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Geisterfahrer

Womöglich hat auch ein junger Geisterfahrer, der anscheinend den Tod von drei Menschen verursacht hat, das Recht, anonym zu bleiben. Deshalb hat “Bild” in seinem Bericht auch den Nachnamen abgekürzt und einen schwarzen Balken über seine Augen gelegt.

Womöglich muss man es mit der Anonymität aber auch nicht übertreiben. Wir wissen dank “Bild” über den Mann: seinen Vornamen, den Anfangsbuchstaben seines Nachnamens, sein Alter, seinen Beruf, den Beruf seines Vaters, und wie er aussieht – der schwarze Balken reicht nicht einmal bis zu den Ohren. Was würde einem noch zur Identifizierung fehlen?

Gemein!

Neues aus der “In/Out”-Rubrik: “Out” ist “in Bus, Bahn oder Flieger neugierige Co-Leser nicht in die eigene BILD gucken lassen – gemein!” So wird das mit der notwendigen Auflagensteigerung aber nix…

Manieren

“FDP-Chef Guido Westerwelle ist empört über die Manieren von Regierungsmitgliedern bei Bundestagsdebatten”, meldet “Bild”.
Überschrift: “Westerwelle vergleicht rot-grüne Minister mit Pavianen.”

Kino-Diva, nicht mehr “sündig”

“Bild” meldet: “Kino-Diva” bzw. “die schöne” Sibel Kekilli spielt auch im nächsten Film von Berlinale-Gewinner Fatih Akin mit. “Das Dreamteam des deutschen Kinos ist wieder vereint.”
Vor drei Monaten waren die Freundlichkeiten noch nicht so ausgeprägt.

Nachmacher!

Also, das mit dem Abschreiben geht so.
Erst läuft eine Sendung im WDR, die man offensichtlich auch vorher schon sehen konnte. Die guckt man sich als Journalist aber nicht an, weder vorher noch zur Ausstrahlung. Die “Bild”-Zeitung hat’s aber gesehen und bringt zwei Tage später einen Bericht, der ein bisschen zugespitzt, aber nicht ganz falsch ist, und einfach die Zeitangabe, wann denn der Herr Stuckrad sich so über die Frau Engelke ausgelassen hat (schätzungsweise vor einem jahr), weglässt. Das lesen dann diverse Kollegen, spitzen’s noch ein wenig zu, indem sie die Zeitangabe einfach erfinden und in die Gegenwart verlegen (“…leidet noch immer…”) und zitieren korrekter-, aber absurderweise als Quelle für die Zitate nicht den WDR, sondern “Bild”.

  

Gegendarstellung Max Mutzke

In BILD vom 24. März 2004 wurde auf Seite 4 über mich, Maximilian Mutzke (Max), berichtet.

In der Überschrift behauptete BILD: “Grand-Prix-Max als Zechpreller überführt”. Zudem behauptete BILD: “Wenn Max (…) am 15. Mai zum Grand Prix für Deutschland nach Istanbul reist, werden ihn (…) Geldeintreiber erwarten. Der (…) Sänger gestand jetzt, dass er in der Türkei eine Zeche geprellt hat. Hotelier Rechit Anik (…) schimpfte gestern gegenüber BILD: ,Max (…) hat an der Bar jede Nacht ordentlich gefeiert und getrunken, am Ende aber seine Rechnung nicht bezahlt. Das ist eine bodenlose Frechheit.’ Der Hotelier hat den Betrag von knapp 100 Euro mehrfach beim Grand-Prix-Held Max angemahnt, (…)”

Zu den Vorwürfen wurde ich wie folgt zitiert: “Ich muss in Istanbul diese Rechnung begleichen. Der Geldautomat hat damals auf die Schnelle kein Geld ausgespuckt, und ich musste schnell weg.”

Weiter behauptete BILD in einer Bildunterschrift: “Dieser Hotelier erhebt schwere Vorwürfe gegen den Grand-Prix-Sieger”.

Hierzu stelle ich fest:

Ich habe keine Zeche von knapp 100 Euro geprellt. Auf mich werden auch keine Geldeintreiber warten. Ebenso wenig habe ich gestanden, die Zeche geprellt zu haben. Der Hotelier hat den Betrag nie angemahnt. Deshalb erhebt er auch keine schweren Vorwürfe gegen mich. Der Hotelier hat gegenüber BILD nicht gesagt, ich hätte jede Nacht an der Bar ordentlich gefeiert und getrunken und am Ende meine Rechnung nicht bezahlt.

Ich wurde auch unvollständig zitiert. Zu dem Vorfall habe ich in “TV Total” gesagt: “Nein, ich war letztes Jahr im Sommer zum Urlaub in Antalya in einem kleinen Hotel und hatte am Ende eine Rechnung von 35 Euro noch offen. Die wollte ich eigentlich begleichen, nur der Geldautomat hat nichts mehr ausgespuckt, und ich konnte es in dem Moment, wo ich abfahren musste, nicht begleichen. Und dann haben die gesagt, ich soll es zahlen, wenn ich mal wieder in die Türkei gehe.” Wir hatten sogar angeboten, den offenen Betrag aus Deutschland zu überweisen, was aber abgelehnt wurde.

Waldshut, 6. April 2004 Maximilian Mutzke

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