Die Britin Leslie Nisbet lief neulich 21 Stunden lang, völlig freiwillig, sie startete schließlich bei einem 111-Kilometer-Lauf. Einen großen Teil dieser Zeit verbrachte Nisbet in der Sonne, was zu völlig verbrannten Waden führte, auf denen sich später große Balsen bildeten, gefüllt mit Wundwasser.
Bild.de berichtete gestern von dem Fall:
(Unkenntlichmachung durch uns.)
Es gibt die Vermutung, dass die heftigen Verbrennungen entstehen konnten, weil Leslie Nisbet sich nur zu Beginn des Laufs mit Sonnencreme eingerieben hat, und diese durch Schweiß und das Laufen durch Bäche ziemlich schnell verschwunden war (Bild.de recht erbarmungslos: “Wer nicht schmieren will, muss fühlen!”).
Es gibt aber auch die Vermutung, dass sie während des Laufs mit einer Giftpflanze namens Riesenbärenklau in Berührung gekommen ist. Deswegen erklärt die Bild.de-Redaktion ihren Leserinnen und Lesern ganz zum Schluss des Artikels noch mal schnell, was es mit dem Riesenbärenklau so auf sich hat:
Der Riesenbärenklau bildet photosensibilisierende Substanzen (Substanzen, die die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen), die in Kombination mit Sonnenlicht oder auch stärkerem Lampenlicht phototoxisch (giftig für die Haut) wirken. Berührungen in Verbindung mit Tageslicht können bei Menschen und anderen Säugetieren zu schmerzhaften Quaddeln und Blasen führen, die schwer heilen und wie Verbrennungen erscheinen (Photodermatitis). Es wird deshalb empfohlen, beim Umgang mit der Pflanze vollständige Schutzkleidung zu tragen, zu der auch ein Gesichtsschutz gehört.
Der Riesenbärenklau wurde 2008 zur Giftpflanze des Jahres gewählt.
Und wenn Sie jetzt meinen, dass das genau so auch bei “Wikipedia” stehen könnte — völlig richtig. Denn genau so steht es auch bei “Wikipedia”:
Auf die Quellenangabe hat Bild.de beim Riesen-Bärenklau-Wikipedia-Klau verzichtet.
Mit Dank an @schuggumuggu für den Hinweis!