Archiv für April 19th, 2007

Bild.de fährt mit Knut Trittbrett bei Ebay

Die Bild.T-Online.de AG & Co. KG ist ein sehr profitables Unternehmen. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete es nach offiziellen Angaben eine zweistellige Umsatzrendite. Womöglich liegt das nicht nur an großen Werbedeals, sondern auch an der Konsequenz, mit der Bild.de selbst vermeintlich kleine Einnahmequellen ausschöpft.

Seit gestern zum Beispiel in einem wie ein Artikel aussehenden Beitrag darüber, dass die Internetseite YouKnut.com von ihren Betreibern bei Ebay versteigert wird. Denn der Link, mit dem Bild.de seine Leser im Artikel zu dieser Auktion führt, ist keineswegs der direkte Link zur Seite (http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll? ViewItem&item=220103829285), sondern ein Werbelink:

Es handelt sich um einen sogenannten Affiliate-Link — dieselbe Art, die sonst in Ebay-Anzeigen auf Bild.de steckt. Je nachdem, welche Bedingungen Bild.de und Ebay vereinbart haben, verdient Bild.de vermutlich ein paar Cent an jedem Klick oder ein paar Euro an jedem, der sich neu bei Ebay anmeldet — selbst an Geboten, die jemand, der über den Bild.de-Werbelink zu Ebay gekommen ist, für ganz andere Auktionen abgibt, kann Bild.de so mitverdienen.

Mit anderen Worten: Es lohnt sich für Bild.de, über Ebay-Auktionen zu berichten. In jeder Hinsicht.

Danke an Boris H.!

6 vor 9

Der Planet der Entscheider
(blog.handelsblatt.de/indiskretion, Thomas Knüwer)
Heute hat die Bundesregierung eine massive Beschneidung der bürgerlichen Freiheiten beschlossen. Die Volksvertreter tun dies auch, weil es ihnen geht wie vielen Managern: Sie leben nicht mehr auf dieser Welt.

Subtil und penetrant – Werbung im Kinderprogramm
(ndr.de, Video, 6:10 Minuten)
Kinder besitzen eine Goldgrube: Fast 23 Milliarden Euro Taschengeld stecken jährlich in den Sparbüchsen der kleinsten Konsumenten und wecken Begehrlichkeiten der Wirtschaft. Die Goldgräber haben beim Heben des Kinderschatzes leichtes Spiel: Mädchen und Jungen sind leicht zu beeinflussen und sehen sehr früh, was es alles zu kaufen gibt. Die Werbung nutzt das mit zunehmend aggressiven Methoden.

Keine Freunde ohne Internet
(welt.de, Anemi Wick)
Online-Netzwerke wie MySpace und StudiVZ verändern das reale, soziale Leben. Wer dort nicht präsent ist, existiert für andere gar nicht. WELT ONLINE traf Menschen, deren Freundeskreis praktisch nur noch aus Mitgliedern von Online-Kontaktbörsen besteht.

“Hertha war nie dabei”
(sueddeutsche.de, Christof Kneer)
Ein Interview mit Felix Magath, dem die ARD fälschlich unterstellte, er werde Trainer bei Hertha BSC.

?Für die Mehrzahl wird Bloggen ein Hobby bleiben”
(politik-digital.de)
Der Blogforscher und ?Hard bloggin´scientist? Dr. Jan Schmidt (Bamblog) war am 17. April 2007 zu Gast in der Blogsprechstunde. Er erzählte, weshalb das ?Journal-Bloggen” eine weibliche Domäne ist, über die Zukunft von Weblogs und die Machtverteilung im Blog-Diskurs.

Jahrmarkt der Eitelkeiten 2.0
(vanityfair.de, Peter Turi)
Das Web 2.0 ist eine gigantische Bühne zur Selbstdarstellung – für den, der es versteht, sie zu bespielen.