Die Geschichte ist peinlich, in der Tat. Da hatte offenbar das offizielle Internet-Portal der Hansestadt Bremen in ihrem Online-Tourismusführer lauter veraltete Etablissements empfohlen: Diskotheken, die es seit Jahren nicht mehr gibt, Biergarten-Lokale, die gar keinen Biergarten haben – und dort, wo angeblich die leckersten Bratkartoffeln in ganz Bremen zu finden sind, hat längst eine Schwulenkneipe aufgemacht.
Die Bremer “Bild”-Redaktion hat’s gemerkt und am Montag einen Artikel draus gemacht:
Und womöglich stimmt das sogar mit den veralteten Adressen. Dafür spricht, dass sie inzwischen allesamt nicht mehr im “GastroNavigator” der offiziellen Bremen-Website zu finden sind. Falsch ist das, was “Bild” da aufgeschrieben hat, trotzdem. Heißt es doch in dem Artikel:
“Die Seiten sind von der Bremer Touristik-Zentrale (BTZ) zusammengestellt worden.”
Und das, obwohl sie gar nicht von der Bremer Touristik-Zentrale (BTZ) zusammengestellt wurden, wie man wiederum ganz leicht auf der offiziellen Bremen-Website nachlesen kann, wo es nämlich heißt:
“Die Bereichsredaktion Tourismus wird von bremen.online betreut.”
Um es also mit den Worten des BTZ-Geschäftsführers Peter Siemering zu sagen: “Alles, was inhaltlich auf die BTZ bezogen wird, ist falsch.”
PS: Der “Bild”-Artikel über die vermeintlichen “Patzer der BTZ” endet mit den Worten:
“Liebe Tourismus-Zentrale,
vielleicht solltet Ihr mal regelmäßig die Adressen auf Eurer Homepage kontrollieren. Dann kommen vielleicht auch bald mehr Touristen in die Stadt.”
Und vielleicht, liebe “Bild”-Redaktion, solltet Ihr mal die Artikel in Eurer Zeitung richtig recherchieren. Dann kommen vielleicht auch bald weniger Einträge wie dieser zustande.
Mit Dank an Wolfgang L. für Hinweis und Scan.

“Also uns werden ja diese Fotos auch angeboten. Wir haben schon mal solche Fälle erlebt, dass uns Fotografen Fotos angeboten haben und gesagt haben: ‘Die sind absolut aktuell, gestern geschossen’ oder so. Wir sind da auch ein bisschen natürlich auf die Informationen der Fotografen angewiesen. Und wir werden der Sache nachgehen. Aber wenn Sie Fotos angeboten bekommen und der Fotograf sagt Ihnen ‘Ham wir gestern geschossen…’ — warum sollten wir denen nicht glauben?”
Am 28. August, drei Wochen vor der Bundestagswahl, erschien eine “Bild am Sonntag”, deren Titelseite so aussah:
Und heute, fünf Wochen danach, sieht die Titelseite der “BamS” so aus:
Und weil die Titelgeschichte der “BamS” damals, vor acht Wochen, natürlich 





