1. “Hauptproblem Einfallslosigkeit”
(freitag.de, Klaus Raab)
Klaus Raab glaubt nicht, dass die Wirtschaftskrise verantwortlich ist für die Medienkrise: “Das Hauptproblem der Branche ist nicht die drohende Anzeigenflaute, sondern die Einfallslosigkeit. In Zeiten, in denen man mit neuen Ideen Geld verdienen und nebenbei auch noch publizistisch gewinnen könnte, entwerten Unternehmen ihre Publikationen, indem sie diese austauschbar machen. Erstaunlich viele Verlagsobere ruhen sich darauf aus, dass die Wirtschaftskrise sie angeblich zu Kürzungen zwingt. Statt aber die Produkte zu verbessern, die sie verkaufen wollen, tragen die Verlagschefs dazu bei, deren Substanz zu zerstören. Die Krise ist für sie eine Möglichkeit, Fehlentscheidungen zu treffen – und damit davonzukommen.”
2. “Wirtschaftskrise spielt keine entscheidende Rolle”
(tagesschau.de, Niels Nagel)
“Medienexperte” Horst Röper sieht das gleich: “Es sieht so aus, als ob die großen deutschen Verlage die Wirtschaftskrise zu einem guten Stück für ihre Zwecke instrumentalisieren.” Und: “Es handelt sich hierbei um strukturelle Probleme von Tageszeitungen.”
3. “‘DIE ZEIT’ und Deutschland in der Alpenschule Schweiz”
(swissinfo.ch, Gaby Ochsenbein)
“Am 4. Dezember ist DIE ZEIT erstmals mit einer eigenen Schweiz-Ausgabe erschienen. Zum Auftakt publiziert die Hamburger Wochenzeitung ein Dossier zum Thema ‘Was die Deutschen von den Schweizern lernen können’ – in 12 Lektionen.”
4. “Kampf gegen Teherans Informationskontrolle”
(nzz.ch, vk.)
“In Iran versuchen viele Staatsstellen, die Informationsfreiheit zu unterdrücken. Im Internet sehen sich die Blogger einer unberechenbaren Zensur ausgesetzt. Die freien Blogger wünschen sich Hilfe von aussen. Allerdings sollte sie von zivilgesellschaftlichen Akteuren kommen.”
5. “Wir helfen beim kritischen Umgang mit den Medien”
(jungewelt.de, Peter Wolter)
“‘Nachdenkseiten‘ wurden vor fünf Jahren als Gegengewicht zur Propagandaoffensive der Industrie gegründet. 28000 Besucher täglich. Ein Gespräch mit Albrecht Müller.”
6. Interview mit Benjamin von Stuckrad-Barre
(macht-maschine.de, Daniel Müller)
Benjamin von Stuckrad-Barre ist zwar Mitarbeiter der Berliner Boulevardzeitung B.Z., doch am Empfang dort kennt man ihn nicht. Ein Gespräch “über Zimmerpalmen und die Ohnmacht gegenüber dem eigenen Ich”.