Seit knapp zwei Wochen ist in Hamburg ein Mann verschwunden. Die Polizei sucht nach dem 44-Jährigen, nachdem dieser im Anschluss an eine Feier im Hafen zwar in ein Taxi gestiegen ist, aber nie zu Hause ankam. Der Mann arbeitet für den Fußballbundesligaverein HSV.
Am Sonntag titelte Bild.de:
Jetzt könnte man — und das gilt auch für Angehörige, Freunde, Kollegen des Vermissten — denken, dass in der Elbe eine Wasserleiche gefunden wurde, und die Ermittler sich nur noch nicht sicher sind, ob es sich dabei um den “verschwundenen HSV-Manager” handelt.
Aber so ist es gar nicht gewesen. Es wurde nämlich gar keine Wasserleiche gefunden — es hatten lediglich drei Barkassenführer am Samstagmittag gemeldet, dass sie auf der Elbe etwas entdeckt haben, das eine Wasserleiche sein könnte. Ganz am Ende des Bild.de-Artikels steht:
Ob es sich wirklich um eine Wasserleiche handele, sei unklar. Es könne auch etwas anderes gewesen sein, was im Wasser getrieben sei.
Nach rund drei Stunden wurde die Suche ergebnislos abgebrochen.
Das erfährt natürlich nur, wer auf den Artikel klickt.
Mit Dank an Nils K. für den Hinweis!