1. RSF gibt Empfehlungen an die künftige Regierung
(reporter-ohne-grenzen.de)
Kurz vor der Bundestagswahl meldet sich die Organisation Reporter ohne Grenzen mit einem Appell zu Wort: “Ohne eine vielfältige und freie Presse gibt es keine Demokratie. Wir appellieren an die künftige Regierung, dafür zu sorgen, dass dieses Grundrecht nicht geschwächt wird – insbesondere auf digitalen Plattformen.” Die vollständigen “Handlungsempfehlungen für die nächste Legislaturperiode” gibt es hier (PDF).
2. Wie neutral ist X und profitieren Populisten?
(zdf.de, Paul Krauß & Gunnar Krüger & Nathan Niedermeier & Markus Reichert)
Eine Recherche von “ZDF frontal” zeige, dass die Plattform X/Twitter Inhalte von AfD und BSW deutlich häufiger empfehle als Beiträge von anderen Parteien, was Fragen nach der Neutralität des Algorithmus aufwerfe. Zudem mische sich Elon Musk persönlich in den Wahlkampf ein, indem er bestimmte Politikerinnen und Politiker retweete und ihnen so eine enorme Reichweite verschaffe.
3. Plaudern in Wohnzimmeratmosphäre
(taz.de, David Honold)
Im laufenden Wahlkampf treten Politiker und Politikerinnen vermehrt in Podcasts auf, wahrscheinlich da sie dort ihre Botschaften in entspannter Atmosphäre vermitteln und nahbarer erscheinen können. Podcasts erreichen besonders junge Zielgruppen, lassen viel Raum für persönliche Geschichten und Emotionen und schaffen durch ihre Intimität eine stärkere Bindung zu den Zuhörerinnen und Zuhörern. David Honold hat sich einige der Formate mit Politik-Gästen angehört.
4. Springer-Chef Döpfner nennt J.D. Vances Rede »inspirierend« und Europäer »weinerlich«
(spiegel.de)
Springer-Chef Mathias Döpfner habe in der “Financial Times” (nur mit Abo lesbar) die Rede von US-Vizepräsident J.D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz als “inspirierend” gelobt und die schockierten Reaktionen aus Europa als “weinerlich” kritisiert. Vance hatte behauptet, in Europa gebe es keine Meinungsfreiheit und dies sei eine größere Bedrohung als Russland oder China. Weiterhin hatte er der deutschen Politik empfohlen, auch mit der AfD zusammenzuarbeiten.
5. Droht ProSiebenSat.1 bereits der nächste Stellenabbau?
(dwdl.de, Alexander Krei)
Wie “DWDL” unter Berufung auf einen Bericht des “Manager Magazins” (nur mit Abo lesbar) berichtet, stehe der TV-Konzern ProSiebenSat.1 vor einem weiteren Stellenabbau, bei dem “rund 500 Stellen” gestrichen werden könnten. Zudem gebe es einen Machtkampf im Unternehmen, da der Aufsichtsratsvorsitzende Andreas Wiele seinen Rückzug angekündigt habe und der italienische Medienkonzern Media for Europe eine Komplettübernahme anstrebe.
6. Fast 400 Millionen Euro pro Jahr für den Sport: ARD und ZDF wegen hoher Übertragungskosten in Erklärungsnot
(tagesspiegel.de, Michael Rossmann)
ARD und ZDF stünden wegen hoher Ausgaben für Sportrechte, insbesondere für Fußball, in der Kritik, würden diese jedoch als wichtigen Bestandteil ihres Programms verteidigen und betonen, dass sie ihre Budgets bereits gekürzt hätten. Außerdem würden die öffentlich-rechtlichen Sender verstärkt auf Kooperationen mit privaten Sendern setzen, um Kosten zu sparen, zum Beispiel durch die Aufteilung von Übertragungsrechten mit RTL oder den Weiterverkauf von Sublizenzen.