“BILD sorgt für Klarheit”, schrieb “Bild” (anlässlich der Nebentätigkeiten von Politikern). Aber als wäre die Welt nicht schon kompliziert genug, stehen woanders andauernd irgendwelche Sachen, die mit dem, was in “Bild” steht, nicht übereinstimmen. Was soll man also glauben? War es nun, wie “Bild” behauptete, eine “elektronische Anti-Terror-Datenbank”, die das FBI zum “Gewinner” des Tages “Verlierer” des Tages machte, oder (nur) ein Internet-Überwachungssystem? Entging Shermine Sharivar, wie in “Bild” stand, “nur knapp dem Tod” und “hatte schreckliche Schmerzen” oder vielleicht doch “keinen Kratzer abbekommen”? Wie kommt es, dass es laut “Bild” auf dem Saturnmond Titan “stinkt wie auf einem Misthaufen”, obwohl das für den Gestank angeblich verantwortliche Methan ein geruchloses Gas ist? Wieso heißt es wiederum bei Bild.de, dass “britische Forscher” irgendwas über Liebeskummer und Frauengehirne herausgefunden hätten, wo doch in der von Bild.de zitierten Quelle ausdrücklich von “American scientists” der Medical University of South Carolina die Rede ist? Warum wird in demselben Text die Empfehlung der britischen Therapeutin Christine Northam zu einem “Rat der Forscher”? Anders gefragt: Trug Rudolph Moshammer nun, wie wiederholt in “Bild” stand, eine Perücke oder, wie mittlerweile ebenfalls in “Bild” stand, keine Perücke?
Und wie verhält es sich mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Prof. Gert Weisskirchen, der sich (anlässlich der Nebentätigkeiten von Politikern) “zu Unrecht von der BILD-Zeitung in ein falsches Licht gerückt” sieht? Weisskirchen jedenfalls ist der Ansicht, dass die “Bild”-Berichterstattung “verwirrt”.
Aber weshalb sollte man ihm schon glauben?
Mit Dank an die diversen Hinweisgeber.