1. “Tod eines Journalisten”
(faz.net, Lasantha Wickrematunge)
Der Journalist Lasantha Wickrematunge, Gründer der srilankischen Zeitung „Sunday Leader“, wurde vor einer Woche, am Donnerstag, ermordet. Faz.net übersetzt seinen letzten Text und veröffentlicht ihn in Auszügen.
2. “Gute Nachrichten haben ihren Preis”
(ftd.de, Thomas Klau)
“Vielen Newskonsumenten ist nicht bewusst, dass wir uns in einem Übergangszeitalter befinden, bei dem teuer recherchierte Nachrichten den Lesern umsonst im Internet angeboten werden – ein seltenes Beispiel, bei dem Privatunternehmen ihr Kernprodukt verschenken.”
3. “Warum denn so steif?”
(tagesanzeiger.ch, Thomas Widmer)
Thomas Widmer empfiehlt dem Kultursender DRS2, etwas lockerer zu werden. “Das Verkopfte” sei zu dominant, gewisse Gespräche würden sich anhören wie “ein Praxisgespräch in einer sehr, sehr ruhigen Psychotherapiephase”.
4. “Gaza-Krieg in den Medien”
(sueddeutsche.de, Christiane Schlötzer)
“Wenn derselbe Artikel Kritik und Lob erfährt: wie unterschiedlich Leser der Süddeutschen Zeitung die Berichte über den Krieg im Gaza-Streifen wahrnehmen.”
5. “Empörungsritualmaschine”
(begleitschreiben.twoday.net, Gregor Keuschnig)
“Kaffeewerbung mit Nazi-Beigeschmack gestoppt” titelte tagesschau.de gestern. Gregor Keuschnig sieht das anders: “Die Diskurswächter haben das Monopol auf ihre Deutungshoheit anderen aufgedrängt”, es sei die “Empörungsritualmaschine” in Bewegung gesetzt worden. Für die Zukunft schlägt er vor: “Wie wäre es, nicht mehr jeden Unsinn und jeden blödsinnigen Nazi-Vergleich durch übertriebene und irgendwann selbst den wohlwollenden Geistern enervierende Erregungen noch künstlich aufzuwerten? Wie wäre es mit einer rhetorischen und verbalen Abrüstung, damit tatsächlich besorgniserregende Entwicklungen nicht mit dem gleichen Gestus kommentiert werden müssen wie die debilen Absonderungen diverser Promis? Warum nicht ein gewisses Vertrauen in eine Diskurskultur entwickeln?”
6. “Die Verklärung der Verleger”
(blog.handelsblatt.de/indiskretion, Thomas Knüwer)
Keine Heuschrecken, wir wollen die alten, guten Verleger zurück! So lautet der Tenor sehr vieler etablierter Medien. Thomas Knüwer erinnert daran, dass früher auch nicht alles gut war.