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Der Silberschatz im See

Tolle Geschichte: Schatzsucher finden einen seit über 60 Jahren verschollenen Silberschatz im Schlossteich. Ein Fotograf und Journalist ist dabei und dokumentiert den Fund. Wenig später sind die Schatzsucher verschwunden und mit ihnen der Schatz.

So berichtete die “Bild”-Zeitung im Januar dieses Jahres darüber:

"Der Silber-Schatz aus dem Schloss-Teich"

Doch die Geschichte hat einen entscheidenden Haken: Stephan Benesch, der Fotograf und Journalist, der angeblich dabei war, als der Schatz gehoben wurde, hat sie offenbar erfunden und die Fotos, die “Bild” abdruckte, gefälscht. Dafür hat er sein eigenes Tafelsilber nicht nur fein säuberlich aufgereiht, sondern es auch in den Schlamm gelegt und beides fotografiert. Außerdem hat Benesch das Landesamt für Bodendenkmalpflege wegen der “Schatzräuber” informiert und zum angeblichen Fundort geführt. Und Graf Hubert Tiele-Winckler, laut “Bild” der Erbe des Silbers, schaltete wegen des vermeintlichen Diebstahls nach Veröffentlichung des Artikels die Polizei ein. Das alles ergaben Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Rostock.

Vorgestern nun entschied ein Gericht, dass Benesch 1750 Euro Strafe zahlen muss. Wegen Betrugs gegenüber der “Bild”-Zeitung und wegen Vortäuschens einer Straftat. Benesch hat den Strafbefehl zwar akzeptiert, wie uns die Staatsanwaltschaft bestätigt. Laut “Schweriner Volkszeitung” (“SVZ”) behauptet er jedoch nun, er selbst sei ebenfalls reingelegt worden — von den vermeintlichen Schatzsuchern nämlich. Die Fotomanipulation gibt er zu und sagt, das “war ein Fehler. Ich habe Mist gemacht.” Dass er überhaupt auf die Idee kam, Fotos zu fälschen, begründet er der “SVZ” gegenüber so:

“Die wollten unbedingt ein Foto, da habe ich ein wenig nachgeholfen”.

Mit “die” ist die “Bild”-Zeitung gemeint. Deshalb fragten wir dort seit gestern mittag mehrfach an, ob niemand bei “Bild” Beneschs Geschichte überprüft habe, ob sie später in irgendeiner Ausgabe korrigiert wurde, ob “Bild” Benesch tatsächlich “seit der Geschichte wieder einige Bilder von Unfällen abgekauft” habe, wie die “SVZ” schreibt, und warum der Artikel bei Bild.de weiterhin online ist.

Bisher erhielten wir von “Bild” keine Antwort.

“Bild” schreibt, was alle schreiben, bloß “exklusiv”

Dass man sich bei der “Bild”-Zeitung etwas wichtiger nimmt, als bei vielen andere Medien, sieht man manchmal an vermeintlichen Kleinigkeiten.

Als man beispielsweise beim “Hamburger Abendblatt” erfuhr, dass die Elbinsel Kaltehofe zum “Badeparadies” umgebaut werden soll, und allerlei Einzelheiten dazu herausfand, entschied man sich dort für folgende Formulierung:

Am Freitag wird das Projekt offiziell vorgestellt. Das Abendblatt berichtet vorab.

Ähnlich machte es die “Hamburger Morgenpost”, als sie erfuhr, dass die Elbinsel Kaltehofe zum “Badeparadies” umgebaut werden soll, und allerlei Einzelheiten dazu herausfand:

Einzelheiten wollte [Volker Dumann von der Umweltbehörde] nicht verraten. Die MOPO bekam die Details trotzdem heraus: (…)

Als die “Bild”-Zeitung hingegen erfuhr, dass die Elbinsel Kaltehofe zum “Badeparadies” umgebaut werden soll, und allerlei Einzelheiten dazu herausfand, kam offenbar niemandem der Gedanke, dass auch andere dieselben Einzelheiten hätten erfahren können wie “Bild”. Man entschied sich, die Überschrift der fast ganzseitigen Geschichte, mit diesem Wort zu garnieren:

"Exklusiv!"

Vielleicht wurde der Gedanke an andere Medien aber auch einfach ignoriert, weil “Exklusiv!” irgendwie, ähm, exklusiver klingt. Auch wenn’s nicht stimmt.

Kurz korrigiert (443)

Debby Reuter ist neue Stadionsprecherin beim 1. FC Kaiserslautern — was den 1. FCK veranlasste, in einer Pressemeldung deutlich darauf hinzuweisen, dass Reuter die “einzige weibliche Stadionsprecherin” sei. Bei “Bild” wurde daraus heute diese Überschrift:

"Ich bin die erste Stadionsprecherin"

Das klingt nach einem historischen Moment. Ist es aber nicht. Vor Debby Reuter waren zumindest schon Katja Wunderlich (1. FC Nürnberg) und Steffi Renz (SSV Reutlingen) Stadionsprecherinnen. Deshalb hier ein Alternativvorschlag:

"Ich bin die dritte Stadionsprecherin"

Aber vielleicht wäre den Redakteuren von “Bild” ja womöglich noch eine bessere Überschrift für die einzige Stadionsprecherin Deutschlands eingefallen.

Mit Dank an Alexander W. und usdgzer für den sachdienlichen Hinweis.

Nachtrag, 21.11.2007 (mit Dank an Klaus S.): Wie es aussieht, ist Debby Reuter, anders als der 1. FCK in seiner Pressemitteilung behauptet, nicht mal so richtig die einzige Stadionsprecherin in der Bundesliga. Im Millerntor-Stadion beim FC St. Pauli kommt offenbar Dagmar Grigoleit zumindest als Ersatzsprecherin zum Einsatz. Insofern ist unser Überschriften-Vorschlag noch schlechter als zunächst angenommen.

Wechselt Stefan Aust zu Axel Springer?

Die Frage “Was wird aus Spiegel-Chef Stefan Aust?” stellen sich derzeit sicher viele Menschen in der Medienbranche (wobei die Frage, wer Austs Nachfolger wird, für die meisten derzeit interessanter zu sein scheint). “Bild” fand vergangenen Sonnabend in ihrer Hamburger Ausgabe eine etwas eigenwillige Antwort:

"Was wird aus Spiegel-Chef Stefan Aust?"

Aha. Die Aussagekraft der Formulierung “hoch im Kurs” ist in diesem Zusammenhang ja eher begrenzt. Und ein Blick auf die Internetseite von Paddy Power hilft leider auch nicht wirklich weiter. Dort steht ein Wechsel Austs zum “Focus” nämlich mit einer Quote von 6 zu 1 weder so richtig hoch, noch besonders niedrig “im Kurs”:

"wird Chefredakteur bei Focus: 6-1"

Aber manchmal ist ja ohnehin interessanter, was nicht in “Bild” steht. So auch hier. Die Option, die bei den Buchmachern von Paddy Power wirklich favorisiert* wird, verschweigt “Bild” nämlich komplett:

"erhält einen Job bei Axel Springer: 2-1"

*) Auf Nachfrage bei Paddy Power teilte man uns mit, dass die Quoten seit Veröffentlichung der Wette am vergangenen Freitag unverändert sind. Was man übrigens auch in einer PR-Meldung vom selben Tag nachlesen kann.

Caroline Beil: Ihr Neuer* ist von Adler

An Caroline Beil kommt heute keiner vorbei. Keine Chance. Jedenfalls nicht für Menschen, die sich überwiegend aus “Bild”-Medien in jeglicher Form und der “Bunten” informieren. Caroline Beil hat nämlich anscheinend einen 16 Jahre jüngeren Freund namens Pete Dwojak, was die beiden nun offenbar via “Bunte” öffentlich gemacht haben.

Der “Bild”-Zeitung ist diese “Bunte”-Geschichte heute eine Titelschlagzeile wert und eine große Geschichte im Blatt:

"Caroline Beil (41): Ihr Neuer ist 16 Jahre jünger", "Mit Pete kann ich alles machen..."

Auf Bild.de ist Caroline Beil quasi omnipräsent. In einem Teaser auf der Startseite, einem auf der “Leute”-Seite und im “Bild live”-Video ebenfalls auf der Startseite:

Darüber hinaus finden wir Caroline Beil auf Bild.de aber auch noch in einer sehr großen “Wellness-für-Deutschland”-Anzeige auf der Startseite und in einer weiteren auf der “Tipps-und-Trends”-Seite:

"Wellness für Deutschland"

“Wellness für Deutschland” ist eine “gemeinsame Aktion” von Bild.de und den Adler Modemärkten.

Und, siehe da, auch “Bild” kommt in ihrer Beil-Berichterstattung nicht ohne Adler aus. Das dominierende Foto, mit dem “Bild” den Artikel illustriert und das Beil in Unterwäsche zeigt, ist ein Werbebild der “Adler Modemärkte GmbH”:

"Fotos: (...) Adler Modemärkte GmbH"

Wie übrigens auch das Foto, das “Bild” am 21. September unter der Überschrift “Caroline Beil (40) verführerisch in Weiß” zeigte. Damals schrieb “Bild” sogar freundlicherweise dazu:

"Übrigens: Die weißen Dessous sind von "Adler". Und günstig: Slip für 6,90 Euro, BH für 16,90 Euro."

Mit Dank an Jörg H., John S., Rob V. und Sebastian W. für den Hinweis.

*) Kuschel-Anzug

“Bild” hat Rentenbeschwerden

"Jede 4. Rentenbeschwerde berechtigt!"

Falsche Berechnungen, zu hohe Abzüge — viele Rentenbescheide stecken voller Fehler. Eine Statistik der Deutschen Rentenversicherung enthüllt jetzt: Ein Viertel aller Bescheide, gegen die Widerspruch eingelegt worden ist, musste zugunsten der Senioren geändert werden.

Die Zahlen, die der “Bild”-Behauptung “Jede 4. Rentenbeschwerde berechtigt!” zugrunde liegen, sind korrekt. Tatsächlich wurde in den Jahren 2003 bis 2006 gegen 870.547 Rentenbescheide Widerspruch eingelegt, und in 216.964 Fällen wurde diesen Widersprüchen stattgegeben, wie uns ein Sprecher der Deutschen Rentenversicherung bestätigt. Allerdings sei die Interpretation der “Bild”-Zeitung, dass die Bescheide “voller Fehler” steckten, falsch.

Deshalb sah sich die Deutsche Rentenversicherung veranlasst, eine Pressemitteilung herauszugeben, in der es heißt:

Die Gründe, die zu einer Abhilfe im Widerspruchsverfahren führen, sind in der überwiegenden Zahl der Fälle nicht auf eine fehlerhafte Rentenberechnung zurückzuführen. Verdeutlichen lässt sich dies an den vom Bundesverband der Rentenberater [in “Bild”] erhobenen Vorwürfen, die wohl das Ziel haben, sich zusätzliche Kunden zu verschaffen: (…)
(Link von uns)

Ohne allzu sehr ins Detail gehen zu wollen: Zu zwei der insgesamt drei “Bild”-Vorwürfe schreibt die Deutsche Rentenversicherung, sie entbehrten “jeder Grundlage” bzw. seien “unberechtigt”.

Was den dritten “Bild”-Vorwurf angeht, Beitragszeiten würden “wegen Lücken in den Rentenbiografien vorschnell gar nicht oder zu niedrig bewertet”, sagt die Deutsche Rentenversicherung, das liege daran, dass Versicherte oft nicht rechtzeitig Nachweise über Beitragszeiten einreichten (oder, wie die “Süddeutsche” in ihrer morgigen Ausgabe schreibt, “selbst Schuld” seien). Die Rente müsse jedoch trotzdem festgesetzt werden, damit die Versicherten sobald sie in Rente gehen auch Geld bekommen. Im Rahmen eines Widerspruchsverfahrens würden dann “die notwendigen Nachweise beigebracht und führen dann zu einer Überprüfung des Rentenbescheides.”

Aus welchen Gründen Widersprüche gegen Rentenbescheide nun wirklich berechtigt waren, ist Spekulation. Weder die Deutsche Rentenversicherung, noch offenbar “Bild” haben konkrete Zahlen hierzu. Aber vielleicht sollte man der Vollständigkeit halber, und weil “Bild” es unerwähnt lässt, noch Folgendes anmerken: Von 2003 bis 2006 wurden laut Deutscher Rentenversicherung rund 6,36 Millionen Rentenbescheide erteilt. Bei rund 217.000 erfolgreichen Widersprüchen ergäbe das rein rechnerisch eine “Fehlerquote” von etwa 3,4 Prozent.

Wie hoch die Fehlerquote von “Bild” ist, wissen wir nicht. Und wir wollen auch nicht über ihre Ursachen spekulieren. Das wäre unseriös.

Mit Dank an Christian für den sachdienlichen Hinweis.

Nachtrag, 14.11.2007 (mit Dank an Marcus B.): Beim Saarländischen Rundfunk hat man in der Online-Redaktion offenbar gar nicht gut aufgepasst. Auf der Nachrichtenseite von sr-online.de heißt es nämlich unter Berufung auf einen “Bericht der Bildzeitung”: “Jeder vierte Rentenbescheid fehlerhaft”. Hoffen wir mal, dass das so nicht über den Sender gegangen ist.

Nachtrag, 15.11.2007: Wie uns mehrere Leser schreiben, sei die Nachricht tatsächlich genau so über den Sender gegangen, wie sie im Internetangebot des SR stand, wo sie inzwischen entfernt wurde. Und anders, als wir zunächst vermuteten, liegt der Fehler offenbar nicht bei der Online-Redaktion des SR, sondern bei der Hörfunkredaktion. Die Hörfunknachrichten, so ein Leser, würden nämlich automatisch auf sr-online eingespeist.

Die 1,50-Euro-Frau von “Bild”

Prof. Dr. Claudia Kemfert ist eine der “100 tollsten deutschen Frauen”. Das befand die “Bild”-Zeitung im März dieses Jahres anlässlich des Weltfrauentags, weil sie “als erste und einzige Frau im Spitzenforscher-Team der EU-Kommission für unsere Umwelt kämpft”.

Zahlenspiele

In “Bild” und “BamS” hieß es auf Grundlage von Kemferts Prognosen:

“BENZIN-ABZOCKE NOCH DREISTER Normal bald 1,50 Euro!”
(“BamS” vom 4.9.2005)

“Benzin bald über 1,50? Iran-Krise bedroht unsere Wirtschaft”
(“BamS” vom 5.2.2006)

“Benzinpreis bald 1,50 Euro!”
(“Bild” vom 15.7.2006)

“Kostet Super bald mehr als 2 Euro?”
(“BamS” vom 23.7.2006)

“Sprit bald wieder bei 1,50 Euro?”
(“BamS” vom 7.1.2007)

“Schock für Autofahrer: Spritpreis bald über 1,50 Euro”
(“BamS” vom 6.5.2007)

“Benzin bald 1,50 Euro (…) WO SOLL DAS NOCH ENDEN?”
(“Bild” vom 20.10.2007)

In erster Linie ist Kemfert “Bild”- und “BamS”-Lesern jedoch als Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) bekannt. In dieser Funktion gibt sie nämlich, meist wenn die Benzin-Preise steigen, Prognosen darüber ab, wie teuer es noch werden könnte. “Bild” und “BamS” machen daraus dann griffige Überschriften (siehe Kasten).

Erst gestern wurde Kemfert wieder von “Bild” zitiert:
"Der Dieselpreis wird in den nächsten Wochen bis auf 1,40 Euro pro Liter steigen, Super auf über 1,50 Euro"
Das wurde von einigen Medien prompt weiterverbreitet.

Da die offenbar magische Grenze von 1,50 Euro schon seit Jahren erbitterten Widerstand zu leisten scheint und erst jetzt endlich zu fallen droht, haben wir uns an Claudia Kemfert selbst gewandt, um aus erster Hand zu erfahren, wie sinnvoll ewig neue und doch gleiche Benzinprognosen sind, ob sie von “Bild” auch schon mal zum Umstieg auf alternative Energieträger befragt wurde und wie man sich eigentlich so fühlt als Kachelmann der Benzinpreise für “Bild”-Leser. Im E-Mail-Interview mit BILDblog rechtfertigt Kemfert ihre Prognosen, kritisiert, dass Medien aus “fast allem Horror- oder Katastrophenszenarien” machen und überrascht ein wenig mit der Aussage, sie glaube nicht, dass der Preis für Superbenzin über 1,50 pro Liter steigen werde.

“Bild” und das “RAF-Geheimnis”

Die Nachrichtenagentur AP berichtet heute unter der alarmierenden Überschrift “Steinbrück im Visier des Verfassungsschutzes”, Finanzminister Peer Steinbrück habe gestern Abend in der ARD-Talkshow “Beckmann” erzählt, er sei in den 70er Jahren “Opfer des Radikalenerlasses geworden”. In der Wohngemeinschaft, in der er damals wohnte, habe eine Razzia stattgefunden, weil offenbar der Verdacht bestanden habe, dort sei ein “angebliches RAF-Mitglied” untergekommen. Steinbrück habe deshalb zunächst eine Stelle beim Bundesbauministerium nicht bekommen.

Das kann man natürlich melden, wenn man unbedingt will. Fragt sich nur warum, wenn es doch überhaupt nichts Neues ist. Die “Zeit” beispielsweise hatte das im Mai 2005 in einem Dossier bereits ausführlich geschildert.

Insofern hoffen wir nur, dass die AP-Meldung (die zum Beispiel von FTD.de und Welt.de übernommen wurde) nicht deshalb zustande gekommen ist, weil die “Bild”-Zeitung die Geschichte in ihrer heutigen Ausgabe als Steinbrücks “RAF-Geheimnis” verkauft:

"Steinbrück und das RAF-Geheimnis"

Mit Dank an Anna F. für den sachdienlichen Hinweis.

Kurz korrigiert (440)

Die Geschichte des HI-Virus muss wahrscheinlich komplett umgeschrieben werden. Entgegen der landläufigen Meinung stammt der AIDS-Erreger nicht aus Afrika, sondern aus Haiti. Zu diesem Schluss kommen Mitarbeiter der deutschen Boulevardzeitung “Bild” nach der Analyse von Agenturmeldungen:

"AIDS-Virus stammt aus Haiti"

Diese Theorie ist jedoch selbst im eigenen Haus nicht unumstritten. So gibt es Hinweise, dass die “Bild”-Mitarbeiter bei der Übernahme der Meldung schlampig gearbeitet haben und Sätze wie “HIV gelangte von Afrika über Haiti in die USA” oder “Wahrscheinlich war das Aidsvirus um das Jahr 1966 herum von Afrika nach Haiti gelangt” schlichtweg übersehen haben.

Mit Dank an Mario Z. für den sachdienlichen Hinweis.

“Bild” lässt Geographie den Bach runtergehen

Mag ja sein, dass die heutige “Bild”-Meldung über “das größte scheinbar dreidimensionale Kunstwerk aller Zeiten” aus Ottawa kommt, wie es die Ortsmarke am Artikelanfang nahelegt. Die “Bild”-Überschrift dazu ist aber trotzdem Unsinn:

"Deutscher Straßenmaler lässt Ottawa den Bach runter gehen"

Das Straßengemälde, um das es geht, befindet sich nämlich in “Saskatchewan (Kanada)”, wie “Bild” im Text richtig schreibt. Genauer gesagt, in der Stadt Moose Jaw auf der River Street. Um von Ottawa aus dorthin zu gelangen, muss man laut Google-Maps schlappe 3.155 Kilometer fahren.

Mit Dank an Oliver W. auch für den Scan.

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