1. “Leser-Reporter sind eine Plage”
(heise.de, Sascha Steinhoff)
Sascha Steinhoff schreibt über Leserreporter: “Bild bewirbt die hauseigene Fotocommunty 1414 offensiv mit Verdienstmöglichkeiten. Seit dem Jahr 2006 hat die Bild eigenen Angaben zufolge 22.000 Bilder aus der Community im Print und Online veröffentlicht und dafür 3,2 Millionen Euro bezahlt. Für eine Veröffentlichtung gibt’s im Schnitt also rund 150 Euro, nicht wenige Profis verdienen mit einem Bild weniger. Der Leser-Reporter ist eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte für beide Seiten. Für besonders wertvolle Leserbeiträge hat die Bild neulich erst goldene Handys (iPhone, 699 Euro) ausgelobt.”
2. “Kein Ende in Sicht: die IVW-Tricks der Nachrichten-Websites”
(meedia.de, Jens Schröder)
Wie deutsche Nachrichtenseiten bei der IVW-Zählung fremde Seiten mitzählen lassen: “Das ist legal, für die Transparenz der Zahlen aber ärgerlich. Neuester Fall: Zeit Online nutzt das Spektrum der Wissenschaft, um Süddeutsche.de zu überholen.”
3. “‘Ich muss mich nicht rechtfertigen'”
(persoenlich.com, Roger Schawinski)
Roger Schawinski beobachtet, wie Journalisten reagieren, wenn sie selbst in die Kritik geraten: “Die meisten Journalisten sind es eben nur gewohnt, auf die Pauke zu hauen, wenn sie einer heissen Story hinterherhecheln. Wenn aber ausnahmsweise ihre Arbeit öffentlich hinterfragt wird, reagieren sie oft panisch, weil sie in ihrem Selbstverständnis eine solche Rolle nicht internalisiert haben. Sie sehen sich als Kritiker und nicht als persönlich Kritisierte.”
4. “Zahlreiche Medien berichten falsche Schlepperzahlen”
(kobuk.at)
Österreichische Medien berichten fälschlicherweise von einer Verzehnfachung von aufgegriffenen Syrern gegenüber 2013. Der Fehler stammt aus dem Schlepperbericht des Bundeskriminalamts.
5. “Jetzt mal langsam”
(freitag.de, Lennart Laberenz)
Der Erfolg von Slow-TV-Formaten in Norwegen: “Die Nationale Stricknacht vom Freitag, dem 1. November 2013, bis zum Abend des darauffolgenden Samstags verfolgten eine Million Zuschauer live. Zwei Wochen später sahen sich ebenso viele Zuschauer eine dreistündige Einführung ins Holzspalten und –lagern an.”
6. “Politik – wie sie wirklich ist”
(opinion-club.com, Falk Heunemann)
Falk Heunemann lässt sich von der Arbeit von Ben Bloom inspirieren.