1. Die Opfer der BILD-Zeitung
(youtube.com, Mats Schönauer, Video: 50:10 Minuten)
“In diesem Video zeige ich euch, mit welchen brutalen Mitteln die BILD-Zeitung Leben zerstört. Ehemalige BILD-Reporter berichten, wie sie Menschen gejagt und erpresst haben – und Opfer von BILD erzählen, wie die Zeitung sie missbraucht, ihren Ruf zerstört und ihr Leid noch viel größer gemacht hat.” Transparenzhinweis: Mats Schönauer ist ehemaliger Leiter des BILDblog und Co-Autor des BILDblog-Buchs “Ohne Rücksicht auf Verluste. Wie BILD mit Angst und Hass die Gesellschaft spaltet”, auf dem sein sehenswertes Video basiert.
2. Reporter nach Interview mit Musiker angegriffen
(spiegel.de)
In Düsseldorf sei ein Reporter der Deutschen Welle nach einem Interview mit dem syrischen Musiker Al Shami von Mitgliedern des Sicherheitspersonals eines Konzerts attackiert worden. Bereits während des Interviews sei es zu Drohungen und Beleidigungen gegen den Journalisten und dessen Kollegin gekommen. Die Deutsche Welle wie auch der Deutsche Journalisten-Verband verurteilen den Übergriff als Angriff auf die Pressefreiheit.
3. TikTok ist sich seines Suchtpotenzials offenbar bewusst
(netzpolitik.org, Ben Bergleiter)
Interne Dokumente sollen zeigen, dass TikTok sich des Suchtpotenzials seiner Plattform, besonders für Jugendliche, bewusst sei. Bisherige Präventionsmaßnahmen hätten kaum Wirkung gezeigt. Laut Untersuchungen könnten junge Nutzerinnen und Nutzer bereits nach 35 Minuten, in denen sie über 260 Videos sehen, eine Abhängigkeit entwickeln. TikToks Bildschirmlimit von 60 Minuten habe die Nutzungsdauer von durchschnittlich 107 Minuten pro Tag kaum reduziert.
4. K I: 7 Herausforderungen für die Medien
(de.ejo-online.eu, Nicolas Becquet)
Nicolas Becquet beschreibt sieben Herausforderungen, die Künstliche Intelligenz (KI) für die Medienlandschaft mit sich bringt. Dazu gehöre die Notwendigkeit, KI zu entmystifizieren und verantwortungsvolle Nutzungsrichtlinien zu schaffen. Medien müssten auf die Risiken eines “Informationswirrwarrs”, der Technologieabhängigkeit und der Schwächung der “Linkwirtschaft” reagieren, um weiterhin als verlässliche Informationsquellen in einem zunehmend automatisierten und manipulierten Umfeld agieren zu können.
5. Klimaleugnung in den Medien
(verdi.de, Günter Herkel)
Günter Herkel schreibt, dass Klimaleugnung heute weniger die Existenz des Klimawandels leugne, sondern zunehmend die Wirksamkeit von Klimaschutzmaßnahmen anzweifle. Dies sei vor allem in rechten Kreisen verbreitet. Akteure wie die AfD und Klimaskeptiker würden populistische Narrative nutzen, um Klimapolitik als irrational, elitär und gesellschaftsschädigend darzustellen. Diese neue Form der “Klimaleugnung in den Medien” verzögere dringend notwendige Klimaschutzmaßnahmen und vertiefe gesellschaftliche Polarisierungen, so Herkel.
6. Von wegen “Rentner-Bravo”
(taz.de, Franziska Betz)
Die früher als “Rentner-Bravo” geschmähte “Apotheken Umschau” habe sich modernisiert und greife nun Themen wie Gendern, Body-Shaming und Diskriminierung auf. Unter der Leitung von Dennis Ballwieser und Julia Rotherbl setze das Magazin verstärkt auf wissenschaftlich fundierte Informationen und eine vielfältigere Ansprache, ohne dabei klassische Inhalte zu vernachlässigen.