlicher Formfehler mahnen sie systematisch Verkäufer ab. Nun flattern bei Tausenden Privatleuten deftige Rechnungen ins Haus. Bislang hatten die Anwälte nur professionelle Händler im Visier.

Der Unternehmer, ein Admiral und ein «Schweizer Fräulein»
(nzz.ch, Matthias Daum)
Reale und virtuelle Begegnungen mit drei Schweizer Bloggern.

Brutaler Kampf ums Altpapier
(spiegel.de, Alexandra Sillgitt)
Die Entscheidung fällt an der Mülltonne: Kommunen und private Anbieter liefern sich deutschlandweit einen Kampf um ausgelesene Zeitschriften und Zeitungen. Der Streit wird vor Gericht ausgefochten oder auf der Straße – denn Pappe und Papier bringen bares Geld.

Sex mit spitzer Feder
(sonntagszeitung.ch, Martina Bortolani)
Die Jungautorinnen einschlägiger Kolumnen schreiben ebenso unbeschwert über Schwänze wie über ihre neuen Schuhe.

medienlese – der Wochenrückblick

Gesamtkunstwerk Bild, Wikipedia-Promis, Premium-Zeitschriften.

Schweini: Ich steht zu Poldi” lautete diese Woche eine Schlagzeile der Bild-Zeitung über “Prinz Peng”. Wer das jetzt nicht verstanden hat, muss das auch gar nicht, wenn es nach Medienwissenschaftler Norbert Bolz geht. Er sagte: “‘Bild’ ist ein Gesamtkunstwerk und hat einen unglaublichen Einfluss auf die Politik”. Die Belegschaft der Zeitung zog von Hamburg nach Berlin und stellte gleich mal einen Werbewagen auf, um bei der Nachbarredaktion der taz auf sich aufmerksam zu machen. Wie dieses Bild zeigt, wurde die Zeitung von der Stadt Berlin in ihrer gewohnt herzlichen Art, ja man möchte fast schon sagen, überschwänglich empfangen.
Read On…

6 vor 9

Wir sind unschuldig, wenn wir töten
(freitag.de, Yonatan Mendel)
Freitag übersetzt einen Artikel aus der London Review of Books, in dem Yonatan Mendel, ehemaliger Korrespondent der Nachrichtenagentur Walla, über Journalismus in Israel schreibt.

Keine Ressourcen für Qualität
(werbewoche.ch, Stephan Russ-Mohl)
Verlässliche journalistische Information werden wir auch in Zukunft brauchen. Zu welchem Preis hängt aber von der Einsicht der Werbebranche ab, dass auch im Internet Inserate bei glaubwürdigen Werbeträgern mehr bringen.

Private Dollarmillionen für besseren Journalismus
(nzz.ch, Stephan Weichert, Alexander Matschke und Till Wäscher)
In den USA wollen Gönner den Qualitätsjournalismus fördern. Zu diesem Zweck erhält das neue Redaktionsbüro Pro Publica jährlich zehn Millionen Dollar. Was lässt sich damit bewirken? Der Leiter und ehemalige Chefredaktor des «Wall Street Journal», Paul E. Steiger, unterhielt sich mit Stephan Weichert, Alexander Matschke und Till Wäscher.

Reden als Ablasshandel
(message-online.com, Fritz Wolf)
“Anne Will tut übrigens der journalistischen Qualität ihrer Sendung keinen Gefallen, wenn sie einen CDU-Ministerpräsidenten oder eine CSU-Generalsekretärin einlädt und ihnen nichts anderes zumutet als das leichte Spiel, die SPD vor sich herzutreiben und über sich zu schweigen.”

Nachträglich zum Achtzigsten: Die Klaus-Heinrich-Charts
(umblaetterer.de)
Vier Feuilletonartikel über den Religionswissenschaftler Klaus Heinrich im Vergleich.

Montgomery: papers must adapt or die
(guardian.co.uk, John Plunkett)
“David Montgomery: ‘The age of the subeditor is going to disappear,’ he told a House of Lords select committee.”

6 vor 9

Jäger und Sammler
(taz.de, Martin Kaul)
Das Online-Portal StudiVZ und die “Bild”-Zeitung sind wie für einander gemacht: einer sammelt Daten, der andere strickt Storys daraus. Gut für die Konzerne – dumm für den User.

Der Schwarm trügt
(welt.de, Hendrik Werner)
Brockhaus fordert Wikipedia heraus: Warum Kollektive nicht unbedingt mehr wissen als Individuen.

News-Netzwerk der Tamedia geht am 8. August online
(persoenlich.com)
Nach einigen Verzögerungen steht nun der Starttermin für das neue Online-News-Netzwerk der Tamedia fest: Los gehen soll es am 8. August 2008. Dies gab der Projektverantwortliche Res Strehle am Mittwoch an einer Fachtagung des Medieninstituts bekannt. “persoenlich.com” fasst auf der Grundlage von Strehles Referat zusammen, welche Online-Pläne die Tamedia und insbesondere auch der “Tages-Anzeiger” verfolgt.

“Die Lage ist sehr schwierig”
(sueddeutsche.de, Peter Littger und Stephan Weichert)
Guardian-Chefredakteur Alan Rusbridger spricht im Interview über gefährliche Nachrichten-Monopole, aggressive Expansion und chinesische Blogger im Kampf gegen die Zensur.

So gängelt Peking Journalisten
(spiegel.de, Andreas Lorenz und Wieland Wagner)
Gesperrte Gebiete, perfekte Überwachung, Katz-und-Maus-Spiel mit Aufpassern: Chinas Polizei behindert nach den Unruhen in Tibet und den Nachbarregionen die zugesagte freie Berichterstattung aus dem Olympia-Land. Erfahrungen aus der Provinz Qinghai.

Bildschöne Bücher
(monocle.com, Video, 2:49 Minuten)
Less is more is the concept for Bildschöne Bücher, a small bookshop in Berlin that has grown out of the highly successful website 25books.com. Proprietor Bodo von Hodenberg, a former sales director of Taschen, takes a curatorial approach to bookselling, highlighting exceptional books in photography, art and design.

NZZ rezensiert «Blogwerk-Jahrbuch» Fluch des Blogreflexes?

Es hat funktioniert. Im letzten November hatten wir beschlossen, ein «Blogwerk Jahrbuch 2007» mit den besten Blogwerk-Beiträgen des vergangenen Jahres herauszugeben. Auf Papier, denn unsere Überlegung war: So besteht eine grössere Chance, dass auch Journalisten und Werber es lesen.

Vor Weihnachten haben wir es versandt; auf den Verteiler habe ich unbekannterweise auch Stefan Betschon, Ressortleiter «Medien und Informatik» bei der NZZ genommen. Und tatsächlich, schon nach drei Monaten hat er es gelesen und publiziert in der Ausgabe von gestern die Replik. (Das ist wohl der übliche Vorlauf bei der NZZ für alles, was nicht tagesaktuell ist; der Blogger-Artikel von Matthias Daum, für den ich Mitte Januar interviewt wurde und Anfang Februar die Zitate autorisiert habe, ist auch noch nicht erschienen. Ist allerdings nicht für das Medien-Ressort.)

Betschon nennt seine Betrachtungen originellerweise Web 2.0. Vom Leistungsdruck, dass diese Überschrift einen weiten Fokus verspricht, befreit sich der Autor sogleich mit etwas Ironiegeschwurbel, bei dem man nicht genau versteht, worauf er hinaus will, sowie etwas am unpassenden Ort angebrachtem Typografie-Detailwissen. Vielleicht kommt das ja in der gedruckten Zeitung gut. In der wird man im übrigen auch nicht abgelenkt dadurch, dass der Text durchbrochen ist von einem grossen, quadratischen Banner, das wechselweise für eine Fluglinie oder «Schnäppchen bei Neckermann» wirbt. (Ja, Blogwerk hat auch Banner, aber nicht in der Mitte des Lauftexts.)

Nach dem Geblinke geht’s aber endlich los mit dem Inhalt.
Read On…

6 vor 9

“Medien-Deutschland ist ein Planet der Schlaffen.”
(readers-edition.de, Felix Kubach)
Interview mit Peter Turi: “Mich wundert immer wieder, wie innovationsfeindlich die deutschen Medienmacher sind. Eine Basis für den relativen Erfolg von Turi2 ist sicher, dass die bestehenden Branchendienste so unglaublich schlafmützig und innovationsfeindlich sind.”

Zur künftigen Entwicklung der Mediengesellschaft
(connectedmarketing.de, Martin Oetting)
“Und diese Entwicklung ist die folgende: Die Anzahl der relevanten Gatekeeper steigt radikal und stetig steigend an. Punkt. Wer das verstanden hat, wird sich von nichts mehr schocken lassen.”

Blogs: Eine Art Schule der Demokratie
(dw-world.de, Alfred Hackensberger)
Nordafrikas Blogger nutzen das Internet als Plattform für unabhängige Berichterstattung und kontroverse Debatten, die in der politischen Öffentlichkeit der autoritär regierten Staaten oft ausgeblendet werden.

“Falsche Umfrageergebnisse: Eine Sensation, die keine war”
(zoomer.de, Christoph von Marschall)
Meinungsumfrage ist nicht gleich Meinungsumfrage. Unser USA-Korrespondent mahnt zu mehr Sorgfalt, wenn es um die Herkunft und die Interpretation von Zahlen geht. Jüngstes Beispiel: Barack Obama soll plötzlich ganz miserable Umfragewerte haben…

Weblogreichweiten der deutschen TV-Sender
(metaroll.de)
“This is so beta. Use at own risk. Avoid prolonged use.”

Feuchtes Delta der Venus
(nzz.ch, Stefan Zweifel)
Charlotte Roches pornografischer Bestseller «Feuchtgebiete» ist nur ein Pseudo-Tabubruch. Sprachlich markiert das Buch den Nullpunkt der Pop-Generation.

Blättern:  1 ... 459 460 461 ... 506