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Unverbesserlich V

Es ist doch eigentlich gar nicht so schwer:

Bei der Berichterstattung über Unglücksfälle, Straftaten, Ermittlungs- und Gerichtsverfahren (…) veröffentlicht die Presse in der Regel keine Informationen in Wort und Bild, die eine Identifizierung von Opfern und Tätern ermöglichen würden. (…) Immer ist zwischen dem Informationsinteresse der Öffentlichkeit und dem Persönlichkeitsrecht des Betroffenen abzuwägen. Sensationsbedürfnisse allein können ein Informationsinteresse der Öffentlichkeit nicht begründen.
(Richtlinie 8.1 des Pressekodex)

Zwar könnte man sich bei “Bild” fragen, ob beispielsweise in Fällen, wo eine Mutter ihr Neugeborenes tötet, eine Ausnahme von dieser “Regel” greife (obgleich das Verhältnis von Ausnahme zu Regel bei “Bild” ohnehin eigentümlich ist). Aber der Presserat hat “Bild” die Antwort bereits gegeben: Nein und nochmals nein. Trotzdem zeigt “Bild” regelmäßig Fotos von Frauen, die ihre Kinder getötet haben oder dessen verdächtigt werden (wir berichteten hier und hier).

Auch heute wieder.

Eine 23-Jährige hat offenbar ihr Neugeborenes in der Badewanne ertränkt und versuchte später sich das Leben zu nehmen. Jetzt steht sie vor Gericht. Der “Tagesspiegel” schreibt:

Die junge Frau (…) will von den Fotografen nicht abgelichtet werden. (…) Kopf und Oberkörper versteckt sie unter einer Kapuzenjacke, die sie erst ablegt, als die Fotografen den Saal verlassen.

"Diese Mutter-Hände haben ein Baby ertränkt"“Bild” zeigt ein Foto von ihr, auf dem sie gerade besagte Kapuzenjacke anhebt (siehe Ausriss). Nicht einmal einer der bei “Bild” so beliebten kleinen schwarzen Alibi-Balken verdeckt die Augen der jungen Frau.

Bild.de indes zeigte dasselbe Foto verpixelt – allerdings nur im Text. Auf der Bild.de-Startseite war das unverfremdete Foto der Frau geraume Zeit in einem großen Teaser zu sehen.

Ein Versehen? Offenbar schon.

Inzwischen nämlich ist das Foto der 23-Jährigen auch im Text bei Bild.de nicht mehr verpixelt. Und den Teaser von der Startseite können Bild.de-Leser in einer etwas kleineren Version auf der “News”-Seite begaffen:

Das ist immerhin genau so konsequent wie rücksichtslos.

Mit Dank an die überaus zahlreichen Hinweisgeber.

“Bild” ist fotokleptomanisch

Im November vergangenen Jahres hatte die “Bild”-Zeitung mal wieder Fotos geklaut und sie zum Teil großformatig bundesweit und online ihren Lesern gezeigt. Wie so oft, ohne die abgebildeten Personen unkenntlich zu machen.

"60-Jähriger erwürgt seine brasilianische Ehefrau (26)"Anlass war der Tod einer 26-jährigen Brasilianerin, die offenbar von ihrem Ehemann erwürgt und in einem Kanal versenkt worden war (siehe Ausriss). Auch vom mutmaßlichen Täter druckte “Bild” ein Foto. Ebenfalls ohne Genehmigung. Die Fotos hatte “Bild” sich kurzerhand von der Internetseite eines Karnevalsvereins besorgt.

Deshalb hat sich der Axel Springer Verlag nun zur Zahlung von Schadensersatz an den Fotografen verpflichtet. In einer Pressemitteilung des Rechtsanwalts Dierk Straeter heißt es:

Im Auftrag des Urhebers wurde die Axel Springer AG (…) von uns abgemahnt und zur Abgabe einer strafbewährten Unterlassungserklärung und zur Zahlung eines fünfstelligen Schadensersatzes aufgefordert.

Zur Vermeidung weiterer gerichtlicher Schritte hat sich der Springerverlag daraufhin mit einer Unterlassungserklärung unter Anerkennung einer Vertragsstrafe unterworfen und einen Schadensersatzbetrag an den Fotografen gezahlt.

Nach unseren Informationen zahlte Springer letztlich eine höhere vierstellige Summe. Immerhin, könnte man sagen. Doch die Axel Springer AG wird den Schadensersatz verschmerzen können.

Und es gibt keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass “Bild” sich in Zukunft davon abhalten lässt, auf dubiosem oder unzulässigem Weg Fotos zu beschaffen, um sie dann millionenfach zu verbreiten. Sicher immer in dem Wissen, dass die wenigsten deswegen gegen “Bild” vorgehen.

Der Tod lauert am Arbeitsplatz

"Dachdecker auf Platz 1: Das sind die gefährlichsten Berufe"

Es sind schockierende Zahlen, die Bild.de hinter diesem blutroten Teaser bereit hält. Es geht im Text um die Erhebungen von “Map Report” zu den Neuzugängen an Renten wegen Berufsunfähigkeit und wegen Todes im Jahr 2006.

Erschreckend, dass da laut Bild.de beispielsweise rund “52 Prozent” der Dachdecker eine Erwerbsunfähigkeitsrente “wegen eines Berufsunfalls” erhielten. Noch viel erschreckender:

Knapp 20 Prozent der Schlachter erlitten während der Arbeit einen tödlichen Unfall, bei den Krankenpflegern sind es zwölf Prozent.

Und bei den Küstern wären es demnach 18 Prozent!? Werden die reihenweise von Schweinehälften und Bettpfannen erschlagen oder fallen vom Glockenturm?

Auf Nachfrage bei “Map Report” beruhigt man uns, dass die Zahlen zur Berufsunfähigkeitsrente nichts über die Zahl der Arbeitsunfälle aussagen, sondern nur darüber, ob jemand berufsunfähig geworden ist. Aus welchen Gründen auch immer. (Tatsächlich betrage der Anteil der Arbeitsunfälle an der Berufsunfähigkeit insgesamt nur drei Prozent).

Und Renten wegen Todes werden gezahlt, wenn, nun ja, wenn die Menschen sterben. Warum auch immer.

Mit Dank an Martin L. für den Hinweis!

Was Alfred Draxler mit der Politik zu tun hat

Normalerweise ist Alfred Draxler ja Vize-Chefredakteur und Ober-Sportchef von “Bild”. In dieser Funktion zeichnete er in letzter Zeit für Artikel verantwortlich, die Titel trugen wie “Isst Uli Hoeneß künftig Scampi?”, “0:4 – Die Bayern-Schande. Wir sind schlecht, so schlecht, so schlecht!” oder “Richtet sich Schalke heute selbst hin?” Sport eben.

Am 7. Juni begegnete Draxler “Bild”-Lesern indes in etwas ungewohnter Umgebung. Er war einer der "Von Alfred Draxler"Autoren eines Textes über die Talkshow Anne Will. Der Artikel wurde bereits auf der Titelseite mit der Schlagzeile angekündigt: “Sieg für Pflüger: Anne Will muss sich entschuldigen”. Darin wurde dem Berliner Oppositionsführer Friedbert Pflüger, der zuvor in “Bild” die Absetzung von Anne Will gefordert hatte, viel Platz eingeräumt. Draxler schrieb:

Was für eine Blamage für Anne Will (42)! Und welch ein Erfolg für den Berliner CDU-Fraktionschef Friedbert Pflüger (53)! (…) Hintergrund: Berlins CDU-Fraktionschef Friedbert Pflüger hatte die Ablösung von Anne Will gefordert und war presserechtlich gegen sie vorgegangen – mit Erfolg!

Was also hatte der “Bild”-Sportchef Draxler plötzlich im Bereich Politik und Medien zu suchen?

Das NDR-Medienmagazin “ZAPP” hat eine mögliche Erklärung, die sich den “Bild”-Artikeln, in denen Pflüger eine so große Rolle spielt, ganz und gar nicht entnehmen lässt: Draxlers Ehefrau Martina Krogmann sitzt nicht nur für die CDU im Deutschen Bundestag, sie ist auch die Patentante von Friedbert Pflügers Sohn.

Warum sucht Gina-Lisa keinen Mann im Internet?

Vor einer Woche hatte die “Bild”-Zeitung einen vermeintlichen “Sex-Skandal” um Gina-Lisa Lohfink aufgedeckt. Im Internet würden “pikante Aufnahmen” der Kandidatin von “Germany’s Next Topmodel” kursieren, von denen “Bild” einige abdruckte und schrieb:

Fotos und Filme, die das Model beim Sex mit ihrem Ex zeigen. Sie ist mal nackt, mal trägt sie Lack und Leder, befriedigt ihren Freund mit dem Mund!

Die “PC Welt” warnte kurz darauf vor einem “Trittbrettfahrer”, der den “Hype” um das Video dazu ausnutze, einen Computer-Virus zu verbreiten. Außerdem wunderte sich das Magazin, dass außer “Bild” bisher noch niemand das Video gefunden zu haben schien und mutmaßte, die “Bild”-Geschichte solle womöglich nur dafür sorgen, “dass der Name von Gina-Lisa wieder in den Medien landet.”

Heute berichtet “Bild” wieder groß über Gina-Lisa:

"Warum sucht Gina-Lisa einen Mann im Internet?"

An Verehrern dürfte es Gina-Lisa nach ihren sexy Auftritten in der “Topmodel”-Show eigentlich nicht mangeln. Doch den Richtigen fürs Herz hat sie offenbar immer noch nicht gefunden. Oder warum sollte Gina-Lisa sonst im Internet einen Mann suchen? (…)

Jetzt startet Gina-Lisa einen neuen Versuch in Sachen Liebe. Und stellt an ihren möglichen Partner hohe Ansprüche: (…)
(Hervorhebung von uns)

"Offline seit 10.06.07"Doch Gina-Lisa sucht offenbar gar keinen Mann im Internet. Jedenfalls nicht “jetzt” auf der “Flirtseite”, aus der “Bild” zitiert und von der sie einen Screenshot abdruckt. Zwar ist Gina-Lisa offenbar seit April 2007 Mitglied dort. Aber ihr letzter Besuch auf der Seite datiert vom 10. Juni 2007 (siehe Ausriss).

“Focus Online”:

Am besten wäre es aber, Frau Lohfink suchte den Traummann über ein Fernsehauswahlverfahren. “Gina-Lisa´s Next Toplover” würde sich als Titel anbieten. Oder: “Gina-Lisa sucht den Superlover.”

Und sonst? Auch bei “Focus Online” ist man schon auf den Gedanken gekommen, dass es sich bei den “Bild”-Geschichten über Gina-Lisa um ein mehr oder weniger inszeniertes “Paris-Hilton-Programm” handeln könnte. Trotzdem verbreitet “Focus Online” auch die heutige “Bild”-Geschichte überaus detailliert weiter, verpackt sie aber, anders als andere Medien, wieder als Boulevard-Kritik. Dass “Frau Lohfink”, “das verhinderte Topmodel”, schon seit einem Jahr nicht mehr in der Flirtbörse vorbei geschaut hat, ist “Focus Online” jedoch, genau wie anderen Medien, entgangen.

Mit Dank an Manu B., Max M. und Christian W. für den Hinweis.

T-Mobile hält sich an “BamS”-Wissen

"Neues iPhone 3G schon ab 1 Euro"Die “Bild am Sonntag” berichtet heute freundlicherweise über die T-Mobile-Tarife für das iPhone 3G (siehe Ausriss). Auf die Frage, wann das “Wunderhandy” in Deutschland auf den Markt kommt, lässt sie einen T-Mobile-Sprecher ganz im Sinne der beliebten Rubrik “BamS-Leser wussten es zuerst!” sagen:

“Sie hatten in der BILD am Sonntag letzte Woche ja schon erste Bilder vom neuen iPhone gezeigt – und ab dem 11. Juli wird das Handy exklusiv bei T-Mobile erhältlich sein.”

Tatsächlich? Wir haben das mit den ersten Bildern vom neuen iPhone in der “BamS” etwas anders in Erinnerung.

“WM-Knaller” jetzt “Lidl-EM-Paket” mit Wurst

Da soll doch noch mal einer behaupten, die Sanktionen des Presserats wirkten nicht. Im Sommer 2007 hatte der Beschwerdeausschuss nach einigem hin und her dann doch einen “Hinweis” gegen die “Bild”-Zeitung ausgesprochen, weil sie ein Jahr zuvor mit ihrem “WM-Knaller von Lidl und BILD” (siehe Ausriss) gegen die Ziffern sechs und sieben des Pressekodex verstoßen hatte (wir berichteten).

In der Begründung führte der Presserat aus:

Nach Meinung des Gremiums gerät im vorliegenden Fall das Ansehen der Presse (Ziffer 6 des Pressekodex) in Gefahr, wenn eine werbliche Veröffentlichung, die redaktionell gestaltet ist, den redaktionellen Aufmacher auf der Titelseite ersetzt. Der Leser erwartet dort weder einen Eigenmarketingbeitrag noch Werbung.

Dadurch, dass an einer Stelle, an der sonst redaktionell berichtet wird, ein Eigenmarketingbeitrag veröffentlicht wurde, wird zudem die in Ziffer 7 des Pressekodex geforderte klare Trennung von Werbung und Redaktion aufgehoben.

"Lidl-EM-Paket exklusiv in BILD"Das hat man sich bei “Bild” offenbar zu Herzen genommen. Statt eines “WM-Knallers” präsentiert “Bild” heute exklusiv das “Lidl-EM-Paket” (siehe Ausriss). Wer sich am kommenden Montag die “Bild”-Zeitung kaufe, den darin abgedruckten Coupon ausschneide und damit “zu einer der 2600 Lidl-Filialen” gehe, bekomme für “nur einen Euro” sechs Flaschen “Grafenwalder Premium Pils” und ein Paket Grillwürstchen (“Dulano, 350 Gramm”). Das sei “der Party-Hammer”.

Beim “WM-Knaller” gab’s noch für 99 Cent sechs Flaschen “köstliches Grafenwalder Premium-Pils”, “eine große Tüte knackige Erdnuß-Flips”, eine Deutschland-Fahne und keine Wurst. Und der heutige “Eigenmarketingbeitrag” ist, anders als der “WM-Knaller”, auch nicht der “Aufmacher auf der Titelseite” – sondern eine Titelgeschichte.

Eine Kennzeichung als “Anzeige”, deren Fehlen der Presserat beim “WM-Knaller” moniert hatte, sucht man indes auch hier vergeblich.

Aber vermutlich wird dort auf der “Bild”-Titelseite sonst ohnehin nicht redaktionell berichtet. Und der Leser wäre total überrascht wenn doch oder so.

Mit Dank an Steffen H. für den sachdienlichen Hinweis.

Nachtrag, 16.6.2008: “Bild” hat es geschafft, in ihrer heutigen, ähm, Berichterstattung über “Bier und Grillen für 1 Euro”, also das “Super-EM-Paket von Lidl und BILD”, bzw. “Die größte EM-Aktion aller Zeiten”, das Wort “Anzeige” unterzubringen. Sogar zwei Mal.

Wie “BILD hilft”

Das ist natürlich sehr unangenehm. Die “ganze Hartz-IV-Kohle” habe der Chef einer Fitness-Studio-Kette einer Münchner Familie vom Konto gepfändet, schreibt “Bild”:

Und entweder, die “Bild”-Zeitung weiß auch nicht, wie es weitergehen soll, oder sie hat es der Familie – auf jeden Fall aber ihren Lesern – verschwiegen, denn mit Olgas Hilflosigkeit endet der Artikel.

Deshalb haben wir mal eben versucht herauszufinden, wie es für die Familie weitergehen könnte: Sie sollte so schnell wie möglich einen Antrag auf Pfändungsschutz beim Amtsgericht stellen. Auf der Internetseite der Schuldnerberatung Berlin heißt es in der Rubrik “Fragen zum Thema Kontopfändung”:

Mit Eingang des “Pfüb” (Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses) bei der Bank wird Ihr Konto gesperrt. Lassen Sie sich eine Kopie des “Pfüb” (Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses) von der Bank geben. Die einmalige 14-tägige Schutzfrist, in welcher die Bank nicht an den Gläubiger auszahlen darf, hat begonnen. Wenn kein Pfändungsschutz beantragt wird, geht das Geld danach an den Gläubiger. Wird auch vor dem nächsten Geldeingang kein Pfändungsschutz beantragt, geht dann diese zweite Zahlung von Gehalt, Rente etc. sofort ohne Schutzfrist an den Gläubiger. Um dies zu vermeiden, muss für die Freigabe vor dem nächsten Lohneingang der Antrag gestellt sein.

Und sogar an Hartz-IV-Empfänger hat man bei der Schuldnerberatung gedacht:

Sozialleistungen sind nach Eingang des Geldes 7 Tage lang “geschützt”. Dies bedeutet: Bei Vorlage Ihres Leistungsbescheides muß die Bank innerhalb dieser Frist die Sozialleistungen in voller Höhe auszahlen. (…) Hinweis: Nach Ablauf der 7-tägigen Frist haben Sie für laufende Sozialleistungen noch weitere 7 Tage Zeit, zumindest den bereits beschriebenen Pfändungsschutz zu beantragen.

Davon ausgehend, dass die “Hartz-IV-Kohle” regulär auf dem Konto der Familie eingegangen ist, wird die Zeit also knapp.

Deshalb unser Tipp: Wenden Sie sich in solchen Fällen besser gleich an jemanden, der sich mit sowas auskennt – und lieber nicht an die “Bild”-Zeitung.

Mit Dank an Sarah K. für den Hinweis.

Klopp hält sich nicht an “Bild”-Wissen

Vor zwei Tagen berichtete “Bild”, dass der Fußballtrainer Jürgen Klopp (Borussia Dortmund) Christian Heidel, dem Manager seines ehemaligen Vereins Mainz 05, versprochen habe, keine Spieler abzuwerben. Besonders wichtig war “Bild” dabei der Spieler Neven Subotic. Autor Mirko Frank schrieb:

"Klopp verzichtet auf sein größtes Talent"

Kein Geheimnis: Klopp hätte seinen Lieblingsschüler [Neven Subotic] gerne mitgenommen. (…) Aber: Klopps Versprechen verhindert den Wechsel. (…)

Subotic – das Thema wird Mainz noch ein paar Wochen beschäftigen. Die Bundesliga hat ihn im Auge. Nur eins ist sicher: Klopp lässt die Finger von ihm – für Mainz!
(Hervorhebung von uns)

Heute wurde indes bekannt: Subotic wechselt zu Borussia Dortmund. Und “Bild”-Autor Frank schreibt:

"Für 3,5 Millionen! Klopp holt sein Mainz-Juwel"

Der Trainer [Jürgen Klopp] hatte sich eigentlich mit seinem Ex-Klub darauf geeinigt, keinen Spieler aus Mainz nach Dortmund zu holen. Aber weil Subotic auch die Freigabe für Hoffenheim hatte, durfte Klopp zuschlagen.

Möglich, dass Mainz-Manager Heidel der “Bild”-Zeitung das vor zwei Tagen verschwiegen hatte. Oder, dass Heidel da selbst noch gehofft hatte, Subotic bleibe in Mainz. Möglich auch, dass viele Menschen “Bild” nur wegen des Sportteils lesen.

Mit Dank an Yme S. für den sachdienlichen Hinweis.

Aguilerahnungslosigkeit

Bei Bild.de ist man fassungslos:

" So schamlos flirtet Christina Aguilera fremd"

Pop-Mieze Christina Aguilera (…) flirtet fremd. Aber wie! (…)

Das Unglaubliche: Nur einen Platz weiter sitzt Jordan Bratman (30), Ehemann der feierfreudigen Schönheit.

Doch anstatt dem Nebenbuhler zu zeigen, wo der Hammer hängt, guckt Bratman nur betröpfelt aus der Wäsche, schlürft teilnahmslos seinen Schampus (…).

Die beschriebene Szene spielte sich, wie Bild.de richtig von viply.de übernommen hat, im LAX Nightclub in Las Vegas ab. Ebenfalls übernommen hat Bild.de die Ahnungslosigkeit von viply.de und fragt:

Um die erste Bild.de-Frage zu beantworten: Der “Unbekannte” ist der Schmuckdesigner Stephen Webster. Der soll nicht nur ein langjähriger Freund von Christina Aguilera sein, er ist auch ihr Geschäftspartner. Aguilera macht Werbung für Webster und hat am Tag, als die Fotos entstanden, auf einer Präsentation von Websters Schmuckkollektion gesungen.

Womit wohl auch die zweite Frage beantwortet sein dürfte.

Mit Dank an Thomas W. für den sachdienlichen Hinweis.

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