Archiv für August, 2008

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1. “Von Kanzlermachern und Politikberatern”
(medienheft.ch, Leif Kramp und Stephan Weichert)
Spiegel Online ist nach einer Befragung von “32 Experten aus Politik und Wirtschaft sowie Journalisten aus den Politikressorts sämtlicher Mediengattungen” das “mit Abstand schnellste und flexibelste Nachrichtenmedium” und hat sich den “Ruf eines Trendverkünders und unerschütterlichen Agenda-Setters” erarbeitet: “Manche Korrespondenten sehen sich von den Zentralredaktionen mitunter sogar mit dem Auftrag konfrontiert, vorrangig die Themen von ‘Spiegel Online’ als Ausgangspunkt für ihre Berichterstattung zu wählen.”

2. “‘Neon’-Chef will Leser ‘nicht verarschen'”
(meedia.de, Oliver Scheiner)
Interview mit dem Chefredakteur der Zeitschrift Neon (hier von uns getestet), Michael Ebert, den seine guten Verkaufszahlen viel mehr interessieren als die Meinung von Oliver Gehrs: “Ich unterscheide nicht zwischen plakativem und weniger plakativem Journalismus, ich unterscheide zwischen gutem und schlechtem Journalismus. Wir überlegen uns sehr genau, welche Geschichte unsere kritischen und schlauen Leserinnen und Leser am meisten interessiert.”

3. “So bunt wie Welt und Leben”
(zeit.de, Stephan Lebert)
“Das Ende von Bauers Magazin ‘Revue’ erinnert uns an die große Zeit der Illustrierten.”

4. “‘TV Movie Digital’ – nicht mehr als Papierverschwendung”
(dwdl.de, Thomas Lückerath)
“Über schlecht gemachtes Fernsehen lästern Medienjournalisten gerne. Über schlechte Print-Titel weniger. Vielleicht, weil viele Kollegen selber bei einem arbeiten.”

5. Was zeichnet Frau Blocher aus?
(henusodeblog.blogspot.com)
Die Ehefrau eines ehemaligen Bundesrates wird von der Sonntagszeitung ausführlich zu einer Schulreform interviewt. Warum eigentlich?

6. “Wer gegen Schwaben ist, ist auch nur Rassist”
(tagesspiegel.de, Gerrit Bartels und Ulf Lippitz)
“Die Multikulti-Lüge, der Kiez-Muff und die kleine Welt von ‘Spiegel’-Redakteuren: Wer sich das Denken zu einfach macht, bekommt es mit Sven Regener zu tun.”

Wochenrückblick Nr. 34

Alphajournalist angegriffen, Journalisten geprügelt, Gebührengelder verscheuert und Jugendliche unter Sauf-Zwang: Unser Rückblick auf die 34. Kalenderwoche.

Bolt, Phelps, Steffen, Panzer: Die Bilder der Woche (Keystone)

Fast hätten wir hier die leicht geschmacklose Protestaktion vor der IOC-Zentrale in der Schweiz zum Bild der Woche gemacht – stattdessen entschieden wir uns doch lieber für drei fantastische Sportbilder von den Olympischen Spielen. Und den weißen Panzer, der vor dem Pressezentrum für Erinnerungsfotos posierte.

Michael Johnson, US-amerikanischer Leichtathlet, gemäss Wikipedia vierfacher Olympiasieger und neunfacher Weltmeister, musste sich von Johannes B. Kerner, Mitarbeiter des ZDF, fragen lassen, ob er eigentlich, so als Schnellster, nicht auch gedopt gewesen war. Johnson antwortete: “Das ist eine dumme Frage, auf die ich eigentlich nicht antworten möchte.” Später die Woche fand ein Fussball-Freundschaftsspiel statt, worauf Kerner kurz nach Deutschland und dann wieder nach China geflogen wurde. Was viele als eine Verschleuderung von Gebührengelder ansahen. Auf faz.net kommentierte ein Nutzer: “Kennt die ARD in ganz Deutschland keinen anderen Reporter, der ein Fußballspiel kommentieren kann? Sind wir so arm an Fachleuten?”. Wie stern.de zählte, wurden von den Öffentlich-Rechtlichen über 650 Mitarbeiter nach Peking eingeflogen. Im Vergleich: die BBC kam mit 450 Mitarbeitern aus.

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Hochleistungsrechercheergebnis

Die “Tagesschau” ist für “Bild” heute nicht nur “die wichtigste Nachrichtensendung im TV”, sondern auch “Gewinner” “Verlierer” des Tages (siehe Ausriss). Der Grund: In der Sendung am Donnerstagabend gab es (anders als auf den “Bild”-Titelseiten von gestern und heute) “keine einzige Silbe über den schrecklichen Tod der achtjährigen Michelle”.

“Tagesschau”-Chef Kai Gniffke schrieb dazu gestern nacht (noch vor Erscheinen der heutigen “Bild”):

Da ruft mich heute abend kurz vor der 20 Uhr eine Redakteurin der BILD-Zeitung an. Ihr Chef habe gesagt, dass die Tagesschau gestern [Donnerstagabend, 20 Uhr] nicht über Michelle berichtet habe, und nun wolle sie von mir wissen, ob das stimmt. Ich bestätige diese 24-Stunden-Hochleistungsrecherche, weil sich unser Ablauf bei 7-10Millionen Zuschauern eh schwer geheim halten lässt. “Warum nicht?”, fragt sie hart nach, und ich antworte ruhig, dass ich dieses Verbrechen abscheulich finde, dies aber nichts für die Tagesschau sei.

Vorsichtig frage ich die Anruferin, warum wir es ihrer Meinung nach hätten machen sollen. Weil es ein schreckliches Verbrechen sei, erwidert sie etwas pikiert, und ich gebe ihr Recht, dass solche Taten fürchterlich sind, aber leider Gottes passiereten solche Fälle öfter, und ich sähe noch immer nicht, warum wir nun genau diesen Fall aufgreifen sollten. Dieser Fall sei schließlich ganz schön durch die Medien gegangen, belehrt sie mich. Stimmt, sage ich, und füge (etwas zu vorlaut) hinzu, “vor allem in Ihrem” (…)

Bild.de entdeckt Britneys dünnes Stimmchen

Die Meldung hat es sogar auf die Start-Seite von Bild.de geschafft:

(…) Jetzt tauchte ein Video von einem Britney-Spears-Konzert in Las Vegas auf, das demonstriert, wie groß die Diskrepanz zwischen der Live-Stimme und den Tönen, welche die Zuschauer hören, wirklich ist. (…)

Wo das Video “jetzt” auftauchte, verrät Bild.de leider nicht. Macht aber nix: Wer will kann sich’s ja z.B. auf YouTube anschauen. Da taucht das Video nämlich schon seit November letzten Jahres auf.

Mit Dank an Martin L. für den Hinweis.

Stille Morgenpost

Es ist nicht gerade freundlich von der “Berliner Morgenpost” (einer Art Lokalausgabe der Springer-Zeitung “Die Welt”), aus einem Exklusiv-Interview der Zeitschrift “Vanity Fair” mit Wladimir Klitschko und Karolina Kurkova einfach einen eigenen Artikel zu machen, dabei ausgiebig aus dem Interview zu zitieren, aber eingangs bloß zu schreiben:

Die beiden Singles (…) wollten sich gern einmal kennen lernen. Kollegen einer Zeitschrift haben es eingefädelt (…).
(Link von uns!)

Freundlich hingegen ist, was Bild.de (eine Art Onlineausgabe der Springer-Zeitung “Bild”) aus Klitschkos “Hammer-Flirt des Jahres” macht:

(…) schwärmt er in der Tageszeitung “Berliner Morgenpost”.

(…) schwärmt auch Karolina in der “Berliner Morgenpost”.

(…) hat das Model laut der „Berliner Morgenpost“ (…).
(Link von Bild.de)

Und dass der Bild.de-Satz “In New York sind sich die beiden begegnet” eigentlich bedeutet, dass “Vanity Fair” die beiden für ein Fotoshooting in New York engagiert hatte, wissen sie bei Bild.de vermutlich nicht mal selber.

Mit Dank an Malte für den Hinweis.

Nachtrag, 17.10 Uhr: Na, sowas! Plötzlich schwärmen Klitschko und Kurkova bei Bild.de nicht mehr im Schwesterblatt, sondern “in der Zeitschrift ‘Vanity Fair'”.

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1. “Die Vortageszeitung”
(miriammeckel.de)
Ist man vom Internet abgeschnitten auf einer Insel, dann ist wahre Begeisterung für Tageszeitungen möglich: “Und tatsächlich: da finde ich sie – die SZ und die FAZ! Was für ein wunderbarer Augenblick den ich kaum fassen kann. Ich trage die Zeitungen wie zwei gewickelte Babies auf meinen Armen zum Auto.”

2. “Die Alpha-Journalisten 2.0”
(medienhandbuch.de, Oliver Hein-Behrens)
Anfang 2009 erscheint ein Buch mit den üblichen Verdächtigen Matussek, Sixtus, Bunz, Borchert und Niggemeier. Autor Stephan Weichert im Interview: “Ich verfolge schon seit Längerem die Entwicklungen der Presse in den USA, wo ich gerade mehrere Wochen zur Zukunft der Zeitung geforscht habe. Dort erleben Sie, dass die gesamte Medienlandschaft einen heftigen Umbruch durchmacht – und zwar genau in diesem Moment. Einige Zeitungen verschwinden von der Bildfläche, die Gesamtheit der klassischen Medien geht online, neue publizistische Felder mit anderen professionellen Akteuren und ökonomischen Konstellationen tun sich auf. Dadurch ändert sich natürlich auch das ganze publizistische Machtgefüge im Journalismus – und diese Entwicklung ist allmählich auch in Europa, in Deutschland spürbar.”

3. “Eine schwedische Nachrichtenredaktion im Internet-Schaufenster”
(nzz.ch, Cristina Elia)
“Die Redaktion einer schwedischen Nachrichtensendung lässt sich bei der Arbeit filmen. Jedermann kann darauf das Tun hinter den TV-Kulissen im Internet anschauen. Mit dieser Aktion will das öffentliche Fernsehen Transparenz herstellen und Verständnis gewinnen.”

4. “Bundesliga live und kostenlos”
(taz.de, Jürn Kruse)
“Wer Bundesligaspiele live sehen will, braucht kein Premiere-Abo – DSL genügt. Livestreams ausländischer Sender anzugucken ist nicht strafbar – anders als die Verbreitung der Internetstreams.”

5. Dritte Staffel von “Switch reloaded” läuft an
(dwdl.de, Thomas Lückerath)
Switch Reloaded läuft wieder, seit Dienstag. Katharina Saalfrank, Peter Klöppel und Günther Jauch werden befragt, was sie von ihren Parodien halten.

6. “Fire Your PR Company”
(alleyinsider.com, Jason Calacanis)
Jason Calacanis gibt zehn Tipps, wie man PR macht. Seine Philosophie dazu kann er in sechs Worte fassen: “be amazing, be everywhere, be real.”

Bild.de übergeigt Neuigkeiten im Fall Michelle

Aus aktuellem Anlass müssen wir unser Großes “Bild”-Wörterbuch um ein neues Wort ergänzen:

"Gewissheit"

Bild.de verwendete es heute in diversen Teasern (siehe Screenshots).

Was Bild.de mit der traurigen “Gewissheit” meint, stand geraume Zeit in der Bild.de-Meldung, auf die die Teaser verlinkten:

"Ist sie es wirklich?"
Michelles Leiche offenbar gefunden

Ist es nun grausame Realität? Ist die kleine Michelle aus Leipzig tot? Offenbar wurde die Leiche des Mädchens gefunden. (…) Die Polizei überprüft nun, ob es sich bei der Leiche um die vermisste Michelle (8) handelt. (…)

Jetzt der Fund der Mädchenleiche und die schlimme Befürchtung: Ist es Michelle?

Das Bild.de-Update:

Michelle tot in Ententeich gefunden

Jetzt ist es offenbar traurige Gewissheit. Die kleine Michelle aus Leipzig ist tot. (…) Die Polizei überprüft nun, ob es sich bei der Leiche um die vermisste Michelle (8) handelt.”

Inzwischen aber hat sich zwar am Kenntnisstand im Fall Michelle (“Die Polizei überprüft nun, ob …”) nichts geändert*; doch Bild.de hat den irreführenden Teaser der Meldung die Meldung dem irreführenden Teaser angepasst (siehe Kasten) – gleichzeitig aber die “Gewissheit” aus den Teasern entfernt.

Und am Ende des Artikels heißt es:

Jetzt der Fund der Mädchenleiche und die schlimme Befürchtung: Wahrscheinlich ist es Michelle.

Mit Dank an Arne B. und Markus W. für den Hinweis.

*) Nachtrag, 17.20 Uhr: Erst jetzt, mehrere Stunden nach der (durch nichts gedeckten) “Gewissheit” von Bild.de, hat die Polizei auf einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass es sich bei der Leiche “mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um Michelle” handele – und Bild.de hat den “Ist sie es wirklich?”-Artikel abermals entsprechend umgeschrieben.

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1. “Qualität hat ihren Preis”
(epd.de)
Interview mit dem Kommunikationswissenschaftler Klaus-Dieter Altmeppen: “Leiharbeit im Journalismus, untertarifliche Bezahlung, Outsourcing von Redaktionen. Das sind die Realitäten. Statt der Qualität steht die Suche nach Synergiepotenzialen, also Rationalisierung, im Vordergrund. Deswegen ist auch der Medienjournalismus so unterentwickelt. Denn wer lässt schon gerne kritische Berichterstattung über die Vorgänge im eigenen Hause zu.”

2. “Chinesischer Reporter deckt Umweltverbrechen auf”
(ndr.de, Video, 7:15 Minuten)
Verfolgt von schwarzen Karossen filmt die Sendung “Zapp” einen freien, offenbar bloggenden Journalisten, der in China den Auswirkungen von Umweltschäden nachgeht.

3. “Web-Bildli kosten 17 000 Franken”
(20min.ch, Manuel Bühlmann)
“Die Forderungen der Bildagentur Getty Images nehmen zuweilen absurde Formen an. Ein 20-Minuten-Online-Leser soll für ein paar briefmarkengrosse Bilder 16 950 Franken bezahlen. Er hatte die Fotos auf seiner Website verwendet.”

4. “Bauer Verlag agiert im Internet immer noch defensiv”
(fr-online.de, René Martens)
“Im Internet verfolgt der Konzern eine Strategie, die mit defensiv noch nobel umschrieben wäre. Die Angebote vieler Zeitschriftenableger bestehen nur aus standardisierter Abo-Werbung, und auf der Website der Frauenzeitschrift Maxi wurde sechs Tage nach Erscheinen der August-Ausgabe noch die Juli-Nummer beworben.”

5. Oswalt Kolle sieht keinen Sex im TV
(rhein-main.net)
“Im Fernsehen spielt sich doch überhaupt keine Sexualität mehr ab, außer, dass sich nachts nach zwölf ein paar Nutten anbieten. Ich sehe da keine Übersexualisierung. Wenn ich den Fernseher einschalte, sehe ich immer nur Kochrezepte.”

6. “Mode 2.0: Stil aus dem Netz”
(fudder.de, Caro)
Ausführlicher Artikel, der eine Übersicht schafft über die riesige Welt der Mode im Internet. Mit vielen grossartigen Hinweisen, zum Beispiel zur bildunterlegten Hörkolumne On the Street von Fotograf Bill Cunningham auf nytimes.com.

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1. “Macht Massenbesäufnisse! Es gibt Dümmeres”
(tagesanzeiger.ch, Constantin Seibt)
Ein neuer Medienhype ist im Anmarsch, nämlich die Empörung der Medien über organisierte Massenbesäufnisse. In einem grossartigen Interview nimmt der “Experte für alles”, was in der Schweiz mit Menschen zu tun hat, Kurt Imhof, diesem gleich mal den Wind aus den Segeln und nennt die Medien heute “Brutstätten für Moraltanten”. Was auffällt: Wie ein einziges Gespräch, in dem mal Klartext gesprochen wird, begeistern kann. Das spricht für sehr viel Geschwurbel sonst.

2. “Tagesanzeiger ‘verliert’ Cablecom-Kommentare!”
(fuellhaas.com, Karsten Füllhaas)
Das neugemachte Portal tagesanzeiger.ch kämpft aber dennoch mit vielen Problemen. Zum Beispiel gehen einfach alle Kommentare zu einem Artikel verloren: “Wir haben leider noch einige Startschwierigkeiten. Die Cablecom-Kommentare sind wegen eines technischen Problems unwiderruflich verschwunden. Wir hoffen, künftig solche Fehler vermeiden zu können.”

3. “Die Reihenfolge von Leser-Kommentaren”
(dirkvongehlen.de)
“In Blogs werden Leser-Kommentare in chronologischer Reihenfolge dargestellt. Wer zuerst kommentiert, wird oben dargestellt. (…) Und wie wird auf deutschen Nachrichten-Websites kommentiert? Einige zufällig ausgewählte Beispiele.”

4. “‘Tagesthemen’ immer noch nicht erfolgreicher”
(meedia.de, Jens Schröder)
Die Sendung “Tagesthemen” verschickt Pressemitteilungen, sobald die Quoten der Sendung mal 0,5 Prozentpunkte über dem Vorjahr liegen. Die Wahrheit aber ist: Es geht abwärts, seit Jahren.

5. “Die ARD bezahlt keine Interviews”
(faz.net, Michael Hanfeld)
“Olympiasiegerin Britta Steffen wollte nicht in der Blödelsendung ‘Waldi & Harry’ im Ersten auftreten. Da war der Ärger groß und da rutschte dem Sportchef des BR etwas heraus: Man zahle schließlich Geld für die Interviews. Ein neuer ARD-Skandal? Wir haben nachgefragt.”

6. “Möchtest Du meine CD-R-Sammlung sehen?”
(coffeeandtv.de, Lukas)
“Auch ohne Zugriff auf die Bilddatenbank der dpa zu haben, glaube ich zu wissen, was dort als erstes Ergebnis auftaucht, wenn man ein Symbolbild zum Thema Datenklau sucht.”

Jeanette Biedermanns Phantombusen begrapscht

Wir unterbrechen unser Sommerloch für eine wichtige Durchsage:

Auf der A2 Richtung Köln kam es gestern zu einem schweren Unfall! Jeanette B. (27) mit ihrem roten Mazda unterwegs zu ihren Eltern. Hinter ihr in seinem Lieferwagen: Mathieu C. (57). Dann plötzlich – STAU! Jeannette B. kann gerade noch rechzeitig bremsen. Doch da ist es für Hintermann Mathieu C. schon zu spät… Der Kleintransporter kracht ins Heck des Wagens vor ihm, verfehlt ihn nur um wenige Meter! Wie durch ein Wunder bleiben beide unverletzt! Augenzeugen berichten atemlos, im Rückspiegel hätte es wie ein Unfall ausgesehen.

Und damit zurück zu “Bild”.

Denn wir waren nicht dabei, als Jeanette Biedermann und Mathieu Carrière in Berlin eine neue TV-Serie vorstellten. Die “Bild”-Reporter Martina Kleinke und Mark Pittelkau vielleicht schon. Und so berichteten die beiden bereits gestern online über eine “Busen-Attacke von Mathieu Carrière auf Jeanette Biedermann”, die es als “Grapsch-Attacke” heute sogar auf Seite 1 der gedruckten “Bild” geschafft hat:

Mathieu Carrière begrapscht Jeanette Biederman (…). Bei einem Termin in Berlin grapschte ihr Schauspieler Mathieu Carrière (57) einfach an die Brust! (…) Er griff der schönen, 30 Jahre jüngeren Blondine mit voller Hand an den Busen!

Und neben den, ähm, FotoBeweis steht’s nochmal:

Mathieu Carrière fasst Jeanettes Brust an.

Patsch! Mathieu Carrière (57) packt Kollegin Jeanette Biedermann (27) an die Brust.

Online allerdings finden sich (in einer BilderGalerie) noch diese Zeilen:

"Es sieht so aus, als ob der Kollege ihr schamlos an den Busen grapscht. Allerdings sind noch wenige Zentimeter Platz zwischen seiner Hand und Jeanys tollem Dekolleté – zum Glück."

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