1. “Death knocks: the dark side of journalism”
(irishtimes.com, Anonymous, englisch)
Ein anonymer Autor erzählt von der im deutschen Sprachraum als Witwenschütteln bekannten Praxis des Belagerns von Angehörigen nach Unglücksfällen: “Welcome to the death knock, part of the secret life of a tabloid journalist. It’s a practice carried out by at least one Irish newspaper reporter every day of the week. After the death or serious injury of any Irish person, the same modus operandi applies in newsrooms across Dublin.”
2. “Bendgate: Computer Bild bekommt keine Testmuster mehr nach iPhone-6-Video”
(macnotes.de, Alexander Trust)
Alexander Trust kommentiert einen offenen Brief des Chefredakteurs von “Computer Bild” an den CEO von Apple. Die Firma will der Zeitung künftig weder Testgeräte zur Verfügung stellen noch an offizielle Anlässe einladen.
3. “Das Geld reicht nicht für alle”
(medienwoche.ch, Nick Lüthi)
Nick Lüthi rechnet aus, wie viel ein festangestellter NZZ-Redakteur schreiben müsste, wenn er mit Honoraren bezahlt würde, die freie Mitarbeiter im Feuilleton erhalten (116 Euro für 6000 Zeichen).
4. “‘Journalisten scheinen sich förmlich im Schützengraben einzubuddeln'”
(heise.de/tp, Marcus Klöckner)
Ein Interview mit Max Uthoff und Claus von Wagner von “Die Anstalt”. Uthoff: “Die Leser werden es sich nicht auf Dauer gefallen lassen, bei Kritik oder abweichenden Meinungen wahlweise ignoriert oder denunziert zu werden.”
5. “Die Hölle, das sind die anderen”
(sueddeutsche.de, Anant Agarwala)
Anant Agarwala berichtet vom “Kotzhügel” am Oktoberfest: “Selfie-Jäger grasen den ganzen Hügel nach Beute ab, legen sich neben alles, was bewusstlos scheint, und grinsen in die Kamera.”
6. ” Günther Oettingers Netzkompetenz: Der Digitalkommissar und die Dummheit”
(spiegel.de, Christian Stöcker)
Christian Stöcker befasst sich mit Aussagen des designierten EU-Kommissars für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Günther Oettinger: “Oettingers Einlassung belegt nicht nur, dass er keine Ahnung von aktuellen Ereignissen und Zusammenhängen hat, die in den Kernbereich seines künftigen Ressorts fallen. Sie reflektiert auch eine Grundeinstellung, die sich in etwa so zusammenfassen ließe: Wer das Internet benutzt, ist selbst schuld.”