“Bild” wusste es am Dienstag mal wieder ganz genau:
Die Bundesliga darf sich auf einen neuen Super-Star freuen! […]
Nach langer Überlegung und viel Stuttgarter Überzeugungsarbeit gab der Torjäger gestern Nachmittag den Schwaben sein Ja-Wort. […]
Beim VfB wird er voraussichtlich bis 2013 unterschreiben.
Gut: “ganz fix ist der Mega-Deal damit noch nicht”, wie “Bild” selbst schrieb. Aber das hielt das Blatt natürlich nicht davon ab, ihn schon einmal als Tatsache zu verkaufen (so dass man hinterher sagen könnte, es als erster gewusst zu haben) und die Leserschaft schon einmal über die Namen und Berufe von Huntelaars Eltern zu informieren.
Wie unfix der Mega-Deal dann wohl letztlich doch war, zeigte heute eine Pressemitteilung des VfB Stuttgart:
Der VfB hat am gestrigen Abend die Transferverhandlungen mit Klaas-Jan Huntelaar beendet. Der niederländische Nationalspieler hatte die gemeinsam vereinbarte Frist für eine definitive Entscheidung über einen Wechsel zum VfB Stuttgart nicht eingehalten, weil er sich mit seinem derzeitigen Verein Real Madrid nicht auf eine Vertragsauflösung verständigen konnte.
“Ließ die Polizei die CDU von Journalisten bespitzeln?” und “Arbeitete ein ‘Bild’-Journalist für LKA oder Geheimdienst?”, fragte vor zwei Wochen die “Frankfurter Rundschau” — und beantwortete die Frage eine Woche später unter der Überschrift:
‘Bild’ Leipzig berichtet — fürs LKA
Hintergrund ist ein dreiseitiger Aktenvermerk, den der sächsische Landtag mit einer Kleinen Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Volker Schimpff unlängst öffentlich machte.
Der faksimilierte Vermerk, nachzulesen auf der Internetseite des Sächsischen Landtags (Drucksache 4/14207, [pdf]), enthält zunächst die (geschwärzten) Namen damals hochrangiger Amts- und Würdenträger in Leipzig (darunter der Oberstaatsanwalt, der Justizminister, ein Ex-Innenminister sowie ein Ex-Präsident des Fußballvereins VfB Leipzig) und trägt die Überschrift:
Nach Auskunft des sächsischen Innenministers Albrecht Buttolo stammt die “Mitteilung” “aus der polizeilichen Ermittlungsakte des Landeskriminalamtes” und “gibt ausschließlich die Äußerungen einer für die ‘Bild’-Zeitung tätigen Person wieder”. Ihr Inhalt: schwerwiegende Verdächtigungen und Gerüchte, aufgelistet in über 50 Einzelpunkten – übler Klatsch und Tratsch, der tatsächlich genau so klingt, wie man sich vorstellt (oder weiß), dass es klingt, wenn “Bild”-Mitarbeiter geschwätzig werden. Also beispielsweise so:
die soll den kennen
soll ein ehemaliger Schulfreund des sein
die angeblich enga[g]ierte Staatsanwältin Frau (…) sei durch ‘kaltgestellt’ worden
sie bearbeite jetzt, so gegenüber BILD, “Karnickeldiebstähle”
durch BILD wurde auf den Namen angesprochen, worauf kreidebleich geworden sein soll
angeblich gebe es Verstrickungen einiger Personen (auch ) zu Kinderbordellen
es soll ein Video über sexuelle Praktiken des an Kindern existieren
und sollen den kennen, welcher auf der Merseburger Straße in Leipzig einst ein Kinderbordell betrieben haben soll
ein gewisser habe angeblich offiziell Selbstmord begangen, eventuell wurde dabei “nachgeholfen”
BILD habe , welcher im Zusammenhang mit dem Verschwinden des steht, gefragt, wo denn sei. Es wurde entgegnet, dass sie abhauen sollen, sonst gehe es ihnen wie , danach habe gelacht
Nach unseren Informationen handelt es sich bei dem “Bild”-Mitarbeiter (den die “Leipziger Volkszeitung” am Mittwoch noch vorsichtig “einen Journalisten beziehungsweise eine Journalistin aus dem Bereich Boulevard aus Leipzig” nannte) um die “Bild”-Redakteurin Angela Wittig.
Wenn Wittig nicht (wie neulich) einen offensichtlich Unschuldigen als “Kinderschänder” vorverurteilt, schreibt sie Artikel, die “Bild” anschließend so präsentiert:
Übler Scherz am Arbeitsplatz: Druckluftpistole am Po – Darm geplatzt!
Mutter zeigt Staatsanwalt an: Weil er den Vergewaltiger ihrer Tochter laufen ließ
Beim Frauenarzt wurde ich weggeschickt – Jetzt ist mein Baby tot
Straßenbahn-Prügler flennt vor Gericht: Plötzlich ist er ein kleiner Hosenscheißer
Sie haben ihr Kind ins Koma geprügelt… jetzt knutschen sie vor Gericht!
Todesspritze für die Killerhunde… es sei denn, Seppel, Mausi und Sternchen bestehen den Verhaltenstest
Skandal um angebliche Sex-Orgien im Leipziger Rathaus: BILD zeigt das geheime Bett im Büro des OB
“Focus” vs. Wittig
Im Juni 2008 setzte Angela Wittig eine Gegendarstellung zu einem am 2.2.2008 unter der Überschrift “Schlamassel im Puff” veröffentlichten “Focus”-Bericht durch (mehr dazu hier) und widersprach darin mehreren “Focus”-Behauptungen über sie. Der “Focus” ergänzte den Abdruck der Gegendarstellung um die Anmerkung:
“Alle Ermittlungen zu einer angeblichen Justizverschwörung, über die Frau Wittig in ‘Bild’ berichtete, sind von der Staatsanwaltschaft Dresden als ‘substanzlos’ eingestellt worden. Sie seien, so die Staatsanwaltschaft Dresden, Produkt ‘einer Verschwörungstheorie’ gewesen.”
Angela Wittigs Name tauchte zudem im vergangen Jahr im Zusammenhang mit dem vermeintlichen “Sachsensumpf” auf (grundsätzliches dazu hier, hier, hier, hier oder hier bzw. hier). Laut “Focus” waren die vermeintlichen “Verstrickungen [sächsischer Justizbeamter] zu Kinderbordellen”, die bereits in der “Mitteilung durch BILD Leipzig” aus der Polizeiakte kolportiert wurden, von Wittig auch via “Bild”-Zeitung “kräftig befeuert” worden (was Wittig offenbar eine Strafanzeige wegen Verleumdung und dem “Focus” eine Gegendarstellung Wittigs einbrachte, siehe Kasten).
Und so schreibt nun auch die “Frankfurter Rundschau”, die Beschuldigungen aus 1998 seien dem “Berg aus Gerüchten” auffällig ähnlich, der “im Frühjahr 2007 als gewaltige Sumpf-Affäre über Sachsen schwappte”, sich aber “ein Jahr später und nach gründlichen Untersuchungen unabhängiger Ermittler und der Bundesanwaltschaft als gigantischer Humbug herausstellte”. Auch für die “Leipziger Volkszeitung” liest sich die “Mitteilung durch BILD Leipzig” “wie eine frühe Version dessen, was in der Aktenaffäre 2007 unter dem Codenamen Abseits III für Aufsehen sorgte”.
Ob “Bild”-Frau Wittig das journalistische Sakrileg beging, der Polizei als Informant ihre schmutzigen und zum Teil haltlosen Gerüchte anzuvertrauen (womöglich in der Hoffnung, im Gegenzug ebenfalls bevorzugt informiert zu werden) oder ob Wittigs Äußerungen ihren Weg anderweitig in die LKA-“Mitteilung” fanden, ist noch ungeklärt – außer für “Bild”. Die “Morgenpost Sachsen” zitiert “Bild”-Sprecher Tobias Fröhlich mit der Aussage:
“Kein Mitarbeiter von BILD Leipzig hat unseres Wissens nach als Informant für das LKA gearbeitet.”
Wir haben die Wörter “unseres Wissens” mal gefettet, wundern uns aber nicht, dass Wittig nach wie vor für “Bild”-Leipzig arbeitet.
Bereits am Montag meinte “Bild” es ganz genau zu wissen: Der Dortmunder Fußballer Nelson Valdez habe das 1:0 beim Spiel gegen den VfB Stuttgart “nicht selbst geschossen”:
Fernseh-Bilder bewiesen: Der Stürmer stümperte den Ball erst hinter der Linie ins Netz. Das 0:1 war eigentlich ein Eigentor von Stuttgarts Abwehrspieler Delpierre — unter gütiger Mithilfe von Torhüter Schäfer. Die DFL führt trotzdem Valdez als Torschützen.
Und am Dienstag verkündete “Bild”:
Die DFL bestätigte BILD gestern offiziell: Das Tor wird dem kleinen Stürmer aus Paraguay aberkannt und statt dessen als Eigentor des Stuttgarters Delpierre geführt.
Kurioserweise hatte die DFL jedoch “nach dem Studium der TV-Bilder” und am selben Tag, als diese “Bild”-Meldung erschien, entschieden, das Tor doch zugunsten vonValdez zu werten — was “Bild” immerhin einen Tag darauf richtig stellte (“Chaos um Valdez-Tor”).
Darüber, ob die DFL “Bild” am Montag wirklich das Gegenteil “offiziell” bestätigt hatte, wollte man uns bei der DFL keine Auskunft geben.
Falsch ist die “Tor-weg”-Meldung vom Dienstag jedenfalls. Bei Bild.de jedoch findet sie sich auch zwei Tage nach der nun wirklich offiziellen Entscheidung noch immer auf der Startseite der “Borussia Dortmund Klub-News”, und die Korrektur sucht man vergebens*:
Mit Dank an Sebastian L. und Frank für den sachdienlichen Hinweis.
*) Die Korrektur der “Tor-weg”-Meldung wurde zwischenzeitlich über das Sport-Telegramm bei Bild.de verbreitet, wo sie aber nicht mehr zugänglich ist.
Der deutsche Fußballmeister VfB Stuttgart hat gestern in seinem vierten Champions-League-Spiel die vierte Niederlage kassiert. Damit sind selbst alle Chancen, noch im UEFA-Cup mitzuspielen, vertan.
Da kann man als Sportjournalist schon mal hämisch werden:
Aber Häme gehört sich nicht, hat meine Oma immer gesagt, deshalb versucht man sich bei Bild.de, dem VfB wenigstens den “ewigen Flop-Rekord der Champions League” schmackhaft zu machen:
Und es stellt sich die Frage, ob die Rot-Weißen sogar den ewigen Flop-Rekord der Champions League einstellen werden. (…)
Ein Team mit null Punkten aus den sechs Gruppenspielen hat es in der Champions-League-Geschichte bisher nur sechs Mal gegeben. Den ewigen Flop-Rekord halten die Rumpel-Russen von Spartak Moskau (0 Punkte, 1:18 Tore) im Jahr 2002 vor den Bulgaren von Levski Sofia (0 Punkte, 1:17 Tore) aus der Vorsaison.
Nun: Der VfB Stuttgart hat nach vier Spielen eine Differenz von 3:10 Toren, da müsste er in den verbleibenden zwei Partien schon zehn Gegentore kassieren und kein eigenes mehr schießen, um wenigstens in Sachen Tordifferenz mit Spartak Moskau gleichzuziehen.
Aber das ist Haarspalterei verglichen mit dem nächsten Absatz:
Kleiner Trost: Nach dem Lyon-Spiel, in dem der VfB mehr Tore geschossen hat, als in den gesamten drei Spielen zuvor, darf man zumindest auf einen VfB-Punkt rechnen. In diesem Fall wären sie dann “nur” noch das schlechteste deutsche Champions-League-Team aller Zeiten. Den Flop-Rekord für die Bundesliga hält der HSV mit drei Punkten (7:15 Tore).
Der HSV holte in der Saison 2006/2007 tatsächlich nur drei Punkte bei 7:15 Toren. Damit war er aber immer noch besser dran als der ebenfalls deutsche FC Bayern München, der in der Saison 2002/2003 mit nur zwei Punkten aus der Champions League ausschied.
Vier Spiele, vier Pleiten – dieser traurige Rekord aus deutscher Sicht muss erst einmal gebrochen werden…
Da der HSV es in der letzten Saison geschafft hat, die ersten fünf Spiele zu verlieren, hat Stuttgart noch gar keinen Rekord aufgestellt, der “erst einmal gebrochen” werden muss, sondern hat allenfalls die Möglichkeit, mit einer Niederlage im nächsten Spiel den “Rekord” des HSV einzustellen.
Mit Dank an Florian, Alex G., Benjamin, Jan-Christoph K., Sven W. und Daniel S. für die Hinweise!
Nachtrag, 16.40 Uhr: Inzwischen hat Bild.de nachgebessert. Nun heißt es: “Den Flop-Rekord für die Bundesliga hält der deutsche Rekordmeister Bayern München mit zwei Punkten (9:13 Tore) aus der Saison 2002/2003.” Und bezüglich des “traurigen Rekords” heißt es nun: “Vier Spiele, vier Pleiten – der VfB ist auf dem Weg den traurigen Rekord aus deutscher Sicht (fünf Pleiten in fünf Spielen – der HSV in der vergangenen Champions-Laegue-Saison) einzustellen…”
Offenbar inspiriert durch eine Pressemitteilung des VfB Stuttgart vom vergangenen Freitag freut sich “Bild” heute in einer kleinen Meldung mit dem amtierenden deutschen Fußballmeister, dass der Verein nun “einen goldenen Stern auf der Brust tragen” dürfe. Und nicht nur das:
Nun, am 5. August 2002 meldete bereits die Nachrichtenagentur dpa:
Als anerkennendes Zeichen für die Leistungen der vergangenen Saison tragen die Spieler von Borussia Dortmund ein goldenes Meisterlogo.
Und in den Jahren danach trugen dann natürlich auch FC Bayern München und Werder Bremen ein golden leuchtendes DFL-Logo auf dem Ärmel. Anders gesagt: Die goldene Variante ist so alt wie das DFL-Logo selbst. Ganz neu ist demnach wohl vor allem der “Bild”-Redakteur, der das nicht wusste.
Mit Dank an Christian H., Christian K. und Jessica für den Hinweis.
Bei Bild.de kann man seit gestern Abend spaßeshalber einen Tipp abgeben, ob der FC Schalke 04, Werder Bremen oder der VfB Stuttgart am 19. Mai Deutscher Fußballmeister wird, denn:
Noch vier Spieltage bis zum Saisonende. Spätestens dann wissen wir, ob die Schale nächstes Jahr in Schalke, Bremen oder Stuttgart steht…
Und angepriesen wird der “Meister-Klick-Tipp” seit gestern Abend von Bild.de unter dieser Überschrift:
Mit Dank an J.W., Andreas S., Markus S., Michael K. und andere.
Das muss aber laut gewesen sein am vergangenen Sonnabend beim Spiel Schalke 04 gegen den VfB Stuttgart. 129 Dezibel! Das sei, schrieb “Bild” am Montag, “so laut wie nirgendwo anders in der Liga”. Außerdem sei das fast so laut wie eine startende Rakete und lauter als ein startender Düsenjet. So stand es jedenfalls in der “Lärm-Tabelle”, die “Bild” abdruckte und in der sie sogar erklärte, was ein Dezibel ist. Wie “Bild” auf diese “129 Dezibel” gekommen war, stand auch im Text:
Der Lärm-Check wird in der Veltins-Arena mehrfach pro Spiel angezeigt.
Der “Bild”-Artikel wird seit seinem Erscheinen eifrig im Schalke-Forum diskutiert. Für eine gewisse Verwirrung sorgt dabei, dass der “ELE-Soundcheck” (vom Stromversorger ELE), den “Bild” “Lärm-Check” nennt, bekanntermaßen nicht in Dezibel misst und in der Vergangenheit schon viel höhere Werte angezeigt hat als 129 (der Rekord scheint so bei 183 zu liegen). Entsprechend werden die “129 Dezibel” von “Bild” im Schalke-Forum vereinzelt angezweifelt. Zuweilen wird aber auch die Theorie ventiliert, dass man den ELE-Wert circa durch 1,5 teilen muss, um auf Dezibel zu kommen.
Diese schöne Theorie können wir leider nicht bestätigen. Wie uns jetzt ein Sprecher der Veltins-Arena mitteilt, misst der ELE-Soundcheck Volt, die dann in eine Fantasie-Skala übersetzt werden, die bis 200 reicht. Und, so der Sprecher:
Wir werden nie erfahren, wie viele Fehler genau in der Datenbank steckten, mit der Bild.de scheinbar über die Mannschaften der Fußball-Bundesliga-Saison 2006/07 informieren wollte. Die folgenden 100 Fehler sind keine vollständige Liste. (Einige der Fehler hat Bild.de inzwischen korrigiert.)
Alemannia Aachen:
Der Verein wurde am 16.12.1900 gegründet, nicht am 1.12.
Der Präsident heißt nicht Horst Hinrichts, sondern Horst Heinrichs.
Der Verein hat nach eigenen Angaben nicht 4500 Mitglieder, sondern über 8000.
Sergio Pinto ist Mittelfeldspieler, nicht im Angriff.
Jan Schlaudraff spielt im Angriff, nicht im Mittelfeld.
Yunus Balaban ist seit 2000 im Verein, nicht seit 2006.
Mittelfeldspieler Fiel heißt vorne Cristian, ohne “h”.
Hertha BSC
Der Verein hat nicht 12.000 sondern 13.549 Mitglieder.
Die Personalkosten betragen nicht 23 Mio. Euro, sondern rund 26 Mio. Euro.
Amadeus Wallschläger ist nicht seit dem 1.7.2006 im Verein, sondern seit dem 1.7.2001.
Wallschläger ist nicht am 12.11.1986 geboren, sondern am 1.9.1985.
Dennis Cagara ist auch nicht seit dem 1.7.2006 beim Verein, sondern seit dem 1.1.2004.
Robert Müller ist ebenfalls nicht seit dem 1.7.2006 beim Verein, sondern seit dem 1.7.2000.
Pál Dárdai ist nicht seit dem 3.12.1996 dabei, sondern seit dem 1.7.1997.
Marcelinho heißt nicht mit Nachnamen so, sondern mit vollem Namen Marcelo dos Santos.
Kevin-Prince Boateng ist nicht seit dem 1.7.1996 bei Hertha, sondern seit dem 1.7.1994.
Chinedu Ede ist nicht seit dem 1.7.2006 beim Verein, sondern seit dem 1.7.1999.
Solomon Okoronkwo ist nicht am 1.7.2005 zu Hertha BSC gekommen, sondern am 1.7.2004.
Im Mittelfeld fehlt Andreas Schmidt.
Und im Tor fehlt Nico Pellatz.
Sofian Chahed spielt nicht in der Abwehr, sondern im Mittelfeld.
Robert Müller hat die Rückennummer 18 …
… Patrick Ebert die 21 …
… Chinedu Ede die 11 …
… und Amadeus Wallschläger die 15.
DSC Arminia Bielefeld:
Der Verein hat nicht 3100 Mitglieder, sondern nach eigenen Angaben mehr als doppelt so viele.
Westfalenmeister war Bielefeld nicht nur “1922-1927”, sondern 1912, 1921-1927, 1933, 1962 und 1990.
Mathias Hain ist nicht seit 2001, sondern seit 2000 im Verein.
Pascal Formann hat die Trikotnummer 28, nicht 26.
Tobias Rau spielt im Mittelfeld, nicht in der Abwehr.
Tim Danneberg hat die Trikotnummer 13, nicht 15.
Jonas Kamper fehlt ganz.
Ioannis Masmanidis hat die Trikotnummer 21, nicht 17.
Radim Kucera spielt bei Arminia im Mittelfeld, nicht in der Abwehr.
Radomir Dalovic ist nicht mehr bei der Arminia.
VfL Bochum:
Andreas Luthe ist nicht in der ersten Mannschaft.
Polat Keser auch nicht.
“Edu” heißt eigentlich Eduardo Goncalves de Oliveira …
… ist seit dem 1.9.2003 bei Bochum, nicht seit dem 05.08.2005 …
… und ist nicht am 10.01.1979, sondern am 30.11.1981 geboren.
Werder Bremen
Kasper Jensen ist nicht seit dem 1.7.2005 beim Verein, sondern seit dem 1.2.2005.
Naldo heißt nicht mit Nachnamen Naldo, sondern mit vollem Namen Ronaldo Aparecido Rodrigues.
Naldo ist nicht seit dem 29.7.2005 beim Verein, sondern seit dem 28.7.2005.
Clemens Fritz spielt bei Werder nicht im Mittelfeld, sondern in der Abwehr.
Leon Andreasen wurde nicht am 23.4.1982, sondern am 23.4.1983 geboren.
Christian Schulz ist nicht seit dem 1.7.1993, sondern seit dem 1.7.1995 bei Werder.
Mohamed Zidan ist seit dem 7.1.2005 beim Verein, nicht seit dem 1.7.2006.
Energie Cottbus:
Das Stadion liegt nicht am Elisapark, sondern am Eliaspark.
Das Wappen ist eigentlich viel größer und nicht rechteckig.
Präsident ist nicht Ulrich Lepsch, sondern Michael Stein.
Stiven Rivic ist Stürmer, nicht Mittelfeld-Spieler.
Markus Dworrak fehlt im Kader.
Borussia Dortmund:
Das Stadion heißt nicht mehr “Westfalenstadion”, sondern “Signal Iduna Park”.
Hamburger SV:
Vincent Kompany hat die Rückennummer 10 und nicht 27…
… er kam nicht am 05.08.2005 zum HSV, sondern gerade erst …
… und spielt deshalb logischerweise nicht mehr für Anderlecht.
Raphael Wickys Verein ist nicht die Schweiz …
… aber er ist Schweizer, kein Deutscher.
Hannover 96
Das gezeigte Logo ist nicht mehr aktuell.
Eintracht Frankfurt:
Der Verein gibt seine Mitgliederzahl mit 9600 an — statt 6000.
Christoph Spycher spielt nicht im Mittelfeld, sondern in der Abwehr.
Borussia Mönchengladbach:
Kasey Keller trägt als Rückennummer weder die 26 (wie in der Vereinsübersicht stand) …
… noch die 18 (wie in der Spielerübersicht stand), sondern die 1 …
… und ist nicht Deutscher, sondern US-Amerikaner …
… und nicht seit dem August 2005, sondern dem Januar 2005 beim Verein.
Bayer 04 Leverkusen:
Ahmed Madouni wurde nicht am 4.10., sondern am 1.10.1980 geboren.
Pierre de Wit ist schon seit 1999 im Verein, nicht erst seit 2006.
Marco Babic spielt seit 1999 für Leverkusen, nicht seit 2000.
Andrej Voronin hat die Trikotnummer 12, nicht 10 …
… ist seit 2004 im Verein, nicht seit 2006 …
… und ist kein Deutscher, sondern Ukrainer.
1. FSV Mainz 05:
Der Verein ist nicht 1990 in die Bundesliga aufgestiegen, sondern 2004.
Fatmir Pupalovic fehlt.
Bayern München:
Christian Lell hat die Trikotnummer 30.
Owen Hargreaves ist seit dem 1.7.1997 im Verein, nicht seit dem 5.8.2005 …
… und er ist kein Deutscher, sondern ist in Kanada geboren und hat einen britischen Pass.
Stephan Fürstner spielt schon seit 2005 im Verein, nicht erst seit 2006.
Roy Makaay ist erst seit dem 4. August 2003 beim Verein, nicht seit dem 1. Juli.
Lukas Podolski hat die Trikotnummer 11.
Jan Schlösser ist, anders als bei Bild.de angegeben, nicht mehr im Kader.
Dafür fehlt Bernd Dreher.
Martin Demichelis ist kein Abwehr-, sondern Mittelfeldspieler.
1. FC Nürnberg:
Das Stadion heißt nicht mehr “Frankenstadion”, sondern “easyCredit-Stadion”
Alexander Stephan hat die Trikotnummer 30 …
… und ist schon seit 1996 im Verein, nicht erst seit 2006. (Seit 2006 ist er in der ersten Mannschaft.)
Michael Beauchamp hat die Trikotnummer 3.
Dean Heffernan hat die Trikotnummer 16.
Javier Horacio Pinola, nicht Horacia Javier Pinola.
Tomas Galasek hat die Trikotnummer 6.
Marco Engelhardt hat die Trikotnummer 22.
Sebastian Huber fehlt.
Christoph Weber spielt nicht im Mittelfeld, sondern im Angriff.
Weber trägt die Trikotnummer 26.
Weber ist nicht erst seit 2006, sondern schon seit 1998 im Verein (allerdings erst jetzt in der Bundesliga-Mannschaft).
Joshua Kennedy hat die Trikotnummer 20.
Leon Benko hat die Trikotnummer 32.
VfB Stuttgart:
Das Gottlieb-Daimler-Stadion ist wirklich nicht mehr im Umbau.
Der mexikanische Neuzugang heißt Ricardo Osorio, nicht Osoria.
VfL Wolfsburg:
Hans Sarpei ist kein Deutscher, sondern Ghanaer.
“Alex” (eigentlich Domingos Alexandre Martins da Costa) trägt nicht die Rückennummer 4, sondern 22.
Alle Bundesliga-Transfers zur Saison 2006/2007 hat Bild.de zusammengetragen. Inklusiver heißer Gerüchte:
Ja. Kein Wunder vielleicht, dass Lenses Wechsel nach Aachen “zu platzen droht”. Wenn er doch schon auf der Bild.de-Seite davor nach Bochum wechselt:
Danke an Jo L.
Nachtrag, 10.20 Uhr. Der Wechselbeauftragte von Bild.de ist zum Dienst erschienen und hat Lense bei Aachen aus der Gerüchteküche geworfen. Vielleicht könnte er bei der Gelegenheit noch das Insidergeschäft klären, bei dem Naohiro Takahra angeblich für viel Geld von Eintracht Frankfurt nach Eintracht Frankfurt wechselt:
Nachtrag, 12.20 Uhr. Der Mann heißt übrigens Naohiro Takahara.
Nachtrag, 20.30 Uhr. Entweder war der Wechselbeauftragte von Bild.de heute nur ganz kurz da, oder er hatte das Gefühl, dass es sich noch nicht lohnt, nur die Sache mit Frankfurt und Takahara zu korrigieren. Also gut:
Es ist 21.40 Uhr als Hobby-Fußballer S.* (29, VFB Friedrichshain) vor einem aufgeschütteten, vier Meter hohen und 10 mal 10 Meter breiten Erdhaufen stehen bleibt. Er ist auf dem Weg nach Hause, aber was er dort im Mondlicht sieht, irritiert ihn. “Erst dachte ich, es sei eine Puppe, dann sah ich eine Hand und einen Schädel.” Zehn Minuten später sperren Polizeibeamte den Fundort ab (…)
Der Absatz aus der heutigen “Bild” (Berlin-Brandenburg) und die ganze Aufmachung der Seite (siehe Ausriss oben) erwecken den Eindruck, der junge Mann habe gestern in einem Berliner Park einen mumifizierten Leichnam entdeckt und die Polizei gerufen. Ein Eindruck, der in der Bildunterschrift noch verstärkt wird:
S. (29) fand die Frauen-Leiche im Monbijoupark in Mitte.
Es stimmt trotzdem nicht. Gefunden hat die Leiche eine “35-jährige Frau”, wie die Polizei mitteilte. Oder, noch genauer, deren Hund “Fritz”, wie beispielsweise die “Berliner Zeitung”, die “Berliner Morgenpost” und der “Berliner Kurier” zu berichten wissen. Und es ist auch kein Wunder, dass die Polizei in der “Bild”-Geschichte so schnell anrückte: Die Frau fand die Leiche schon “gegen 21 Uhr 25”. Der junge Mann war offenbar erst von der Frau auf den Fund aufmerksam gemacht worden und hatte dann gemeinsam mit ihr die Polizei gerufen.