Archiv für 6 vor 9

medienlese – der Wochenrückblick

Wehrmut, Bloggen als Beicht-Instrument, Alien-Geschöpfe.

Das Schweizer Portal persoenlich.com jubelte über eine Studie, in der 75 Prozent von 1367 Befragten aus Deutschland angaben, dass sie die gedruckte Tageszeitung auch in Zukunft für unverzichtbar halten. In einer ersten Fassung hiess der Untertitel: “Trend geht zu Printmedien zurück“. Wohl etwas gar mutig, denn in der zweiten Fassung heisst es jetzt: “Tageszeitungen bleiben unverzichtbar”. Dafür musste Uli Rubner, wohl unfreiwillig, lesen, die “Eintstellung” von “Facts” bleibe ein “Wehrmutstropfen“. Wir, auch nicht fehlerlos, verweisen auf die Unterkategorie “Beliebte Fehler” von korrekturen.de.

Wie sagte ein Springer-Manager, hinter vorgehaltener Hand aber im vollen Ernst, vor 3 Jahren, dem facts.ch-Macher Christoph Lüscher? “Dieses Internet wird irgendwann wieder verschwinden, hoffe ich manchmal, wenn ich Abends nach Hause gehe”.

Read On…

6 vor 9

Tamedia mit neuer Unternehmensleitung und Fokussierung auf geografische Märkte
(tamedia.ch, pdf)
Das Medienunternehmen Tamedia gliedert sich ab 2008 in die vier operativen Unternehmensbereiche Medien Espace Bern, Medien Zürich & Nordostschweiz, Medien Schweiz und Verlagsservices.
Das neue Organigramm, Kurzportrait der Unternehmungsleitung, mehr.

»Der Code Öffentlich/Privat erfährt einen geschichtlichen Wandel globalen Ausmaßes«
(blm.de, Sandra Eschenbach, pdf, 78kb)
Der Informationsethiker Rafael Capurro über gesellschaftliche, journalistische und politische Auswirkungen des Web 2.0 (mehr hier).

Unerbittlicher Verdrängungskampf
(nzz.ch, ii.)
Wieder wird eine neue Gratiszeitung angekündigt. Wie der Aargauer Verleger Peter Wanner vor kurzem der «Werbewoche» und am Donnerstag in der hauseigenen «Mittelland Zeitung» erklärte, planen die AZ Medien «im Gratiszeitungsmarkt aktiv» zu werden. Dies wäre das fünfte Gratisblatt, das täglich in den grössten Deutschschweizer Ballungszentren erscheinen soll. Wenn man das Wirtschafts-orientierte «Cash daily» dazu zählt, sogar das sechste. Sie alle buhlen mit Nachrichten-«Kurzfutter» um Anteile im Leser- und Werbemarkt.

Noch sind alle schimmerlos
(taz.de, Sarah Stricker)
Die Münchner “Abendzeitung” ist momentan auf Selbstfindungskurs. Offen ist noch, wer der neue Chefredakteur wird. Fest steht, dass er nicht aus dem Haus kommt.

So geht das nicht, Herr Delling!
(stern.de, Peer Schader)
Als Ersatz für Frank Plasberg darf ab sofort Sport-Moderator Gerhard Delling im WDR aktuelle Themen mit Gästen diskutieren. Die Auftaktsendung am Mittwochabend geriet jedoch zum unentschlossenen Durcheinander mit peinlichen Fehlern.

So spricht man mit Nazis (Teil 2)
(vanityfair.de, Michel Friedman)
“Deutschlands Chef-Nazi” Horst Mahler im ungekürzten Gespräch mit “VANITY FAIR-Autor” Michel Friedman.

6 vor 9

Jeder spielt Verleger
(werbewoche.ch, Karin Müller)
Schleichend werden die Grossen an ausländische Verlage verscherbelt. Und die kleineren Häuser rotten sich zu Verbünden zusammen. Die Konsequenz: ein Jekami-Effekt in der Verlagsbranche und langweiliger Agenturjournalismus.

Heimarbeit mit digitalem Stücklohn
(woz.ch, Matthias Martin Becker)
Immer mehr Unternehmen setzen auf «Crowdsourcing». Sie binden InternetnutzerInnen in ihre Produktion ein, senken so die Kosten und schlagen die Konkurrenz.

Neue reformierte Zeitung für die Deutschschweiz
(tagesanzeiger.ch, Michael Meier)
Mit einer Auflage von 710 000 Exemplaren will die Zeitung «Reformiert» zu einer gewichtigen Stimme der Deutschschweizer Protestanten werden.

SF-Verantwortliche wegen “Kassensturz”-Beitrag angeklagt
(persoenlich.com, David Vonplon)
Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat aufgrund von drei Strafanträgen Anklage gegen das Schweizer Fernsehen eingereicht. Für den Einsatz mit versteckter Kamera fordert sie für vier SF-Mitarbeiter — darunter Chefredaktor Ueli Haldimann — happige Strafen, wie Recherchen von “persoenlich.com” ergeben. Auch die Ex-Miss Argovia kommt vor Gericht. Bitter: Das Schweizer Fernsehen hatte sie kaum über die möglichen juristischen Folgen ihres Einsatzes als Lockvogel aufgeklärt.

Idee zur Schäublone kam von einem Freund
(politik-digital.de)
Am Dienstag, den 30 Oktober, waren Dirk und Mac vom Weblog dataloo zu Gast in der Blogsprechstunde, dem Chat von politik-digital.de und den Blogpiloten. Sie sprachen über den Ursprung der “Schäublone”, die Anti-Überwachungsaktion “Überwach” und über das Bloggen zu zweit.

Wat ham wir gewatet!
(taz.de, Steffen Grimberg)
“Denn wie schreibt die Chefin vons Ganze, Katharina Borchert, selba auffe vollautomattisch eingebaute Kummuniti-Seite: ‘Wir sind Menschen und keine Textroboter, und egal wie sehr wir uns bemühen, wir werden Fehler in der Berichterstattung machen. Vermutlich sogar reichlich.’ Und dann schreibt se noch, dasse aber immer richtichstellen wolln, wat se vasemmeln.”

6 vor 9

“Der Dialog mit dem Publikum ist heute ein Muss”
(klartext.ch, Nick Lüthi)
Bis März 2008 will Tamedia zusammen mit der einverleibten Espace Media Groupe und mit den Basler Zeitung Medien die grösste Schweizer Internet-Nachrichtenplattform realisieren. Ein Interview mit dem Projektleiter Res Strehle.

“Der Trick wird sein, einen vernünftigen Kompromiss zu finden”
(persoenlich.com, David Vonplon)
Als Leiter der Online-Redaktion von “20 Minuten” sorgte Peter Wälty dafür, dass der Gratistitel im Internet ähnlich erfolgreich war, wie im Pressemarkt. Nun erhält er von den Medienhäusern Tamedia, Espace und BZM den Auftrag, eine Newsplattform aufzubauen, an dem fünf Tageszeitungen angeschlossen sind. Wie er die Regionalzeitungen ins Netzwerk integrieren und zugleich dem Verbund eine eigene Identität verschaffen will, sagt Wälty im Interview mit “persoenlich.com”.

Fotografiert und vergessen (+ Interview)
(diezuender.de, Frauke Schnoor)
Um Birma ist es still geworden. Nicht, dass der Konflikt gelöst wäre – es gibt bloß nichts Neues mehr zu berichten. So ist es in vielen Krisenregionen der Welt.

10 years of the BBC News website
(news.bbc.co.uk)
“A distinguishing feature of the launch site was three clocks on the front page banner, indicating different world times, with the UK in the middle. “Good evening, San Francisco,” the left clock would say. “Good morning, Tokyo,” the right.”

Back to the future
(newstatesman.com, Becky Hogge)
Blogging is here to stay, so let’s talk about the real challenges ahead.

Kunst des Schimpfens
(falter.at, Joseph Gepp)
Eine ukrainische Wissenschaftlerin beschäftigt sich seit 15 Jahren mit dem Wiener Schimpfwortschatz. Oksana Havryliv über fantasievolle Schimpfwörter, wienerische Eigenheiten und Rückschlüsse auf die Gesellschaft.

6 vor 9

Die Klimakosten des Internet-Booms (+ Video)
(tagesschau.de, Fiete Stegers)
Der Energieverbrauch des Internets ist auf der globalen Stromrechnung bereits zu einem spürbaren Posten geworden. Manche sprechen bereits vom “Klimakiller Internet”, andere halten das für völlig überzogen. tagesschau.de hat sich fünf häufig genannte Punkte in der Debatte näher angeschaut.

Flächendeckendes W-LAN in Berlin – Hauptstadt soll Hotspot werden
(taz.de, Ulrich Schulte)
Die Berliner SPD möchte die Stadt zum größten Internet-Hotspot Deutschlands ausbauen. Das Angebot soll Touristen locken und neue Jobs im Webbereich schaffen.

Murdochs neues Web-TV
(futurezone.orf.at, Günter Hack)
Hulu, das neue Webvideo-Portal von Rupert Murdoch und NBC, verspricht werbefinanzierten Genuss von Top-Fernsehserien wie “Simpsons” und “Heroes” nach YouTube-Vorbild. Der Dienst ist am Montag in den geschlossenen Beta-Betrieb gegangen, in Europa sind die Inhalte allerdings nicht zugänglich. Noch nicht.

Interview: «Wir wissen gar nichts über Sie»
(infoweek.ch)
Google-Vize Douglas Merrill spricht im Interview über Themen wie Online Storage und Privacy und verrät, was die Konkurrenz besser macht.

Bericht der SonntagsZeitung sorgt für rote Köpfe
(persoenlich.com)
Die SRG wirft der SonntagsZeitung vor, unseriösen Journalismus zu betreiben. “Wir sind sehr enttäuscht über die tendenziöse Berichterstattung”, klagt SRG-Sprecher Daniel Steiner gegenüber “persoenlich.com”. Das öffentlich-rechtliche Medienunternehmen listet in einer Stellungnahme nicht weniger als 10 angebliche Unwahrheiten auf, welche in den Artikeln der SonntagsZeitung zu finden sein sollen.

Der Triumph der Unterhaltung
(zeit.de, Jürgen Krönig)
Was uns der vermeintliche Drogen- und Sex-Skandal in der königlichen Familie über unsere Mediengesellschaft sagt.

6 zu DerWesten

Heute startet das Online-Portal DerWesten. Erste Eindrücke.

DerWesten.de – Internet-Portal der WAZ-Mediengruppe gestartet
(pottblog.de)
“Inwiefern DerWesten sich etablieren wird kann man jedoch jetzt noch nicht einmal ahnen – denn das hängt natürlich vor allem auch von den Inhalten ab. Wenn jedoch die kolportierte Vorgabe stimmt (jede Lokalredaktion soll am Tag mindestens fünf Artikel liefern), dann könnte das klappen. Vor allem durch das GeoTagging dürfte DerWesten sehr interessant werden – man kann sich in Zukunft dann einfach auf der Karte die Personen/Nachrichten/Blogbeiträge/usw. anschauen, die in der Nähe liegen.”

DerWesten.de ist Online: Ein grosser Schritt für die WAZ, …
(blog.ins.de)
“Die bisher ziemlich träge und angestaubte WAZ-Gruppe ist mit “DerWesten” in der Gegenwart angekommen. Und dieser erste Schritt auf den Mond ist zwar noch etwas holperig, aber kein Fehltritt. Allerdings sollte die Abteilung Qualitätssicherung dringend verstärkt werden.”

Die WAZ geht mit “Der Westen” an den Start
(wissenswerkstatt.net)
“Jetzt kann man sich selbst ein Bild machen und, nun ja, wer hatte auch erwartet, daß das Rad die Zeitung neu erfunden würde? Gut, es sind bislang nur wenig Artikel online2 und man sieht sicher erst in 2-3 Tagen, wie das neue Angebot überhaupt angenommen wird. Aber das Erscheinungsbild kommt doch recht brav daher. Übersichtlich zwar und aufgeräumt, aber doch auch ein wenig bieder.”

Im Westen Nichts Neues?
(sichelputzer.de)
“WaZ bleibt – zumindest hat meiner Meinung nach das Portal eine optische Erneuerung für den Verlag gebracht. Ob die Inhalte, die Redaktionen und die Leser allesamt miteinander harmonieren, ist nur eine Frage der Zeit. Dennoch befürchte ich, dass Der Westen noch etwas mehr bringen muss um mit einigen der größeren Nachrichtenportale mithalten zu können.”

= DerWesten.de – Rezension =
(soulkeeper.wordpress.com)
“Es wurde viel Versprochen, aber man erhält lediglich einen aufgefrischten Aufguss von Cityweb.de. Und das ist im Praxistest letztendlich mal vor die Wand gefahren, bzw. endete als DSL-Anbieterseite mit wenig Content und gleicher Werbung, wie auf DerWesten.de. Wer den Mund so voll nimmt, das web3.0? anzukündigen, muß mehr bieten, als ein Portal, das überwiegend daherkommt, als sei es durchgängig ein Blog.”

Ich würde ja was über den Launch von ?Der Westen? schreiben, aber:
(blogbar.de)
“Drüberklicken, durchschauen, ein paar Leute kennt man, ihre Schreibe auch, egal, langweilig, die Hausgewächse sind immer noch völlig unfähig und die Zukäufe bislang overrated bis mittelprächtig, ziemlich wenig Gehalt für die Macken der Seite, ich sag es mal so: Wenn ich keine guten Inhalte habe, hilft mir weder die Communitylinkorgie was, noch das Layout oder eine Karte.”

Dazu: spiegel.de, faz.net, onlinejournalismus.de.

6 vor 9

US-Skandalbehörde täuschte Pressekonferenz vor
(spiegel.de, hil)
Unechte Reporter, lammfromme Fragen – um ihr Image zu verbessern, hielt die US-Notfallbehörde Fema eine fiktive Pressekonferenz zu den Waldbränden in Kalifornien ab. Die Organisation ist seit ihrem Versagen während der Katrina-Katastrophe höchst umstritten.

Warum Sarkozy zornig ein US-TV-Studio verließ
(welt.de)
Offenbar aus Protest gegen die Frage einer Journalistin hat der französische Präsident Nicolas Sarkozy ein Interview für die Sendung “60 Minutes” des US-Senders CBS abgebrochen. Der Moderatorin zeigte er die kalte Schulter. Seinen Assistenten beschimpfte er danach als Dummkopf.

“Natürlich kann Bloggen ein Geschäftsmodell sein.”
(interview-blog.de, Klaus-Martin Meyer)
Im Gespräch mit Peter Hogenkamp (Blogwerk AG).

Mit Herzblut, Tinte und einem Bitter im Pub
(nzz.ch, Martin Zähringer)
«Gegen Ende des Morgens» – Michael Frayns Journalistenroman aus der Fleet Street.

Blog Comdays
(comdays.wordpress.com)
Das Blog zu den Bieler Kommunikationstagen.

Krieg und Krisen
(dradio.de, mp3)
Wie Journalisten sich auf ihren Einsatz in Krisenregionen vorbereiten.

medienlese – der Wochenrückblick

Uneinigkeit über Amy Winehouse, Loriot, Blocher im Internet.

Früher wunderte man sich, wenn man an einem Konzert war und darauf in zwei Zeitungen zwei komplett gegensätzliche Kritiken las. War es nun sehenswert das Konzert oder nicht? Naja, dachte man sich – so ist es nun mal, wenn es dem einen gefällt, dem anderen nicht. Mit guten Begründungen gespickt könnten sogar beide Texte lesenswert sein.

Heute aber ist es anders: Da spielt Amy Winehouse in Zürich und 20 Minuten schreibt in der Bildergalerie zuerst “Am 25. Oktober 2007 begeisterte die britische Soul-Sängerin Amy Winehouse im Zürcher Volkshaus” und aktualisiert dann in “Ihr gestriges Konzert war ein einziges Debakel”. Genauso unentschlossen ist der Blick. Die Printausgabe: “Amy in Bestform! Die Britin bestätigt bravourös: Ihre Stimme wird in die Geschichte eingehen!”. Online aber: “Nach knapp einer Stunde Horror-Show mussten die armen Musiker dann sogar die Zugabe ohne ihre Amy über die Bühne bringen – so kaputt war das Sorgenkind?”. Zusammengetragen hat diesen durchaus bedenklichen Fall benkoe.ch. Boulevard-Journalismus ist ja ganz nett, aber ohne Koordination und Hintergrund einfach peinlich.

Loriot bemitleidete heutige Fernsehmacher. Während er vier Sendungen im Jahr gemacht habe, müssen die “die armen Kerle” heute “25 Sendungen machen”.

Read On…

6 zu Schmidt & Pocher

Pocher bringt den guten, alten Schmidt zurück
(rp-online.de, Judith Conrady)
Wer hätte das gedacht: Mit Oliver Pocher an seiner Seite ist Harald Schmidt plötzlich wieder das, was er einmal war – zu seinen besten Zeiten. ProSieben-Pocher bringt uns in der ARD den Sat.1-Schmidt zurück. Abwegige Ideen, beißende Ironie – alles, was Schmidt in den meisten seiner ARD-Sendungen fehlte, ist plötzlich wieder da.

Sausenclown und Feinschliffwitzler
(spiegel.de, Daniel Haas)
Das soll der Untergang des Abendlands gewesen sein? Als solchen hatten Kritiker die Schmidt-Pocher-Verbindung eingestuft. Die Premiere aber zeigte: Olli und Harry verursachen keine kulturellen Flurschäden. Sie schaden noch nicht mal der ARD.

Wie ein getunter Andrack
(sueddeutsche.de, Christian Kortmann)
Die Premiere von “Schmidt & Pocher” war ein planloses Probieren vor Publikum: Harald Schmidt wirkte nachhaltig träge, Oliver Pocher erstarrte in Respekt vor dem großen Partner.

Jungs, das muss noch besser werden
(welt.de, Martin Klein)
Den Auftakt sollte und wird man schnell vergessen; “Schmidt & Pocher”, die Erste, war nicht gut. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, es werden gute, bestimmt auch noch brillante Sendungen folgen, doch das Debüt der mit Spannung erwarteten Moderatorenallianz taugte wenig.

Schmidt & Pocher, sie habens getan!
(monsieurfischer.ch)
“Zusammengefasst habe ich mich während der Stunde Schmidt & Pocher gut amüsiert. Beide haben das gebracht, was ich von ihnen erwartet habe. Oder vielleicht sogar noch etwas mehr. Pocher hat nämlich gezeigt, dass er nicht nur Kollegen auslachen und andere Leute beleidigen, sondern durchaus auch wirklich witzig sein kann. Schmidt seinerseits war der erwachsene Lehrer, der sich hie und da mal unwissend stellte, was ‘junge Themen’ angeht.”

“schmidt & pocher”: die premiere live.
(popkulturjunkie.de)
“Wirklich eine Enttäuschung auf ganzer Linie. Ich hatte mich wirklich auf die Show gefreut, weil ich eine ernsthafte Hoffnung hatte, dass Pocher frischen Wind in die Sache bringen kann. Konnte er leider überhaupt nicht. Entweder er hatte Schiss vor den ARD-Gremien oder vor sich selbst. Schmidt macht die Sendung anscheinend auch nur noch, weil er wenigstens an einem Tag pro Woche mal aus dem Haus gehen will. Ob die Welt diese lahme Sendung braucht – da bin ich extrem skep

href=”http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/gesellschaft/medien/493994″>Pocher bringt den guten, alten Schmidt zurück
(rp-online.de, Judith Conrady)
Wer hätte das gedacht: Mit Oliver Pocher an seiner Seite ist Harald Schmidt plötzlich wieder das, was er einmal war – zu seinen besten Zeiten. ProSieben-Pocher bringt uns in der ARD den Sat.1-Schmidt zurück. Abwegige Ideen, beißende Ironie – alles, was Schmidt in den meisten seiner ARD-Sendungen fehlte, ist plötzlich wieder da.

Sausenclown und Feinschliffwitzler
(spiegel.de, Daniel Haas)
Das soll der Untergang des Abendlands gewesen sein? Als solchen hatten Kritiker die Schmidt-Pocher-Verbindung eingestuft. Die Premiere aber zeigte: Olli und Harry verursachen keine kulturellen Flurschäden. Sie schaden noch nicht mal der ARD.

Wie ein getunter Andrack
(sueddeutsche.de, Christian Kortmann)
Die Premiere von “Schmidt & Pocher” war ein planloses Probieren vor Publikum: Harald Schmidt wirkte nachhaltig träge, Oliver Pocher erstarrte in Respekt vor dem großen Partner.

Jungs, das muss noch besser werden
(welt.de, Martin Klein)
Den Auftakt sollte und wird man schnell vergessen; “Schmidt & Pocher”, die Erste, war nicht gut. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, es werden gute, bestimmt auch noch brillante Sendungen folgen, doch das Debüt der mit Spannung erwarteten Moderatorenallianz taugte wenig.

Schmidt & Pocher, sie habens getan!
(monsieurfischer.ch)
“Zusammengefasst habe ich mich während der Stunde Schmidt & Pocher gut amüsiert. Beide haben das gebracht, was ich von ihnen erwartet habe. Oder vielleicht sogar noch etwas mehr. Pocher hat nämlich gezeigt, dass er nicht nur Kollegen auslachen und andere Leute beleidigen, sondern durchaus auch wirklich witzig sein kann. Schmidt seinerseits war der erwachsene Lehrer, der sich hie und da mal unwissend stellte, was ‘junge Themen’ angeht.”

“schmidt & pocher”: die premiere live.
(popkulturjunkie.de)
“Wirklich eine Enttäuschung auf ganzer Linie. Ich hatte mich wirklich auf die Show gefreut, weil ich eine ernsthafte Hoffnung hatte, dass Pocher frischen Wind in die Sache bringen kann. Konnte er leider überhaupt nicht. Entweder er hatte Schiss vor den ARD-Gremien oder vor sich selbst. Schmidt macht die Sendung anscheinend auch nur noch, weil er wenigstens an einem Tag pro Woche mal aus dem Haus gehen will. Ob die Welt diese lahme Sendung braucht – da bin ich extrem skeptisch.”

6 vor 9

Psychohilfe für Sendeanstalten
(zeit.de, Harald Martenstein)
“Mein Lieblingssender ist Eurosport, wo sie nachts stundenlang alte Kickboxkämpfe wiederholen. Meistens gewinnt ein 2,20 Meter großer Koreaner.”

Frau Merkel und der Zufall
(sueddeutsche.de, Christopher Keil)
Das US-Nachrichtenmagazin Newsweek präsentiert Angela Merkel als “Lost Leader”, sie wirke reformmüde und unbeteiligt. Mitverfasser der Geschichte ist Bild-Kolumnist Hugo Müller-Vogg.

blogs in der krise?
(deutscheblogcharts.de/blog)
“Ich habe mir mal die Arbeit gemacht, mein gesamtes Blogcharts-Archiv durchzugehen und die jeweilige Zahl an Verlinkungen rauszuschreiben, die zum Erreichen der Plätze 20, 50 und 100 nötig waren – außerdem die durchschnittlichen Verlinkungen der Top-100-Blogs.”

Kampf um Anerkennung
(nzz.ch, luc.)
Am vergangenen Samstag hat sich die Schweizer Bloggerszene zum zweiten Mal zum «Blogcamp» getroffen. An der Konferenz in Zürich drehten sich die Diskussionen unter anderem um das schwierige Verhältnis zwischen Bloggern und Journalisten.

Ansichten eines Jedermanns
(zeit.de, Peter Henning)
Das Buch seines Lebens: 32 Jahre lang schrieb Charles Chadwick an dem faszinierenden Roman “Ein unauffälliger Mann”.

Als die grosse Blase platzte
(einestages.spiegel.de, Video, 4:01 Minuten)
Auf der Cebit 2001: Trotz abstürzender Aktienkurse – die Dotcom-Manager feiern sich immer noch selbst.

Blättern:  1 ... 447 448 449 ... 482