Archiv für Oktober, 2008

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1. “Wie Pianisten im Bordell”
(weltwoche.ch, Karl Lüönd)
Karl Lüönd erklärt stellvertretend für die Weltwoche-Journalisten das missglückte Titelblatt der letzten Woche. Und fragt sich, wie es geschehen konnte, dass Journalisten jeglichen Draht zu den Geschehnissen in der Wirtschaft verlieren konnten: “Nach wie vor gilt meine Wette: Nicht einmal die Hälfte der Wirtschaftsjournalisten in diesem Lande ist fachlich in der Lage, ­eine Bilanz zu lesen, geschweige denn hochkomplexe Vorgänge im Bankenbereich sachgerecht zu interpretieren.”

2. “Rangliste der Pressefreiheit 2008”
(reporter-ohne-grenzen.de)
Die Rangliste zur weltweiten Situation der Pressefreiheit ist da. Schweiz auf Platz 7, Österreich auf 14, Deutschland 20, USA 36. Am wenigsten Pressefreiheit gibt es in Eritrea, Nordkorea, Turkmenistan, Burma, Kuba, Vietnam, China, Iran, Sri Lanka.

3. “Zeitungsauflage – Die Tricksereien der Verlage”
(ndr.de, Video, 6 Minuten)
Von Welt Kompakt beispielsweise werden mehr Bordexemplare verteilt als am Kiosk verkauft. Fokus stützt seine sinkenden Kioskverkäufe durch Probeabos an Inhaber von GMX-Konten.

4. “‘Print-Retter’ gesucht!”
(zukunftsjournalist.de)
“Was kann man gegen sinkende Print-Auflagen tun? Der ‘Spiegel’ setzt auf Einzelgespräche mit Ex-Abonnenten. Freundlich motivierend und überzeugend – wer will da noch ins Internet abwandern?”

5. “Bildungsauftrag: erfüllt!”
(zeit.de)
“War das Fernsehen früher wirklich so viel anspruchsvoller? Ja! Eine Übersicht der Dritten Programme im ZEITmagazin vor 30 Jahren beweist es.”

6. “Frauenquote für Musikmagazine!”
(zoomer.de, Chris Köver, Video, 1:39 Minuten)
Chris Köver beklagt sich darüber, dass nur Männer in Musikmagazinen schreiben. Als Ausgleich will sie Männer dazu bringen, in Modemagazinen Schminktipps zu geben. Wie das geschehen soll? Natürlich mit einer Quotenregelung.

Körzdörfers Erbin

Weil in der “Bild”-Redaktion offenbar niemand aufzutreiben war, der sich mit dem “Welt-Phänomen” der Filmreihe “High School Musical” auskennt, durfte kurzerhand Dina, die neunjährige Tochter von Norbert Körzdörfer, den Hauptdarsteller Zac Efron interviewen.

Körzdörfer hielt sich mit dem, was die “große BILD-Zeitung” gefragt hätte, zurück und überließ stattdessen für 50 Zeilen der “BILD-Kid-Reporterin” und ihren sieben Kinderfragen den Artikel. Entweder konnte er sich aber dann doch nicht ganz zurückhalten …

Zac zieht mit seiner Hand („IWC“-Uhr, ca. 10 000 Euro) aus dem T-Shirt eine Halskette mit einem spitzen Kupferklumpen: „Das ist ein Haifischzahn, den ich aus meiner Kindheit habe! Er beschützt mich.“

… oder es sind alle im Hause Körzdörfer Experten für teure Armbanduhren einer bestimmten Marke oder lernen früh die ganz eigene Art von Körzdörfer-Journalismus.

Der Seismograph der Befindlichkeit

“Bild”-Chefredakteur Kai Diekmann ist kein Fan der “Süddeutschen Zeitung”, im Gegenteil. Eine Formulierung aus der “Süddeutschen” aber hat es ihm angetan. Er zitiert sie immer wieder, in Interviews und Vorträgen — und neulich zum Beispiel in der Blattkritik der “Bild”-Zeitung, als er als Reaktion auf die These von Gertrud Höhler, wer “Bild” nicht lese, sei politisch unreif, sagte:

Insbesondere in Eliten werden wir allein schon aus professionellen Gründen gelesen. Die “Süddeutsche Zeitung” hat das mal so schön formuliert, “Bild” sei der “Seismograph der deutschen Befindlichkeit”. Man muss eben nicht nur wissen, was wirklich passiert, sondern auch, wie ein Land, wie eine Nation fühlt, und das übersetzt “Bild”.

Der Mann, der das in der “Süddeutschen Zeitung” mal so schön formuliert hat, heißt übrigens Adolf Theobald und ist der große alte Mann des deutschen Verlagswesens: Er hat “Capital” gegründet, war Geschäftsführer beim “Spiegel” und Chefredakteur von “Geo”, “twen” und “natur”. Und so schön formuliert hat er das zu einer Zeit, als Kai Diekmann noch gar nicht “Bild”-Chefredakteur war: am 30. Dezember 1999.

Und weil Kai Diekmann die Formulierung so schön findet, haben wir einfach mal bei Adolf Theobald nachgefragt, ob er das heute auch noch über “Bild” sagen würde.

Er würde:

Ein Seismograph ist ein Messgerät, er misst, was ist, nicht was sein soll. Genauer: Er misst Richtung und Dauer von Erdbeben. Auch BILD lebt vom Beben, vom Beben der Masse, das sie zu Schlagzeilen verkürzt. Dieses Blatt gibt Sentiments und Ressentiments des kleinen Mannes auf der Straße wieder. Das darf man wohl “Befindlichkeit” nennen. Und die ist oft genug genau so widerlich wie der Protokollant.

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1. “PR – Klartext. Ein Wörterbuch für Journalisten”
(epd.de, hen)
Der evangelische Pressedienst überrascht mit einer witzigen und wahren Übersetzung von “PR-Sprech” in “Klartext”. Beispiel: “PR-Sprech: Das können wir weder bestätigen noch dementieren. – Klartext: Sie haben ins Schwarze getroffen. So wie Sie es sagen, ist das richtig. Aber wir wollen da nicht als Quelle auftauchen. Warum, wissen wir eigentlich selber nicht, aber das machen alle so.”

2. “Bundesminister Wolfgang Schäuble zur aktuellen Ausgabe”
(bild.de, Video, 6:50 Minuten)
In der täglichen, öffentlichen Blattkritik outet sich Innenminister Wolfgang Schäuble als grosser Bild-Leser und findet kaum einen Satz der Kritik an der Zeitung. Dafür spuckt Chefredakteur Kai Diekmann grosse Töne und nennt die Süddeutsche Zeitung eine Boulevard-Zeitung.

3. “Tatort: Schloss Bellevue”
(taz.de, Bettina Gaus)
Bettina Gaus fragt sich, warum Peter Sodann nicht mehr im Tatort mitspielen darf: “Wie wäre die Lage, wenn Sodann ein Schornsteinfeger wäre, er sich also Zutritt zu fremden Wohnungen verschaffen könnte? Müsste er um Beurlaubung von seinem Arbeitsplatz nachsuchen, um kandidieren zu dürfen – um also sicherzustellen, dass ihm die Kontrolle der Schornsteine keine unzulässigen Vorteile verschafft?”

4. “Frau Piel ruft nach der Aufsicht”
(stern.de, Bernd Gäbler)
“Jetzt müssten aber die Landesmedienanstalten das Privatfernsehen aber mal an die Kandare nehmen. Mit diesem Vorschlag tat sich die WDR-Intendantin Monika Piel nach der Wutrede von Marcel Reich-Ranicki hervor. Das ist nicht das einzige, was ihr in letzter Zeit daneben ging. Medienpolitisch hat sie noch nicht Tritt gefasst.”

5. “Wieviele Leute schauen eigentlich zu?”
(20min.ch, Henning Steier)
“Die Zeiten, in denen Sender vorgaben, wann man ihr Programm schaut, sind lange vorbei. Denn immer mehr Bürger gucken Serien mittlerweile im Netz oder hören Web-Radio. Das macht die genaue Messung von Einschaltquoten zunehmend schwierig. 20 Minuten Online hat bei Manuel Dähler, Direktor der Mediapulse AG nachgefragt, wie die Quotenmesser darauf reagieren.”

6. “World of Warcraft vs. my girlfriend”
(mcsweeneys.net, Tyler Curry)
“Last month, when your mother was in a car accident, you called and not only demanded I drive you to the hospital but insisted I stay there to provide ’emotional support’—despite knowing full well that I had booked that evening off to fight forest trolls in Zul’Aman.”

Bild.de sucht Frau

Seit Marcel Reich-Ranicki den Deutschen Fernsehpreis ablehnte (die Älteren werden sich erinnern), mischt auch “Bild” lautstark in der Debatte über die Qualität des deutschen Fernsehens mit.

Heute fragt Bild.de “Was können Sie im TV nicht mehr ertragen?” und wartet gleich mit ein paar eigenen Vorschlägen auf.

Zum Beispiel:

Geliebtes Trash-TV: „Bauer sucht Frau“ mit Inka Bause

Nur: Das ist nicht Inka Bause!

Das ist Susanne Pätzold als Inka Bause bei “Switch Reloaded” — einer Sendung, die übrigens gerade als beste Comedy mit dem Deutschen Fernsehpreis geehrt wurde.

Mit Dank an Gerd S. für den sachdienlichen Hinweis!

Nachtrag, 15:20 Uhr: Inzwischen sieht die Frau auf dem Foto bei Bild.de nicht nur aus wie Inka Bause, jetzt ist sie es auch!

Inka Bause macht Solo-Bauern gücklich

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1. “Wann kommt die Bankrott-Erklärung der Vierten Gewalt?”
(heise.de/tp, Susanne Härpfer)
“Große, namhafte Verlagshäuser zahlen € 50 für Artikel und schämen sich nicht. Hätten wir eine Stechuhr, könnten wir ausrechnen, dass die Reinigungskräfte in diesen Häusern mehr verdienen, als diejenigen, die Gesetze analysieren oder öffentlich machen, wie Unternehmen Politiker und Bürger belügen und immer neue Millionen vom Steuerzahler fordern.”

2. “SZ-Abo gekündigt”
(ankegroener.de)
“Vielleicht ist das ein Werberproblem, aber ich nehme beide Publikationen (Print und Online) als eins wahr. Und wenn die Onlineausgabe grottig ist, habe ich ein Problem damit, die Printausgabe noch ernst zu nehmen. Ich habe mein SZ-Abo gekündigt, weil ich sueddeutsche.de unter aller Würde finde. Und ich weiß nicht, warum eine so gute Zeitung wie die SZ es nicht schafft, ein entsprechendes Onlineangebot hinzukriegen.”

3. “Realität, die nicht verschwindet”
(sueddeutsche.de, Thomas Schuler)
“Früher hat man Amateurjournalisten belächelt. Doch das Internet verleiht den Laien mehr Möglichkeiten und größeren Einfluss.”

4. “Krisenticker im Test, diesmal: Spiegel-Online”
(planethop.blogspot.com, Ivo Bozic)
Jungle World-Journalist Ivo Bozic testet Ticker.

5. “Kässpätzle ohne Käse”
(fr-online.de, Gabriele Renz)
“Gabriele Grosse ist die Vorzeigearme im TV.”

6. “Größtmögliche Pressefreiheit”
(abendzeitung.de, sb, jos)
“Manager Hoeneß droht Mitarbeiter von fcb.tv mit Entlassung – weil der junge Reporter zu fragen gewagt hatte, ob der Bayern-Dusel zurück sei.”

Kurz korrigiert (483)

Weil der republikanische Ex-Außenminister Colin Powell bei der US-Wahl für den demokratischen US-Präsidentschaftskandidaten Barack Obama stimmen will, schreibt “Bild”-Autor Heiko Roloff in seiner Bild.de-Kolumne “Mein New York”:

"Bill Clintons Vizekandidat, der demokratische Senator Al Gore wechselte die Seiten, ist für McCain."

Das wäre eine echte Sensation. Ist es aber nicht, sondern bloß Unsinn. Schließlich schrieb beispielsweise Al Gore selbst bereits am 16. Juni auf seiner Website:

A few hours from now I will step on stage in Detroit, Michigan to announce my support for Senator Barack Obama. From now through Election Day, I intend to do whatever I can to make sure he is elected President of the United States.
[In ein paar Stunden werde ich in Detroit, Michigan, öffentlich meine Unterstützung für Senator Barack Obama bekanntgeben. Bis zum Wahltag werde ich alles mir mögliche tun, damit er zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wird.]

Mit Dank an Jerome H., Jonas D., Georg und fackelmann.

Nachtrag, 13.15 Uhr: Jetzt ist es auch Bild.de aufgefallen, dass nicht Al Gore, sondern Al Gores Vizekandidat, der demokratische Senator Joe Lieberman, die Seiten gewechselt hat (er firmiert allerdings schon seit 2006 als “Unabhängiger Demokrat”).

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1. “Jo Groebel”
(stefan-niggemeier.de)
Stefan Niggemeier über einen von vielen deutschen Medien sehr regelmässig herbeigezogenen “Medienexperten”: “Groebel sagt den Qualitätsmedien wie der Berliner Quatschzeitung ‘B.Z.’ nichts anderes als das, was der grundlos erregte Mann auf der Straße auch sagen würde, adelt es aber durch den Titel ‘Professor’ und durch die Logik, dass er sich so oft öffentlich zum Thema Fernsehen äußert, dass er sich damit einfach auskennen muss.” Dazu eine Entgegnung von Jo Groebel.

2. “Der Medienunternehmer Roger Schawinski im Interview”
(nzz.ch, Sacha Batthyany)
“Wenn ich auf DVD amerikanische Serien schaue wie ‘The West Wing’, lerne ich mehr über das Weisse Haus, als wenn ich zehn Jahre lang die ‘New York Times’ und die NZZ lese. Die Staffeln von ‘The Sopranos’ sind schlicht genial, das ist Shakespeare der heutigen Zeit.”

3. Bild macht Konservativen zum Rechtsextremen
(sueddeutsche.de, Marc Felix Serrao)
“Bild bezeichnet den Chef eines konservativen Online-Magazins ohne Rücksicht auf dessen Protest als ‘Rechtsextremen’ – jetzt nehmen ihn selbst linke Blogger und der Verfassungsschutz in Schutz”. Die Entgegnung des Bloggers auf blauenarzisse.de.

4. “20 beliebte Sätze in 20 Jahren Blattkritik”
(derstandard.at)
Zu 20 Jahren Der Standard viele Listen mit 20 Punkten. Punkt 19 der beliebten Blattkritik-Sätze: “Warum haben wir das nicht?”

5. “Die Revolutionäre des Web 2.0”
(cicero.de, Robin Meyer-Lucht)
“Eine Gruppe junger Online-Pioniere lehrt die etablierten Verleger das Fürchten.”

6. “Irre: ARD steigt bei Friedenspreis plötzlich aus”
(tagesspiegel.de, Joachim Huber)
Ein Titel wie in der Bild-Zeitung: “Heilige Einfalt, was ist da in die ARD gefahren? Das Erste hat die Übertragung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels am Sonntagmittag abrupt abgebrochen.”

Wochenrückblick Nr. 42

Elke Heidenreich will es brennen sehen, Schweizer Gericht beanstandet verdeckte Recherche, ARD und ZDF beenden Tour-de-France-Liveübertragung und das Internet macht “jung und klug” – unser Rückblick auf die 42. Kalenderwoche.

Elke Heidenreich und Marcel Reich-Ranicki: Kampf dem Trash-TV (Keystone)
In einem hinreißenden Beitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung beschwert sich Elke Heidenreich, dass Literatursendungen wie ihre eigene einen unmöglichen Sendeplatz haben: “Klar, verschiebt uns in die Nacht und sagt dann: komisch, die Quoten sind niedrig. Man sollte im übrigen Quoten endlich mal kompetent hinterfragen.” Seit Anfang des Jahres warte sie auf klare Ansagen, wann es wo mit ihrer Sendung im nächsten Jahr weitergehe. Ob es überhaupt weitergeht? Heidenreich hatte sich mit einem flammenden Appell (“Reich-Ranickis gerechter Zorn”) auf die Seite von Marcel Reich-Ranicki und seiner Kritik am Fernsehen gestellt – “nun legt mir natürlich der gekränkte Intendant des ZDF nahe, nach meiner Kritik am Sender doch besser aufzuhören. Ich denke gar nicht dran.” Entsprechend fällt die Überschrift aus: “Der Kampf fängt gerade erst an!”

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1. “Graeter hinter Gittern”
(sz-magazin.sueddeutsche.de, Michael Graeter)
Klaschreporter Michael Graeter erzählt von seinen 239 Tagen im Knast: “Mein Kerkerkollege war ein Schwarzer, der stundenlang über die große Chance sprach, die Barack Obama für Amerika darstelle. Sonst war die einzige Kurzweil die Essensausgabe.”

2. “Wer ist Schuld an Rosamunde Pilcher?”
(taz.de, Jörg Thadeusz)
Ein Brief von Jörg Thadeusz: “Nein, ich habe keine Erklärung, warum 200.000 Menschen Mario Barth nicht nur im Fernsehen lieben, sondern auch noch im Olympiastadion zujubeln wollen. Ich weiß nicht, was bei denen schief läuft, aber ich kann es gewiss nicht ändern.”

3. “Sehr lustig, WDR”
(meedia.de, Alexander Becker)
Gestern, halb zehn Uhr morgens in Deutschland: Der WDR verschickt eine Pressemitteilung mit dem Vermerk “!!! Sperrfrist beachten!!!”. Gleichzeitig wird diese genau so auf wdr.de veröffentlicht. (“Unter Journalisten gelten die PR-Arbeiter der Öffentlich-Rechtlichen-Sender oft als ein wenig trottelig.”)

4. “PR Online”
(coffeeandtv.de, Lukas)
RP Online macht eine Bildergalerie mit Pressebildern eines Biers der Marke Bitburger und behauptet, das sei redaktioneller Inhalt. Bloggerin und stv. Chefredakteurin von RP Online, Franziska Bluhm, dazu: “[E]s handelt sich bei dem Text weder um Werbung, Promotion oder einen anderen als Anzeigen zu kennzeichnenden Inhalt. Ein Erlebnis im Supermarkt und das Erscheinen der Pressemitteilung haben unseren Redakteur veranlasst, eine Geschichte dazu zu schreiben.”

5. “Arabisches Ramadan-Fernsehen testet gesellschaftliche Schranken”
(nzz.ch, Usahma Felix Darrah)
“Zu Beginn dieses Ramadans waren viele Araber schockiert, als ein prominenter Kleriker in Saudiarabien erklärte, angesichts der ‘frevelhaften’ Sendungen mancher Satellitenkanäle sei es zulässig, die Eigentümer der TV-Netzwerke zu töten.”

6. “Verschlossene Verlagstüren”
(tagesspiegel.de, Christian Meier)
Das Zeitungsgeschäft erwartet keine neuen Mitarbeiter, der Grund sind die einbrechenden Anzeigenumsätze: “Schon jetzt ist klar, dass die Anzeigenumsätze vieler Zeitungen und Zeitschriften hinter denen des Vorjahres zurückbleiben werden. Ein Verlagsmanager, der nicht mit Namen genannt werden möchte, spricht von einem ‘katastrophalen’ zweiten Halbjahr.”

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