Eulen-Clickbait, Milliardäre mischen die Karten neu, 71-Stunden-Woche

1. Ich klicke auf Clickbait, damit ihr nicht müsst
(youtube.com, Mats Schönauer, Video: 16:33 Minuten)
In seinem Video berichtet Mats Schönauer über Youtube-Kanäle wie “Die weise Eule”, die irreführende und oft gefälschte Inhalte als Bildungsvideos präsentieren. Er erklärt, wie solche Kanäle gezielt Kinder sowie unkritische Zuschauerinnen und Zuschauer ansprechen und Künstliche Intelligenz einsetzen, um täuschend echte, aber falsche Inhalte zu erstellen: “Ich hab’ mir das ausgeklügelte System der Clickbait-Channel mal genauer angeguckt und zeige in diesem Video, mit welchen perfiden Tricks die Kanäle arbeiten, warum sie das alles machen und was für unschöne Folgen das im echten Leben hat.”
Transparenzhinweis: Mats Schönauer ist ehemaliger Leiter des BILDblog und Co-Autor des BILDblog-Buchs “Ohne Rücksicht auf Verluste. Wie BILD mit Angst und Hass die Gesellschaft spaltet”.

2. Milliardäre mischen die Karten neu
(t-online.de, Nicole Diekmann)
Nicole Diekmann prangert in ihrer Kolumne das Verhalten von US-Milliardären wie Jeff Bezos und Mark Zuckerberg an, die direkten Zugang zu Medien und Sozialen Netzwerken haben und entsprechende Vorgaben machen können: “Sollte Kamala Harris diese Wahl gewinnen, sollte sie sich daran erinnern, wie duckmäuserisch sich diese Männer zeigten, als sie Sorgen um ihre Imperien hatten. Und diesen Hebel nutzen. Um zu regulieren. Damit zum Beispiel Leute wie Donald Trump samt ihren Unterstützern, samt ihrem auf Fake News, Hetze und Menschenverachtung basierenden Modell endlich eingehegt werden.”

3. X zahlt Nutzern wohl Tausende Dollar für Desinformation und KI-Bilder
(spiegel.de)
Nach Recherchen der BBC können Nutzer auf der Plattform X/Twitter bis zu mehrere Tausend US-Dollar verdienen, indem sie Desinformation und KI-generierte Bilder zu den US-Wahlen teilen. X habe vor Kurzem seine Monetarisierungsregeln angepasst, so dass Nutzer durch die Einrichtung von Premium-Accounts Geld verdienen können, wobei besonders kontroverse, oft politische Beiträge belohnt würden.
Weiterer Lesehinweis: Elon Musk muss wegen Millionentombola vor Gericht erscheinen (spiegel.de).

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4. “Unser Ziel ist es, dass möglichst viele vom Podcasten leben können”
(medientage.de, Petra Schwegler)
Die zwei Spotify-Verantwortlichen Saruul Krause-Jentsch und Yves Brunschwiler sprechen im Interview mit dem Blog der Medientage München über die Zukunftsstrategie für Podcasts auf ihrer Plattform. Sie erklären, wie Spotify Creator dabei unterstützen will, vom Podcasten leben zu können, und welche Rolle innovative Werbeformate dabei spielen. Zudem betonen sie das Potenzial von Video-Podcasts und die neuen Monetarisierungsmöglichkeiten für die Creator-Community.

5. “Es gibt schon genügend Blasen, in denen sich die Menschen bewegen”
(dwdl.de, Alexander Krei)
Alexander Krei hat sich mit ProSiebenSat.1-Chefredakteur Sven Pietsch über die Nachrichtensendung aus dem neuen Senderstudio unterhalten. Pietsch betont die Bedeutung wertungsfreier Berichterstattung angesichts zunehmender Polarisierung in der Gesellschaft. Außerdem erläutert er die umfangreiche Berichterstattung zur bevorstehenden US-Wahl und die Planung zur Bundestagswahl, bei der ProSiebenSat.1 auch kontroverse Themen ausgewogen präsentieren wolle.

6. Jugendliche sind wieder länger online
(zeit.de)
Laut der “Jugend-Digitalstudie 2024” der Postbank seien Jugendliche wieder länger online und verbringen derzeit durchschnittlich 71,5 Stunden pro Woche im Internet, vor allem über das Smartphone. Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen gebe es vor allem bei der Nutzung des Desktop-PCs, den Jungen deutlich häufiger nutzen.