In zwei Wochen ist es so weit: BILDblog wird analog. Zumindest für einen Abend:
Und es gibt Neuigkeiten: Damit wir uns nicht verquasseln, wird “aspekte”-Moderator Jo Schück vorbeikommen und durch den Abend führen.
- Was gibt’s zu sehen?
Zuerst: “Seite Eins — Theaterstück für einen Mann und ein Smartphone” von Johannes Kram, in dem Ingolf Lück den Boulevardjournalisten Marco spielt. Ein lustiges, realistisches, erschreckendes Stück über die perfiden Methoden einer skrupellosen Zeitung.
(Fotos: Volker Zimmermann)Anschließend geben mehrere Generationen von BILDblog-Autoren Auskunft über Redaktionsinterna und erzählen vom Beklopptesten und Geheimsten aus zwölf Jahren BILDbloggerei.
Und zum Schluss gibt’s Musik — von wem, geben wir noch bekannt.
- Wann?
Am Dienstag, 3. Mai 2016, um 19:30 Uhr (Einlass ab 19:00 Uhr).
- Wo?
Im Heimathafen Neukölln.
(Karl-Marx-Straße 141, 12049 Berlin, U7-Haltestelle Karl-Marx-Straße) - Wie viel?
Die Karten für den Abend kosten 20 Euro (plus Vorverkaufsgebühr). Mit den Einnahmen wollen wir den künftigen Betrieb des BILDblogs sichern — ein Benefizabend in eigener Sache also.
Tickets gibt es hier …
… oder direkt beim Heimathafen Neukölln oder bei “Koka 36”. (Die Tickets werden auf den Namen des Käufers ausgestellt, können aber auch gerne verschenkt werden.) - Wer uns bei der Gelegenheit noch gleich etwas mehr unterstützen möchte, kann auch eines der limitierten Supporter-Tickets kaufen:
– für 50 Euro bekommen Sie einen weltexklusiven BILDblog-Jutebeutel obendrauf.
– für 200 Euro stehen wir Ihnen bei der Party persönlich Rede und Antwort. Die Getränke gehen natürlich auf uns.
– für 500 Euro laden wir Sie einen Tag nach der Veranstaltung zum Abendessen in unsere liebste Dönerbude in Neukölln ein.
Dafür einfach eine kurze Mail an [email protected] schreiben.
- Eine Facebook-Veranstaltung gibt’s auch, und zwar: hier.
- Mit freundlicher Unterstützung von:
Reporter mit Grenzen, Hessliches, Lobbyarbeit vs. Pressefreiheit
1. Journalisten weltweit unter zunehmendem Druck
(reporter-ohne-grenzen.de)
“Reporter ohne Grenzen” stellt die Rangliste der Pressefreiheit 2016 vor. Der Druck auf Journalisten würde weltweit zunehmen. Vorstandssprecher Michael Rediske kommentiert: „Viele Staatsführer reagieren geradezu paranoid auf legitime Kritik durch unabhängige Journalisten. Wenn sich selbstherrliche Präsidenten und Regierungen per Gesetz jeder Kritik entziehen, fördert das Selbstzensur und erstickt jede politische Diskussion. Dabei sind lebendige, debattierfreudige Medien gerade dort nötig, wo die Probleme am größten sind und sich Gesellschaften über den besten Weg in die Zukunft verständigen müssen.“
2. ARD-Korrespondent zurück in Kairo
(tagesschau.de)
Die Türkei hat dem Kairo-Korrespondenten der ARD, Volker Schwenck, die Einreise verweigert. Auf dem Flughafen von Istanbul wurde er in einem Abschieberaum festgesetzt. Inzwischen ist Schwenck wieder zurück in Kairo. Die Hintergründe für das Einreiseverbot sind nach ARD-Angaben noch unklar. Schwenck wollte eigentlich von Istanbul weiter in das türkisch-syrische Grenzgebiet reisen, um dort u.a. mit syrischen Flüchtlingen zu sprechen.
3. Autoren erleiden “kolossale Niederlage” gegen Google
(golem.de, Friedhelm Greis)
Lange Jahre wurde um “Google Books” gestritten, aber nun hat der Oberste Gerichtshof der USA entschieden: Suchmaschinenkonzern Google darf für sein Projekt Google Books beliebig viele Bücher in den USA ohne die Zustimmung der Autoren digitalisieren und durchsuchbar machen. Google dürfte das einige Milliarden sparen. Die amerikanische Autorenvereinigung (Authors Guild), deren Revision abgelehnt wurde, sprach von einer “kolossalen Niederlage”.
4. Nichts wissen, aber das Ende der Pressefreiheit in Hessen ausrufen
(uebermedien.de, Stefan Niggemeier)
Ein Lokalpolitiker zeigt einen “Bild”-Reporter wegen Verleumdung an. Ohne die Hintergründe zu kennen, skandalisiere das Blatt die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft als Einschüchterungsversuch des hessischen Innenministers. Und Journalistenverbände und Politiker gingen “Bild” auf den Leim, so Stefan Niggemeier auf “Übermedien”.
5. Recherche-Journalismus und Urheberrecht: Kaum rechtliche Möglichkeiten für Schweizer Journalisten
(investigativ.ch, Florian Imbach)
“Investigativ” macht auf einen Fall von fragwürdiger Einflussnahme auf journalistische Arbeit aufmerksam: Die Zürcher Lobbyfirma HirzelNeefSchmid nutze das Urheberrecht, um Druck auf einen ihr lästigen Journalisten auszuüben und die Publikation eines für die Berichterstattung wichtigen Dokuments zu unterdrücken. Der Artikel erklärt Problem und Rechtslage dieses Falls und lässt die beschuldigte Firma mit ihrer Stellungnahme zu Wort kommen.
6. Presse-Fail: Die kleine WELT gegen die große Galaxis
(wortvogel.de, Torsten Dewi)
Torsten Dewi hat in der “Welt” einen Artikel über “Star Wars” gelesen und ärgert sich. In einer Erwiderung geht er akribisch die aus seiner Sicht erfolgten Fehler und Ungenauigkeiten durch. Die Frage des “Welt”-Artikels “Dürfen wir dich Versager nennen, Star Wars?” beantwortet er am Ende mit einem “Nein. Hau ab”.