Archiv für April, 2021

Neue Hass-Dimension, RTL richtet neu aus, Chinas TV-Zensur radiert aus

1. Hass und Hetze im Netz: Kaum Schutz für Opfer
(wdr.de, Lara Straatmann, Video: 7:32 Minuten)
Die couragierte und meinungsstarke Comedyautorin Jasmina Kuhnke sieht sich seit Jahren Einschüchterungen, Beleidigungen und Morddrohungen ausgesetzt. Doch nun erreicht die auch von rechtskonservativen Journalisten angefeuerte Online-Hetze einen neuen traurigen Höhepunkt: Aufgrund der akuten Bedrohungslage musste Kuhnke samt ihrer vier Kinder den Wohnort wechseln.

2. “Katapult” macht Lokalzeitung Konkurrenz
(deutschlandfunk.de, Silke Hasselmann, Audio: 5:23 Minuten)
Der für seine Infografiken bekannte “Katapult”-Verlag startet ein neues Online-Medium für Mecklenburg-Vorpommern. Im Deutschlandfunk erzählt “Katapult”-Chef Benjamin Fredrich von den Beweggründen – und die haben etwas mit dem marktbeherrschenden “Nordkurier”” zu tun.

3. Aufruf: Schützt unsere Reporterinnen und Reporter und ihre Teams!
(agra-rundfunk.de, Hubert Krech)
Die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Redakteursausschüsse (AGRA) ist eine Plattform, auf der sich die Redakteursvertreter von ARD, Deutschlandradio, Deutsche Welle und ZDF austauschen. Wegen der zunehmenden Angriffe und Übergriffe auf Reporterteams bei Demonstrationen hat die AGRA einen Offenen Brief an die Innen- und Justizminister (PDF) geschrieben: “Die Journalist*innen und ihre Teams werden schon seit einigen Jahren massiv beschimpft und bedrängt – und teilweise sogar körperlich angegriffen. Einige Reportage-Teams können schon länger ihre Arbeit nur unter Schutz von privaten Sicherheitsfirmen verrichten. Immer wieder werden Reporter*innen und Teammitglieder verletzt und müssen sogar ärztlich behandelt werden. (…) Das können und wollen wir nicht als mögliches Berufsrisiko hinnehmen.”
Weiterer Lesehinweis: Corona-Proteste in Österreich: ORF will Reporter besser schützen (deutschlandfunk.de, Brigitte Baetz).

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4. “Das Thema Wohnen ist sehr emotional aufgeladen”
(fachjournalist.de, Ulrike Bremm)
Ulrike Bremm hat für den “Fachjournalist” mit zwei Verantwortlichen des Wohn- und Lifestyle-Magazins “Living at Home” gesprochen: Was fasziniert sie am “Living-Journalismus”? Welche Qualifikationen sollte man als “Living-Journalist” mitbringen? Wie sieht ihr Arbeitsalltag aus? Und: Wie wohnen sie selbst?

5. Weniger laut und seriöser – Darum ist der angestrebte Imagewandel bei RTL ein richtiger Schritt
(meedia.de, Thomas Borgböhmer)
Unlängst sorgte eine Medienpersonalie für Schlagzeilen: Quasi im laufenden Geschäftsbetrieb trennte sich RTL von seiner langjährigen Programmikone, dem Pop-Star und “DSDS”-Juror Dieter Bohlen. Gleichzeitig holt sich der Sender Hape Kerkeling und Jan Hofer ins Programm. Keine zufälligen Entscheidungen, sondern Teil einer strategischen Neuausrichtung des Senders, wie “Meedia”-Redakteur Thomas Borgböhmer erklärt.

6. Chinas TV-Zensur radiert westliche Marken aus
(spiegel.de)
Einige Modefirmen wollen keine Baumwolle mehr aus der chinesischen Provinz Xinjiang beziehen. Ende vergangenen Jahres war bekannt geworden, dass dort Angehörige der muslimischen Minderheit der Uiguren als Zwangsarbeiter in der Baumwollproduktion eingesetzt werden. Als Reaktion auf den Baumwoll-Boykott haben chinesische TV-Sender damit begonnen, Hinweise auf Kleidungshersteller aus Europa und den USA in ihrem Programm zu überblenden. Das Resultat ist mitunter kurios.

Krautreporter vs. Bundesregierung, Pekings Propaganda, Facebooks Leck

1. Warum wir rechtlich gegen die Bundesregierung vorgehen
(krautreporter.de)
Die Bundesregierung will über 200 Millionen Euro Fördergelder an die Presse ausschütten. Der Haken: Das Geld geht nur an die etablierten Player der Print-Branche – digitale, unabhängige Medien bekommen nichts. Dagegen wollen sich die “Krautreporter” wehren. Zunächst mit einem Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, möglicherweise aber auch mit weiteren Schritten: “Sollte Minister Altmaier uns nicht bis zum 20. April bestätigen, dass er die Presseförderung in dieser Form unterlässt, gehen wir vor Gericht.”

2. Peking investiert in Propaganda
(deutschlandfunk.de, Annika Schneider & Steffen Wurzel, Audio: 6:44 Minuten)
Nicht nur Russland will seinen medialen Einfluss im Ausland ausbauen. Auch China investiere in Propaganda, so der China-Korrespondent Steffen Wurzel im Deutschlandfunk. Die Kommunistische Partei setze laut einem australischen Thinktank systematisch auf die Sozialen Medien und auf Influencer. Erwähnung finden auch prominente Personen wie der frühere SPD-Bundesvorsitzende Rudolf Scharping und der VW-Vorstandsvorsitzende Herbert Diess.

3. Dann lieber den wütenden Rezo als die eiernde Birgitta
(uebermedien.de, Stefan Niggemeier)
Medienkritiker Stefan Niggemeier wundert sich über einen “Tagesthemen”-Kommentar von Birgitta Weber, der Inlandsfernsehchefin des SWR und Leiterin von “Report Mainz”. In ihrem Kommentar hat Weber sinngemäß beklagt, dass die politische Diskussion auch an den Osterfeiertagen weitergegangen sei. Niggemeier kommentiert: “Man kann wirklich viel sagen gegen Laschets ‘Brückenlockdown’ (und auch einiges dafür). Aber der eine Vorwurf, der wirklich zu dumm sein sollte für eine öffentliche Debatte und sogar einen ‘Tagesthemen’-Kommentar, ist der der öffentlichen Ruhestörung.”

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4. Facebook versucht, ein riesiges Datenleak kleinzureden
(spiegel.de, Patrick Beuth)
Vergangenes Wochenende wurde publik, dass ein Unbekannter in einem Forum einen Datensatz mit Informationen zu mehr als 530 Millionen Facebook-Nutzerinnen und -Nutzern veröffentlicht hat. Facebook versucht, das brisante Datenleck herunterzuspielen, und scheint sich auch ansonsten wenig Mühe zu geben, verantwortungsvoll zu handeln. So habe das Unternehmen nicht vor, die Betroffenen zu kontaktieren.

5. Die Guten müssen zusammenhalten
(kontextwochenzeitung.de)
Vor zehn Jahren wurde der Kontext-Verein für ganzheitlichen Journalismus e.V. gegründet – es war die Geburtsstunde der Online-Wochenzeitung “Kontext”. Zehn Jahre später schaut die Redaktion zurück auf die verstrichene Dekade und präsentiert besondere Momente der “Kontext”-Historie.

6. Vogelgezwitscher im Hintergrund
(blogs.taz.de, Lalon Sander)
Die “taz” hat zu Beginn der Corona-Pandemie vor einem Jahr ein tolles Projekt gestartet: Leser und Leserinnen sprechen “taz”-Texte ein, die Ergebnisse kann man beim Messenger Telegram anhören. Mittlerweile seien 2.000 dieser Hörstücke zusammengekommen. Wer auch einen stimmlichen Beitrag zu dem Projekt beisteuern will, könne sich gerne unter [email protected] melden.

Grundgesetz-Paradoxon, Talkshows, Lichtundurchlässige Transparenz

1. Im Namen des Grundgesetzes gegen die Presse
(deutschlandfunk.de, Annika Schneider, Audio: 6:32 Minuten)
Die sogenannten “Querdenker” berufen sich bei ihrem Widerstand gegen die Corona-Maßnahmen gerne auf die im Grundgesetz verankerten Freiheiten. Die Pressefreiheit scheint in ihrem “Querdenken” jedoch weitgehend ausgeklammert: Medien werden pauschal oft als “Lügenpresse” abgetan, beschimpft, bedroht und attackiert. Für Medienschaffende stellt sich ein weiteres Problem: “Wenn Medien Fotos von Demo-Plakaten veröffentlichen, tragen sie die abgebildeten Slogans und Behauptungen in eine Öffentlichkeit, die über die der Veranstaltungsteilnehmer und -zuschauer weit hinausgeht, und verschaffen so auch falschen Tatsachenbehauptungen und Verschwörungsmythen eine Bühne.”

2. Erster Transparenzbericht: Was Pornhub unterschlägt
(sebastianmeineck.wordpress.com)
Sebastian Meineck hat sich den Transparenzbericht von “Pornhub” angeschaut. Die Porno-Plattform war zuvor in die Kritik geraten, weil es dort zahlreiche Fälle von Menschen gibt, die niemals vor einem Millionenpublikum nackt zur Schau gestellt werden wollten; es geht um Fälle von sexualisierter Gewalt, teilweise auch an Minderjährigen. Meinecks Eindruck: Der Transparenzbericht sei in weiten Teilen eher ein “Opazitätsbericht”.

3. Mehr Likes für die Täter
(katapult-magazin.de, Daniela Krenn)
Nachdem eine südkoreanische Staatsanwältin öffentlich von Übergriffen ihres Chefs berichtet hatte, verbreitete sich der Hashtag #MeToo auch in Südkorea und war dort großes Thema. Die anfängliche Solidarität mit Betroffenen und Unterstützung für Opfer sei zu Beginn groß gewesen, dann jedoch abgerissen und ins Gegenteil umgeschlagen. Eine Studie ist der Frage nachgegangen, wie es zu dem Meinungswandel kam.

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4. Zentrum des Fortschritts: Wie sich das ZDF neu erfindet
(dwdl.de, Alexander Krei)
Thomas Bellut befindet sich nach zwei Amtszeiten im letzten Jahr seiner Tätigkeit als ZDF-Intendant. Die bisherige Bilanz falle positiv für Bellut aus, so Alexander Krei: “On air könnte es für den Sender kaum besser laufen. Die Quoten stimmen und personell wurden jüngst wichtige Weichen gestellt.”

5. Das Comeback des Polittalks
(taz.de, Anne Fromm)
Die öffentlich-rechtlichen Talkshow-GastgeberInnen Anne Will und Markus Lanz können derzeit Rekordquoten verzeichnen. Anne Fromm kommentiert: “Der Erfolg liegt auch daran, dass Talkshows an Tiefe gewonnen haben. Hätten in den vergangenen Jahren so viele Mi­gra­ti­ons­ex­per­t:in­nen in den Talkshows gesessen wie heute Mediziner:innen und Bio­log:in­nen, wäre die Debatte um die Aufnahme von Geflüchteten anders verlaufen.”

6. Diese zehn seltsamen Nutzerfragen (und Millionen mehr) werden bald gelöscht
(spiegel.de, Markus Böhm)
Yahoo macht seine Ratgeber- und Frageportale dicht. Davon betroffen sind im englischsprachigen Raum “Yahoo Answers” und im deutschsprachigen Raum “Yahoo Clever”. Die Portale sollen nicht auf dem jetzigen Stand eingefroren werden, sondern tatsächlich samt aller Inhalte gelöscht werden. Markus Böhm hat sich angeschaut, was der Menschheit so alles an Weltwissen verloren geht. Spoiler: angesichts seiner Liste nicht unbedingt viel.

Querwerfende Querpöbler, Daxens epiphanisches Erlebnis, Blackfacing

1. Beschimpft und beworfen
(taz.de, Peter Weissenburger)
Eigentlich, so würde man meinen, müsste die “Querdenker”-Szene an medialer Aufmerksamkeit interessiert sein – schließlich sorgen Medien dafür, dass die Anliegen nach außen getragen werden. Dies scheint jedoch eher nicht der Fall zu sein: Journalisten und Journalistinnen werden auf “Querdenker”-Demos immer wieder beschimpft und bedroht, mitunter sogar angegriffen. Jüngst musste ein SWR-Reporter seine “Tagesschau”-Schalte abbrechen, weil er und sein Team mit Gegenständen beworfen wurde. Beim SWR kommentiert Intendant Kai Gniffke: “Wenn Demonstranten gleichzeitig mit dem Recht auf freie Berichterstattung Fußball spielen, erscheinen all die pathetischen Reden schal und unglaubwürdig.” Auf Twitter schreibt der “ZVW”-Journalist Alexander Roth: “Was mich so wütend macht, ist dass meine Kolleg*innen und ich in #Stuttgart alleine gelassen wurden. Von einem Staat, der die Arbeit, die wir tun, eigentlich schützen müsste.”
Weiterer Lesehinweis: “Querdenken”-Demo in Stuttgart: Angriffe auf Journalisten, tausende Teilnehmer ohne Masken und Abstände, Stadt und Polizei greifen kaum ein (zvw.de, Alexander Roth).

2. Dax Werners Debattenrückspiegel KW 13
(titanic-magazin.de, Dax Werner)
“Titanic”-Autor Dax Werner gratuliert der “Welt” zum 75-jährigen Bestehen: “So unterschiedlich doof die einzelnen Autor:innen auch sein mögen, eine Sache verbindet sie alle: die Liebe zur Freiheit. Denn das war heute wie vor 75 Jahren schon immer die zentrale Frage aller Paywall-Thinkpieces: Freiheit, was ist das überhaupt für ein Wort? Wie schmeckt sie? Auf welches Gebäude in Berlin-Mitte könnte man es noch einmal bei Nacht projizieren?”

3. Zehn Jahre “Kontext”: “Stuttgart 21” und die Zukunft
(fr.de, Stephan Hebel)
Vor zehn Jahren erschien die erste Ausgabe der alternativen Wochenzeitung “Kontext”. Damals konzentrierte man sich im Wesentlichen auf das Thema “Stuttgart 21”, heute deckt die Zeitung mit einem Team von acht Festangestellten eine breite Reihe von Themen ab. Für die nötige Finanzierung sorgen 1.700 “Soli-Abos”, sowie Mitgliederbeiträge und Lizenzgebühren.

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4. Dieser »Witz« ist Rassismus aus Bequemlichkeit
(spiegel.de, Marc Röhlig)
Marc Röhlig arbeitet einen satirischen Blackfacing-Beitrag des BR auf und macht gleich zwei Übeltäter als Verantwortliche für die Ausstrahlung des misslungenen Sketchs aus: “Ignoranz und Bequemlichkeit. Das sind im Übrigen zwei der Hauptgründe, warum die Deutschen beim so wichtigen Thema Rassismus kaum vorankommen.”

5. Ausspioniert mit einem klaren Ziel
(sueddeutsche.de, Oliver Meiler)
Die Staatsanwaltschaft der sizilianischen Stadt Trapani soll bei ihren Ermittlungen gegen private Seenotretter im zentralen Mittelmeer monatelang Journalistinnen und Journalisten ausspioniert haben, die über Libyen, Migration und NGOs berichteten. Oliver Meiler, Italien-Korrespondent der “SZ”, ordnet die Vorgänge politisch ein.

6. Jubiläum für Ernie und Bert: 50 Jahre “Sesamstraße” in Deutschland
(rnd.de, Martin Weber)
Man kann es sich heutzutage schwer vorstellen, aber als vor 50 Jahren die Puppen aus der “Sesamstraße” die deutschen TV-Bildschirme eroberten, regte sich vielfach Widerstand. Martin Weber erinnert an Ernie und Berts erste Jahre in der Bundesrepublik.
Weiterer Lesehinweis: Unnützes Wissen über die “Sesamstraße”: Warum verschwand Herr von Bödefeld? (rnd.de, Matthias Schwarzer)

NichtSelbstverständlich, Prinzip Trial & Error, Konsolen-Hilfe

1. “Katastrophaler Notstand”: Joko und Klaas geben Pflegekräften eine Stimme
(rnd.de, Sebastian Heintz)
Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf durften mal wieder das Abendprogramm bei ProSieben gestalten – diesmal aber nicht für die gewöhnlichen 15 Minuten, sondern für mehrere Stunden. Sie nutzten die Zeit, um auf die Situation von Pflegekräften und den “katastrophalen Pflegenotstand” aufmerksam zu machen. Anders als sonst war ProSieben eingeweiht. Dank zweier Sponsoren war der komplette Abend werbefrei. Auch die Konkurrenz reagierte begeistert: Arte schrieb von einem “Stück deutscher Fernsehgeschichte”, RTL gratulierte: “starke Aktion”.

2. ZAPP spezial: Lehren aus “Lovemobil”
(ndr.de, Annette Leiterer, Video: 46:10 Minuten)
Die nötige Aufarbeitung des “Lovemobil”-Debakels geht beim NDR in die nächste Runde. Der Sender hatte den Dokumentarfilm “Lovemobil”, der sich inzwischen als alles andere als rein dokumentarisch entpuppte, mitfinanziert. In einer Spezialausgabe des Medienmagazins “Zapp” spricht Annette Leiterer mit Susanne Binninger, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm, mit Doku-Autor Stephan Lamby sowie mit Anja Reschke, die beim NDR die Abteilung Kultur und Dokumentationen leitet. In der Diskussion geht es unter anderem um die Grenzen des Dokumentarfilms und die Frage, wie groß der Schaden nun ist. Sehenswert, auch weil informative Einspielfilme rund um die Problematiken der Dokumentarfilm-Szene gezeigt werden.

3. Abschied in Freundschaft
(faz.net, Michael Hanfeld)
Die Vorstandsvorsitzende Julia Jäkel verlässt nach vielen Jahren den Verlag Gruner + Jahr (G+J). Michael Hanfeld wirft einen Blick darauf, was Jäkel dort bewegt hat.
Weiterer Lesehinweis: Der “Spiegel” geht der Frage nach, ob Jäkels G+J-Abschied der Vorbote einer Fusion mit RTL ist: Raus aus dem Dschungelcamp (spiegel.de, Isabell Hülsen & Anton Rainer & Alexander Kühn).

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4. Corona, deine Bilder
(medienwoche.ch, Adrian Lobe)
“Jede Krise produziert ihre eigenen ikonographischen Bilder”, schreibt Adrian Lobe. Die Corona-Krise habe aus seiner Sicht “bisher wenige, aber drastische Bildikonen” geschaffen. Lobe plädiert für einen “reflektierten und verantwortungsvollen Umgang der Medien mit solchen Motiven in einer ansonsten bilderarmen Krise”. Nur: “Das gelingt nicht immer.”

5. ARD und ZDF bei YouTube: Das Prinzip Trial & Error
(dwdl.de, Timo Niemeier)
Auch fernab von ihrem jungen Netzwerk “Funk” seien ARD und ZDF bei Youtube recht umtriebig, schreibt Timo Niemeier bei “DWDL”. Eine allgemeingültige Strategie gebe es aber keine, “teilweise gibt es nicht einmal innerhalb eines Senders die gleiche Vorgehensweise.” Niemeier hat sich angeschaut und umgehört, wie die öffentlich-rechtlichen Sender mit der Videoplattform umgehen.

6. Der 88-Jährige, der einen Aushang machte, um beim Videospielen weiterzukommen
(spiegel.de, Matthias Kreienbrink)
100 Plakate druckte ein älterer Herr und verteilte sie in seiner Nachbarschaft in Berlin-Spandau: “Wer hat Erfahrung mit Playstation-4 ? Ich (88-jährig) möchte gerne das Spiel Skyrim – The Elder Scrolls V spielen, komme aber – an manchen Stellen einfach nicht weiter !/? Wer kann Mir hierbei eine Hilfestellung geben ?” Ein Foto des Aufrufs wurde zum Social-Media-Hit, der Mann bekam die ersehnte Unterstützung an der Konsole. Matthias Kreienbrink hat ihn besucht und erzählt dessen bemerkenswerte Lebensgeschichte.

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