Sonderthemen, Netflix, Michael Jordan

1. “SZ-Leaks: Schleichwerbung für Steuerhinterziehung”
(heisersstimme.wordpress.com)
“Taz”-Mitarbeiter Sebastian Heiser berichtet von seiner Zeit bei der “Süddeutschen Zeitung”, als er als Angestellter der Sonderthemen-Redaktion Seiten wie “Derivate & Zertifikate” oder “Wein aus Österreich” füllen musste – und belegt seine Bestandesaufnahme mit aufgezeichneten Gesprächen: “Ich finde meine Arbeit abstoßend und amoralisch. Und ich bin unglaublich wütend auf die Süddeutsche Zeitung, dass sie mir mein Idealbild vom Journalismus zerstört hat. Und dass sie ihre Leser betrügt und verkauft.”

2. “Warum Netflix weder 140’000 noch 180’000 Nutzer in der Schweiz hat”
(nzz.ch, Henning Steier)
Wie viele Nutzer hat Netflix in der Schweiz? “Alles, was man dazu liest, sind Hochrechnungen von Unternehmen, Marktforschern oder Medien, die sich profilieren möchten.”

3. “‘Leserjournalismus’: Als die Krone mein Fahrrad-Juxvideo klaute”
(blog.datenschmutz.net, Ritchie Blogfried Pettauer)
Krone.at verwertet einen Beitrag vom 25. Oktober 2014: “Die Redakteure der Online-Krone benutzen offenbar ein Video-Downloader Plugin und bedienten sich maximal unverschämt an meinen Inhalten. Nicht nur, dass als Quelle für Foto und Video frech Facebook / Facebook angegeben wird, nein, die schalten auch noch eiskalt einen Preroll-Werbeclip vor ihr gestohlenes Video.”

4. “David Carr is dead.”
(fusion.net, Alexis C. Madrigal, englisch)
“You made us all better”, notiert Alexis C. Madrigal über den letzte Woche verstorbenen Medienjournalisten David Carr: “David Carr was a bad motherfucker. Tough, tough. Feared nobody, pulled no punches. Called billionaires on their shit. In a field of cowardice, he was a statue of honor, even heroism.”

5. “Wie denken unsere Talkshow-Redakteure? Das Islambild in deutschen Medien”
(br.de, Audio, 59:49 Minuten)
Eren Güvercin geht in einem Radiofeature der Frage nach, wie Muslime in Deutschland von den Medien dargestellt werden.

6. “Meet the Michael Jordans of Everything”
(wsj.com, Ben Cohen und Tom McGinty, englisch)